Die See-Berg-Bahn

  • Hallo Hermann


    Vielen Dank, sehr schön was du da zeigst :thumbsup:.

    Es grüsst Mattioli


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert" (Albert Einstein)


    Mattioli`s Modellbahnwelt

  • Erwin,

    Meine Aussage bezieht sich auf die Rigi - Bahn: Schade dass dort die ganze Talfahrt gebremst wird;). Wenn etwas entgleist (Defekte und Objekte im Lichtraum ausgenommen), stimmt die Qualität vom Gleisbau nicht, oder der Radius passt nicht zur gewählten Geschwindigkeit. Die Rigi Bahn benötigt einen 20 Km Radius, nach dem sie oben zuerst westlich fährt, dann nach Süden dreht: von da an: kurvenfrei nach Brunnen, statt nach Vitznau und das Trassee nach ICE Normen neu bauen. Man hätte die erste Minergie Natura Hochgeschwindigkeitsbahn, da nur noch die Bergfahrt Energie bedarf.


    Nicht nur das Tempo beinhaltet ein Restrisiko, Strom auch ein bischen. Habe heute ein ganz typischer Modelleisenbahn-Spieler Fehler der "Starkstrom-Epoche" gemacht. Ich war am Fotografieren, während der Zug gefahren ist. "Weit entfernt" vom Trafo. Leider entgleiste aus einem unnötigen Grund ein Drehgestell des Tenders, nur ganz leicht, der Tender kippte nicht um. Reflexartig habe ich den Tender etwas angehoben und aufgegleist. Dabei habe ich mich Bruchteile von Sekunden, mit der anderen Hand am vorderen Gleis abgestützt. Interessanterweise löste der Sicherheitsschalter nicht aus. Entweder "meinte" die Schaltung ich sei ein Verbraucher, oder aber wahrscheinlicher, je nach dem wie Isoliert mein Körper, Finken, Boden ist, es gab keine Differenz was das Abschalten bewirkte. Jedenfalls zwickte es eins... Der Witz ist, ich wollte ins Wallis ins Eringertal wo man nicht weiss, ob deren Kühe oder Älplerinnen schöner sind. Ich ging nicht, aus Vorsicht, weil Gewitter gemeldet waren. Jetzt hat halt die Modelleisenbahn beim "Starkstrom Spielen" eins gezwickt. Abgesehen von einem gehörigen Schreck, es ist nichts passiert, die Bahn fuhr weiter, als wäre nichts gewesen... Und ich bin um eine Erfahrung reicher, dass eine moderne Haus FI Sicherheitsschaltung ganz sinnvoll und tut, was möglich ist, aber keine Freikarte auf Unversehrtheit ist. Die Anlage ist nicht defekt: eine Bohrmaschine hatte ein defektes Kabel, da hat es vorgestern perfekt ausgelöst:thumbsup:. Es hängt von der Situation ab.


    Danke Michel für Deine Erläuterungen. :). Dass der Lokführer selbst noch die Ladung und deren Höhe kennen muss, wusste ich nicht.


    Danke Oliver, schön dass es Dir gefällt:)


    Heute wollte ich ausprobieren, ob auch uralte Fahrzeuge auf der Anlage fahren können. Mit Vorbehalt geht es bestens:).

    Vorbehalte sind: früher waren die Toleranzen allgemein viel grösser. Einige Fahrzeuge haben Kupplungen, welche bis zum Mittelleiter heran reichen. Bei Uhrwerk egal, bei Strom weniger... Die Räder müssen bei Tin-Plate mindestens ca. 1 mm Seitenspiel haben. Manche Räder aus der Uhrwerk-Epoche haben original ab Werk jedoch 5-6 mm Spiel, das ist viel zu viel für aktuelle Anlagen.


    Beachtet man diese Punkte, bereites es grosse Freude, wirklich uralte Fahrzeuge ab 1892 fahren zu lassen. Bei uns im MoBa-Forum gelten Gussklötze als "alt". Doch als die "Blechklötze" aktuell waren, das gab es die "Gussklötze" noch gar nicht :D! (was wir darunter verstehen). (Noch frühere Modellbahnen vor 1890 hatten keine genormten Gleise oder überhaupt kein Gleis > Bodenläufer, was ein komplett anderes Sammlergebiet darstellt).


    das Luftloch eignet sich nicht so für Fotos. Die Längsachse ist Nord-Süd. Um von Aussen in die Anlage hinein zu fotografieren, dazu ist die Leiter zu kurz(!). Die Kamera aufwärts halten, wirkt nicht attraktiv. Dafür würde das Licht stimmen. Fotografiert man wie vorgesehen von innen nach aussen, stehen die Züge voll im gegenlicht. Erhellen bringt nicht viel, 6 Meter ist kaum möglich und selbst wenn, wären die Berge total überbelichtet.


        


        

    Diagonal, sind am ehesten noch Fotos möglich. Der Zug zieht eine "Starkstrom" Märklin PLM Dampflok H 3021 Bj. 1913/14. Nachtr. el Lampen.

    Mit 160 Volt zieht die Lok ganz ordentlich, die im Märklin Katalog fett hervorgehobene Bezeichnung: "Schnellzug-Lok" ist absolut zutreffend. Hingegen die Federung am Tender (original Märklin!!!) bringt absolut nichts, wenn schon müssten auch Stossdämpfer mit eingebaut sein.


