Die Bahn im Oelkeller

  • Heute trug ich die teilerstellte und teilgrundierte Felswand probehalber in den Modellraum, um Feinanpassungen vorzunehmen.






    Im gelben Schaumstoff-Bereich wurden kleine Teile mit Heisskleber angepappt, damit sie in der Folge passgenau modelliert werden können.


    Vom Eingang aus präsentiert sich der Zutritt zur Modellbahn jetzt schon ziemlich eindrücklich:


    +



    Schade, dass sich die Felsstruktur nur auf dem Foto mit Gegenlicht so präsentiert. In Wirklichkeit erfuhr die Wand ja erst eine Grundierung und erscheint daher noch sehr monoton.

    Aber ich bin ja auch noch nicht fertig.;)


    Damit ich die Felspartie wieder vom vorgesehenen Endstandort entfernen konnte, musste ich sie beim grossen Einschnitt ganz rechts, dort wo später mal ein Flüsschen durchfliesst, teilen.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Das sieht wirklich schon sehr eindrücklich aus.

    Da ich auch gerade an meiner ersten Felswand dran bin (hab früher auch mal eine „klassische“ Fliegengitter-Gips-Felswand gemacht) intressiert mich dein Vorgehehen sehr. Hast du direkt Abtörnfarbe aufs Styrodur aufgetragen?

    Ich hab bei mir vorerst mal die Grobstruktur auch mit den Platten gemacht und stehe jetzt vor der Wahl die Felswand selbst mit Gips drüberzugiessen oder vielleicht doch direkt aus dem Stryodur zu machen. Dann müsste ich aber noch etwas mehr Füllmaterial in all die Löcher stopfen...


  • Abtörnfarbe? - Nie gehört :D


    Ja, teilweise habe ich Styrodurfelsen direkt mit Dispersion bemalt. Bei Verblendung mit Gips sprayte ich mittels Zerstäuber erst Tiefengrund auf. Nach dessen Trocknung übertupfte ich die Felsen dann ebenfalls mit Dispersion. Dabei verwende ich die Betonfarbe von ‚Heki‘ (Art 7102). Diese halte ich recht flüssig, indem ich immer wieder etwas Wasser zugebe. Zwischendurch töne ich einzelne Partien mit hellem, rötlichem Braun ab.

    Diese Bemalung bereitet mir stets Freude und törnt mich überhaupt nicht ab - möglicherweise aufgrund der richtigen Farbenwahl...:whistling::phat:

    Gruss Roger


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  • Hoi Oman (ja genau: das von Dir zuviel benutzte ‘R‘ fehlte mir nun prompt in der Anrede :D)


    Bin selber gespannt, ob ichs zum Ende noch verpfusche. Das Komponieren der Felsstruktur ist ja erst ein kleiner Teil des Ergebnisses. Mit der Kolorierung und Begrünung kann noch vieles den Bach runter. Nicht zu vergessen, dass noch irgendwo ein Wasserfall in Erscheinung treten muss...

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • So, das Felsteil ist fertig modelliert und grundiert: Von der Senke mit ihrem Geröll...




    ... bis zu den senkrecht abfallenden Steilwänden ist nun alles bereit zur Kontrastfarbe.






    Fiele das Licht wie auf den Fotos von oben auf die Wand herab könnte man sogar darauf verzichten. Ich habe echt Bammel, ob mir die endgültige Farbgebung gelingt, obschon ich das schon mehrmals gemacht habe. Ich muss mir eingestehen, dass mir noch nie eine Felspartie so gut gelungen ist... bis jetzt. Drückt mir den Daumen, dass ich sie nicht vergeige.

    (nein: Noch nicht jetzt Daumen drücken: die Grundierung muss erst durchtrocknen. Aber nächstes Wochenende gilts ernst!)

    Gruss Roger


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  • Hallo Roger,


    :golly: grosses Kino :popcorn:!

    Eine super tolle Felspartie hast du da erstellt. Auch die Dimension ist beeindruckend.

    Betreffend Farbgebung habe ich bei dir keine Bedenken.

