Eisenbahnanlage von rail-emotion

  • Hallo Remo


    Danke für das tolle Video :thumbsup:. Schöne Block- und Kesselwagenzüge. Ganzzüge/Blockzüge haben einfach schon ihren Reiz. Kesselwagen sowieso, gehören auch zu meinen Lieblingsgüterwagen.

    Es grüsst Mattioli


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert" (Albert Einstein)


    Mattioli`s Modellbahnwelt

  • Nachdem ich von Remo hier sogar persönlich zitiert wurde - danke für das Kompliment - möchte ich noch meinen Senf dazu geben.


    Wenn man die beiden Videos vergleicht, sieht man schnell, worauf beim Modellbahnhintergrund zu achten ist. Während der Spachteltechnikmaler sein Bild in kräftigen Farbtönen ausführt, soll bei einem Modellhintergrund alles schön dezent werden, um eine möglichst grosse Tiefenwirkung zu erhalten.

    Dazu muss man mit sehr hell abgetönten, bläulichen Farbtönen begonnen werden. Und zwar von hinten nach vorne! - Das heisst: was am entferntesten weg ist, wird zuerst gemalt. Das zeigen ja auch beide Videos deutlich. Nicht ganz unwichtig: Dispersionsfarben ändern ihre Intensität und Farbton, wenn sie trocknen. Also immer zunächst eine kleinere Probefläche streichen und 10min warten. Eigene Erfahrungen zeigen, dass man tendenziell zu kräftige Töne anmischt. Das wirkt dann eher kitschig (wie man beim zweiten Maler sehen kann). Also: gaaaaanz viel weiss und weeeenig grüne/blaue Farbe dazumischen.

    Je weiter man in den Vordergrund rückt, desto kräftiger und detailierter dürfen die Farben werden. Ganz vorne, also direkt am hinteren Anlagenrand sollte die gemalten Bodenflächen farblich genau mit jenem des Streugrases/Fasern übereinstimmen, um die beste Tiefenwirkung zu erhalten. All das sieht man auf dem Ami-YT-Video gut bestätigt. So wie es dieser Modellbauer macht, ging ich auch vor. Was mir aufgefallen ist (weil es mir auch immer so geht:D): Beim Malen gehen manche gelungene Pinselstriche wieder verloren, weil man mit einer weiteren Verfeinerung manchmal genau das Gegenteil erreicht. (Beim Video gefielen mir die Hintergrundberge in einem Zwischenschritt besser als die endgültige Fassung). Und hier kommt auch der Vorteil beim Malen: wenn etwas mal ein bisschen - oder total - danebengeht, übermalt man eben einfach alles wieder und beginnt von vorn.....;)


    Übrigens: ich habe das Malen nie gelernt. Meine Hintergründe sind nach dem Try-and-Error-Prinzip entstanden. Jede Fläche ist wieder ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang.... Und nur weil mir einmal eine gelungene Wirkung geglückt ist, heisst das noch lange nicht, dass ich das einfach wieder abrufen kann.


    Einfach mal probieren!

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Danke Roger!

    Du erklärst uns hier in wenigen Worten, worauf zu achten ist, um zu einem ansprechenden Hintergrund zu gelangen. Bis anhin hatte ich den Mut nicht und beschränkte mich jeweils auf einen weissen Hintergrund mit einigen blauen und grauen Abtönungen ...

    Vielleicht wage ich's doch noch; obschon, vor dem Hintergrund ist schon viel verbaut (s. hier Bild #88) - und zudem müssten meine Lendenwirbel dieses Prozedere mitmachen ...

    Gruss, René

  • Hi Remo

    Sieht sehr cool aus. Danke für die Updates. Bin gespannt wie Deine grosse Anlage mal fertig aussieht.

