Die See-Berg-Bahn

  • Wäre dem nicht so, hätte er kaum nichtleitenden Kunststoff als Baumaterial erwähnt

    ja eben, manchmal braucht es nicht viel und ich weiss nicht was zum Antworten. Immerhin ist es lieb gemeint und das hat auch was Wert :).


    Doch ich bin der Ansicht, da wo Strom draufsteht muss auch Strom drinnen sein. Auch wenn der Strom direkt nicht sichtbar ist. Im Gegenteil, ein ganz weit hinten langfristiges Projekt ist: ich möchte Kraftwerk-Modellstrom bauen, im Massstab 1:32. Dann könnte Fabian nicht mehr sagen, ich würde den Begriff "Starkstrom" falsch interpretieren.


    6.80 Meter vom Gleis entfernt und 5.15 Meter von der Hauswand entfernt verläuft der Stockflue-Bach mitten durch meine Landparzelle. Dieser Bach hätte, wenn schon, im Juli/August herrlichen Modellbahn-Bio Strom geliefert :rolleyes: ;):).

    Doch vom Strom 220 V verstehe ich mehr schlecht als recht und was genau mit dem Wasser passiert, bis sich der Strom zu all Zeit verfügbar in der Steckdose befindet, davon habe ich mehr wie keine Ahnung. So nimmt mich zum Beispiel wunder, wie schaffen das die Kraftwerkbetreiber, dass immer exakt die gleiche Menge Wasser zur Turbine fliesst?!? Es kann ja nicht sein, dass wie bei einer Wasserrad-Mühle ende Mittelalter die Transmissionswelle (Maschinen) ohne Wasser gar nicht laufen, bei bischen Wasser zu langsam und bei Hochwasser im Charlie Chaplin Rekord.


    Auch haben es die Behörden / Landverkäufer geschickt gemacht, alle Auflagen /Pflichten zu mir, aller Nutzen zu Ihnen... Ein Bachgewässer ist heutzutage schnell mal ein riesen Streitpunkt und ganz ganz heikel wenn es um private Grundstücke geht. Jedenfalls, es braucht keinen Juristen um zu wissen, eine Grande Dixence im Massstab 1:32 darf ich ganz sicher nicht nachbauen, auch wenn sich die Staumauer auf meinem Grundstück befinden würde. Aber irgend so eine Buco Turbine - ein Spielzeug von den 1950-er Jahren, voll funktionsfähig, und daran angeschlossen ein Generator , also eine Art Spielzeug Kraftwerk Amsteg wird ja wohl noch erlaubt sein?


    Aber bis es soweit ist, sollte das Angefangene zuerst mal fertig werden:

    Durch eine günstige Gelegenheit, hat das Container-Zeitalter Einzug gehalten.


    Doch der Schellenberg-Tunnel stammt noch von 1918 - 1927, er ist 100 jährig. Er hat noch das damals übliche enge Profil.


    Es ist im Modell exakt die genau gleiche Problematik wie 1:1 beim Vorbild. Doch die haben es einfacher, die können nach Wahl den Boden absenken und/oder den Fels abspitzen, damit das beförderte Ladegut bis 4.20 Höhe erreichen darf. Zwar fährt der Zug berührungsfrei ganz knapp gerade noch so durch, aber wirklich auf den letzten mm. Ich warte bis die nächste Platten Tektonik die Alpen anhebt. Sprich eine farblich angepasst Holzleiste unterlegen.


    Strom Fahrleitung (LGB)

    Schade ist, dass sich der Stromfluss nicht nur auf den Ausleger beschränkt. Der Ausleger hat ein M2 Gewinde und ist über den Kunststoff hinaus am Mast eingeschraubt. Insofern ist das keine Bagatelle, da der Mast nicht die Brücke berühren darf (Kurzschluss) und die Brückenbreite reicht nicht aus. Also habe ich den Ausleger von LGB-Original 90mm auf 73 mm gekürzt. Einmal mehr hat eine uralte Erfindung - die Filiere - das Ganze möglich gemacht, mit dem kann man mühelos das Gewinde neu schneiden. Übertreiben darf man es mit dem kürzen nicht, sonst haben IIm Fahrzeuge seitlich nicht mehr Platz. Doch es gibt ein Mass, was gemeinsam noch für alle Fahrzeuge passt. Früher stand ja an den Zugfenstern: hinaus lehnen verboten...

          


         


    So schnell schnell kann ich nicht freihändig den Fahrdraht im Querschnitt fotografieren, es brächte ein Stativ, so versuche ich es mit Worten: Der Fahrdraht ist schlicht perfekt profiliert. Etwa 1,8 mm breit und 2,5 mm dick. Die Auflagefläche ist nicht quadratisch, sondern oval gerundet. Das ist ein riesen Vorteil und schont den Stromabnehmer-Schleifer.



