ChRB (Christoph-Röbi-Bahn)

  • Ja, das ist wirklich ein Wahnsinns Zug!


    :hmm: Röbi, wann hast du Zeit?




    Martin

    Gruess Martin

  • Gratulation Röbi :thumbsup: Ganz toll! Solche Sachen liebe ich.


    Hast Du da lange getestet, welche Wagen wie wo was an welcher Stelle sein müssen? Mich freut es und bin sehr erstaunt, dass das mit den heutigen Kurzkupplungen überhaupt möglich ist? Die Kupplung (Deichsel/Angriffspunkt) ist ja nie im Mittelpunkt, sondern immer und zwingend minim etwas rechts oder links davon. Bei üblicherweise einigen wenigen Wagen ist dieser Aspekt egal und zu vernachlässigen. Aber bei so grosser Länge und so grossem Gewicht wundert mich, dass weder die Kupplung aus dem Schacht gerupft wurde, noch Wagen mangels Zentrierung aus den Gleisen gedrückt werden. Klasse gemacht. Da ist der Röbi-Profi am Werk!


    Sehr beeindruckend. Danke für das Video.


    Gruss


    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Sehr beeindruckend diese langen Züge, vielen Dank!


    Das Schweizer Vorbild jedenfalls habt ihr schon lange übertroffen, der längste Güterzug den ich mal durch den Bahnhof Bern rollen sah, war «nur» gut 750 Meter lang (dass dieser in Bern Lokführerwechsel hatte und der Zug im Berner Bahnhof gut 1.5 Stunden auf den neuen Lokführer warten musste, machte die Sache jedoch nicht einfacher...).


    Wobei ich denke, dass theoretisch auch in der Schweiz noch längere Züge möglich wären. Nur ist die Infrastruktur bei uns nicht auf so lange Züge ausgelegt (Ausweichgleise, Rangierbahnhöfe, etc.).


    Gruess Julian

  • ... wäre es eigentlich an der Zeit, hier wieder mal etwas zu berichten. Schliesslich ist es - trotz der langen Pause - immer noch der meistgelesene Thread in diesem Forum und auch der mit den meisten Beiträgen.


    Was war denn zuletzt?


    Vor den Videos mit den ultralangen Zügen war doch da der Tag, wo das Dörfli St. Christoph plötzlich gefehlt hat und wo Speck, Röbi und der Fettsack verzweifelt und vergeblich ihre Stammbeiz gesucht haben. Daran erinnert man sich am besten, wenn man schnell zum Beitrag 741 zurückschaltet.


    Und noch vorher war die Sache mit der Holzbrücke und den gemäss Oberbauingenieur Edgar Oskenberger fehlenden Schubverbänden im Beitrag 703. Die Brücke wurde damals gesperrt und hatte eine ungewisse Zukunft.


    Und wie sieht es heute aus?



    Das Dörfli St. Christoph ist wieder da, zur Freude von Speck, und Röbi, die ...



    ... hier gerade auf der wieder eröffneten Holzbrücke (illegal) unterwegs zu ihrem geliebten Restaurant Alpenblick sind.
    Zu den fehlenden Schubverbänden der Brücke: Die Aufsichtsbehörden haben zwar die Expertise von Oskenberger bestätigt, haben uns aber die Betriebsbewilligung erteilt, unter der Auflage, dass die Brücke mit der Steinbruchbahn nur im Schritttempo befahren werden darf und haben uns das Bremsen auf der Brücke strikte verboten.



    Auch das Trasse der Steinbruchbahn hat Fortschritte gemacht und diese steht nur wenige Monate vor der Eröffnung.



    Die ganze Anlage wird immer undurchsichtiger. Der Moment, wo man von vorne nicht mehr hinter die Kulissen sieht, ist absehbar.

  • Hoi Röbi


    Schön, dass es hier wieder weiter geht! Eure Bahn gehört doch einfach zu diesem Forum.


    Ach ja, eine wunderschöne Lok hast du da :love:


    Martin



    Gruess Martin

  • Über Anlagefotos freue ich mich immer ganz besonders. Dass bei euch jetzt die Gestaltung einen deutlichen Sprung gemacht hat, lese ich mit Genugtuung. Das Undurchsichtigwerden der Anlage löste damals bei meiner Schwiegermuttertalbahn gemischte Gefühle aus: Einerseits konnte man sich an der schönen Landschaft ergötzen, anderseits entglitt mir teilweise die Kontrolle über die Züge. Bei euer perfekten Steuerung fällt dieses Problem zwar weg. Dennoch wird man die Züge weniger lang mit dem Augen folgen können.


    Diese Erkenntnis liess ich bei der Oelbahn einfliessen: Möglichst viel sitchtbare Strecken. Allerdings werde ich auch dort nicht auf Wendel und damit auf längere Tunnels verzichten können... :?:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Super geht es hier weiter, 500 Tage sind mehr als genug, uns hier eifach so hängen zu lassen ;)
    Ich freue mich, dass es trotz den Bahnbildern von Max, auch auf der ChRB weitergeht !