    Beste Grüsse aus dem Reusstal

    Thom

    Beste Grüsse aus dem Moba-Keller

    und natürlich:

    IC 2000 forever :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

  • Hoi zäme


    Lebenszeichen! Auch mich hat es wiedermal in den Bastelraum gezogen. Danke, dass ihr mir mit euren tollen Anlageberichten den Moba-Virus wieder befeuert habt. Es gab aber noch einen anderen Grund: Seit langem ist wiedermal eine Hag-Lok bei mir eingetroffen. Und genauso wie ich mich auch schon bzgl. schlechter Qualität hier geäussert habe, möchte ich mit Freude berichten, dass mir dieses Modell sehr gut gefällt und der Druck ausgezeichnet ist (sofern man Digitaldrucke mag). Das Modell ist insgesamt sehr stimmig und ein toller Farbtupfer auf jeder Anlage.



    Nach einer Proberunde hat das Modell aber bereits wieder den Weg ins Ricardo geschaffen. Eigentlich möchte ich im Moment die Sammlung eher dezimieren als ausbauen. Und auch in Sachen Anlagebau ist irgendwie der Wurm drin! Eigentlich ist meine Motivation sehr gross, endlich an einer Anlage mal vorwärts machen zu können. An meiner aktuellen Berg- und Talbahn verliere ich aber zunehmends die Freude. Es sind teils Kleinigkeiten, die mir den Optimismus und die Freude am Bauen nehmen. Zum Beispiel kommt es gelegentlich vor, dass eine Zugformation mit Flm-Kurzkupplungen an den Pukos von Märklin-Weichen hängen bleiben. Allgemein erlebe ich häufige Entgleisungen auf (schlanken) Märklin-Weichen. Hinzu kommen immer wieder schlechte Stromkontakte in weniger zugänglichen Wendeln oder im Schattenbahnhof, natürlich immer in jenen Ecken, wo ich mich am meisten strecken muss. Und letztlich schlagen drei optische Merkmale negativ auf die Stimmung: a) die Mittelleiter an sich selber und b) die engen Kurvenradien (obschon ich viele R4/R5 Radien verbaut habe) und c) eigenverschuldet - mein sehr überstellter Bastelraum, überstellt in Bezug auf die Streckenführung.


    Nach einigen Zugfahrten am Sonntag (ein Video soll folgen) überlegte ich mir ernsthaft, nochmals komplett von Null zu beginnen. Sprich: Gleich auf ein DC-Schienensystem zu wechseln. Zudem komme ich zunehmend zum Schluss: Weniger ist mehr! Ich könnte mir vorstellen, bei einer neuen Anlage "einfach" der Wand entlang im Kreis zu fahren (das gibt ja bei 30qm schon was her). Die Anlage würde dann lediglich 50-60cm von der Wand hervorstehen, so dass ich überall gut dazu komme. Als Sahnehäubchen würde ich mir wohl zwei Ebenen gönnen, also eine auf ca. 80cm über Boden aufbauen, die zweite dann darüber, ca. auf Brusthöhe. Landschaften sollen dominieren, keine komplizierten Bahnhöfe, keine Wendel, keine sonstigen Steigungen...


    Ja, gut nahm dann dieser Sonntag-Nachmittag mal ein Ende. Den Seitenschneider hatte ich bereits in der Hand und ich wollte sogleich zum Entfernen der Stromleitungen ansetzen. Ich konnte mich dann nochmals zurückhalten. Nun werde ich mir das Vorhaben in dieser Woche nochmals in Ruhe durch den Kopf gehen lassen, aber schon gut möglich, dass es bereits nächstes Wochenende los geht...


    Ich wünsche euch eine tolle (Moba-)Woche!

  • Lieber Remo

    Es können dir wohl alle nachfühlen, die schon eine Anlage gebaut haben. Ich war auch schon kurz davor, alles abzureissen, die Sammlung drastisch zu reduzieren und etwas Praktischeres Kleineres zu bauen.
    Was mich am Ende davon abgehalten hat, war die Sauerei, die alles gegeben hätte und die pure Materialverschwendung.
    Ich bin sicher, dass du die Kontaktprobleme beheben kannst, für die Kupplungen gibt es höhenverstellbare Schächte etc. Auch eine DC-Anlage hat ihre Probleme.

