MoBa-Forum Exkursion am 20. August 2016

  • Ja, leider könnte die Wetterprognose besser sein. Aber wenigstens wird es nicht so kalt. Mit einer guten Pellerine (wahrscheinlich besser als Schirm) wird es totzdem lustig. Die Dampf-Lokführer und Heizer von früher hatten ja auch nicht immer nur Sonnenschein.
    Ich freue mich trotzdem auf den Anlass.


    Bis morgen im Zug!

  • Ich wünsche allen Teilnehmern eine - wie immer - interessante Reise und viel Vergnügen. Ich "darf" leider einige Stunden arbeiten und kann deshalb nicht teilnehmen .... ;(

    Gruss


    Roland

  • Ich wünsche euch viel Vergnügen. Lustig, Interessant und Gesellig kann es auch bei Regen sein.


    Bruno

  • Der traditionelle Forumsausflug ist schon wieder vorbei. Besten Dank an Röbi für die wie immer perfekte Organisation. Selbst Petrus konnte er zum Einlenken bewegen, so gab es in Bouveret nur einige wenige Tropfen Regen. Das schlecht angesagte Wetter zeigte durchaus positive Auswirkungen. Im Vapeurpark gab es nur wenig Besucher. So konnten wir uns ohne Gedränge und Wartezeiten zu Fuss und per Bahn durch den Park bewegen.


    Nun der Reihe nach. In Erwartung von regnerischem Wetter wanderten Regenhose, Regenjacke, Mütze und Schirm in den Rucksack. So ausgerüstet begab ich mich auf den Weg Richtung Tiefbahnhof Löwenstrasse. Treppe rauf, selbstverständlich zu Fuss, rechts abbiegen und rein in den Avec Laden. Im Tiefkühlfach lachte mich eine 8er Packung Plätzli an, in Gedanken, ein Tischgrill im Zug und das Mittagessen ist gerettet. Darauf komme ich später noch zurück. Ein Flasche Eistee und Sandwich unter den Arm geklemmt, Richtung Kasse, kurz mit der Karte über das Lesegerät gewedelt und raus Richtung Gleis 31/32. Auf dem Weg dahin begenete ich Madi und Roger auf der Suche nach Sitzplatz und Kaffee. Am Schluss wurde daraus nur Stehplatz und Kaffee.


    Nach und nach tauchten die Reiseteilnehmer auf dem Perron auf oder heisst es jetzt Bahnsteig oder doch Kante? ;) Wie von Röbi angekündigt waren für uns im dritten Wagen des Verstärkungsmoduls die Plätze reserviert.


    So gondelten wir gemütlich und zuweilen über das bevorstehende Wetter sinnierend Richtung Bern. Dort angekommen stieg der Rest der Teilnehmer ein, bis auf Yves, der uns in Bouveret erwartete.


    Irgenwann fiel der Blick auf die vielen Steckdosen an der Seiteninnenwand des Bahnwagens. Es wurde rege darüber philosophiert was damit sinnvolles angestellt werden könnte und nicht bloss poplige Smartphones und Laptops aufzuladen. So wurde in nicht korrekt wiedergegebener Reihenfolge Haarfön, Bügeleisen, Waschmaschine, Tumbler, Raclettofen und der weiter oben erwähnte Tischgrill genannt. Wie der geneigte Leser unschwer erkennt, eine solche Bahnfahrt kreiert kreative Höhenflüge, ausgelöst durch einfachen Blick auf einen Alltagsgegenstand in Form einer simplen 230 Volt Steckdose. Reisen bildet doch tatsächlich. Einstimmig wurde der Beschluss gefasst, auf der nächsten Forumsreise begleitet uns auf jeden Fall ein Tischgrill und passendes Grillgut. :D


    Soweit so gut, nächster Umstieg in Visp und die nächste Etappe unter die etwas rumpligen Räder des Bombardier Zwischenwagens genommen. Auf die Gesprächsprotokolle dieser mehr als anderthalbstündigen Fahrt verzichte ich. Sonst hat Röbi schneller den nächsten Forumsausflug organisiert bevor ich diesen nun schon viel zu langen Text zu Ende bringe. :D


    In Bouveret nahm uns Yves am Bahnhof in Empfang, steht eigentlich schon weiter oben, falls das noch jemand weiss. Den kurzen Fussmarsch Richtung Vapeur Parc bewältig, Röbi kümmerte sich um die Eintritte, derweilen einige von uns bereits nur noch an das Essen und Trinken dachten. Yves hat in der Zwischenzeit Jean Pierre sammt Lok Lea und Wagen aufgetrieben. So stieg ich völlig alle Regeln missachtend mitten auf der Strecke unter der Telefonleitung durchgehend auf den Zug auf. Zum Glück war kein aktiver Profibähnler dabei Augenzeuge. ;)


    Während der Grossteil der Gruppe bereits mampfend und trinkend im Restaurant sassen, Beweisfotos sind unten zu sehen, drehten einige wenige von uns ihre Runden auf der Anlage. Eine Runde ist etwa 1.2 Kilometer lang.