        

    Einfahrt Bhf Märklin PLM 2C1. Bj. ab 1913. Märklin Nr. 1822 Schweizer Postwagen, detaillierte Modell-Version. Bj. /Version von 1908.


        

    Märklin gehobene Modellversion Personenwagen Nr 1806. Version Bj. 1900. // Märklin Standard Personenwagen Nr. 1805. Bj. 1892 - 1915.


       

    Märklin 2-Achser Gotthard 1. Klasse Salonwagen mit "Balkon". Nr. 1824 Bj. 1901 - 1911 // Güterwagen 1804 u. 1817 Bj. um 1898 - 1904.


    Kürzlich war ich etwas irritiert, ein wenig erstaunt, dass die 3 gebraucht, aber für ihr alter gut erhaltenen Spur 0 Güterwagen von Roger von 8.6 Millionen Menschen der Schweiz niemand haben wollte, nicht einer. (Ich habe kein Platz mehr für auch noch Hornby Spur 0 zu sammeln).


    Daher mein Aufruf: nur weil Tin Plate jetzt gerade ein wenig aus der Mode ist, BITTE NICHT WEGWERFEN / ENTSORGEN, ohne mich vorher gefragt zu haben. Entsorgen danach kann man allenfalls immer noch... Bei umgekehrter Reihenfolge zuerst entsorgen, dann fragen, dann ist es zu spät. Noch besser ist, wenn man das Zeugs weder verkauft noch in einer Kiste hat, sondern die Sachen fahren lässt, für das sind sie gemacht worden. Wer nicht so viel Platz hat oder verwenden will: Die alten Tin-Plate der 1. Generation sind fast quadratisch. Ein kurzer Zug aus 2-4 Wagen braucht In Spur I kaum mehr Platz, als ein H0-Oval!


    Wer Märklin Spur I Wagen mit solch einer Kupplung hat, ist besser daran, als wenn man Gold in Goldminen abbauen muss. Die besten der Schweizer Goldminen haben einen Rohgoldanteil von 2 Gramm pro Tonne "Dreck". Durchschnittlich 0,5 bis 1,5 Gramm pro Tonne. Um einen Goldbarren reines Gold von 1 Kg zu haben, man müsste nahezu den ganzen Uteliberg abtragen, und vis a vis mit dem Aushub wieder einen Berg aufschichten.


    Die besten Zeiten sind mit Tin-Plate vorbei, aber man sollte nicht vom einen Extrem auf das andere Extrem schliessen, dass man gar noch Gebühren für das Entsorgen bezahlen müsste. Nach wie vor gibt es gesuchte Sammler Objekte. Z.B. der Märklin Gefangen-Wagen dürfte auch heute noch, wenn komplett, vollständig mit "Gefangene" und Original, einen Spitzenpreis erreichen.


    Objekte welche so aussehen, mit dieser breiten Bügelkupplung, bitte in keinem Fall entsorgen! Märklin (Spur I) Wagen 1898 - 1904.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

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  • Modelle, welche Erwin nie kaufen würde... (wahrscheinlich Hänsu und annähernd das ganze MoBa-Forum auch nicht...;))

    Es sind schrecklich schöne, für mich durchaus (auch) attraktive Modelle. Manche dieser Modelle haben wegen ihrer Macken längstens (k)einen Sammlerwert gegen 0.- In den falschen Händen wären es womöglich Entsorgung-Kandidaten;(. Andere sind heute noch teils sehr teure gesuchte Raritäten, für welche nach wie vor gute hohe Preise bezahlt werden. Oder aber unabhängig vom Preis, man findet sie einfach nicht, aus was für Gründen auch immer. (Fotos schnell schnell an Ort und Stelle mit integriertem Blitz, auf diese Weise sind keine Wunder zu erwarten).


    Spur I

          

    Märklin Spur I 220 Volt Dampflok. FE 3021 // Märklin Spur I CS 66/12921 MIT Triebstangen! Bj. nur 1932. Dito ohne Treibstangen bis 1938.

    Extrem kompliziert aufgebaut. Bj. 1905 - 1913.



        


    Märklin Spur I Katalog Nummer S 64 / 13021 SBB Gotthard Be 4/6. Weder Laufachsen, noch Triebstangen. Trotzdem attraktives Modell.

    Baujahr als 110 -220 Volt Variante 1924 - 1926. Als 20 Volt Ausführung 1927-1928. Neben an das gleiche Modell in Spur 0. Märklin S 64/13020 1926-28.


    Spur 0

       

    Märklin Nr 1983 T Löwenwagen KNIE Bj. 1933-36. // Karl Bub 20 Volt Dampflok mit zu weichen BLEI Räder. Ca 1928 - 1933.

    Nicht so weit vom Vorkrieg-Vorbild enternt, aber so hält man keine Tiere mehr.