    Deine Anlage bietet dafür Fahrspass, der eine kleinere Anlage nicht bieten kann.
    Ich würde es mir wirklich gut überlegen 🤔

    Gruss, Ruedi

  • Hoi Remo,

    Ruedi kam mir etwas zuvor. Genau dies wollte ich ebenfalls zu bedenken geben.

    Auch an meiner Anlage bereue ich diese oder jene Unterlassung (bei mir ist es die Sieigung in den Wendeln, die ich heute weniger steil wählen würde, das ernsthafte Einplanen eines Schattenbahnhofs, und, und, und.

    Aber die neue Anlage bietet nur wieder neue Problempunkte.

    Geh besser die konkreten Problempunkte an und optimiere im Kleinen.;)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Salve Remo,


    im Prinzip schreibst Du mir genau das was in meiner Seele schlummert, halt nur kein Wechsel auf DC, dafür habe ich jede Menge Pläne von Anlagen im der Schublade, die nur eine Ebene haben. Trotzdem halte ich immer noch and jetzigen Anlage fest und lebe mit den Kontaktproblemen oder Entgleisungen an Stellen wo noch nie etwas passiert ist und die immer da liegen, wo ich nicht einfach hinkomme.


    Aber, Ruedi und Roger bringen es auf den Punkt. All diese Gründe lassen mich an der jetzigen Anlage festhalten.


    Morgen, 01.120.2021, geht ein neues Video bei mir online! Bei den Dreharbeiten hatte ich sehr viel Freude aber auch teiweise bin ich mal wieder verzweifelt. Trotzdem, es hat total Spass gemacht und ob ich mit einer neuen Anlage glücklicher wäre!? Das steht in den Sternen.

  • Hoi Remo

    Wow, das wäre ein heftiger Schritt... Aber vor dieser Entscheidung steht wohl jeder Modellbahner einmal. Ich bin aktuell an meiner dritten Anlage am Bauen, da ich bei den ersten zwei Versuchen soviele Fehler und Probleme hatte, dass ich nochmals von vorne begonnen habe. Es waren aber beide Male noch in den Anfangsstadien ;)

    Ich war sogar einmal soweit, dass ich ebenfalls mein gesamtes Material verkaufen wollte und auf Spur N wechseln wollte, nur damit ich noch längere, schönere Güterzüge fahren lassen kann und noch mehr Strecke bauen. Auch ich kam dann damals zum Entschluss, etwas weniger kann durchaus mehr sein. Also blieb ich bei meiner Märklin und fahre mit "verkürzten" Zügen, was mir mittlerweile recht gut gefällt.

    Ich für meinen Teil bin bei meiner Anlage geblieben und jetzt mit dem dritten Versuch habe ich schon deutlich weniger Probleme und Sorgen, dies auch dank den verschiedenen Foren, wo ich meistens eine gute Hilfe bekommen habe.


    Schlussendlich ist es deine Entscheidung. Vllt reicht auch ein Teilabriss und ein paar Anpassungen an der Anlage, damit wieder mehr Spielfreude aufkommt.

    Solche radikalen Schritte sollen gut überlegt werden und wie auch immer Du dich entscheidest, ich freue mich nach wie vor über Deine Beiträge vom Trainspottiing oder der Moba :thumbsup:

    Grüsse Chris


    Märklin Moba mit C-Gleis

    Fahren und Schalten Digital mit CS3 und iTrain5

    Komponenten HSI-88-USB, RM-88-N, S88, m83 (und weitere ;))

    Weichen mit Märklin und Viessmann Antrieben


  • Hallo zusammen


    vielen herzlichen Dank für eure Rückmeldungen!!! Tut gut zu hören, dass ich nicht alleine da stehe mit meinen Überlegungen, und ihr teilweise ähnliche Erfahrungen und Gedankengänge gemacht habt! Es macht ja gerade unser Hobby so einzigartig. Es wäre auch nicht so interessant eine Anlage in wenigen Tagen hinstellen zu können, da würde der komplette Reiz, etwas aufbauen zu wollen, rasch verfliegen. Erfahrungsgemäss ist auch jeweils der erste Fahrbetrieb nach längerer Pause besonders zäh. Wie ich schon mal irgendwo geschrieben habe: Ein paar Fahrten reichen aus, und die Schleifer haben die Pukos wieder "gereinigt".