    Freundlich durch die Blumen erwischt, unser Hoffotograf und die Mampfer. In Wahrheit war der Fotograf zu langsam, das muss aber niemand wissen.



    Eiskalt auf frischer Tat erwischt , leider nicht ganz scharf, unsere Mampfer.



    Ein kleiner Rundgang durch das Dorf mit den begehbaren Häusern lohnt sich auf alle Fälle.





    Schloss Aigle



    Den hatten wir doch schon einmal.



    Im Vordergrund die Lok Lea von Jean Pierre. Er hat sie netterweise speziell für uns angeheizt.




    Die Lok Elena kam gebraucht aus Spanien nach Bouveret. Sie wurde komplett restauriert und fährt nun perfekt.



    Unser Reiseleiter traut der Sache wohl doch nicht so ganz. Oder hat der angsterfüllte, starre Blick nach vorn und das krampfhafte festhalten am Rucksack andere Gründe? Er wurde schliesslich durch den Gruppendruck quasi gezwungen an dieser Dampffahrt teilzunehmen, da halfen am Schluss sämtliche Ausflüchte nicht weiter. Die gute Nachricht, in Olten hat er sich noch quicklebendig aus dem Zug verabschiedet, trotz zwei Hürlimann Amber. :beer: Dazu später mehr.




    Sodele, genug für den Moment, eine Pause ist angesagt, die Fortsetzung folgt später. :rolleyes:

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Die Reise ist durchgeführt worden und kann als gelungen bezeichnet werden. Besten dank an Röbi. Es gab in Bouveret doch einiges zu begutachten und auch zu bestaunen. Insbesondere die in einem speziellen Depot abgestellten Lokomotiven und Wagen. Vielen Dank dem Präsidenten des 'Swiss Vapeur Parc' für die Führung und die Erklärungen zu den einzelnen 'Modelllokomotiven', gespickt mit einzelnen Anekdoten. Meisterleistungen der Erbauer waren da zu bestaunen. Ebenso die Vielfältigkeit der Modellgrössen.


    Nachfolgend einige Impressionen und in ungezwungener Reihenfolge zum gestrigen Tag.



    Die Wetterstimmung beim Eintreffen im Park.
    Anschliessendes Abtrocknen sichtbar unter der Hängebrücke.
    Der für Regentage vorgesehene Top-Zug. Bei Sommertagen eher nicht für Rundfahrten geeignet.
    Auch in Bouveret kann es Wartezeiten geben.
    Der humoristische Hinweis.



    Forumisten im Vapeur Park unterwegs.
    Die angelegte Parklandschaft im Überblick.
    Das RhB-Krokodil im Einsatz.
    Dampflok mit geöffneter Brennkammertüre.
    Der Seerosenteich innerhalb. Auf einer Rundfahrt wurde dieser Teich jeweils zweimal umfahren.



    Der Präsident begrüsst die Teilnehmer und vermittelt viele Details zur Entwicklung der bestehenden Anlage sowie den verkehrenden Fahrzeugen.
    Geniessen 1
    Geniessen 2
    Geniessen 3
    Vorher beim Depot noch im Vorbereitungsstadium, nun vor der ersten Publikumsrundfahrt.



    Der Bahnhof Chablais-City in fast leerem Zustand. Der Personentransport funktioniert einwandfrei.
    Weitere Forumisten sind hier unterwegs.
    No Comment.
    Eine Tunneldurchfahrt. Eine von mehreren Möglichkeiten.
    Zugskomposition die zeigt, dass man hier auch für Regentage ausgerüstet ist. Eine etwas andere Art von Panoramawagen.

    Beste Grüsse - Bruno der Bahnnutzer
    Der MUTZ (Moderner, Universeller TriebZug). Ausserhalb des Bärenparks als SCB-Bär unterwegs

  • Hier noch ein Nachtrag. Die 'La Suisse', das Schiff aus einer anderen Zeit.


    Handrad zu und mit Schneckengetriebe à la 1910 - und funktioniert noch immer.


    In Betriebsetzung: 1910
    Kapazität: 850 Personen
    Länge: 78,5 Meter
    Leistung: 1400 PS / 1030 kW


    Wir sind wohlbehalten vor dem nächsten Regen in Lausanne angekommen.