    Gruss Marc

  • perfekt gelungen! Roger Du machst mir noch schlaflose Nächte. Fantasie hin oder her, genau so sieht es aus:dance:. Der Adlerhorst + seine Umgebung entspricht genau der Wirklichkeit. Ausser das bei Dir alles sauber ist:thumbsup:. Adler hausen (aus menschlicher Sichtweise) reichlich schmutzig, da wird niemals was aufgeräumt und stinken tuts noch dazu.

    Analog ist cool:)

  • Doch doch, es ist alles Zufall. Ich habe den originalen Wasserfall mit der Felswand auf Google-Earth nicht gefunden. Ausserdem könnte ich eine bestehende Felswand gar nicht nachbauen. Ich habe genug damit zu tun, der ganzen Struktur ein vorbildgemässes Aussehen zu geben. Da kann ich nicht noch bestehende Gegebenheiten 1:1 nachbilden. Zumal die Wand ja auch noch an die Form der Anlage angepasst werden muss und die banale Aufgabe hat, den Wendel zu verdecken.

    Gruss Roger


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  • Hallo Roger


    Sieht gut aus, die Farbgebung dieser Felsen (der Fels natürlich auch). Ich habe auf meiner Anlage auch noch eine Ecke, welche mit etwelchen Felsbändern bestückt (konkret: optisch aufgelockert) werden sollte. Deine Arbeit inspiriert mich diesbezüglich und könnte mir den noch nötigen Kick geben, endlich zu beginnen ... :S

    Gruss, René

  • Hallo Roger


    Kompliment, en super 'Mocke'! :)

    Gruss, Carlo

    [H0m DCC] Anlage "Rhaetian Flyer" Proto-Freelance RhB, FO; Testanlage, Aufstellbahnhof, Wendel in Betrieb; nächste Etappe: gestalteter Bereich 'Musteria' nach Vorbild Disentis
    Bemo et.al., Peco und handlaid ; Steuerung: Rocrail, CANbus GCA, Hall-Melder, Servo, Roco WLAN-Maus

  • Super Felsen, Gratulation.:thumbsup:

    Bin gespannt wie Du mit der Farbgebung noch verbesser kannst.

    Gruss

    Marino

  • Heute habe ich meine Felswand in die Badewanne gestellt und sie mit stark verdünnter braunschwarzgrauer Farbe abgespritzt. Mann, das gab vielleicht ‘ne Sauerei. Nach dem Trocknen sieht das jetzt so aus:








    Sobald die Farben und der darunter liegende Gips wieder ein paar Tage durchtrocknen konnten, wage ich mich an das farbliche Finish. Vielleicht ein paar Kalkfahnen oder braune Ausblühungen... weiss noch nicht genau.


    Dann kommt der Wasserfall - aber das ist noch Zukunftsmusik...;)

    Gruss Roger


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  • Roger?

    Ich sage ja immer von mir selber dass ich weit über dem Wahnsinn stehe, aber Du holst mich langsam ein:D:D:phat::phat::phat:. Das ist einfach oberhammergeil:thumbsup::thumbsup::thumbsup::thumbsup:. Bitte weiter so. Wenn ich meine Felsen in der Badewanne abspritzen würde, uuuhhh, da gäbe es Krieg in der Hütte:D:D:D.


    Beste Grüsse


    Thom

    Beste Grüsse aus dem Moba-Keller

    und natürlich:

    IC 2000 forever :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

  • Danke für das dicke Lob, Thom.:)

    Das ist eben der Vorteil wenn man getrennte Haushalte führt: man kann seine Badewanne selber putzen...... moooooooment mal... das ist ja ein Nachteil!:evil::dash:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Heute wollte ich mit dem Wasserfall beginnen. Um die geeignete Position des herabstürzenden Wassers im Kontext zur Hochbrücke zu bestimmen, trug ich die Gipswand wieder einmal in den Bastelraum. Doch kaum hatte ich die Wand aufgestellt, fiel mir etwas anderes auf: die Felsen verdecken ja den Dreifachwendel, welcher zur Hochbrücke hinaufführt. Als ich die Felsen so vor mir aufragen sah, und ich über die daran anschliessenden Felspartien sinnierte, fiel mir auf, dass der oberste Umlauf des längst fertiggestellten Wendels viel vorteilhafter positioniert hätte werden können:

    Bedingt durch die genau übereinander verlaufenden Wendel - also wie beim Korkenzieher - ergab sich direkt vor der Hochbrücke die Notwendigkeit einer unvorteilhaften S-Kurve. Diese reichte sogar bis auf die Brücke und bedingte kaschierende Zusatzelemente auf der Brücke, wie die Zugangsleiter zur Wartungstür, damit lange Fahrzeuge unter Einhaltung des Mindestradius nicht am Geländer hängenbleiben (nachzulesen ab Seite 28 dieses Threads).