    Ich werde es mir nochmals in Ruhe durch den Kopf gehen lassen... Projekt weiterziehen vs. abreisen liegen ganz nahe beieinander und wechseln sich im Minutentakt ab... :D


    Es kann eben auch richtig Spass machen, wenns mal läuft. Gerne zeige ich euch ein paar Fahrten vom Wochenende (Störungen rausgeschnitten). Alleine das Aus- und Einpacken des Rollmaterial benötigte fast einen halben Tag Zeit und machte aber grosse Freude, schon tolle Modelle:


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    Viel Spass beim Anschauen (Bilder noch von der aktuellen Anlage! 8))

  • Hallo Remo


    Das freut mich sehr, dass du nochmals über die Bücher gehst!


    Meine Anlage (bzw. Baustelle) macht ab und an genau auch solche Sorgen - das nervt dann gewaltig… Meist geht dies einher mit wenig Zeit und dementsprechend wenig Fahrbetrieb. Wenn dann doch mal VI Zeit ist, geht es nicht bzw. nur mit Problemen!


    Dann die Diskussion Zweileiter- vs. Märklin-Gleise - Ich werde den Eindruck nicht los, dass es quasi zum „guten Ton“ gehört, nach DC Gleisen, am Besten Tillig Elite oder gar Weinert mein Gleis zu streben. Ja, es ist im fertigen Zustand wohl „das Beste“. Doch der ganze Bau ist sowohl enorm aufwendig wie teuer. Dein K-Gleis ist vorbildlich gestaltet - viel mehr wird nicht gehen! Hier muss dann wohl oder übel die Pflege ansetzten (das „stinkt“ mir auch und die sprichwörtliche Betriebssicherheit des Märklin Systems ist in der Realität wohl nicht viel mehr als eine Worthülse).


    Trotzdem halte ich dem K-Gleis die Treue! Es ist weitgehend gut verarbeitet und geht rasch beim Verbauen. Hauptargument dürfte bei vielen vor allem das Rollmaterial sein…


    Idee: Wir alle bringen doch viel Wissen und Erfahrung zusammen, um unsere Modellbahnen zuverlässig zum laufen zu bringen und zu halten!


    Und: Toller Film - da „müssen“ wir unbedingt noch mehr sehen😎

    Ich hab nicht vergessen, dass ich da noch was tun muss😔

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Hallo Remo


    Mir gefallen deine Videos der Anlage auch immer sehr gut.

    Aber deine Idee, sich für eine reduzierte Gleisanlage ohne Pukos zu entscheiden und wohl oder übel die alte Anlage dafür zu opfern, finde ich jetzt - anders als die Vorschreiber - durchaus unterstützungswürdig. Irgendwann juckt es einen in den Fingern und man möchte mal wieder auf einem weissen Papier neu anfangen - warum nicht? Und wenn schon, dann so, dass man sich die eigenen Wünsche (die sich evtl. erst später entwickelt haben) auch einbezieht: Also z.B. wie bei dir, keine Pukos mehr, realistischere Radien und das Gleis in der Landschaft (und nicht umgekehrt). Natürlich - jeder Ansatz hat seine Berechtigung und für viele Varianten gibt es ja hier im Forum tolle Beispiele. Die Frage ist nun: Was möchtest du zu Hause haben? Und dann musst du deinem Wunsch gemäss bauen.