       

    Links: rare Bing Single Dampflok, Export für England. Die Teile davon sind geschickt von bereits vorhandenen Modelle verwendet, damals ging sowas noch.

    rechts: Märklin HS 66/12920 Bj. 1934 - 40. Achsfolge, Fenster u Form SBB Ae 3/6 I. Rahmen Typ = Ae 4/7. Heute wollen die Hersteller, dass man auch Farbvarianten kauft, früher hat einem der Hersteller sparen geholfen: man bekam 2 Vorbilder in einem einzigen Modell geliefert. 50% gespart!;)



    Märklin Nr 1816 Güterwagen Spur 0 Bj.1898-1904. 1:45 knapp 8 cm Länge. 78 mm im Mst 1:45 = 3,51 Meter. Die kürzesten offenen Güterwagen um 1900 hatten schon 7,0 Meter, mindestens... meistens 10 - 12 Meter. Als Vergleich ein H0e Waldenburgerli von Liliput


    Spur H0

        

    Lima Express Dampflok 936, wahrscheinlich eine der 1. Versionen. 1950-er Jahre. Dennoch recht langlebig im Programm. Viel seltener ist das SBB Modell (Vorbild ein FS Personenwagen) mit nur gerade 13, 50 cm Länge. Dieser SBB Wagen ist wahrscheinlich nichts teures, trotzdem ganz selten zu finden!!! Die Gleichung: selten = teuer gehandelt ist zu simpel und trift oft real nicht zu. Es sind viel Faktoren welche einen Preis ergeben.


          

    Links: eine meiner Lieblinge was falsche Modelle anbelangt, hier stimmt einfach gerade mal gar nichts. Trotzdem damals ordentlich viel verkauft, da das ganze Set zeitweise inkl. Trafo Gleise Wagen für knapp unter CHF 20.- zu haben.

    Rechts: Piko SNCF Rekord E-Lok CC-7001 (7100). Piko hatte das Modell auch korrekt als Co-Co, aber es kostete etwas mehr. Hier die Sparversion. Zumal es gab ja eine SNCF Rekord Lok als Bo-Bo BB-9003 und 9004. Aber dann bitte wenigstens nicht als CC beschriften.


    (zu) einfach machte es sich Buco mit seiner 5151 SBB A 3/5. Waren auch mitte 1950-er Jahre die Modellbahner nicht verwöhnt, man kaufte was der Markt zu bieten hatte. Aber hier hat Buco die Ansprüche der Modellbahner unterschätzt. Lima war wenigsten bei seinen Anfang Sets aus der Billigreihe wirklich ganz billig, was man von Buco nie behaupten konnte. Diese entfernte OBB Anlehnung konnte man auch damals nicht erfolgreich als elegante SBB A 3/5 Schnellzug Lok verkaufen. Es wurde ein Flop und ist heute theoretisch eine Rarität. Aber wahrscheinlich hat diese Lok heute erst recht mühe, sich zu behaupten und Sammler-Liebhaber zu finden. Was damals vor 65 Jahren störte, finden heutige aktuelle Modellbahn-Käufer erst recht nicht so toll.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

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  • Lieber Namensvetter,


    mit dem Bild der CC 7001 der SNCF von Piko zeigts du uns eine Fake-Lok. Du schreibst richtig, es gab sie als CoCo-Lok. Und es gab sie nur als CoCo-Lok und wurde in Sonneberg ab 1964 gebaut.

    Dein Bild zeigt eine private Bastelarbeit. Die Drehgestelle stammen von einer E 11 oder einer E 42 der DR. Diese Modelle baute Piko ab 1969.

    Im Vorbild war sie nicht die Rekordlok, sondern der Prototyp zur CC 7100. Im Internet fand ich unter altemodellbahnen.de ein Bild der richtigen Piko-CC 7001.



    Gruss Hermann

  • Danke Hermann I für Deine Bemerkung, doch ich glaube da täuscht Du Dich!


    Ja die CC- Prototyp als Bo-Bo ist ein Fake, aber mit grösster Wahrscheinlichkeit schon original von Piko produziert !!!


    Die normale Piko CC-7001 hat die Katalog Nummer 5/6203 und ist sogar, wie viele Piko Loks der damaligen Zeit 2-motorig. Ich habe dieses Modell auch als korrekte Co-Co Version. Aber dann gäbe es keinen Grund, wieso sie Erwin nicht vielleicht doch kaufen würde? Zumindest früher. Piko technischer Stand 1964, das war damals kein schlechtes Modell.


    Ganz bewusst habe ich eben die Fake CC-7100 von Piko gewählt. In diesem Beitrag werden Modelle vorgestellt, an denen was nicht stimmt, aber alles offizielle Fabrik-Modelle, keine privaten Basteleien!


    Im Forum alte Modellbahnen gibt es zur Fake Piko CC als falsche Bo-Bo entsprechende Berichte, hoffentlich finde ich es noch... Die Lackierung, das Boden-Blech, alles ist an der "Falschen" aus einem "Guss", wenn auch wie Du richtig bemerkt hast, mit nicht modellgetreuen Teilen von DDR Bo-Bo Vorbildern. Schon sehr gespart, die hat nur einen Motor, das ganze Modell wirkt billig. Vielleicht war es ein verbilligtes Modell für ein Anfänger Set? Ich kann es Dir noch nicht sagen, werde es aber gelegentlich heraus finden, was es damit komisches aufs sich hatte. Lima hatte ja auch ein rechts ansprechendes korrektes Modell der DB V-280 und hat dennoch parallel dazu ein 2-achsiges Billig Modell produziert.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Lima hatte ja auch ein rechts ansprechendes korrektes Modell der DB V-280 . . . produziert.