    Jetzt gilt es nur noch dafür zu sorgen, dass der Zick-Zack nicht zu klein und in keinem Fall zu gross ausfällt. Selbstverständlich teste ich die Oberleitung nicht mit dem dafür vorgesehenen LGB Krokodil Ge 6/6, so falsch verlegen kann man den Draht gar nicht, dass das Probleme geben würde. Ca. 51mm Auflage. Doch wenn man sich Mühe gibt, passt auch eine Lemaco oder Modelbex Schleifer. Ca. 24 mm Auflage.


       

    Wichtig ist: oben am Draht darf sein was will, unten an der Berührungsfläche darf es nicht den geringsten Fehler / Braue haben. Am besten mit dem Finger entlang streichen und wenn man sich an einer Braue verletzt, dann würde sich auch ein Lemaco Pantograph "verletzen". Wenn alles in Ordnung ist, gibt es keinen Grund, wieso dass nicht auch Fine Scale SBB Loks wie richtig den Strom aus der Fahrleitung beziehen können. Kürzt man die Masten auf >19.00 bis < 19,50 cm Fahrhöhe, dann passt so ziemlich alles von DB, SNCF, SBB bis RhB.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Ich warte bis die nächste Platten Tektonik die Alpen anhebt. Sprich eine farblich angepasst Holzleiste unterlegen.

    Köstlich, Prof. Dr. Hermann Ostermayer hält uns die Vorlesung "Plattentektonik leicht erklärt", die Alpen und andere Gebirge sind nur angehäufte Holzleisten

    Als Rentner habe ich viel freie Zeit, ich glaube ich schreibe mich nochmals an der Uni ein ...


    :D

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Zitat

    So nimmt mich zum Beispiel wunder, wie schaffen das die Kraftwerkbetreiber, dass immer exakt die gleiche Menge Wasser zur Turbine fliesst?!? Es kann ja nicht sein, dass wie bei einer Wasserrad-Mühle ende Mittelalter die Transmissionswelle (Maschinen) ohne Wasser gar nicht laufen, bei bischen Wasser zu langsam und bei Hochwasser im Charlie Chaplin Rekord.

    Das ist aber wirklich einfach. Es braucht oberhalb der Turbine einen Wasserspeicher: Stausee oder Mühliweiher…Egal;)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Nur Anfänger nutzen die heimische Steckdose um Strom zu beziehen. Der geneigte Selbstversorger stellt hinter dem Haus sein eigenes Kraftwerk auf. Damit ist er unabhängig und erhält Strom in einer viel besseren handgemachten analogen Qualität. ;):phat:

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Im Liftschacht könntest Du ein paar Druckrohre einziehen, Hermann. Grün anstreichen, und schon hast Du eine Gotthard-Anlage.:D

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Besten Dank René für Deinen Hinweis:).


    Glaubt Ihr im ernst, dass es keinen Einfluss auf die Umdrehungsgeschwindigkeit der Turbine und somit auf den Generator hat, ob ein Stausee leer, 1/4, 2/4 , 3/4 oder im Idealfall 4/4 (minus Reserve) voll ist? Heutzutage dürfte das allenfalls zu schnelle drehen der Turbine und Generator handelbar sein, wenn weniger Wasser fliesst als nötig wäre, müssen andere Kraftwerke einspringen... Wenn das nicht möglich ist, spielt man wieder mit Uhrwerk-Eisenbahnen.


    Erwin, um Selbstversorger zu sein, ist der Bach viel zu schwach. Die grosse Überbauung hat die Geologie und lokal den Wasserfluss verändert. Früher war es ein kleines ganz jähriges Bächli, welches auch bei Hochwasser klein blieb und dennoch auch bei Trockenheit nie ganz versiegte. Das Wasser hat sich ca 150 Meter nordwestlich neue Wege gesucht und wird weitgehend diskret entgegen heutigen Empfehlungen per Kanalisation abgeleitet. "Mein" Bach ist entweder die meiste Zeit des Jahres versiegt oder kommt ganz ungestüm tosend brachial daher, nur "normal" ist er nicht mehr. Der Bach hat sozusagen nur noch die Funktion eines Überlaufes.