    Edit: Teile des Landschaftsbaus könntest du ja übernehmen, z.B. die super Lawinenschutzgalerie usw.


    PS: Ich habe auch mal mit Märklin angefangen und beim ersten "Wiedereinstieg" nochmal in Pukos investiert. Irgendwann habe ich dann für meine Projekte auch zu Tillig Elite gewechselt und die Pukos weggelassen - jetzt habe ich Freude an der Optik meiner Gleise. Das ist (für mich) entscheidend.


    Egal was kommt: Ich freue mich auf alles, was du zeigst ;-)


    Herzliche Grüsse!

    Dominic

  • Hallo Remo


    Ich kann deine Überlegungen momentan sehr gut nachvollziehen, denn ich stand vor ein paar Wochen vor der selben Frage. Nur waren meine Gedanke vielleicht noch ein bisschen heftiger, weil ich mir ernsthaft Gedanken machte/mache, einen Spurwechsel zu vollziehen. Noch steht jedoch meine Anlage und ich habe bereits ein wenig weitergebaut. Aber der Gedanke ist nicht vom Tisch.

    Ich weiss noch, als ich die aller erste Variante von Thanwil geplant hatte. Da ging es rauf und runter (im Schattenbereich), jedoch musste ich schnell feststellen, dass Steigungen und lange Züge in Z ein Traum für mich bleiben wird. Da müsste ich alles Loks auf Haftreifen umbauen lassen, was mir der Aufwand nicht wert war. Schlussentlich blieb alles auf einer Ebene und ich fahre quasi nur im Kreis rum. Dafür habe ich jedoch meine langen Züge in weitläufigen Bögen. Alles kann man nie haben bei der MoBa. Es ist immer mit Kompromissen verbunden. Die Frage ist halt, was du für dich selber möchtest. Auch eine im Kreis fahrende An-der-Wand-Anlage kann ihren Reiz haben und irgendwie stelle ich momentan fest, das der Trend eher zum Minimalistischen hin geht, wo ganz bewusst ein Thema dargestellt wird, als zu den überladenen, mit Drehscheibe und allem Pipapo vollgequetschten Anlagen.

    Ein paar ruhige Minuten und Gedanken werden dir sicherlich Klarheit bringen, wohin dein Weg führt. So oder so bin ich jetzt schon auf deine nächsten Bereichte gespannt ;)


    Gruss Keven

  • Vielleicht noch der Input, dass au K-Gleisen durchaus auch mit Zweileiter befahren werden kann (nur Weichen müsste man ersetzen und mit Puko nachrüsten). Dann könnte man eine reine Modellgleis-Strecke nachrüsten, ohne auf den AC-Fahrzeugpark verzichten zu müssen.

    Genau diese universelle Idee liegt meiner Oelbahn zugrunde.

    Um Deine hervorragend umgesetzte Märklin-Trassee im ausgebauten Bereich wäre es jedenfalls schade. Der 3-Leiter-Betrieb hat durchaus seine elektrischen Vorteile.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ciao Remo


    Um den bereits gestalteten Bereich wärs auf jeden Fall sehr schade, der sieht super aus. Du hast es im Griff mit dem Modellieren und vor allem mit dem Patinieren.


    Störungsquellen kann man eine nach der anderen abarbeiten, dann kommt auch das gut. Die Anlage, welche immer nur störungsfrei läuft, will ich erst noch sehen.


    Schlaf noch zweimal drüber, ich bin gespannt wie es dann weitergeht.

    Gruess Martin

  • Hallo Remo


    Oh wie ich Dich verstehen kann. Aber auch nicht verstehe.

    Genau solche Momente kenn ich, da fährt die Anlage heute (fast) ohne Probleme, und morgen geht nix mehr normal. Es stockt hier, häkelt da, entgleist dort. Man verzweifelt und wünscht sich einen Neustart.