    Lieber Hermann,

    völlig zurecht empören sich Schweizer, wenn (wir) Ausländer mal wieder die Bezeichung der Schweizer Lok-Typen verhunzen oder falsch wiedergeben. Aber auch wir Germanen (und inzwischen Zugereiste) jenseits des Rheins haben Typenbezeichungen bei den Loks bzw. bei der Bahn, die uns heilig sind. Eine DB V-280 hat es nie gegeben und gibt es wohl auch nicht in Zukunft.

    Vor der Umzeichung (die Jahreszahl dazu habe ich derzeit nicht parat) hieß das Ding V 80 und in Zeiten der Computer-Nummern wurde hier aus dem V eine 2 - also 280. Ordnung muss sein . . . ;););)

    Gruss Günther

  • Ordnung muss sein . . .

    Richtig so! Danke Günter:thumbsup: dieser blöde "Übersetzungsfehler" Fehler passiert mir immer wieder!


    Sag mal Günther, hast Du nicht noch etwas zu Piko Fake Bo-Bo alias SNCF 7001 zu berichten? Ich bin ganz sicher, dass es eine originale Piko Version ist, finde aber gerade nichts dazu? Es könnte doch sein, dass sich auch Piko in Deinen Kammern befinden?:rolleyes:


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Lieber Hermann,

    leider NEIN - als eingefleischter (damaliger) Märklinist (bzw. immer noch 3-Leiter-Fan!) habe ich mich für Zweileiter-Loks nicht interessiert.

    Allerdings bin ich Anfang der 1970er Jahre doch mal "schwach" geworden, als es nämlich den damaligen Zwangsumtausch in der "DDR" anzulegen galt. Das waren, wenn ich mich recht erinnere, 25 (West-)Mark. Ich war damals frisch verliebt in eine Bewohnerin von dort (ist heute meine liebe Frau) und bin deshalb - bis es mir dieser merkwürdige "Staat" verbot - relativ häufig "nach drüben" gefahren.

    Ein Bekannter hatte dort in einem Modellbahn-Laden gearbeitet und mir die eine oder andere Lok von PIKO usw. beschafft. An die 25 Stück werden es wohl gewesen sein. Eigentlich sollten sie umgebaut werden auf 3-Leiter, aber sie ruhen noch immer "original" auf ihrem 8-reihigen Kastenauszug. Leider ist die SNCF-Lok nicht dabei . . .

    Gruss Günther

  • jedem seine Drehscheibe:lol:

    Man hat an einer Auktion oder im Laden durchaus die Möglichkeit, GANZE Sachen zu kaufen, welche auch funktionieren. Im Fachgeschäft erhält man auf Neuware erst noch immerhin 2 Jahre Garantie.


    Kürzlich habe ich dem Benschy geraten, kaufe die billig angebotene Roxy nicht, falls er noch die Wahl hatte. Auch müsste eigentlich die Erfahrung vom Phantom II, wo wegen wurmstichigem Holz beinahe die damalige Freundin verloren ging, als Schreck-Erinnerung sein, sprich sie krachte durch den Boden(!), und sie hat nach dem ihr Schreck etwas verflogen war, die Kühnheit zu fragen: hast du das extra gemacht? Mit 51 Kilo war sie sicher nicht übertrieben schwer. Der Citroen DS bremste ende Sommer am Susten nicht, auch hat es mir beim fahren vom Starkstrom-Zug im Juli leicht eins gezwickt, usw...


    Eigentlich müsste ich schon längstens zu einem Digital Fan mutiert sein, oder wenigstens bei allem was alt ist, Kabel, Räder und Relais hat, vor Schreck schnell wegrennen, oder es wenigstens nicht beachten. Bei Bern, Seite Fribourg hat Thommen eine grosse Niederlassung für Alteisen-Wiederverwertung, genau dort gehört alter Grümpel hin, - wenn man vernünftig wäre...


    Ich kann es nicht lassen, "Gefahren" bringen auch Chancen und man vergisst mit der Zeit, die Mühsamkeit, wenn etwas nicht sofort "geht". Man war ja vorgewarnt, wenn an einer Auktion etwas ganz tolles niemand anderst will, so viele Interpretation dazu gibt es nicht: "die anderen kommen nicht "drus". Oder die Kultur was toll ist, hat sich verändert, oder aber viel mehr irgend etwas stimmt an der Lok nicht und die potentiellen Mitbieter sind ja nicht blöd und bleiben vernünftig, weil die Lok schlicht defekt ist und niemand getraut sich das Ding zu kaufen. Ich muss beim sammeln aufpassen, dass der Anteil defekter, nicht funktionierender Loks nicht zu gross wird, meistens landen die im Bastelkistli und tauchen nie mehr auf, bis man selber im Himmel bei den schönen Engelinnen anklopft.


    Die Rede ist von einem Spur I Modell der SBB Ae 3/6 II, welches an der Auktion ausser mir niemand anderst wollte.

