HAG Event, 5. September 2015

Auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Hag Weltrekord.
Dank sei auch allen die das ermöglicht haben .
Auch das Video dazu fand ich einfach toll.
Gruss Tino

Zitat von Cebu Pacific

Darum musste ich gestern Abend vermutlich auch per DPZ von Luzern nach Zürich fahren statt mit IC2000 Wagen.

Spannende Sache das Ganze und Gratulation zum Weltrekord.

Für die Heimfahrt im DPZ auf dem IR sorgte ein Grossanlass im Stade de Suisse in Bern. Da wurde für die Extrazüge diverses NBS taugliches Rollamterial benötigt.

Martin

Super Arbeit habt ihr geleistet, ich gratuliere euch ganz herzlich zum Rekord!! Meinerseits war ich am Remisenfest in Hochdorf, jedoch hätte man an diesem Samstag so viel machen können, dass man sich für etwas entscheiden musste.

Auch für die Zentralschweizer Ausgabe von 20Minuten war das einen Beitrag wert!

Danke Roland für den Hinweis. Mal ein gut gemachtes Video von "20 Minuten".

Komisch, leben wir im Land der Neidgenossen? Es kann einem (insgesamt) viel egal sein, einverstanden. Wo es viele Menschen gibt, bestehen zwangsläufig unterschiedliche Meinungen über die Wichtigkeit an sich, auch okay und logisch. Jedoch einen - erreichten - Weltrekord von einem der letzten "grösseren" Schweizer Modellbahnhersteller negativ bewerten, dies irritiert ein wenig über die Anzahl wenig weitsichtiger bis etwas einfältigen Leute, diese Zahl ist offensichtlich mehr als 0...

Der erreichte Weltrekord ist eine Win-Win Situation für HAG wie auch für die Guinness-Rekorde selbst. Wer am weitesten Kirschensteine spucken kann, wer am meisten Hot-Dog essen kann, etc. zu viel von solchen Rekorden zerrt am Niveau der zahlreichen ehrenwerten Spitzen-Rekorde. Da ist es doch wohltuend, wenn mal wieder einen Rekord erwähnt wird, welcher mit Arbeit für die betreffenden Leuten verbunden war, wie auch mit Gwunder, Lust an der Technik und erst noch von einer relativ kleinen Schweizer Firma im Modellbahn Bereich, was will man mehr? Wie können da langweilige Leute dagegen votieren?

Gruss

Hermann

Auch hier noch unsere Gratulation zu diesem vermutlich einmaligen Rekord.

Oder wird sich Roco, das auch vertreten gewesen sei laut einem Kommentar, sich an diesen Rekord wagen?

Gratulation

Babsi und Bruno

Zitat von Longimanus

Wie können da langweilige Leute dagegen votieren?

Hermann, du beachtest das noch?

Diese Wertungen sind meiner Meinung nach so etwas für den Lokus, das gibt's gar nicht.
Womit ich - ganz im Sinne des Erfinders - auch eine Wertung abgegeben habe

Weiss jemand, wer das 36-Minuten-Video hergestellt hat? Das wäre doch sicher noch interessant zu wissen.
Herzliche Grüsse
Oski

Der Youtube-Kanal Eigentümer ist Modellbahn Reviews. Wer dahinter steht weiss ich aber auch nicht, müsste aber irgendwie aus unserem Umfeld stammen. Finde aber das Video ausgezeichnet.

Das Video würde übrigens innerhalb gut eines Tages 4470 x aufgerufen!

Zitat von PapaTango

Nicht jedes Gleisstück, aber alle paar Meter! Auf einer Seite blaue Kabel, auf der anderen weisse.

Zitat von Cebu Pacific

Auf je 25 Meter Länge wurde mit einer 2.5mm2 Leitung alle 1080mm, das ergibt sich durch die Schienenlänge, eingespiesen. Am C-Gleis wurde ein etwas dünneres Kabel angelötet, die Kabelschuhe sind zu wenig sicher.

Lieben Dank für Eure Info.