  • Die ChRB wird in Zukunft von TrainController Gold der Firma Freiwald Software gesteuert werden. Da es wichtig ist, dass man die Gründe und Hintergründe darüber kennt (diese habe ich bei den Geburtstagsgratulationen dargelegt), kopiere ich diese paar Sätze hier hinein:



    Wie viele von euch wissen, läuft die ChRB nicht automatisch, sondern wird vom selbsterstellten und unvollendeten Programm Amorocos gesteuert. AMoROCoS sollte ursprünglich mal heissen Advanced Model Railway Operation and Control System. Leider verdient es in der heutigen Form das Attribut Advanced nicht und müsste demzufolge korrekterweise Morocos oder noch besser UMoROCoS (Unfinished Model Railway Operation and Control System) heissen. Aber lassen wir das und nennen wir es hier mal weiterhin Amorocos.


    Dieses Amorocos in der jetzigen Version mit seinem recht bescheidenen Fertigstellungs-Grad macht keine Zugsverfolgung. Es weiss also nicht, wo sich die Züge jeweils befinden. Demzufolge kann es keinen Automatik-Betrieb unterstützen und auch keine Unfälle verhindern. Das Amorocos ist darauf angewiesen, dass es von einem aufmerksamen Fahrdienstleiter bedient wird, der die ganze Anlage überblickt (wird immer schwieriger da die Anlage immer undurchsichtiger wird), die Fahrstrassen und auch einzelne Weichen stellt, Züge startet, ihre Geschwindigkeit anpasst und die Züge auch wieder im richtigen Moment und am richtigen Ort stoppt.


    Ein aufmerksamer Fahrdienstleiter schafft es, bis ca. fünf Züge einigermassen zuverlässig unter Kontrolle zu haben. Rückt die Uhr gegen Mitternacht und hat er bereits ein paar Biere einverleibt (im Gegensatz zum Vorbild ist das bei der ChRB explizit erlaubt) so reduziert sich die Anzahl der Züge, die von ihm sicher kontrolliert werden können auf zwei bis drei. Auf der ChRB könnten aber eigentlich bis zu etwa sieben Züge gleichzeitig fahren, ohne dass das Ganze allzu überladen aussieht. Also muss endlich der Automatik-Batrieb her.


    Nun, es ist eigentlich jedem sofort klar, dass die Lösung für dieses Problem nur diese sein kann: Endlich das Umorocos zum Amorocos weiterentwickeln, bis es einen sicheren Automatik-Betrieb allein schafft. Hier aber liegt das Problem. Wenn ich den Entwicklungs-Fortschritt im Amorocos über die letzten, sagen wir mal vier Jahre als Basis nehme und versuche hochzurechnen wie lange es noch dauert bis das Teil fertig ist, dann guet Nacht! Das kann locker in die Jahrzehnte gehen.


    Da ich von Natur aus eher ein Ungeduldiger bin, fällt es mir sehr schwer, für den sehnlichst gewünschten Automatik-Betrieb noch Jahrzehnte zu warten.


    Um diese Jahrzehnte zu überbrücken, muss eine Zwischenlösung her. Wir müssen endlich ein Programm haben, das so richtig Betrieb und die ChRB zu einem Schauspiel macht, bei dem man stundenlang zuschauen kann, ohne dass es langweilig und eintönig wird.


    Für die Lösung drängt sich ein kommerzielles, mächtiges, flexibles, ausgereiftes und vor allem fertiges Eisenbahnsteuerungs-Programm auf. Zum Glück haben wir im Verwaltungsrat der ChRB einen sehr erfahrenen, vertrauenswürdigen Berater, der notabene auch Mitglied in diesem Forum ist. Als exzellenter Kenner der ChRB, nach vielen Stunden Erfahrung als Fahrdienstleiter mit dem Amorocos, eingehender Analyse der Rahmenbedingungen (Digitalsystem) und der Anforderungen der beiden Besitzer, hat er uns geraten, die ChRB mit dem Programm "TrainController" der Firma Freiwald Software zu steuern. Damit hat er genau das gemacht, was man von einem seriösen Verwaltungsrat erwartet: Mit Rat und Tat zur Seite stehen.


    Nach anfänglichem Zögern bin ich jetzt auch überzeugt, dass das wohl die beste Lösung sein wird. Ich habe den TrainController (Gold Edition natürlich, weil es eine Platin-Edition nicht gibt) im Demo-Modus ausprobiert und nach ersten, sehr erfolgversprechenden Versuchen habe ich ihn jetzt (trotz akuter Pleitigkeit) käuflich erworben.


    Wie es weitergeht, werde ich gerne in nächster Zeit hier in diesem Thread berichten.


    Übrigens: Wer daran glaubt, dass das nur eine Zwischenlösung sein wird und mir weiterhin zutraut, das Morocos zum Amorocos fertig zu entwickeln, ist ein hoffnungsloser Optimist :) .

