Die Bahn im Oelkeller

  • Lieber René,

    Ich möchte keinesfalls, dass Du krank wirst, aber:





    :love:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo Roger


    Dies sind wahrlich extrem stilvolle Teile - ein Augenschmaus! 😎👌

    Gruss, Carlo

    [H0m DCC] Anlage "Rhaetian Flyer" Proto-Freelance RhB, FO; Testanlage, Aufstellbahnhof, Wendel in Betrieb; nächste Etappe: gestalteter Bereich 'Musteria' nach Vorbild Disentis
    Bemo et.al., Peco und handlaid ; Steuerung: Rocrail, CANbus GCA, Hall-Melder, Servo, Roco WLAN-Maus

  • Beide von Lemaco.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger, das wären in der Epoche III DIE Triebzüge für Eil- und Personenzüge auf Nebenstrecken gewesen. Gemäss 'Hans Schneeberger' hat's beim Vorbild zwischen [im Sinne von 'Zeitachse'] deinen beiden abgebildeten Varianten mal gehörig gebrannt und "g'chroset".

    Gruss, René

  • Ja René, das ist so. Wie ich in Erinnerung habe (gelesen, nicht erlebt), waren es ursprünglich mal 2 dreiteilige Einheiten. Nach einem Brand wurde aus einem Zwischenwagen ein neuer Kopf/Triebwagen geschaffen, so dass beide Einheiten als Doppeltriebwagen unterwegs waren. Nach neuerlichem Brand wurde der Tatzelwurm dann zum Vierwagenzug.... oder so ähnlich.;)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Der Tatzelwurm war der 1. SBB Zug für 150 Km/h! Bis 24 Jahre ab 1961 der geringfügig noch schnellere 160 km/h RAe TEE auftauchte. Der Churchill Pfeil war zwar auch 150 km/h schnell, aber wohl nur auf dem Papier. 1939 war die CH Landi Ausstellung. Die 150 km/h entsprechen den gleichfalls "gerundeten" 12`000 PS der Ae 8/14 11852.


    Anderst der Re 8/12 Tatzelwurm, welcher effektiv versuchsweise 150 km/h und schneller gefahren wurde :thumbsup:. Die Vorsignal Abstände, eigentlich die ganze SBB Infrastruktur war für max. 125 km/h ausgelegt. Auf Testfahrten soll der Tatzelwurm Re 8/12 502 auch knapp 200 km/h erreicht haben! (Quelle Buch Hans Schneeberger).


    Feuer / Brände: Hat jemand von einer abgebrannten Ae 4/7 oder Ae 6/6 gehört? Ganz ein Zufall war es wohl nicht, wieso es statistisch auffällig, besonders den Tatzelwurm breichte. Das dürfte schon mit seiner Konstruktion und mit seiner zeitweiligen Nutzung bis an das Limit zusammen hängen? Roger, in dem Fall nicht vorbildgetreu das Rasen nach machen;), es wäre schade um die schönen Lemaco Perlen.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Danke für die Warnung, Hermann.:D

    Da die Versuchsfahrten auf der Anlage in AC stattfanden, stand der Tatzelwurm nur wegen dem Raumprofil auf der Anlage. Ich denke aber, dass die Lemaco-Modelle aufgrund der Steigungen, im Zusammenhang mit den Kurven diese Strecke eh nicht schaffen würden. Aber wer weiss? (werde das gelegentlich testen und auf Video festhalten)


    Jedenfalls hatte ich den vierteiligen Zug damals, nach dem Kauf, ausgiebig auf einem grossen Rundkurs im Wohnzimmer fahren lassen. Der Sound des Modellmotors gehört zum schönsten Fahrgeräusch, das ich je gehört habe: tönt wie echt.... ganz ohne 'Soundmodul'. :love:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Guten Abend Roger,

    Woher kann ich die sog. Knitterfelsen beziehen? Du hast Heisskleber erwähnt, was ist damit gemeint.

    Der Aufbau deines Dioramas gefällt mir, tolle Arbeit.

