Die Bahn im Oelkeller

  • Sieht sehr gut aus. Die Kauen sind sehr gut sichtbar.:thumbsup: Fehlt nur noch das schimmrige Licht.:D

    Gruss

    Marino

  • Danke Teddy, mein Tag ist gerettet! ^^

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Während das Tunnelgewölbe bis zum heutigen Zeitpunkt immer noch nicht ganz ausgetrocknet ist(!) bin ich zwischendurch mit der Alpenfaltung beschäftigt. Bis jetzt habe ich aber lediglich einige Styrodurplatten grob zugeschnitten und übereinandergestapelt (und teilweise verklebt). Ich wede das Büetihorn jeweils in zwei- oder dreilagigen Styrodurschichten aufeinandertürmen. Diese einzelnen Bauteile möchte ich bequem am ‚Küchentisch’ detailieren und nach und nach übereinander einbauen... Mal schauen, ob sich diese Methode realisieren lässt. Auf diese Weise sind natürlich keine durchgehenden vertikal verlaufende Felswände möglich. Aber falls ich das Ungetüm wieder mal auseinandernehmen muss - und dieser Tag wird bestimmt mal kommen - ist eine modulare Bauweise sicher sinnvoll.




    Ja: schön sieht das noch nicht aus... warten wir‘s mal ab.;)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Langsam, langsam entsteht das Büetihorn.



    Während hinten einige XPS-Schichten angeformt wurden, goss ich gestern und heute die Stützmauer des obersten Wendels. Die Rundung der Mauer liess mich erst eine Lehre zusammenbasteln, damit die Gipsplatten auch im richtigen Radius aushärten konnten.



    Diese grosse Mauerfläche bleibt natürlich nicht so steril. Aber es handelt ich ja auch erst um die Grundlage...

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Für euch nichts Besonderes. Für mich aber schon: endlich konnte die heikle Stelle in der Felswand in Angriff genommen werden. Sieht in diesem Baustadium etwas seltsam aus. Aber ich bin zufrieden. Das kommt schlussendlich gut und wird auch glaubhaft wirken...



    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Salü Roger


    Höhenunterschiede verschiedener sichtbaren Gleistrassen mit "Böschungswinkeln > 45° glaubhaft darzustellen, ist nicht einfach. Dir traue ich allerdings zu, dass solches nachvollziehbar gelingt ... ;)


    Dem Mutigen gehört die Welt (oder so ähnlich).

    Gruss, René

  • Wichtig ist vor allem, dass nur wenige überhängende Stellen entstehen (diese nicht überbaut oder belastet werden) und die Kreisform der Wendel gebrochen, bzw kaschiert wird.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • So, die steilste Stelle ist überwunden.



    Natürlich müssen die Löcher noch geschlossen und die Wand links weitergeführt werden aber dank den voneinander wegführenden Schienensträngen kann das Gelände dort weniger schroff und steil modelliert werden...

    Noch fehlt es an diesem Bild an Kontrast. Nach der Kolorierung und Begrünen wird diese Stelle hoffentlich auch auf den Fotos gut wirken...

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Nachdem weiter an der Steilwand herumgepflastert wurde, demontierte ich den zweiteiligen ‚Gipfel‘ des Büetihorns. Schliesslich dürfte das Gewölbe nun allmählich getrocknet sein. Nach dem Komplettieren des Portals wurde es, zusammen mit der Röhre, grundiert:


    Die weissen Teile wurden ersetzt oder komplettiert:




    Und so langweilig grau sieht der Tunnel nach der Grundierung aus. Witzig: ich hatte das Portal damals mit weiss graniert. Auf dem oberen Foto sieht das super aus - in Natura wirkt die weisse Farbe übertrieben. Es ist also derselbe Effekt wie im Fernsehen, wo man Personen sehr stark schminkt, damit sie auf der Mattscheibe nicht blass wirken. Ich könnte mir denken, dass das neue Portal nicht mehr so fotogen wirken wird, aber in Wirklichkeit dennoch schöner ist.;)


    Da ich den oberen Teil des Berges eh abgehoben hatte, verfrachtete ich vom Anlagenraum in die gute Stube. Hier ist das Arbeiten daran viel bequemer. Als Erstes kam der Heizdraht nochmals zum Zug. Nun ist die allergröbste Form ersichtlich. Einige der abgeschmolzenen Stücke klebte ich punktuell wieder auf den Torso. Nun sind als nächster Schritt wieder Gipsbinden und Felsformationen an der Reihe.... aber nicht mehr heute.



