Die Bahn im Oelkeller

Ich war zwar auch heute fleissig, aber so spektakuläre Bilder wie gestern kann ich euch, trotz mehrstündigem Werkeln, heute nicht liefern. Nun zunächst pflasterte ich am Tunnelröhren-Modul herum. Dort musste ich das Gelände dem Büetialp-Modul anpassen. Anhand der unten abgebildeten Ansicht kann man noch nicht ersehen, ob mir die Anpassung gelungen ist, da einfach mal ein graues Gips-Dreieck ersichtlich ist. Ich bin aber zuversichtlich.

Dann goss ich einige Felsformen. Davon sieht man natürlich auch noch nichts, da sie in ihren Formen trocknen müssen.

Hingegen zeigt die Felswand links einige kleine Fotschritte, indem ein paar kleine Felsen eingearbeitet wurden. Die müssen nun vor der Weiterverarbeitung einige Tage austrocknen.

Als ich mich da so gegen die Wand hin arbeitete, kam mir plötzlich eine Idee. Dazu musste ich einige Gipsbinden wieder zerschneiden und entfernen... mehr wird noch nicht verraten. Aber ich will ja die allfälligen Leser nicht mit einer meterlangen Felswand langweilen. Daher werde ich der genannten Stelle noch ein bisschen mehr Beachtung schenken. Ob es sich lohnt, oder ob ich doch besser einfach ein paar Felsplatten angesetzt hätte, wird die Zukunft weisen.

Samstag ist Bautag. Unter der Woche tätige ich zwar auch ab und zu einen Handgriff, aber das geschieht mehrheitlich als Vorbereitung für den Samstag. Die Felswand wurde weiter vorangetrieben. Fertige modulierte Partien konnten nach Tagen des Trocknens tiefengrundiert werden. Schliesslich, als auch der Tiefengrund wieder trocken ward, begann ich mit der farblichen Grundierung. Auf diese Weise kommt man nicht schnell voran, zumal beim Weitergipsen durch Anpassungsarbeiten auch der getrocknete Fels wieder partiell genässt werden muss, um eine gute Verbindung zu erreichen.

Daher gibt es heute nichts Spektakuläres: beim Tunnelröhrenmodul konnten die Felspartien dem Büetialpmodul angepasst und fertiggestellt weden. Die Begrasung steht aber noch aus. Das mache ich am Schluss.

In Wandnähe bildete ich einen tiefen Felseinschnitt (gar nicht so einfach, wenn man von hinten nicht mehr rankommt). Dieser Einschnitt war eine spontane Idee, die mir sicher nicht gekommen wäre, wenn ich im Schnellgips-Eilzugtempo unterwegs wäre (diese Bemerkung zielt in Richtung IC-2000-Thom ).

Dieser Felseinschnitt wird noch ein Detail nach sich ziehen. Was es ist, wird noch nicht verraten. Nur soviel: während des Baus änderte ich zweimal meine Pläne. Ja, die Ideen gehen nie aus. Erst einmal entsteht an dieser Stelle eine relativ schmale Strasse. Das Kreuzen ist grundsätzlich möglich, wenn nicht gerade ein Lastwagen oder Postauto entgegenkommt. In den 60er Jahren eine ganz normale Situation in den Alpen. Die Strasse ist also Teil eines Alpenübergangs, parallel zur Bahn.

Fortsetzung folgt:

Richtig, Andy. Ein Bunker war lange mein Favorit. Diesen werde ich auch noch verwirklichen. Aber nicht dort.

Immerhin sehe ich, dass auch andere Forumisten das selbe Gespür für typisch schweizerische Szenerien bekunden, die man seltsamerweise praktisch nie auf alpenländischen Modellbahnen sieht. Anbieter und Modellbauer begnügen sich meistens mit ein paar Chalets, um die Schweiz nachzubilden.

Der Bunker bei meinem Einschnitt fiel deswegen einer anderen Idee zum Opfer, weil er eben zu gut getarnt wäre. Viel mehr als eine rostige Eisentür, ein getarntes Tor und eine unauffällige Schiessscharte aus Beton in der Wand sähe man nicht. Das ist zwar für eine solche Einrichtung typisch - eben, WEIL sie getarnt sein muss. Aber zudem liegt der Einschnitt zu weit vom Betrachter weg und wäre daher wohl kaum wahrgenommen worden. Dann kam ich auf eine andere Idee...