    Angeblich stammt das Modell von einem damaligen Maschinenbau Ingenieur, alles deutet darauf hin, dass das so war. Das Modell sei etwa gleich alt, wie sein Vorbild, also etwa 90 jährig. Das Vorbild stammt von 1924-1926. Ich habe ja schon viel gesehen, aber so was noch nie...


    Es ist sozusagen ein Digital Modell von 1930 auf elektromechanischer Basis. Vergleicht man die besten Märklin Loks seiner Zeit, welche ja schon berühmt für ihre dauerhafte Qualität sind, und dieses Modell von 1930, da liegen Welten in der Ausführung. Dieses Modell dürfte 1930 dem Erbauer ein Vermögen an Geld, Zeit und Aufwand gekostet haben. Aber es beweist: Massstäblicher Modellbau war schon immer möglich, auch vor 90 Jahren. Nur passte die Kultur damals nicht dazu, man brauchte das Geld für Wichtigeres, als für exakte Modellbahnen.


    die wichtigsten technischen Eckpunkte dieser Lok:

    - Vorbild SBB Ae 3/6 II, Modell Spur I im Massstab 1:32

    - sämtliche Achsen sind gefedert, auch die Laufachsen(!)

    - Laufachse / Drehgestell nicht à la Märklin funktionslos angehängt. Die Abstützung stimmt bis ins kleinste Detail exakt zum Vorbild.

    - 2 Motoren, je 5-polig. Relativ enger Volt-Bereich. Unter 14 Volt und bereits über 17-18 Volt laufen sie schlecht, bei 16 Volt perfekt:thumbsup:.

    - Die Eingangsspannung beträgt 220 Volt!!!

    - der Trafo ist nicht wie üblich als ein externer separater Teil der Anlage, sondern der Trafo befindet sich IN der Lok.

    - mindestens 6 Stk(!) Relais sind in der Lok verbaut. Teils am auseinander fallen, teils noch gut.

    - ähnlich dem Vorbild funktioniert die Lok über eine Stufenschalter-Mechanik! (Was nach 90 Jahren reichlich Probleme verursacht).

    - der Lok fehlt ein Digital Decoder oder noch besser eine Funkfernsteuerung mit Servomotor, welche den Stufenschalter bedienen würde.


    Der Erbauer muss ein riesiger Fan der Ae 3/6 II gewesen sein, am Laufdrehgestell hat es separate Schleifer, links = Stufenschalter abwärts, rechts Stufenschalter aufwärts. D.h. fährt bisher nicht wirklich "frei", sondern genau so wie auf der Gleisanlage die Kontakte verteilt sind. Jede Berührung rechts erhöht das Tempo, jede Berührung links senkt das Tempo. Eine Schnellabschaltung hat es keine, soll die Lok anhalten, sind etwa 8 Stufen notwendig. Das Relais schaltet nur 1 Stufe vorwärts oder Rückwärts. Der Erbauer muss von seiner Arbeit sehr überzeugt gewesen sein, liegen doch konstant 220 Volt Grundspannung am Gleis (Mittelleiter) oder am Stromabnehmer. Das Modell kann wahlweise per Mittelleiter Schiene, oder "richtig" per Oberleitung bedient werden.


    Offenbar musste das Modell über den Märklin Radius fahren (Durchmesser 180 cm) das reicht nie und nimmer für eine Massstäbliche Ausführung. Also hat der Erbauer die Krokodil Technik angewendet. Aber unsichtbar innerhalb vom Gehäuse: Der Rahmen ist 2-teilig. Vom Trafo an bis und mit Laufdrehgestell ruht das Gewicht auf einem separaten Chassie, welcher via Brücke auf dem Hauptrahmen aufliegt.


    JEDES Kabel hat ein winziges Kartönchen mit sehr schöner Handschrift beschriftet. Schade existiert kein Plan dazu. Mit der Zeit kann man alles selber heraus finden, aber es war eine mühsame Angelegenheit. immer wieder hätte ich zwischendurch am liebsten das Modell zum Fenster raus geschmissen.


    Nun läuft das Modell ganz ordentlich:thumbsup:. Hoffentlich für längere Zeit:rolleyes:. Die Lok braucht nicht nur 3.5 Ampere Strom, die braucht genau so viel Oel! Ausnahmsweise nicht sparsam, sondern sehr reichlich oelen, es hat unglaublich viele Lagerstellen. So kamen die Ampere auf einen halbwegs tauglichen Wert hinunter. Die Triebstange ist äusserst präzise ausgeführt, anderst als bei Märklin Loks besteht an den Zapfen kein Spielraum. Heute Nacht träumt es mir vielleicht von eingetrockneten spröden Kabeln;)...


    Hauptsache, das schöne Modell läuft wieder. Erst noch so wie ich es haben will. 220 Volt will ich nicht auch noch in der Oberleitung. Schliesslich will ich auch mal so alt wie die Lok werden, nach Möglichkeit...


    Werkstatt Modell der SBB Ae 3/6 II Spur I, ca. 90 jährig. Bild Rechts: Zahnrad Ritzel Seite (abgedeckt).

         

    Bild Links: Wellen Seite.


         

    Nochmals Wellenseite und Übergang Drehmomentübertragung zur Triebstange.