Ich hatte bei den Fotos bzw. beim Video vor allem auf die Fahrzeuge und da insbesondere auf die zuggkäftige Lok geachtet . . .

Liebe Weltrekordler,

auch hier noch einmal von mir die herzlichsten Glückwünsche zum gelungenen Weltrekordversuch. Tolle Leistung !!!

Und ein schönes Video...

Grüße aus Hamburg
Holger

Stefan schrieb im Forum mit dem irreführenden Namen dies:

Zitat von Unholz

Ich habe gestern Werner Gahler zum belgischen Rekord von 1985 befragt. Nach seiner Erinnerung wurde das Modellgleis damals auf einer Schienenoberkante einer (stillgelegten?) Strecke verlegt. Es seien sehr leichte Wagen verwendet worden, weshalb man die Versuchsstrecke seitlich mit provisorischen Wändchen habe versehen müssen, andernfalls hätte der Wind den Zug aus dem Gleis geweht... Die drei Loks seien an der Spitze der Komposition gelaufen. Er habe noch irgendwo Fotos und/oder einen Zeitungsbericht von diesem Anlass und werde das Material suchen.

Das finde ich absolut interessant, das war mir auch irgendwo noch so in Erinnerung. Man darf aber nicht vergessen, die Parameter sind doch unterschiedlich. 1985 wurden 3 Loks vorgespannt und sehr leichte (Güter)Wagen verwendet (welcher Typ?). Ich sage es ja immer, die Ae 8/8 überzeugt, egal ob die 1-, 2- oder 4-motorige Version ist!
Wir dürfen einfach nicht den Fehler begehen und Äpfel mit Birnen vergleichen. Unsere Anforderungen für den Weltrekord-Versuch wurden so vorgegeben:

Eine einzige Lokomotive (Anmerkung RH: nicht-gepimptes Serienmodell, mit Haftreifen) muss einen möglichst langen und schweren Zug über eine Strecke von mindestens 20 Meter ziehen.

Was haben wir erreicht?

a.) der schwerste H0 Modelleisenbahnzug, gezogen von einer einzigen Lok:
210 Wagen à 213 Gramm ergibt 44.73 kg (plus 1.23 kg für die Lok)

b.) der längste H0 Modelleisenbahnzug, gezogen von einer einzigen Lok:
210 Doppelstockwagen à 30 cm plus 35 cm für die Lok entspricht einer Zuglänge von 63.35 Meter

Natürlich wäre es auch möglich gewesen, andere (deutlich leichtere) Wagen zu verwenden. Damit hätten wir wohl die Länge massive steigern können, aber das Verhältnis Gewicht/Zuglänge wäre nicht so imposant gewesen. Ich wage aber zu bezweifeln, ob wir 1300 HAG-Wagen egal welcher Bauart mit einer einzigen 4-motorigen Lok hätten ziehen können, das Gewicht (siehe Gewichtstabelle unten) resp. die benötigte Zugkraft wäre sicher zu hoch gewesen.

Zu berücksichtigen ist aber, dass das Gesamtgewicht ziemlich irrelevant ist. Einzig von Bedeutung ist die aufzubringende Zugkraft. Die 4-motorige Ae 8/8 bringt unter optimalen Bedingungen (neue Haftreifen, Umgebungstemperatur) kurzfristig ziemlich exakt eine Zugkraft welche dem Eigengewicht von 1.23 kg entspricht (eine stolze Leistung!), die Dauerleistung liegt bei ca. 1000 Gramm. Aus Erwin's Versuchen und Messungen wissen wir, dass 200 DoSto-Wagen eine Zugkraft von ca. 750 Gramm am Haken benötigten (siehe HIER. Es ist aber nicht so, dass mit zunehmendem Zuggewicht die Zugkraft auch linear ansteigt, das hat direkt nichts miteinander zu tun, da spielen noch andere Faktoren mit. Die Tabelle besagt aber nichts über die notwendige Zugkraft (grün markiert sind die Angaben des WR-Versuches, rosa der des Kleinbahn Rekordes). Ich wage mal zu behaupten 1300 leichte Hochbord Kunststoffwagen (mit Metallachsen) wären ganz sicher kein Problem gewesen.