    Beste Grüsse

    Vincenz

  • Salü Vincenz

    Ich bin zwar nicht Roger, habe aber gerade das Heft "Loki 1/2020" zur Hand. Auf Seite 77 sind drei Adressen angegeben:


    HAMWAA Modellbahnen

    Hans Stoop

    Schlossstrasse 8

    4133 Pratteln

    tel. 061 421 87 19

    info@hamwaa.ch


    MIRAWO

    Walter Bussien

    In der Gandstrasse 1

    8126 Zumikon

    tel. 044 918 26 76

    info@mirawo.ch


    A-Z Modellbahnen GmbH

    Beat Nussberger

    Sihltalstrasse 67

    8135 Langnau am Albis

    tel. 044 713 00 60

    info@a-z-modellbahnen.ch


    Du kannst also fast vor der Haustüre das Material beschaffen oder vorher ansehen.

    Herzliche Grüsse

    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Hallo Vincenz,

    ich weiss zwar nicht, warum Du mich nach dem Bezug der Knitterfelsen fragst, da auf meiner Anlage sämtliche Felsformationen aus Gips gegossen sind.

    Aber möglicherweise kannst Du ja Gedanken lesen: ;)

    An der Kleinserienmesse in Bauma sah ich mir Knitterfelsen mal in Natura an, da meine Anlage stellenweise ja ziemlich gebirgig ist. Neue Techniken, wie man relativ simpel zu einer schönen Felswand kommt, interessierten mich natürlich schon. Hier, diesen Zettel hatte ich im Herbst mitgenommen:



    Ach ja: da war noch die Fragen was ich mit ‚Heisskleber‘ meinte (wann schrieb ich denn über Heisskleber? Das muss ewig her sein.) Was sagt denn Google dazu?;)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo zusammen


    Als wir damals hier das Thema Knitterfelsen hatten, interessierte mich das auch sehr - obwohl Felsen bei mir noch lange kein Thema sind;( Ich habe mich dann mit Andreas Dietrich in Verbindung gesetzt und bei ihm Muster bestellt. Hier seine Website: http://www.atelier-dietrich.at…elier/styled-2/index.html


    Nach wirren mit der Post (AT/CH?) kam dann die zweite Lieferung auch an. Die Kommunikation mit ihm war äusserst freundlich (Mail)! Das Produkt überzeugt mich sehr, auch wenn ich noch nichts wirklich damit gemacht habe (mit den Händen ausprobiert).


    Neuerdings gibt es dieses Produkt auch im Vertrieb von Noch: https://www.noch.de/de/produkt…swande/knitterfelsen.html


    Dabei ist das Noch Produkt nicht ein weiteres, sonder "DAS ORIGINAL AUS ÖSTERREICH" - also eine sinnvolle Zusammenarbeit zwischen einem kleinen Unternehmen und dem Grossen in Sachen Gestaltung.


    Auf welche Technik man nun setzt, ist natürlich eine individuelle Frage - evtl. Kombinationen von allem?

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Guten Tag zusammen,

    Danke für euren Feedback, werde mich mal umsehen bei diesen Adressen. Bin nicht in Eile, baute die Felsen ebenfalls aus Gips (Fermacell Spachtel)

    Die Form entstand durch ausbrechen und Glätten, resp, raspeln, etwas aufregend bezüglich der Offenzeit.

    Zeigte früher mal ein Bildli darüber.

    Euch allen frohe Festtage

    Vincenz


  • Hallo Vincenz,

    Dein Foto lässt eine grossartige Szenerie erwarten. Die farbliche Gestaltung ist perfelt und der Felsen ebenfalls.:thumbsup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Erfahrene Modellbahner wissen es und den anderen sei es hier erzählt: Der Bau des Gleiskörpers bei einer Modellbahn ist sehr arbeitsintensiv. es sei denn, man setzt noch auf antikes Märklin-M-Gleis. Da kann man die Schienen legen und fertig ist die Trassee. Aber im 21. Jahrhundert wird das wohl niemand mehr tun.