    Aber dann stell ich ab und lass das mal ein/zwei Wochen liegen, schau mir in dieser Zeit Bilder und Videos von anderen (auch von Dir) an, erfreue mich an diesen und will auch wieder bauen.

    Irgendwie ist das ganze wohl ein Kreislauf des (Modellbahner)Leben. Genies die positiven Momente und vergiss die anderen.

    Abreissen hab ich bis jetzt noch immer erfolgreich verdrängen können, ich hoffe das gelingt Die auch. Wäre echt Schade um die schönen und toll gemachten Teile

    Grüsse

    Rolf

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    K-Gleis, CS3 + 3xBooster, Intel Xeon, Win 10-64, iTrain 5.x PRO, uCon S88 Master, Qdecoder und ESU Servodecoder

    Fahrzeuge von Märklin, Roco, HAG, Liliput uvm.


    Meine Anlage: Homepage

    Modellbahn Verwaltung: MobaVer

    Mein YouTube Kanal: rfnetch

  • Ciao Remo


    Um den bereits gestalteten Bereich wärs auf jeden Fall sehr schade, der sieht super aus. Du hast es im Griff mit dem Modellieren und vor allem mit dem Patinieren.


    Störungsquellen kann man eine nach der anderen abarbeiten, dann kommt auch das gut. Die Anlage, welche immer nur störungsfrei läuft, will ich erst noch sehen.


    Schlaf noch zweimal drüber, ich bin gespannt wie es dann weitergeht.

    Guten Morgen Martin

    Diese Anlage kann ich Dir zeigen, ohne jetzt angeben zu wollen. Sie steht in meinem Hobbyraum. Ich habe sozusagen 0 Entgleisungen. Und wenn dann ist es zu 95% ACME oder Athearn (USA). Ich hatte zwei Freccia Rossa von ACME, beide wurden nachträglich vom Fachhändler modifiziert, und trotzdem entgleisten sie auf Geraden und Kurven. Fazit - zurück an den Fachhändler und Gutschrift erhalten.

    Aber sonst habe ich praktisch keine Entgleisungen. Ich fahre einen 15-teiligen EW IV Zug, einen 16-teiligen Monster IC-2000 oder einen 9-teiligen ICRm Intercity der NS, wohlbemerkt alle geschoben, über die Anlage. Null Probleme. Auch lange Güterzüge wie eine 24-teilige Rola plus zwei Begleitwagen oder ein UKV-Zug rollen problemlos über alle Gleise. Mein 80 Wagen Stack Train von KATO mit RP 25 Radsätzen läuft ruhig über die Rocoline Weichen - diesen Zug kann ich einfach fahren lassen ohne gross zu kontrollieren.

    Beste Grüsse

    Thom

    Beste Grüsse aus dem Moba-Keller

    und natürlich:

    IC 2000 forever :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

  • Lieber Remo

    Dass Du Probleme hast tut mir sehr leid. Deine Anlage kommt sehr gut und der Landschaftsteil sieht meiner Meinung nach hervorragend aus.

    Trotz allem sind Deine Gedanken verständlich. Ein Wechsel auf DC hat viele Vorteile, aber auch Nachteile.

    Technisch gesehen ändert sich nicht viel, da Du ja digital fährst und es heute für Kehrschleifen entsprechende Module gibt (wobei auf meiner Anlage gibts keine Kehrschleifen:D).

    Ich kenne einige Leute die von AC auf DC gewechselt sind, und wirklich nichts bereut haben. Viele Modelle kann man auf Börsen tauschen. Meistens bekommt man sogar mehr für ein AC-Modell, so dass man locker ein DC-Modell kaufen kann. Bei den Wagen ist es ja einfach - Achsen austauschen und es läuft.

    Der sicher grösste Vorteil von DC sind die Gleise/Weichen. Da hast Du eine sehr grosse Auswahl an qualitativ hochwertigen Gleisen. Mein Favorit ist definitiv das Rocoline Gleis, auch wenn es seine kleinen Fehler hat, die Betriebssicherheit ist nahezu 100%. Auch mit RP25 Radsätzen! Die Auswahl an Radien und Weichen, die Gleisgeometrie oder auch das Aussehen (Ja mein Gleis ist sicherlich noch schöner) sind einfach der Hammer:).


