So, das Flugzeug ruht mal ein bisschen, ich probiere mal wieder eine Karosserie umzubauen. Als Ausgangsmaterial steht diesmal ein schrottiger Citroen DS 19 Hitcar am Start. Dachlos gekauft, soll daraus ein Cabrio werden. Solche Umbauten hat beispielsweise die schweizer Carosserie-Schmiede Beutler gemacht.
Die legendäre Faller AMS-Bahn
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Glücklicherweise habe ich eine ebenfalls dachlose und sonst noch beschädigte BMW 2000 Karosserie im Bastelschrott-Fundus, die den exakt gleichen Farbton aufweist. Wie obiges Bild zeigt, muss am Heck ordentlich zugespachtelt werden.
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Da bin ich mal gespannt!
(Deine Sonder-Fahrbahnen liegen seit ewig bei mir bereit. Ich werde sie in meinen Sommerferien mal bei Dir vorbeibringen. Nicht, dass Du denkst, dass ich dies vergessen habe.😉
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Glücklicherweise habe ich eine ebenfalls dachlose und sonst noch beschädigte BMW 2000 Karosserie im Bastelschrott-Fundus, die den exakt gleichen Farbton aufweist. Wie obiges Bild zeigt, muss am Heck ordentlich zugespachtelt werden.
Ooh, tolles Projekt! Viel Erfolg damit. Vielleicht beschreibst Du Dein Vorgehen noch etwas genauer, dann könnte ich aus meiner Peugeot 403 Limousine doch noch ein echtes Cabrio machen. Inspector Roger Columbo würde es sicher auch freuen. Die Situation mit dem nach vorne verlängerten Kofferraumdeckel ist beim 403 und beim DS sehr ähnlich.
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(Deine Sonder-Fahrbahnen liegen seit ewig bei mir bereit. Ich werde sie in meinen Sommerferien mal bei Dir vorbeibringen. Nicht, dass Du denkst, dass ich dies vergessen habe.😉
Oha, bringst Du mir meine auch vorbei?


Kleiner Spaß, kannst mir auch per Post schicken. Ich schreib Dir noch eine mail, was ich genau möchte. -
Ich schreib Dir noch eine mail, was ich genau möchte.
Jep, nur zu.
(Jürg wohnt eben nur eine knappe halbe Stunde von mir entfernt….. DU musstest ja ums verrecken in Deutschland ansässig werden…😂😂😂)
Ja, mich nimmt auch wunder, wie man die Plaste genau verflüssigt und modelliert - und wie das nachher aussehen könnte.
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Nun denn, ich versuche mein Bestes.
Als Innenraum brauche ich natürlich eine ebene Platte. Da habe ich eine gleichfarbige Ferrari- Schrottkarosse auf eine Aluplatte (mit Holz darunter als Isolation) gelegt und mit dem Heissluftföhn zu einem Klümpchen geschmolzen. Zweite Aluplatte darauf drücken und fertig ist das gelbe Plattenmaterial.
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Dann habe ich aus dem Heckdeckel des BMW die Verlängerung mittels einer Schablone geschnitzt und hierbei einen groben Fehler begangen. Ich habe auf dem Plastikteil mit dem Bleistift die Kontur der Schablone übertragen. Auch wenn der Bleistiftstrich weggeschliffen wird, bleiben offensichtlich spuren des Graphits im Material hängen und das führt unweigerlich zu einer dunklen Spur.
Man sieht es hier noch am Übergang zwischen ebener Innenraum-Platte und Kofferraum- Deckelverlängerung. Unten habe ich die hässliche Spur schon weggefräst.
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Ich habe sehr lange experimentiert und es ist einiges an Bastelkarossen und verschiedenen Lösungsmitteln draufgegangen, bis ich ein geeignetes Lösungsmittel gefunden hatte. Aceton beispielsweise löst zwar viele Materialien auf, hat jedoch die miese Eigenschaft, dass es im Hui verdampft. Also musste was anderes her. Aus meiner Plastikmodellbau- Zeit (hier ein Umbau eines Matchbox 1/32-Bausatzes Venom FAW22) hatte ich bereits Erfahrung mit vielen Plastikklebern. Der KIBRI- Flüssiggkleber löste schon einige der Materialien gut an, die getrockneten Resultate waren aber nicht besonders gut.
Ein besonders dünnflüssiger Kleber ist dieser hier.
Mit TAMIYA Extra Thin habe ich bisher die besten Resultate erzielt. Er besteht hauptsächlich aus Aceton und Xylol (Vorsicht, sehr gute Raumlüftung erforderlich, sonst gibt's bei der verdampfenden Menge eine "sturme Birne" !!!) und verdampft weniger schnell als Aceton pur. Es funktioniert nicht bei allen Farben gleich optimal, bei einigen Farbtönen führt die "Auflöserei" zu einer Entmischung der Farbe und das Material erstarrt dann in hellerem Farbton.
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Chapeau, Jürg, das sieht schon sehr vielversprechend aus. Falls die Auffüllung auch nach Abschleifen sichtbar bleibt oder der Bleistiftstrich nicht weggehen will, ist ja immer noch eine Neulackierung möglich. Ich weiss, das Hitcar-Zitronengelb hat schon was Kultiges, aber zu einem richtigen Citroen DS passt die Knallfarbe nicht wirklich, das pastellgelb der ams-Version schon viel besser. Und danke für die ausführliche Beschreibung Deiner Vorgehensweise.
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Das Beutler Cabrio sieht anders aus als das schwarze 1:24 oder 1:18 Modell aus. Beim schwarzen reicht das offene Verdeck bis zum Übergang vordere/hintere Tür. Beim Beutler hört es schon 30 oder 40 cm vorher auf. Kannst also immer noch sagen, dass Du das Jürg-Cabrio nachgebaut hast.
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Lieber Jürg, das ist höchst interessant. Verstehe ich Dich richtig: zur Verformung des Kunststoffs verwendest Du einerseits Hitze (gepresste Platte), anderseits das erwähnte Lösungsmittel.
Dias Verfugen mit der Spritze darf diese aber nicht mitauflösen. Wie schaffst Du das?
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Das Verfugen
Nein, nicht mit der Spritze. Im Deckel des Fläschchens von Tamiya hat es einen sehr feinen Pinsel, der logischerweise Lösungsmittelfest ist. Den benutze ich zum schichtweisen Auftagen. Je nach Auflösungsgrad ist die Viskosität des Materials wählbar und damit die Schichtdicke beim Auftragen.
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Jürg-Cabrio
Robert, es hat mehrere Umbauer gegeben, mindestens zwei in Frankreich. Da das Fallermodell auch keine masstäbliche Nachbildung ist, nehme ich mir die gestalterische Freiheit, meine Karosse an die Vorbilder anzulehnen. Gelb bleibt sie auf jeden Fall😜
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Die Firma „Calgonit“ hatte in den 70er Jahren eine tolle Idee: als Werbegeschenk liess sie bei Faller die damals aktuellen HitCar-Autos mit ihrem Logo bedrucken und verteilte diese der Kundschaft:

Insgesamt sind vier verschiedene Fahrzeuge mit dem ‚Calgonit‘-Aufdruck bekannt.

Es sind dies: ein grüner Porsche 911 (Typ 2), ein roter Jaguar E (Typ2), ein Porsche GT (904), Typ 4 in weiss, sowie ein oranger Ford Capri.
Alle diese Autos kamen als motorlose HitCar-Autos zu ‚Calgonit‘. Die Idee war also, dass man sie irgendwo eine schiefe Ebene hinabsausen liess.
Ausser dem Capri hatten diese Karosserien aber alle ihre 1:1-SlotCar-Entsprechung, so, dass man einfach einen Motor darunterschrauben kann. Auch den Capri gab es als SlotCar. Aber die HitCar-Version unterscheidet sich davon leicht. Mit etwas Umbau-Geschick kann man aber auch den Capri auf die AMS-Strasse bringen, wie das Bild beweist.Mit dem roten Jaguar konnte ich kürzlich die ‚Calgonit‘-Serie endlich komplettieren. So häufig sind die Autos heute nicht mehr anzutreffen.
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Servus an alle ams-Fahrer, die es sind, die es waren und die es vielleicht (wieder) werden. 3D-Zeichenprogramme verlocken ja zum Entwerfen von ganz neuen Modellen. Nach einem Wohnwagen und diversen anderen PKW-Anhängern heute mal was für die 1:66-Trucker.
1. ein Tieflader-Anhänger, natürlich wegen Epoche III bzw. IV nicht für die allergrößten und -neuesten Bagger, aber so ein alter Fuchs-Bagger aus den 50er Jahren oder eine kleine Planierraupe passt da schon drauf. Die vordere mitlenkende Achse erhält die LKW-Räder von Faller, die beiden hinteren bekommen PKW-Felgen mit kleineren Reifen (z. B. O-Ringe). Gesamtlänge ohne Deichsel ist 7,5 cm.
2. ein dreiachsiger LKW-Anhänger, mit oder ohne Plane. Der Faller-LKW-Anhänger ist ca. 5,5 cm lang, der 3-Achser misst 8 cm. Eine kürzere Plane für die Faller-Pritsche habe ich natürlich auch gezeichnet.
Beides geht demnächst in Druck, dann werde ich sehen, wie das Gespann welche Kurven meistert. Rogers Gotthard-Kurve muss es unbedingt schaffen, wenn nicht, dann muss ich korrigieren.
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Rogers Gotthard-Kurve muss es unbedingt schaffen,
Da bin ich unbesorgt. Der Brummi-Fahrer kann dort ausholen. ☺️
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