    Erst jetzt fiel mir auf, dass ich den obersten Wendelumlauf näher an die Wand hätte legen können. Damit wäre die hässliche S-Kurve vermieden worden.....

    Nach einigem Zögern, entfernte ich erst die Gleise, lötete Kabel ab, zerschnitt die Ringleitung, schraubte, riss und zerstörte ich meine damalige Arbeit im Bereich des obersten Wendels...

    Diesen entfernte ich von der Anlage und richtete ihn gemäss meinen neuen Anforderungen wieder zu. Provisorisch positioniert wurde der verschobene Wendel wieder angebracht.

    Noch bevorstehend ist das Feintuning der Steigung, deren Verlauf ich optimieren will. Vielleicht gelingt mir eine zusätzliche Verbesserung betreffend die äusserst knappe Durchfahrtshöhe beim mittleren Wendel. Dann müssen die Gleise wieder verlegt und alles angeschlossen werden.

    Während der Bauzeit ist die Strecke für den Zugsverkehr unterbrochen. Es werden Autobusse eingesetzt.:D


    Hier die zu entschärfende Situation im Bild. Vorher:







    Und mit versetztem Wendel / entschärfter Kurve:









    Und schlussendlich ein Bild der Im Bau befindlichen Felswand! derentwegen ich ja überhaupt in den Oelkeller ging :rolleyes::



    Gruss Roger


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  • Hey Roger

    Top gelöst!!:thumbsup::thumbsup:


    Ja, irgendwie habe ich das damals auch bemerkt aber ich dachte diese S-Kurve wird für Dich schon stimmen:). Solche Sachen findet man manchmal erst bei Probefahrten mit entsprechendem Rollmaterial:D:D.


    Das wird ja immer eindrücklicher mit diesen Felsen. Wirklich Hut ab Roger. Sieht genial aus. Vielen Dank fürs Teilen.


    Beste Grüsse

    Thom

    Beste Grüsse aus dem Moba-Keller

    und natürlich:

    IC 2000 forever :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

  • Hallo Roger


    Das sind die Momente wo es gilt sich einen Ruck zu geben, zack ein Entschluss - Kompliment!

    Gruss, Carlo

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  • Der oberste Wendel ist wieder doppelspurig verlegt und angeschlossen. Allerdings wurde noch keine Funktionskontrolle durchgeführt. Auch ein heikler Trassenübergang harrt noch seiner Fertigung (vielleicht kann dieser im zweiten Anlauf in Leichtestbauweise - sprich: Dünnbauweise - so gestaltet werden, dass fortan auch die alten, überhohen Märklin-Gussklötze meine Anlage passieren können. Man wird sehen.

    Durch die Wendelverschiebung verschwand zwar die hässliche S-Kurve vor dem Viadukt, aber die Gestaltung eines glaubwürdigen Geländes wird durch die Verschiebung der Gleisstrecke nicht eben einfacher. Darüber werde ich noch einige Gedanken verlieren müssen. Anderes Thema: Die Felswand:


    Hier kam ich in den letzen Tagen geringfügig weiter: Ich entschied mich, die sattsam bekannte Felspartie abnehmbar zu gestalten, um im Bedarfsfall von Aussen an den Wendel zu kommen. Das bedeutet, dass ich die Feinarbeiten, wie Alterung und Begrünung an diesem Teil hinausschob. Zunächst muss ich einen festen Rahmen um den Felsteil zusammenschustern. Dies liess sich nur schleppend angehen: Auf dem Bild sieht man das neue Tunnelportal mit dem überhängenden Felsteil, das den Anfang dieses Arbeitsschritt bildete. Und dahinter spannt sich nun ein Holzrahmen gegen die Wand, welcher die Fortsetzung der Felswand markiert. Dieser Holzbogen muss noch angepasst werden und ist erst provisorisch platziert.



    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Absolute Hochgebirgsbahn - Super!!

    Gruss Günther