  • Lieber Röbi
    Darf ich mal scheu fragen: arbeitet der TC mit den Komponenten von Radtke zusammen oder ist auch da ein Neukauf angesagt?
    Herzliche Grüsse
    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Ja, Oski, das geht. Ich war erst auch skeptisch. Es ist kein Neukauf angesagt.


    Es geht hier um das Digital-System von Rautenhaus (Radtke hat es ja nur verkauft). Dieses ist von TC offiziell unterstützt.
    Da ich das Rautenhaus-Digital mit zwei Bussen (SX0 zum Fahren und SX1 zum Melden und Schalten) betreibe, war für mich die Frage, ob das wirklich auch unterstützt ist (zwei Busse über ein Kabel).
    Da habe ich es einfach mal ausprobiert (das ist das was ich mit "ersten, sehr erfolgversprechenden Versuchen" gemeint habe) und - ich habe auch gestaunt - es funktionierte alles auf Anhieb. Mit "alles" meine ich fahren, Weichen stellen, Signale steuern und auf Rückmeldungen reagieren. Sogar meine ca. 20 roten Not-Stop-Tasten funktionieren über dieses System.


    Du bist jetzt wahrscheinlich enttäuscht, weil du ja den ganzen Melden-Schalten-Teil extra so aufgebaut hast wie wir, damit du es mit einem eigenen Java-Programm steuern kannst. Da ändert sich nichts daran: Ich werde dich weiterhin dabei unterstützen (einfach wenn möglich nicht an sehr schönen Sommertagen) und wegen des einfachen und offengelegten Protokolls fährst du damit immer noch am besten.


    Edit: Typo behoben

  • Du bist jetzt wahrscheinlich enttäuscht


    Lieber Röbi
    Nein nein, ich bin gar nicht enttäuscht. Schon mehrfach habe ich erlebt, dass die Randbedingungen im Laufe der Zeit ändern. Ich möchte auch gar nicht genau das selber machen, was ein Traincontroller kann. Mir genügt schon die Steuerung und die Logik zu entwickeln, damit die Schaltung sicher funktioniert. Wenn ich dann auch noch digital fahren lerne, ist das "Soll" bereits erfüllt. Sollten sich die Ziele im Laufe der Zeit ändern, so what! Auch bin in ein paar Jahren nicht mehr derselbe, was mir der tägliche Blick in den Spiegel genug bestätigt.

    Ich werde dich weiterhin dabei unterstützen


    Da bin ich natürlich sehr froh. Mittlerweile habe ich allerdings Hemmungen, deine Zeit in Anspruch zu nehmen, wenn dann meinerseits keine Taten folgen. Aber ich melde mich schon wieder, die Bremsklötze rauchen....
    Herzliche Grüsse
    Oski
    P.S. Sieht man dich an der Börse in Bern am 12.11.? Ich würde mich sehr freuen.

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Hallo Röbi


    Gratuliere, eine sehr gute Wahl mit dem TC so richtig Betrieb zu machen. Setze die SW schon seit vielen Jahren erfolgreich ein und habe es noch nie bereut.


    Herzliche Grüsse
    Rossi

  • Wer daran glaubt, dass das nur eine Zwischenlösung sein wird und mir weiterhin zutraut, das Morocos zum Amorocos fertig zu entwickeln, ist ein hoffnungsloser Optimist


    Zutrauen dass du eine komplette Steuerung bauen könntest würde ich dir schon. Dass es eine Zwischenlösung wird glaube ich hingegen wirklich nicht.
    Ich wünsche der ChRB jedenfalls viel Erfolg mit dem neuen "Hirn".


    Gruss
    Teddy
    _________________
    VoIP: Für mich ein Erfolg

  • Wie versprochen hier ein kurzer Bericht über die Automatisierung der ChRB mit TrainController.


    Nach gut fünf Wochen tüfteln mit dem TrainController sind die Resultate schon ganz beachtlich. Es sind bereits rund ein Duzend Züge für den Automatik-Betrieb eingerichtet. Deren Loks wurden sorgfältig eingemessen und die Streckenblöcke, sowie die entsprechenden Blöcke in den Schattenbahnhöfen sind konfiguriert. Auch drei Signale (Typ N) sind bereits in Betrieb und schalten vorbildgetreu.


    Wenn sich auch nach und nach ganz kleine Mängel im TC zeigen und ich gewisse Funktionen lieber anders gelöst hätte, bin ich nach wie vor von diesem Programm begeistert. Es arbeitet sehr zuverlässig und man findet (fast) für jedes Problem eine Lösung. Was mich besonders beeindruckt hat: Es war nicht die geringste Änderung oder Erweiterung an der Anlage oder am Digitalsystem erforderlich. Der TrainController hat unsere Anlage akzeptiert und zwar genau so wie sie ist.


    Statt vieler Worte, hier ein Video, welches erste Eindrücke des nun automatisierten Bahnbetriebes zeigt. Bitte das Video unbedingt im Vollbild-Modus auf einem hochauflösenden 75-Zoll-Monitor anschauen :D und die Auflösung auf HD einstellen (rechts unten beim Zahnrad), damit man die Lichtsignale auch sieht !


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