Erhaltenswürdige Schienenfahrzeuge

  • Hallo Erwin


    Für die Montage der Kuppelstangen gibt es ein Spezialwerkzeug ebenfalls zum ausrichten der Achsen, so zumindest die Info eines Insiders. Die Kuppelstangen wurden damals bereits in Erstfeld demontiert. Hätte man die Kuppelstangen in Biel montiert, hätten die Gleitlager der Kuppelstangen ebenfalls vermutlich erneuert werden müssen inkl. den dazu gehörigen Anpassungsarbeiten. Ob sich dies lohnt für ein Ausstellungsstück bezweifle ich. Ein weiterer Punkt ist, dass die Lok ohne Kuppelstangen sich deutlich leichter Bewegen lässt. Dies habe ich bei einer Dampflok am eigenen Leib erlebt, was dies für einen Unterschied macht.


    Denke die Thematik hat man sich im Vorfeld genaustens überlegt was Sinn oder eben nicht Sinn macht.


    Was ich hingegen schade finde, dass die Sache in den Medien eher weniger present ist, geht es doch in erster Linie nicht um das Krokodil sondern um die Industriegeschichte Oerlikons und dessen Quartierts, das Krokodil ist sozusagen nur das Aushängeschild.

  • Schön, dass die ehemalige Erstfelder-Denkmallok eine neue Heimat gefunden hat :thumbsup:.

    Danke Erwin, für die Medienbeiträge :thumbsup:.

    Es grüsst Mattioli


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert" (Albert Einstein)


    Mattioli`s Modellbahnwelt

  • Wie ich gestern beim Vorbeifahren erkennen konnte, sind die Kuppelstangen montiert.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Okay, meine Info ist also nur für diejenigen, die keinen TV haben. Wie ich zum Beispiel. Für alle anderen gilt Peters nachfolgender Beitrag. :D

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Warum weicht Ihr plötzlich vom Thema ab und setzt dieses nicht fort?


    Das Thema war doch erhaltenswürdige Schienenfahrzeuge.


    Bis jetzt sehe ich aber nur Beiträge bezüglich Triebfahrzeugen. Wo sind die Wagen? Die Reisezugwagen, die Güterwagen, die Dienstwagen?


    Zudem:


    Bei den gefühlten einem Dutzend Ae 4/7 die da irgenwo erhalten werden müssen stellt sich die Frage auch bezüglich dem Arbeitsvorrat für die nächsten vielen vielen Jahre.


    Ein Kollege von mir, der selber bei einer Museumsbahn aktiv mitmacht, weicht mir bezüglich den erhaltenswürdigen Schienenfahrzeugen immer wieder aus und sagt mir fadengrade heraus:


    Es gibt einen Unterschied zwischen dem erhalten von historisch Fahrzeugen und dem alleinigen Besitz von entsprechenden Fahrzeugen.


    UND:


    Es wäre besser wenn erst im Fahrzeugbestand der vielen Museumsbahnen und Privatpersonen einmal ausgemistet würde, bevor über die Neuaufnahme von weiteren Fahrzeugen besprochen wird. Er schätzt, dass etwa ein Drittel der Fahrzeuge die derzeit irgenwo eingestellt sind mittelfristig nicht erhalten werden könnten und meist nur einen schlechten Eindruck machen.


    Schaut Euch einmal den immer noch vorhandende Leichenzug in Kallnach vom ehemalig gross angekündigten Bahnmuseum Kerzers-Kallnach an. Brauchen wir diese Fahrzeuge, von Ausnahmen einmal abgesehen, wiklich die da immer noch herumsstehen und einen schlechten Eindruck machen?


    Brauchen wir wirklich vier Ee 3/3 vom Typ Halbschuhe, die seit 1998 in der Remise Holderbank untergebracht waren und gemäss der Zeitschrift Loki Anfangs Juni 2020 nach Uetikon verschoben wurden?


    Matthias

  • ..... gemäss der Zeitschrift Loki Anfangs Juni 2020 nach Uetikon verschoben wurden?

    Kann ich bestätigen. Auf dem Gelände der ehemalige Chemiefabrik stehen diverse ausrangierte Schienenfahrzeuge.

    Es liegt nicht an mir zu entscheiden was von wem erhalten werden sollte. Was ich mich frage ist ob es in naher Zukunft noch Leute geben wird welche historische Schienenfahrzeuge unterhalten können und wollen. Das Wissen um die historische Technik, die Handwerklichen Fähigkeiten werden bald einmal rar werden. Weiter frage ich mich wieviel "historischen Schienenverkehr" das stark befahrene Schienennetz in der Schweiz überhaupt noch zulässt. Ausgenommen davon sind Museumsbahnen mit eigenen Strecken wie etwa DFB, DVZO etc. Und zuletzt frage ich mich auch wie es in Zukunft mit der Finanzierung aussieht. Die Begeisterung für historisches auf und neben der Schiene ist in der Schweiz nicht gerade exponentiell am zunehmen. Woher soll das Geld kommen?


    Beat

  • Eines Tages werden diese "Loksammler" ihre "Sammlungen" ausmisten müssen.

    Viele Loks vergammeln, viel Geld wurde für Überfuhren aus dem Fenster geschmiessen.

    Schlimm ist, für gewisse Loks ( Ae 4/7) wurden sogar Lotteriegelder verwendet. Geld hätte anderswo besser genützt.