    Also: nachdem die Schienen auf Korkstreifen gelegt und angeschlossen wurden und man so schon seit Jahren seine Runden drehen konnte, steht zurzeit die weitere Gestaltung des Schienenkörpers an. Jedenfalls auf einem kurzen Teilstück, das nach der Überdachung nicht mehr zugänglich sein wird. Durch die Einblicke der Schutzbauten muss aber an diesen Stellen das Gleis dennoch ausgestaltet werden.


    Also los: nach der Kurvenüberhöhung, die durch entsprechende Unterlegung des Aussengleises relativ schnell umgesetzt werden konnte, da bereits beim Gleisbau darauf geachtet wurde, dass in Kurven die Schwellen nur an der Innenseite aufgeklebt wurden, standen in den letzten Tagen weitere Arbeitsschritte an.


    So mussten die Holzschwellen und Schienenflanken eingefärbt werden. Beginnen wir mit den Schwellen:

    Diese können je nach Alter und Zustand, sowie abhängig vom Streckenverlauf farblich stark variieren: So wirkt eine alte, verwitterte Schwelle an einem wenig befahrenen Stumpengleis fast grau, während eine neuere, mit Teeröl (jaja, in den 60er Jahren völlig normal) gesättigte Schwelle ein sattes dunkelbraun aufweist. Ebenfalls Einfluss auf die Farbe von Eisenbahnschwellen haben Bremsstaub und Öl. Ein talführendes Gleis scheint dadurch immer schmutziger als das aufwärts befahrene. Aber soweit will ich dann doch nicht gehen,


    Ein häufig gesehener Fehler ist, dass die Schienenflanken viel zu rostig bemalt werden. Auch hier gilt wieder: an einem verwunschenen Stumpengleis ist eine kräftige Rostfarbe durchaus angebracht, während Schienenflanken an vielbefahrenen Strecken eine deutlich hellere Tönung annehmen. Als Erstes schien es also geraten, beim Vorbild Augenschein zu nehmen:



    Beim Bahnhof Wipkingen schoss ich ein paar Bilder - und erstand im Modellbauladen Farben in verschiedenen Brauntönen. (Leider entspricht die Farbe auf dem Dosendeckel nur selten genau dem Ton nach dem Auftrag auf dem Werkstoff)


    Bei den Schwellen hat man - wie oben ausgeführt - eine breite Palette von glaubwürdigen Möglichkeiten. Ich wählte ein nicht allzuhelles Braun, da eine häufig befahrene Alpentransversale sicherlich gut unterhalten ist.

    Die Schienenflanken bemalte ich mit einem Ockerbraun, welches leider einiges heller auftrocknete, als auf dem Deckel des Döschens versprochen wurde. Dennoch war dieses Ocker realistischer als der andere helle Farbton, der eindeutig einen zu roten Farbstich aufwies. Mit Rostpulverfarbe kann ich die Schienenflanken nötigenfalls noch ein bisschen nachdunkeln. Ein entsprechender Versuch verlief sehr befriedigend.


    Nachdem der Schienenkörper also farblich nachbehandelt worden ist (bei einer zweigleisigen Strecke gibt die Bemalung ordentlich zu tun. Es dauert seine Zeit, bis alle Schwellenoberseiten, geschweige denn alle acht Schienenflanken bemalt sind) fängt das Einschottern an. Und das wird nun richtig mühsam:

    Das Aufbringen des Schotters in der richtigen Menge, das Verteilen der kleinen Steinchen mit dem Pinsel, bis alle am richtigen Ort liegen, die Schwellen frei davon, die Zwischenräume schön eben aufgefüllt und die Böschungen im richtigen Winkel gleichmässig liegen, ist eine wahre Geduldsprobe. Schwerarbeit.

    Als weiterer heikler Schritt sollen die lose modellierten Steinhäufchen dann möglichst schonend und ohne mechanische Veränderungen festgeklebt werden. Mittels aufgesprühtem Fliessverbesserer und ultraflüssigem Schotterkleber (von ASOA - wie auch der Schotter selber) wird das Elaborat dann erstmals fixiert. Jetzt ist mal Trocknen angesagt. Je nach Festigkeit muss nochmals nachgeklebt werden. Stellen mit fehlendem oder überflüssigem Schotter werden allenfalls noch korrigiert.