    Unterdessen goss ich wieder Mauern und obere Abschlussplatten. Beide mussten gebogen werden. Hier ein Bild, wie man dies zustandebringt. Die Mauerplatte legte ich auf eine entsprechend gebogen eingespannte Plexiglasplatte, den gekrümmten Mauersims erhalte ich, indem ich die Silikonform mit zwei Schraubzwingen an die Lehre klemme. Die Entnahme des Gussstücks ist heikel, da sie recht dünn ist und die Form beim Entfernen der Zwingen in ihre Form zurückschnappt. Das muss bereits gut getrocknet sein, damit sie nicht bricht... ich spreche aus Erfahrung... ;(



    Über Nacht, sollte die Form aber genug hart sein, hoffe ich.:)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • :thumbsup: Mir gefällt das Büetihorn jetzt schon! Das wird ein ganz besonderer Blickfang auf Deiner Anlage!:dance:

    Gruess Martin

  • Ich könnte mir denken, dass das neue Portal nicht mehr so fotogen wirken wird, aber in Wirklichkeit dennoch schöner ist

    Salü Roger


    Mit einem ähnlichen (Licht)phänomen "kämpfe" ich auch, ab und zu:



    Auf der obigen Foto ist die Farbgebung für mich noch nicht perfekt aber doch bereits im akzeptablen Bereich, in der Realität hingegen (total) unbefriedigend. Der Aufbau besteht allerdings nicht aus Gips wie bei dir sondern aus diversen Polystirolteilen und Kibri-Mauerplatten. Mit diesem Material ist die lasierende Maltechnik nicht so einfach zu bewerkstelligen.

    Gruss, René

  • Für den Büetiloch-Kehrtunnel goss ich schon mal einige Stützmauern. Momentan muss er für eine Zwischennutzung herhalten:




    Im Keller wurden ebenfalls Stützmauern eingebaut. Die Felswand musste schliesslich gut gesichert werden. Die Mauer wird noch durch senkrechte Stützelemente verstärkt werden.

    Anhand des wohlbekannten Dicksacks (wie ist denn der wieder dort hingekommen?) kann man die Dimensionen abschätzen.






    @René, Dein Kunststoff-Portal wirkt auf dem Bild tatsächlich hervorragend.:thumbsup:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Guten Morgen Roger


    Eigentlich eine beeindruckende Steilwand, schön gegossen - und auch eine zukünftige Farbgebung wird dir, da bin ich überzeugt, wie immer perfekt gelingen. Trotzdem, erlaube mir, eine konstruktive Kritk anzubringen (konstruktiv im wahrsten Sinne des Wortes).


    Die unmittelbar auf die 'Schutzgalerie mit den Rundbögen' aufgesetzte spitze Pyramide (Foto 2 und 3) scheint mir und auch anderen Bewunderer deiner Werke irgendwie nicht realistisch . Wir haben versucht, an Hand deiner Modellfotos die Vorbildsituation zu rekonstruieren:

    • Beim Bau der Bahntrasse wurde in diesem Bereich links vor der Galerie viel Fels weggesprengt/weggehämmert. So wie sich die Fortsetzung mit dieser Pyramide über der Galerie (mit den Rundbögen) nun präsentiert, muss man sich aber fragen, wie diese Galerie überhaupt gebaut werden konnte und wieso die Ingenieure nicht gleich einen Tunnel durch diese pyramidenartige Felsnase gebohrt haben?
    • Ich bin zwar kein Statiker, rein optisch gesehen frage ich mich aber, ob die Galerie das Gewicht der darüber stehenden Pyramide überhaupt zu tragen vermag.

    Vorschlag: Überleg dir mal, die untere linke Ecke der Pyramide zu entfernen und das ganze Konstrukt nach hinten zu versetzen, so dass dieses auf maximal (!) einem Drittel des Galeriedaches aufliegt (Steinschlagschutz analog der Situation mit der anschliessenden Betonkonstruktion rechts davon). Unseres Erachtens würde dadurch die zugegeben nicht einfach zu gestaltende Situation irgendwie realistischer wirken (?)


    Die Situation bei dir ist auf Grund der Gleisführung und den dadurch fixen Vorgaben nicht ganz einfach, ist mir bewusst, trotzdem: Was meinst du?


    N.B. Leider finde ich im Netz keine brauchbare Nahaufnahmen des Galeriebauwerks in der Martinswand der Mittenwaldbahn ob Innsbruck. Konstruktiv eine ähnliche Situation wie bei dir.

    Gruss, René

  • Wir kleben zu fest am Begriff Lawinen und Murgang / Rüfen Schutz fest. Würde eine solche Menge kompakter Fels auf das Dach stürzen, es würde längstens einbrechen. Eher umgekehrt: es gibt schon erstaunlich geringe Felshöhen, welche das Galeriedach trägen! Wer wen trägt, ist nicht immer so offensichtlich.