Ja Dani, der Wasserfall stand auch mal im Fokus. Zumal er eine ältere Pendenz darstellt. Ich wollte ihn eigentlich schon in der Felswand neben der Tür einbauen, was aus bautechnischen Gründen nicht möglich war, da der Wasseraufprall am unteren Ende des Falls in den Durchgang geragt hätte. Zwar könnte ich in der betreffenden Felsritze vielleicht noch einen kleineren Wasserfall einbauen aber das soll nicht das Hauptthema dieser Stelle werden...

Und ja: Homeoffice können wir wohl getrost vergessen. Eher haben wir mehr zu tun, weil sich die gelangweilten Kids die Zeit mit allerlei Unfug überbrücken werden. Oder wir müssen Streit schlichten, im Kampf um die letzte Rolle Klopapier...

Hoi Jack, nö, diese Arbeit tu‘ ich mir nicht an. es reicht wenn Du Dich besserst.

Geschätzter Jack,

Natürlich helfen wir vom Admin-Team jederzeit gern. Deshalb habe ich Dir dazu eine PN (Postnachricht) geschickt, um das Vorgehen bilateral und nicht hier zu besprechen. Zur PN gelangst Du, wenn Du die das Sprechblasensymbol im blauen Balken oben rechts, neben der Lupe anklickst. Dominic hat sich ebenfalls dort dazu geäussert und dort eine saugute Nachricht hinterlassen. Mittels PN kann und soll man auch spezifische Fragen stellen, die nicht in einem Thema in irgend einem Thread erscheinen sollen. Also, wie gerade diese Konversation hier. Aber da ich nicht weiss, ob Du diese Funktion schon erblickt hast, gelange ich hier an Dich - in meinem Anlagenthread.

Wenn Du eine PN erhalten hast, erscheint bei der Sprechblase ein roter Punkt. Daran siehst Du, dass Du eine Nachricht erhalten hast.

Genau: es ist wieder Samstag: Bautag. Bis zur Pause konnte ich die Stützmauer des unteren Strassenteils gipstechnisch fertigstellen. Die Felswände sind im Lauf der Woche ebenfalls nach und nach gewachsen und nun durchgehend. Die Talsohle des Einschnitts ist ebenfalls strukturiert und gegen hinten geschlossen worden. Keinen Schimmer, ob es heute Abend noch einen Nachtrag gibt. Wie immer gönne ich dem Gips nun etwas Trocknungszeit. Währenddessen trinke ich Kaffee und hole tief Luft, solange die Lungen noch gesund sind.

Edit: 1727 Uhr. Naja, ein bisschen weiter bin ich noch gekommen. Die Sohle des Einschnitts wurde noch ein wenig mit Geröll versehen. Vor allem aber goss ich einige Stützmauern in verschiedenen benötigten Radien. Bilder werden aber erst nach deren Einbau eingestellt. Momentan gibt meine weitere Bautätigkeit optisch nichts her.

Danke für das Kompliment, Andy. Ich bin selbst auch immer wieder auf das Resultat gespannt. Es ist ja nicht so, dass es eine Garantie für ein Gelingen gibt. Vor allem wenn ich mich dann mal an die Vegetation mache, wird diese karge Felslandschaft wieder ein ganz anderes Gesicht erhalten.

Während Andy auf seiner Anlage auf August macht: Weizenernte (oder ist‘s Gerste... (soweit reicht die Detailierung dann doch nicht ) und junger Mais, sieht es auf meiner Anlagenbaustelle eher frostig aus. Dies ist natürlich dem weissen Gips geschuldet, denn auch meine Szenerie spielt im Sommer.

Dieses Wochenende war geprägt von der Gestaltung des Einschnitts und dem Einfügen der Passstrasse ins Gelände. Wie in Wirklichkeit passe ich die Strasse dem Gelände an. Bei Modellbahnen ist das Umgekehrte üblich - und um einiges einfacher : So bekunde ich mit dem Überqueren des Tälchens einige Mühe: sogar einen Pfeiler musste ich noch setzen, der so eigentlich nicht geplant war. Aber der fehlende Felsvorsprung liess mir keine andere Wahl (wenn ich eine Kurve in der Steinbrückenkonstruktion vermeiden will).

Carlo, keine Angst: das Postauto wurde rechtzeitig abgestellt und mit Keil gesichert

Danke Andy, ein Kompliment von Dir, der die Meisterschaft im Modellbau erlangt hat, bedeutet mir natürlich besonders viel.

Mit diesen zwei Bildern ist das dieswöchige Wochenende markiert. Es entstand zum Schluss noch das Gewölbe der Vorbrücke... natürlich fehlen noch die Bogensteine und kleine Säuberungsarbeiten. Aber lassen wir es nun mal trocknen...