         

    Trafo 220 Volt (!) und Stufenschalter Nachbildung als Funktionsmodell


        

    Das Modell musste noch für Tinplate Gleise konstruiert werden, damals gab es nichts anderes. Nochmals Motoren-Foto.

    (Die Lok habe ich nicht noch ins Studio getragen, es sind vor Ort normale Hand-Blitzaufnahmen, was eine weniger gute Qualität/Schärfe ergibt)

    Analog ist cool:)

  • Ein schönes Stück Elektromechanik hast du dir da gesichert. Bei dir ist sie am besten aufgehoben. :thumbsup: Im Auktionskatalog ist mir diese Lok auch aufgefallen. Zu gut detailliert im Vergleich gleich alter Modelle, ihrer Zeit schlicht Jahrzehnte voraus. Hast du das rote Kabel mit Kunststoffummantelung ersetzt?


    Um diese Lok zu betreiben sind direkt 230V an die Schienen geklemmt?

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • @ Erwin,

    alles ja!

    man soll extra das Kabel bemerken, falls wieder die ursprüngliche Funktion gewünscht wird. (Höchst unwahrscheinlich!)


    Mir ist es zwar gelungen, - ohne Anleitung - herauszufinden, wie wohl die Lok funktioniert haben könnte. Dieses mal habe ich nur ausnahmsweise meine Finger eingesetzt, sondern den klassischen Phasen-Prüfer mir dem orangen Lämpchen.


    Schade verweilt der Erbauer längstens nicht mehr unter uns, mich hätte interessiert, was er mit diesem Modell bezweckte?! Einerseits war es viel mehr als "nur" ein Vitrinen Show-Modell (sonst hätte das Modell ja nicht für Märklin (Mittelleiter) kompatibel sein müssen). Anderseits soviel Vorbildtreue ist alles andere als Anlage- und fahrfreundlich. Es geht um den Stufenschalter und 230 Volt... Es geht auch darum, dass diese Ausführung zu keinem anderen Anbieter nur annähernd kompatibel ist.


    - Das Model hat eine sekundäre Spannung von etwa 16 Volt für seine Steuer- und Fahrspannung.

    - die zahlreichen Trafoabgänge für den Fahrstrom differieren nur relativ wenig: Minimum 13 V und maximal 18 Volt.

    - Zur Lok führt die Primärspannung von 220 - 240 Volt, was beim Vorbild 1:1 den 15`000 Volt entspricht.

    - wahrscheinlich als Ingenieur-Funktionsmodell, spätestens kommerziell als FCW / Jelmoli Angebot ist offener 220 V seit 1927 verboten!

    - ob als Sammler alter Sachen auch verboten? Nur am Rande eine Frage... Tatsache bleibt; so viel Vorbildtreue ist unpraktisch & gefährlich.


    Man muss auf der Anlage ganz präzise Schleifer-Kontakte setzen, was die Lok tun soll. Pro Kontakt ändert eine Fahrstufe. Links geht es je 1 Stufe zurück, rechts je 1 Stufe vorwärts. Und der Mittelleiter hat es auch noch... Trotz Spur I sehr enge Platzverhältnisse! Diese Gleiskontakte ersetzen die Hände vom Lokführer am Handrad zum Steuerkontroller. Jedoch verhockt die 90 jährige Relais-Technik, insbesondere wenn die Lok anhalten soll, fährt das schwere Möbel weiter, bei 220-240 Volt am Gleis... Und man kann nichts tun, ausser den Stecker ziehen, oder Sicherung auslösen.


    Es gelang mir die Lok halbwegs zu verstehen und mehr schlecht als recht, die Funktionen wieder herzustellen. Viele Kabel Schrauben waren nicht wirklich defekt, sondern "nur" lose. Erstaunlich viele Kabel gebrochen, die Relais Funktionen, speziell deren Kontakte, mangelhaft. Wenn man wollte, könnte man jetzt nun wieder einigermassen so fahren. Was nach 90 Jahren erst recht unpraktisch gefährlich wäre.


    Ich habe ein Kompromiss zwischen nur Vitrinen Modell und Fahrmodell gewählt. Heutzutage gibt es seit immerhin 93 Jahren externe Trafos:). Diese vom Erbauer selber gebauten (!) Motoren laufen am besten bei 16 Volt. Für mich war es naheliegend, die ganze Technik optisch zu belassen, es wäre sehr schade und ein Frevel, dies auszubauen, diese Technik macht die Lok aus! Jedoch elektrisch zu unterwandern, der 220 V Trafo und die Wahlmöglichkeit für Oberleitung ist ausser Funktion. Der Fahrstrom 16 Volt führt direkt zu den Motoren und dem 3/1 Licht.


    Wer es wieder ganz original im Sinne des Erbauers will, kann mit Leichtigkeit den Trafo wieder anschliessen und mein Kabel entfernen. Doch ich bin ganz sicher, diese 90 jährige Technik wird nie mehr 100% störungsfrei funktionieren. 1 - 2 Runden wahrscheinlich schon, aber nicht solange wie eine annähernd wartungsfreie Modelbex Re 4/4 IV oder Märklin BR-103. Höchstwahrscheinlich war auch beim Vorbild der Ae 3/6 II pro gefahrene 10`000 Km viel mehr zu tun, als bei einer Re 460 der neusten modernisierten Version.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

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  • Es ist immer wieder faszinierend, wie unser lieber Hermann sein kostbares Leben auf's Spiel setzt, um das obengenannte Modell wieder in Bewegung zu setzen. Bei der Spannungsangabe (220 V) und beim Lesen seines weiteren Berichtes ist es mir mehrfach eiskalt über den Rücken gelaufen.