    Zuweilen können sich Abschnitte wo das Dach Murgänge trägt und umgekehrt, wo Fels das Galerie-Dach trägt, in kurzen Abständen ständig abwechseln. Sieht vielleicht beim Vorbild nicht immer übertrieben schön aus, aber es gibt es. Insbesondere gerade am Oelberg an der Axenstrasse und auch andest wo, bei Bahnen wie auch bei Strassen.


    Roger "muss" nicht die Konstruktion ändern, sondern nur die Begründung des Vorhandenseins. Dieser Teil ist keine Lawinenschutz Galerie mehr, sondern ein allgemeiner Bergschutz. Es kommt dann zum Tragen, wenn kein Geld für einen richtigen langen Tunnel im inneren des Berges vorhanden ist, und/oder Teile der Politik mit dem Vorhaben nicht einverstanden sind.

    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hallo Roger,

    wie Du weisst, bin ich ein grosser Bewunderer Deiner (Bau-)Künste. Dennoch muss ich in diesem Fall René Recht geben: der Felsüberbau über der mittigen Galerie ist m.E. zu "gewaltig" für den Unterbau. Dass die Erbauer den gewaltigen Felsüberhang frei stehen liessen während der Bauzeit, um darunter die (relativ "zarte") Galerie zu betonieren, vermag ich nicht so richtig glauben. Entweder man hätte oben noch deutlich mehr Felsmaterial abgesprengt, oder unten - je nach dortiger Situation des Felsens - eine Art Tunnel gebaut - vorne aus massivem Fels.

    Aber da ich eher Flachland Bewohner bin und mich mit Schweizer Gebirgsstrukturen auch nicht auskenne, darfst Du mein "Beiträgle" gerne vergessen oder unbeachtet lassen. ;);)

    Gruss Günther

  • Geschätzte Kritiker ^^,

    Natürlich hätte ein sauberer Tunnel an dieser Stelle jede Spekulation unterbunden. Und glaubt nicht, dass ich mir über die oben erwähnte Situation keine Gedanken gemacht hätte. Aber hört:

    Beim Gewölbe mit den Rundbögen handelt es sich eben nicht um eine Steinschutzgalerie, sondern um einen veritablen Tunnel, der zufälligerweise nahe an einer massiven Felswand steht. Stellt euch die Situation so vor, dass die Mineure den dort kompakten Felsen seitlich angegebohrt hatten, wie eine normale Tunnelröhre. Das darüberliegende Massiv ist selbsttragend. Durch die Bohrung ergab sich eine Rinne in der Seitenwand. Die offene Seite wurde dann sicherheitshalber mit den Rundbögen untermauert. Es ist also nicht so, dass das die Konstruktion das ganze Gewicht der darüber liegenden Masse tragen muss. So wie jeder normale Tunnel auch nicht das ganze Gewicht des - oft mehrere hundert Meter - darüber liegenden Berges tragen muss. Diese Kräfte verteilen sich, je nach Beschaffenheit des Gesteins, auf die ganze Bodenfläche des Bergs.


    Solche Strassen, die in Bergflanken eingebaut wurden, gibt es durchaus auch beim Vorbild. Teils verzichtete man dabei sogar auf seitliche Mauerungen


    Wer schon mal von Stansstad nach Buchsiten gewandert ist, kennt die bei Fürigen so in den Fels gehauene Strasse:




    Aber auch am Gotthard gibt‘s diese Vorbildsituation: Piottinoschlucht:


    Über diesen Steinbögen befindet sich eine senkrechte Felswand, die einiges höher ist, als jene auf meiner Anlage...


    Aber natürlich habt ihr nicht ganz unrecht, wenn diese Stelle bei meiner Anlage nicht besonders glaubwürdig wirkt. Umsomehr, weil die Felswand unterhalb des Tunnels nicht weiterführt, da der untere Teil des Geländes erreicht ist. Mal sehen, ob da die Platzierung eines Felsens bei den Bögen noch etwas bewirken kann.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ich geb's zu: Ich war auch auf der Seite der Kritiker. Nur habe ich nichts geschrieben, weil ich ja sonst kaum mehr etwas schreibe ... und nur kritisieren wollte ich nicht.

    Aber: Ich war auf der Seite der Kritiker. Jetzt bin ich es nicht mehr. Dein letztes Bild, Roger, hat mich voll überzeugt

  • Röbi, ich bin ja selbst auf der Seite der Kritiker... ich hätte die Situation doch auch lieber anders gelöst. Aber die Platzverhältnisse liessen mir fast keine andere Wahl.

    Beim Schiessen des letzten Fotos warst Du übrigens dabei. Du hattesst die Gotthardsüdrampenwanderung ja organisiert. :D

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.