    Aber lassen wir das doch einmal in Ruhe trocknen....

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Lieber Roger


    Sehr schön :thumbsup: , wirklich, gratuliere! Du zeigst in diesem Beitrag auf, dass eine wirklich schöne und vorbildgerechte Nachbildung des Gleiskörpers nur mit sehr viel Aufwand zu bewerkstelligen ist. Entsprechend auch das Resultat.


    Noch etwas typisches zu deinen obigen Vorbildfotos: Wir sehen draussen die Schienenflanken oft nur beschattet, also dunkler als der Rest des Gleiskörpers. Im Modell ist dies auf Grund der Beleuchtung weniger der Fall - wie soll man damit umgehen?
    Du stellst wie ich die Epoche III dar, also gehe ich davon aus, dass du noch (ganz dezent!!!) den ganzen Gleiskörper und den (unteren) Umgebungsbereich mit etwas Flugrost versehen wirst...


    Zum Vergleich: Ich habe es mir ein wenig einfacher gemacht (denn ich bin ein "fauler Kerl" - Zitat mein ehem. Englischlehrer).

    1. Spritzpistole, zwei Behälter mit stark verdünnter Farbe (1x Rostrot, 1 x Grimmyblack o.ä.). Je nach Situation ganzer Gleisbereich in mehreren Duchgängen mehr oder weniger stark Ton in Ton schmutzgrau/rostig deckend abtönen. Der Farbton der Schienenflanken viel befahrener Gleise zieht eher in Richtung dunkelgrau denn nach rostrot;
    2. Schwellen mit sehr wenig und sehr trockener Farbe (schmutzigweiss/hellgrau/hellbeige) abreiben (drybrushen), Kleineisen evt. zusätzlich mit etwas 'steel' und Rost. Schwellen von wenig befahrenen Gleisen sind stärker verwittert darzustellen (etwas mehr heller Abrieb) als Schwellen stark befahrener Gleise, letztere erhalten zudem ganz wenig mehr rostrot, insbesondere dort, wo die Luftbremse der Fahrzeuge aktiv ist;
    3. Woodlandschotter nach eigenem Rezept je nach Gleis (Hauptgleis, Nebengleis, Anschlussgleis) mischen -und einschottern, nicht zu dunkel;
    4. wo nötig mit stark verdünnter Farbe oder Pulverfarbe Akzente setzen (z.B. dunkelgraue/schwarze Fettspuren im Bereich der Weichenzungen) - N.B.: letzteres sollte ich bei Gelegenheit noch erledigen.

    Aber auch bei meiner eher einfachen Methode brauchts Zeit und Geduld.


    Jedenfalls wünsche ich dir weiterhin viel Erfolg,

    Gruss, René

    Einmal editiert, zuletzt von Lukas ()

  • Danke René, für Deine geschätzte Rückmeldung. Airbrush wäre natürlich hilfreich gewesen. Aber im Moment steht diese Methode bei mir nicht zur Verfügung. Mein Anfängerset hat den Geist aufgegeben. Nächstes Jahr steht dann endlich der Kauf von Qualitätskomponenten auf dem Plan. Daher muss ich mich momentan anders behelfen.


    Das letzte Bild zeigt, wie gesagt, den Anfang der (ersten) Trocknungsphase auf. Daher sind logischerweise noch keine Rostspuren zu erkennen, da dieser Schritt erst am Ende erfolgt. Auch wird der Schotter mutmasslich am Schluss - nach der Trocknung - wieder etwas heller (bin momentan nicht in der Nähe des Bahnkellers, sonst würde ich selbstverständlich gleich nachschauen)


    Wenn dann eines Tages die anlageweite Gestaltung des Gleiskörpers ansteht, hoffe ich, dass ich professioneller ausgerüstet bin und auch effektiver arbeiten kann.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • René und Roger


    Es ist definitiv, so ein vorbildlich gestalteter Gleisbereich ist sehr zeitaufwendig. ;)

    Ich benutze Airbrush und Pinsel.


    Freundliche Grüsse

    Albert

    MAS 60