    Trotzdem - es ist wichtig, dass man, gerade in Neigungen, grösstmögliche Radien verwendet. Auch wenn mein Bahnhof sowie einige Paradestrecken etwas kürzer geworden sind, konnte ich dafür in den Wendeln und versteckten Bereichen die Radien R9 (826mm) und R10 (888mm) oder mit Flexgleis noch grösser verbauen, was eine extrem hohe Betriebssicherheit gewährleistet. Viele Modellbahner machen leider den Fehler, dass sie lange Bahnhöfe haben wollen und deshalb im versteckten Bereich mit R2 oder R3 bauen. Und genau dort tauchen dann die Probleme auf.


    Momentan hast Du ja noch nicht so viel Landschaft gebaut. Wenn Du einen Wechsel/Um-oder Neubau planst, dann jetzt. Aber wie geschrieben, es ist eine schwierige Entscheidung und die liegt (glücklicherweise:D) alleine bei Dir.

    Auf jeden Fall wünsche ich Dir weiterhin viel Spass mit der Modellbahn.

    Beste Grüsse

    Thom

    Beste Grüsse aus dem Moba-Keller

    und natürlich:

    IC 2000 forever :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

  • Hallo zusammen


    vielen herzlichen DANK für all eure tollen Beiträge. Bin absolut positiv überrascht an der grossen Anteilnahme meines Vorhabens, und ganz ehrlich: Wollte euch echt nicht damit beschäftigen! :D Manchmal hat das Forum ja auch eine reine psychologische Funktion, um einfach mal ein paar Gedanken loszuwerden... :P Aber ich weiss es wirklich sehr zu schätzen, dass ich alle eure pro- und contra Argumente entgegen nehmen darf. Ihr macht meinen Entscheid damit aber definitiv nicht einfacher!


    Ich versuchte nochmals meine Gedanken zu sortieren und fragte mich, was es eigentlich hauptsächlich ist, was mich an meiner Anlage stört. Interessanterweise ist die Stromart zweitrangig. Natürlich sehen DC-Gleise rein optisch toll aus, aber mit den Pukos könnte ich noch leben! Ich glaube zu meinen, dass die Berg- und Talfahrt auf meiner Anlage in meinem Keller Haupttreiber für meine nervenaufreibenden Stunden sind. Es geht mir persönlich also weniger um die Frage ob AC- oder DC-Betrieb, sondern mehr um die Streckenführung. Im Moment überwiegt mein Wunsch, einfache Streckenführungen zu gestalten (Paradestrecken), wo ich meinen Züge (und bevorzugt langen Kompositionen) freien Auslauf gewähren kann.


    Mal angenommen, meine zukünftige Bahn würde sich lediglich im Kreis entlang der Wand bewegen (mit einer Tiefe von 50-60cm zur Wand), dazu habe ich bisher einzig noch keine Lösung gefunden, wo dann ein Fuhrpark abgestellt werden könnte? Ich möchte ja nicht nach jeder Runde meine zig Wagen neu aufgleisen und Aus- und Einpacken müssen. Eine Ecke drängt sich da etwas auf, wo ich ggf. mehrere Abstellgleise auf gleicher Ebene einrichten könnte (auf Gleiswendel in einen tiefergelegenen Schattenbahnhof möchte ich ja eben verzichten!).


    So viel für heute: Der Entscheid ist noch nicht gefallen! Morgen werde ich erneut in den Keller absteigen, um mir Gedanken zu machen, ganz entspannt.

    Hoffentlich liegt nicht gleich beim Eingang mein Akku-Schrauber griffbereit, welcher mich motivieren könnte, die ersten Latten auseinander zu schrauben... :crazy:


    keep you updated...