Zudem: Eine Zuglänge von über 100 Meter hätte auch Probleme mit dem Aufstellungsort gegeben, eine so lange Strecke stand gar nicht zur Verfügung. (siehe Längen-Tabelle)

Dass HAG dieses Event PR-mässig vermarktet finde ich ausgesprochen positiv, natürlich für HAG selber und ganz speziell auch für unser Hobby Modellbahnen. Wer am Anlass mit dabei war kann bestätigen, dass dem Vorhaben neidlos sehr viel Anerkennung und Bewunderung entgegen gebracht wurde. Es war ein positives Event für alle (HAG, Zuschauer, Sponsoren, Helfer, Modellbahnszene). Auch so kann MoBa Spass machen!

Übrigens, soeben habe ich noch ein ganz interessantes Bild vom Schleifer (war vor dem WR-Versuch absolut neu) erhalten:

Auf dem Bild ist der Zustand der Haftreifen nach erfolgter Rückfahrt und Hinfahrt mit 210 Wagen dargestellt.

Danke Roland für den aufschlussreichen interessanten Bericht .
Mir gefällt, dass nicht nur der Weltrekord an sich erreicht wurde, sondern auch noch über die technischen Angaben berichtet wird. Normalerweise werden solche Daten, falls sie überhaupt erfasst werden, nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Geht nichts über HAG und das MoBa-Forum

Bleibt noch die ketzerische Frage: "Was ist EINE (E-)Lok? Es ist ein wenig eine Definitionsfrage...
Durch die Wahl vom richtigen Vorbild und dass überhaupt jemand, in dem Fall HAG, eine 4-motorige BLS Ae 8/8 als Serienmodell herstellte, hat schon massiv zum Weltrekord beigetragen. Die immer noch sehr zugkräftige einmotorige Ae 8/8, normalerweise mit mehr wie ausreichender Zugkraft, hat wohl keine Chance, zu einem derartigen Weltrekord. Der prominente berühmte "Lokifahrer" Bruno Lämmli stellte bei der Gotthardfahrt fest: jede der 3 verschiedenen SBB Ae 8/14 hätte bis zum heutigen Tag die grösste Zugkraft aller bisherigen SBB Lokomotiven. Selbst die Schwächste von den dreien, die Museumslok 11801, mehr noch (früher) die 11851 und 11852. Herr Lämmli hat mir halb den Kopf abgerissen, als ich erwiderte, das seien im Prinzip schlussendlich je 2 Loks gewesen. Er meinte: nein, in keinem Fall, ganz sicher nicht, dies sei nur für die Ae 4/6 in Doppeltraktion zutreffend gewesen. Rein aus betrieblicher Sicht, hat er natürlich recht.

HAG bleibt eben HAG = Super . . . !!! (die - übrigens bei mir rote - 4-motorige Ae 8/8 ist schliesslich ein Glanzpunkt in meiner Sammlung . . . .)

Naja, kommt darauf an, wie man eine Lok definiert: Die Re6/6-Prototypen 11601 und 11602 weisen ja auch zweiteilige Kästen auf. Das Krokodil sogar drei. Hier würde man aber nie von zwei oder gar 3 Loks sprechen. Nur weil die Ae 8/8 oder auch die drei genannten Gotthardlokomotiven einen geteilten Kasten haben, die aber nicht voneinander getrennt werden können, gelten sie natürlich deswegen noch lange nicht als zwei Lokomotiven. Ich weiss aber schon was Du meinst: Vermutlich haben Letztgenannte je Hälfte einen kompletten Antriebssatz, könnten also theoretisch auch pro Hälfte alleine fahren (ich weiss zwar nicht ob das stimmt). Dass Lokomotiven dieser Länge nicht in einem einteiligen Kasten gepackt werden können, ist schon aus technischen Gründen nicht möglich. Nach all diesen Abwägungen und obwohl die Ae 8/8 anfänglich aus zwei Ae 4/4 gebaut wurden, kann man durchaus sagen, dass es sich um EINE Lok handelt, auch wenn sie gegliedert ist.