Dymaxion Buckminster Fuller, ein erstaunliches Auto

Erwin, Du wirst, (oder bist schon längstens?) zu einem richtigen Auto-Fan mutiert?

Der SLM, auch die alten italienischen wie portugiesischen Kleinlaster wenden noch enger, zumindest der SLM im Prinzip mit Wendekreis-Radius 0, auf dem Rad drehend, wenn man das will. Nur dieses Traktörli neigt auch etwas zum Kurvenfahren, wo gar keine vorhanden sind! Nicht dass ihr glaubt, ich bechere am Laufmeter Spirituosen...

Beim Buckminster Fuller (noch nie gehört?) ist das mittlere Lenkrad hinten und die Achse vorne, wie bei den 3-Rad Morgan Sportwagen, was sehr viel stabiler zu Fahren ist. Es ist toll, wie lebendig und vielseitig die damalige Autoszene war. Auch wenn sich nicht immer alles durchsetzte... Dieses Auto scheint einen rechten Überhang zu haben, habe so was noch nie gesehen.

Zitat von Longimanus

Beim Buckminster Fuller (noch nie gehört?)

Da hast du sehr recht, Hermann, auch mir war das nicht bekannt. Der Namensgeber aber schon!

Und zwar von der "Entdeckung" eines speziellen Aggregatszustands von Kohlenstoffatomen her, die ein Hohlkörpermolekül bilden, das so aussieht, wie die geodätischen Kuppeln von Buckminster Fuller. Hier nachzulesen: Wikipedia - Fullerene

Zum Auto nur dies: *urgss* hässlich wie die Nacht

Es gibt aber noch äähhhh Merkwürdigeres, mehrheitlich englischer Provenienz

Peter, über die "Hässlichkeit" lässt sich streiten: Angesichts des Zeitraums in der der tropfenförmige Wagen entstanden ist, finde ich ihn geradezu sensationell! Verglichen mit den plumpen Autos der Dreißiger Jahre um Jahrzehnte voraus.

Vom chemischen Krimskrams der Fullerene höre ich zum ersten Mal. Und es wäre reiner Bluff wenn ich schreiben würde, dass ich etwas davon kapiere....

Zitat von 11465 - Oerlikon

Verglichen mit den plumpen Autos der Dreißiger Jahre um Jahrzehnte voraus.

Roger, da sind gewisse Widersprüche in den 1930-er Jahren: Tatsächlich z.B. die Nachfolger vom RR-Phantom II, die bekommen wohl entweder den Trostpreis oder die Goldene Himbeere, jedenfalls eigenartig, was man unter Schönheit empfand. Auch Ford u.a. hatten zu dieser Zeit ähnliche "misslungene Panzer", selbst gewisse Bugatti Modelle waren nicht übertrieben elegant. Aber das war nur ein kleiner Teil vom Angebot der 1930-er Jahre, es ging auch eleganter:

Mitte 1930-er Jahre: wunderschöne kleinere BMW Sportwagen, oder den Citroen Traction Avant 15 Six. Auch diverse Anbieter von Kleinwagen, welche an Schönheit den teuren Wagen in nichts nachstanden, sondern "nur" in der Leistung und Ausführung (des Motors). Am anderen Ende der Fahnenstange gab es 1933-1940, einige der schönsten Autos überhaupt! Wenn auch mehrheitlich "nur" zum Anschauen: Mercedes Silberpfeile, Hispano-Suiza J-12, Lincoln KB Coupé, Lagonda, Minerva, Delahaye, Alpha Romeo, und und und, so auch den Talbot Lago SS...

Gruss
Hermann

Stimmt Hermann. Mit den 'Plumpen' meinte ich die grosse Masse. Eben darum finde ich die zum selben Zeitraum entstandenen stromlinienförmigen Karosserien - wie den Dymaxion - besonders bemerkenswert. Oder eben solche Autos vom Schlage eins Delahaye oder Lincoln Zephyr Buisness-Coupé von 1939. Eine solche Seltenheit wird eben für meinen Hobbykollegen restauriert.

Zitat von 11465 - Oerlikon

Eine solche Seltenheit wird eben für meinen Hobbykollegen restauriert.

Einfach toll, solche Fahrzeuge wieder zu neuem Leben zu erwecken . . .