    Beste Grüsse - Bruno der Bahnnutzer
    Der MUTZ (Moderner, Universeller TriebZug). Ausserhalb des Bärenparks als SCB-Bär unterwegs

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  • Und weiter im Text. Die nächste Station auf der Tour war die Schiffanlegestelle. Mit dem Dampfer La Suisse führte der weitere Weg nach Lausanne. Eine Gruppe verschwand wieder so schnell als möglich Richtung Restaurant und die wahren Seebären hielten am Bug stehend die Nase in die zunehmend steifere Brise, bis sie auch durch den Regen ins Innere des Schiffes getrieben wurden. Der Genfersee bzw. die grösseren Orte am See zeigten sich an diesem Wochenende als eine grosse Festhütte. Als spezial Einlage platschte ein Fallschirmspringer mit viel Schwung in den See, während dessen ein Gleitschirmflieger gemächlich und gekonnt auf der künstlichen Insel aufsetzte.


    Richtung Schloss Chillon.



    Die Vevey beim passieren der La Suisse.



    Das malerische Städtchen Saint Saphorin.



    In Lausanne angekommen, gab es einen kurzen Fussmarsch zum Bähnchen das uns zum Bahnhof brachte. Am Bahnhof trennte sich nochmals ein Teil der Gruppe ab, bis das harte Dutzend sich den kulinarischen Genüssen in der Brasserie Les trois rois hingeben durfte. Einige waren wohl recht hungrig, so leerte sich Korb für Korb mit dem Brot. Zum Glück bestellte ich mir ein halbes Dutzend Schnecken als Vorspeise, so kam mein Brot mit einer sehr guten Sauce in Kontakt und rutschte noch besser durch den Hals in Richtung Magen.


    Wie es so üblich ist in einer Gruppe. Es dauerte seine etwas längere Zeit bis das Essen auch serviert wurde. Die ersten Witze wurden gerissen ob wir ohne Nachtessen um 21:20 Lausanne per Zug verlassen. Zum Äussersten kam es dann doch nicht und das Essen wurde noch zeitig aufgetragen und alle waren zufrieden. Yves kümmerte sich darum, dass wir noch ohne zu hetzen unsere Rechnungen begleichen konnten und sogar für einen Kaffee reichte es auch noch. Nach dem wir uns voneinander verabschiedeten, begab sich der Rest der Bahnfahrer zum Zug nach Zürich.


    Soweit so gut, bis Röbi auf die Idee kam, ein Bier wäre doch gut. Dank seiner umsichtigen Planung wusste er, ein Starbucks Speisewagen erwartete uns, ob offen oder geschlossen, da war man sich nicht ganz einig in der Gruppe. Röbi als Mann der Tat schritt zu eben dieser und wollte sich das Bier am Bahnhof verschaffen. Ha, da hat er der Rechnung ohne die Waadtländer gemacht, nach acht Uhr gibt es kein Bier mehr zu kaufen. Da halfen alle Finessen nicht mehr weiter.


    Trotz allem, wir stiegen in den Starbucks Wagen ein. Röbi hatte noch die leise Hoffnung im Unterdeck Bier zu finden, während der Rest sich nach oben begab und schon leere Bierflaschen herumstehen sah. Triumphierend wurde verkündet, Röbi hier gibt es Bier, die Freude war gross bis der Name Hürlimann Amber fiel, total entmutigt sank er in den Sessel und murmelte noch, ich will richtiges Bier und kein Amber. Anderen war des egal, Amber wurde bestellt und Röbi ergab sich dem Schicksal und bestellte ebenfalls noch eines. Schnell wich der ganze Ärger über den Bierverweigerer Kanton Waadt der Freude, ihm auf eigenen Boden ein Schnippchen geschlagen zu haben, indem per Bahn den Kanton durchfahrend das um diese Zeit verkaufsverbotene Getränk genossen wurde.


    Ab Bern verkleinerte sich die Gruppe Halt für Halt bis wir noch zu viert in Zürich eintrafen. Der Rest zerstreute sich nochmals in ihre Richtungen bis für mich kurz vor Mitternacht der erlebnisreiche Ausflug in dem trauten Heim endete.


    An dieser Stelle auch meinen Dank an Jean Pierre für die Fahrt auf seinem Zug und die Organisation der Führung durch das Vapeurpark Depot. Danke an Yves für die Organisation des Essens und damit wir pünktlich den Zug erreichen konnten.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Röbi's Nöte wurden bei der SBB bereits zur Kenntnis genommen. ;) Ein Carlsberg Wagen wird bereits angedacht.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Ein Carlsberg Wagen wird bereits angedacht.

    Es ist zwar sub-optimal, denn auch ich schliesse mich den vielen Leser-Meinungen an und würde Quöllfrisch bevorzugen.
    Aber verglichen mit Starbucks ist das natürlich Good-News.
    Es besteht einfach die Gefahr, dass ich dann täglich zwischen St. Gallen und Genf hin- und her pendle und schlussendlich für gar nichts mehr Zeit habe.