    Dennoch: große Hochachtung - lieber Hermann - dass Du Dich dieser Sache angenommen hast, wobei es ja nicht soweit kommen muss wie bei meinem Besenschrank-Bruder Oski, der ob seiner Drehscheibe unverzagt seit Jahren seine ganze Kraft in die deren völlige Herstellung einsetzt. Ich - geschlagen mit manchmal zwei linken Händen - hätte das gute Stück längst der Tonne überstellt . . .

    Gruss Günther

  • Werkstatt Modell der SBB Ae 3/6 II Spur I, ca. 90 jährig.

    Absolut Faszinierend. Fährt denn die Lok mit 16v vernünftig (oder eher Hermann konform mit voller Kanne)?

    Hast Du vielleicht noch ein Foto mit der kompletten Lok?

    Gruss Dumeng

  • Ja, unsere Altvorderen brachten noch was auf die Reihe. Wenn ich dieses elektrotechnische Wunderwerk sehe und dazu noch weiss, dass die meisten Komponenten von Grund auf selbst gebaut wurden, fühle ich mich völlig bedeutungslos und unbegabt mit meiner popeligen Kirche. Autsch!

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • ginne2

    danke lieber Günther, doch Du musst keine Angst haben. Wenn die Zeit noch nicht abgelaufen ist, hat man einen rechten Spielraum. Sicher nicht beliebig, aber viel grösser als man meint.


    Dumeng

    16 Volt Tempo: für meine Verhältnisse eher langsam, jedoch massstäblich dürfte 16 Volt etwa immerhin ca. 90 - 110 km/h entsprechen, was ja recht exakt passend ist. Auf die 16 Volt bin ich weder durch ausmessen der Parameter, noch durch eine (nicht vorhandene Anleitung) gekommen, auch nicht durch ausprobieren der V/max, sondern rein akustisch nach dem Gehör. Unter 13/14 Volt brummen die Motoren, als wären sie krank. Über 18 Volt kreischen die Motoren, auch drehen dann ihre Gestänge viel zu schnell und es gibt im Motor ab 18 V zu viele Funken und werden die Motoren Gehäuse zu schnell heiss, was bei nur 2-3 V weniger nicht der Fall ist. Wehe, man kommt bei zu viel Volt mit dem Finger an die Kohlen Halterung. Je nach Strom zwickt es kaum mehr als Kuhdraht, aber die Kohlehalterung ist wörtlich brennend heiss. Ich erlaube mir den Ausdruck: es ist ein Verbrennungsmotor: Zum Glück nicht die recht robuste Motorenwicklung, sondern am Finger.


    Bei 16 Volt laufen die beiden 90 jährigen Motoren annähernd frei von jeglichen Vibrationen, dazu völlig geräuschlos!:thumbsup:. Also kann der verwendete Wert von 16 Volt nicht so falsch sein, ist meine Überlegung. Zum Glück hat niemand mit "Starkstrom" 220-240 V direkt die Motoren erreicht. 90 jährige 16 V Motoren gingen wohl mit 220-240 V "gefüttert", unwiderruflich defekt.

    Was mich wundert, wieso die Motoren bei 16 Volt lautlos sind und am wenigsten Ampère "ziehen" und ausgehend vom Mittelwert 16 Volt, nur 2-3 Volt nach unten und oben Abweichung tolerieren. d.h. ihr Arbeitsfeld nur geringe 5 Volt beträgt (13 - 18 Volt). Ein guter Märklin Motor aus der selben Epoche hat zwar nicht viel "Saft" (vergleichsweise wenig Drehmoment), aber gut eingestellt "laufen" die von 4-5 bis 22 V bei ebenfalls einem Mittelwert von etwa 15-18 Volt. D.h. deren Arbeitsfeld ist viel grösser.


    Ja, sehr gerne zeige ich auch Fotos der fertigen Lok, doch das Gehäuse abnehmen ist mit mindestens 36 Schrauben verbunden...


    Es wurden die sehr schönen optischen Rundkopfschrauben verwendet, was schön aber reichlich unpraktisch ist. Die Schraubenköpfe weisen erhebliche Gebrauchsspuren auf, ich war offensichtlich nicht der erste...

    Ach ich finde es faszinierend, dass sich 1930 jemand getraute, ein Modell herzustellen, welches wie 1:1 über einen "richtigen" Stufenschalter gesteuert wird. Nur befand sich der Erbauer, Maschinen-Ingenieur hin oder her, am Limit des Machbaren, selbst heute ist mir nicht bekannt, dass es ein Spur I Modell gibt, mit integriertem Transformator und die Motoren nur über den Stufenschalter mit Strom versorgt werden. Was auch immer, offenbar war es bei dem oder den Vorbesitzer immer wieder mal nötig, das Gehäuse abzunehmen... und sei es nur schon um die Lager im Inneren zu schmieren. Die vorhandenen Rundkopfschrauben sind teils dermassen "abgebraucht", dass man sie gelegentlich mal ersetzen sollte. Falls es die in dieser Art und identischen Masse überhaupt noch gibt?


