Die legendäre Faller AMS-Bahn

Hier noch der erste von zwei Einsätzen. Die Konstruktion gelang auf Anhieb, da ich seit der Box weiss, dass man Toleranzen einrechnen muss, damit es nicht klemmt.😅

Der Sturzi-Platz erhielt einen Randstreifen im Stil der originalen AMS-Bodenplatten (die Vergilbten)

Zitat von sturzi

Die sind aber nicht unregelmässig wie bei Faller, sondern sehen sehr gespiegelt aus .

Ein Vorwurf, den ich natürlich nicht auf mir sitzen lasse! Innerhalb der vergangenen Wochen zeichnete ich auf Onshape eine Bodenplatte im Fallerstil, die sich nicht spiegelt und obendrein 4x so gross ist, wie damals das Gütenbacher Produkt.

Da ich ein Raster mit vielen (unnötigen) Punkten und Linien vervielfachte, kam Onshape (oder mein Laptop?) datenmässig ans Limit. Das Zeichnen und Löschen der einzelnen Linien dauerte 15 bis 20 Sekunden. Und das Programm schmierte immer wieder ab - zum Glück in der Onshape-Cloud gesichert.

Jedenfalls kann damit ein ziemlich effektvoller Platz gestaltet werden. Mit mehreren kombinierten Platten sowieso.😎

Aber aktuell baue ich einspurige Fallerschienen. Die gab es zwar damals auch schon von Faller. Aufgrund der Schienen-Geometrie kamen diese aus Gütenbach aber ohne Randsteine auf den Markt. Damit konnten die einspurigen Fahrbahnen direkt nebeneinander ab einer doppelspurigen Fahrbahn weggeführt werden.

Randsteine konnten als Zubehör gekauft und nachträglich an die randlosen Schienen gesteckt werden. Aber sie passten weder farblich, noch in der Form wirklich zu den integrierten Randsteine der Zweispur-Schienen.

Die Problematik liegt natürlich darin, dass die Randsteine zweier einspuriger Fahrbahnen bei der Zusammenführung zu einer Standardschiene mit zweimal 4mm Breite einen grösseren Fahrspurabstand generieren, als die originalen von Faller ohne Rand.

Im Moment druckt Didi der Drucker gerade die Lösung des Problems aus (wäre auch schon fertig, wenn ich nicht mit PLA von Purefill arbeiten müsste. Dieses Produkt ist nicht nur anfällig wegen Verunreinigung zu verstopfen, sondern auch so mies gewickelt, dass die Filamentrolle immer wieder klemmt und Didi zu einer Zwangspause verdonnert hat.

Daher heute noch keine Bilder…

Zitat von sturzi

Deine Geduld möchte ich auch haben

Die muss zwangsläufig dein Können ersetzen.

Die eben angesprochene Adapterschiene war nicht viel Besser. Die geschwungenen Randsteine brachten mich fast um den Verstand… mit der nun auch für mich entdeckten Use-Funktion wäre ich vermutlich nicht so ins Offside gelaufen. Ich lerne nur langsam.

Übrigens ist jeder Randstein in den Ecken gerundet. Sieht man zwar (fast) nicht beim Druck, erhöht aber die Komplexität der Skizze enorm.

So, nun kann ich das Bild der Adapterschiene nachreichen.

Wie man sieht wird die Fahrbahn leicht gespreizt, so, dass in der Mitte ein 8mm breiter Randstein entsteht. Auf dieser Seite kann man dann zwei Einzelfahrstreifen anschliessen.

Weitere Schienen drucke ich erst, wenn ich wieder Qualitäts-Filament für die Grundschichten zur Verfügung habe. Nur der Deckbelag wird mit dem teuren farbenrichtigen Purefil ergänzt, über dessen schlechte Material- und Fertigungsqualität ich immer wieder negativ überrascht werde.

Die fertig ausgedruckte T-‚Kreuzung‘ (ohne Fahrtrichtungs-Option) sieht nun so aus:

Unten dieselbe Situation mit originalen Faller-Schienen:

Der Kurvenradius ist bei Faller ungleich enger und braucht deshalb weniger Platz. Ich werde auch noch einen kleineren Radius entwickeln.

Hoi Bruno,

Das war natürlich der Plan. Wobei ich zugeben muss, dass an den Originalschienen an den Aussenseiten der Fahrbahnen (also in den beiden Innenradien und oben an der Geraden) weisse Randsteine angesteckt werden könnten. Nur das Innen-Dreieck bliebe randlos.

Es ist aber zu bemerken, dass die Zubehör-Randsteine breiter und schneeweiss daherkommen. Die Überbreite ist dahingehend begründet, dass die Aussenseiten der Zweispurfahrbahnen breiter sind, als jene der Einspurigen. Das muss durch das Zubehör wettgemacht werden…. Ach, ich zeig das einfach mal:

Nicht wirklich toll. Aber in der Vor-Drei-D-Drucker-Zeit* unumgänglich.

*Wort ist bei Duden angemeldet. Patent ebenfalls.😁

Mein Einschienen-Sortiment wird immer grösser. Bin nun am Ausdrucken des inneren Parallelkreises, r=11,6mm. Und wieder habe ich keine Toleranz miteingerechnet (nur dumme Leute machen mehrmals denselben Fehler😖).

Nun: mal den Prototypen ausdrucken. Schauen wir mal.

15, 22,5, 60, 90, 30 und 45-Grad-Stücke. Wie beim grossen Aussenkreis. Mein Einspur-Sortiment kommt langsam an Faller heran.

Hier der äussere Parallel-Kreis (Und die Mega-90-Grad-Kurve mit Aussenkantenradius von 250mm*

*Bambu-Lab-Benutzer wissen weshalb.

Die Sorge war unbegründet. Bei der ‚Spreiz‘-Schiene habe ich nachträglich etwas Spatzung eingerechnet. So ist dieseFigur problemlos:

Die beiden Radien passen auch sonst gut ineinander (auch wenn ich momentan noch zu wenige Schienen gedruckt habe, um zwei Vollkreise ineinander zu legen.

Mein Versuchsaufbau (Teppichanlage) wird nun unter Einbezug neuer Einspurschienen umgebaut. Leider muss ich ab und zu noch auf Originalschienen zurückgreifen (oben rechts)

Genau…. Will ab und zu Oel. Blöd ist, dass ich wegen Spulenwechsels immer mitten in der Nacht aufstehen muss.😂

Nein Röbi. Das ist für mich keine Lösung: beim Spulen-/Farbwechsel vor der letzten Lage muss ich oft die zweitletzte Schicht mit einer Messerklinge etwas plan schaben. Der Drucker neigt beim konzentrischen Drucken zwischen Spurrille und den Kontaktrillen zuviel Material abzusondern. So entstehen immer wieder Grate, die ich vor dem Deckauftrag abtragen muss. Auch das holländische Filament ist eben nicht ganz problemlos. Ob ich diese Unart mit den Einstellungen abdtellen könnte, weiss ich nicht. Es ist nicht immer gleich ausgeprägt.

Diese Zwischenarbeiten könnte das AMS nicht.😁

Ausserdem sehe ich gerne zu, wenn Didi die die weissen Randsteine als letzte Schicht ausdruckt und meine Schiene dadurch veredelt.