    Sobald das Innere fertig ist, werde ich das Gehäuse wieder anschrauben und mehr Fotos davon vorstellen.


    War heute bei Bahnorama, die haben einen guten Mix aus gebrauchten Modellen und neuen Objekten. Mittlerweile verkaufen sie auch EMPA geprüfte Schutzmasken zu 12.90 das ganze Paket. Das ist praktisch, ich habe ein neu gekauftes Paket im Hotel Arolla vergessen. Bahnorama verkauft Schutzmasken nur NEU in ihrem Angebot, davon verkaufen sie keine gebrauchten... Lok-Occasionen zum Glück schon...


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • fühle ich mich völlig bedeutungslos

    ach Roger, das ist eine Gewöhnungssache und manchmal noch ganz praktisch. Dann kann man unter dem Radar innerhalb gewisser Grenzen tun und lassen was man für richtig hält und braucht sich nicht immer für jedes i-Pünktchen zu rechtfertigen. Bedeutungsvolle Menschen sind einerseits durchaus bewundernswert und haben mehr Macht und manchmal auch mehr Ansehen. Anderseits sind solche Menschen oft erstaunlich wenig selbstbewusst und mit extrem verletzlichen Seelen ausgestattet und einige davon förmlich so was von Angst geprägt, dass ich nicht geschenkt tauschen möchte. Dann kommen, wenn sie Pech haben, weit über ihren Tod hinaus, 100.erte Jahre später Links Feministinnen und noch aggressiver deren männliche Mitläufer, welche als Männer noch weiblicher wie weiblich sein wollen und aus ist`s mit der Bedeutung, Mann wird teils zu Recht, teils mangels aktueller Bildung vom Sockel gestürzt - in dem Fall gibt es dann gar plötzlich Posthum Minusbedeutung.

    und unbegabt mit meiner popeligen Kirche. Autsch!

    Blödsinn, sehr wahrscheinlich sind ein paar MoBa-Forumisten, z.B. Hänsu und Du so gut, dass ihr ab Euren Fähigkeiten davon leben könntet? Vergleiche mal die Bauwerke im MiWuLa, die sind ohne Zweifel ausgesprochen gut und vor allem sehr kreativ. Aber Deine Gebäude sind einfach noch etwas schöner und stimmiger ausgeführt. Ich denke, die Hamburger Wunderland Bauer sind unter rechtem Zeitdruck, kreativ sein MÜSSEN? Nicht mehr dürfen?


    Wir wissen auch (noch) nicht genau, was es mit dieser Lok aufsich hat?! Also wenn Ingenieure von Oerlikon und oder BBC dieses Modell erstellt haben, viel Zeit, viele gute Mechaniker und ein grosses Budegt zugesprochen bekamen, dann MUSS es ja ein gutes Modell werden. Hätten die SLM nur von Traktoren ihren Umsatz generieren müssen, dann hätten sie gegen Bührer und Hürlimann rasch besser werden müssen, oder wären bedeutungslos "verlumpt".

    Analog ist cool:)

  • Vom Motor gehen 4 Kabel weg. Könnte das ein Drehfeldmotor sein der über die Wicklungen geschaltet wird? War zu dieser Zeit bei den richtigen Loks eine gängige Lösung, wenn ich nicht falsch liege.


    Könnte es ein Demonstrationsmodell von BBC gewesen sein, das am Modell die Funktionsweise der Stufenschalter zeigen sollte?

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • @Hermann: So wie du das Fahrverhalten beschreibst, hat der Erbauer scheinbar auch hier auf Vorbildgetreue geachtet. Soweit ich mich erinnere, liefen die 10400er bei v > 60 km/h bedeutend ruhiger als im unteren Geschwindikeitsbereich :D


    @Erwin Meinst du den Déri-Motor. Meines Wissens waren die RhB Ge 2/4 mit solchen Motoren ausgerüstet. Diese funktionieren, Irrtum vorbehalten, in etwa wie ein Transformator (sog. Repulsionsmotor, nicht zu vergleichen mit dem Drehstrom-Asynchronmotor). Durch Verstellen der Bürstenbrücken auf dem Kollektor konnten Drehrichtung und -zahl geregelt werden.

    Der oben genannte Drehstrom-Asynchronmotor fand bei Eisenbahnen zu Anfang der Elektrotraktion Anwendung (Simplon, Norditalien, Jungfraubahn u.a.). Diese Anwendung war aber mit einer komplizierten Fahrleitungskonstruktion und einem eher geringem Regelbereich der Lok der später in der Schweiz forcierten Lösung mit Einphasen-Wechselstrom unterlegen.

    Heute fahren viele wenn nicht alle modernen Triebfahrzeuge dank Hochleistungselektronik mit (kollektorlosen) Drehstrommotoren ... somit konnte die jahrelang angestrebte Universallok quasi realisiert werden - eine Universallok, welche die SBB u.and. EVU dank Divisionalisierung eigentlich gar nicht mehr benötigen.

    Gruss, René

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