    Und wollen wollte ihn niemand! Andere Leute haben die Bedingungen / Konditionen zum Kauf der Parzelle viel sorgfältiger durchgelesen und unisono Abstand vom Kaufvertrag genommen. Wenn etwas tolles (vorerst) niemand will, hat es meistens seine Gründe. Ich war da flexibler, mich störte nicht gross, dass man das Land zwar bezahlen muss, aber was über die effektive Hausfläche hinaus geht, im Grunde auf der Bachseite nicht benutzen darf. Es dürfen keine eigene Gewächse gepflanzt werden und das vorhandene Terrain nicht umgestaltet werden, noch nicht mal ein Sitzplatz oder Fussweg ist erlaubt. Es geht darum, dass die Gemeinde Brunnen - wie die meisten Gemeinden - zu wenig Schutz Zonen aufweist. Da haben sie halt etwas gar künstlich, es ist im Grunde nur die Aushubablagerung der Überbauung, die Schutzzone um ein paar m2 erhöht. Und mich stört es wahrlich nicht, wenn es wieder mehr verwildert und ein paar Blindschleichen, im Idealfall auch ein paar Ringelnattern aufkreuzen. Mindestens wenigstens Eidechsen hat es seither deutlich mehr. Bärlauch durfte ganz offiziell von den Schutzbestimmungen ausgenommen werden:D. Aber auch der muss sich behaupten und die 2 Wochen wo er stinkend blüht, das sind mikerige 2 Wochen von 56 Wochen und somit keinerlei Problem.


    Anfänger? ach komm, das bin ich +/- wahrscheinlich mein ganzes Leben. Der Anfänger hat das Problem dass er mehr will dass er kann. D.h. das Risiko des Scheiterns ist erheblich grösser als bei den Profis. Es kommt schon auch darauf an, wer vom allfälligen Scheitern betroffen sein wird. Ein Modellbahner an seiner Anlage kann sich mehr erlauben, als ein Impfhersteller, oder ein Seilbahnbetreiber für kommerziellen Personentransport.


    Und der Profi steht sich meist selber im Wege und getraut sich viel zu wenig, weil er in der Verantwortung steht und nicht als Idiot da stehen will. (ausgenommen Typen à la Donald Trump).


    Das nächste Hochwasser in 1-4 Jahren wird meine Eisenbahn als Spielzeug Kraftwerk Amsteg elektrisch antreiben...

    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Glaubt Ihr im ernst, dass es keinen Einfluss auf die Umdrehungsgeschwindigkeit der Turbine und somit auf den Generator hat, ob ein Stausee leer, 1/4, 2/4 , 3/4 oder im Idealfall 4/4 (minus Reserve) voll ist?

    Ich glaube das nicht, ich weiss das. ;) Schau dir einmal in einem Formelbuch an wie das berechnet wird, dann müsste dir ziemlich schnell ein Licht aufgehen. Druck, das ist wichtig, ist von der Fallhöhe abhängig und nicht von der Masse. Mit der Masse kannst du nur noch die Menge an Strom beeinflussen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Druck, das ist wichtig, ist von der Fallhöhe abhängig und nicht von der Masse

    eben ja! Ich behaupte ja nichts anderes!


    Erwin dann frage ich umgekehrt:

    wenn die Fallhöhe 4000 Meter wäre, dann kommt es effektiv nicht mehr darauf an, ob der See etwas tiefer oder höher ist.


    Aber wenn die Fallhöhe je nach Kraftwerk 100 Meter oder auch 250 Meter bis 1200 Meter? beträgt, hat es sehr wohl seinen Einfluss, ob der See nur gerade knapp den Ablauf überdeckt, oder randvoll ist. Die Grande Dixence wird zwar tendenziell mit den Jahren etwas weniger tief, da Unmengen an Geröll in den See gelangen, dennoch mit einer Staumauerhöhe von etwa 285 Meter spielt der Druck vom See selbst ganz sicher auch eine Rolle. Und der Pegelstand differiert ganz erheblich. Pro 10 Meter Wasserhöhe nimmt der Druck bekanntlich um 1 bar zu! (Ob der Ablauf immer an der gleichen Stelle liegt, oder ob der Ablauf mehrere mögliche Abgänge hat, das weiss ich nicht).

    Analog ist cool:)

  • Der geneigte Selbstversorger stellt hinter dem Haus sein eigenes Kraftwerk auf. Damit ist er unabhängig und erhält Strom in einer viel besseren handgemachten analogen Qualität.

    Ich habe das Glück, dass hinter unserem Haus der berühmte Leinbach vorbeifliesst, der nach einigen zig-Metern in den noch berühmteren Neckar fliesst. Das mit der eigenen Stromversorgung bietet sich da natürlich an. Um die Effektivität des normalerweise mittellangsam dahinfließenden Baches zu erhöhen, sind wir seit Jahren damit beschäftigt, im besagten Leinbach einen mittelgroßen Damm zu errichten, damit unser geplantes Eigen-Kraftwerk im Bach bessere "Erträge" liefert. Das geschieht durch unseren Sperrmüll. Alte Drucker, Nähmaschinen, Fernsehgeräte usw. werden nicht mehr vor das Haus gestellt, sondern hinten im Bach deponiert. Neben dem Stau des Baches dient das auch dazu, den Bachbewohnern zusätzliche Heimstätten zu schaffen. Inzwischen beträgt die Stauhöhe schon mehr als 1 Meter und der Einbau einer Turbine ist in greifbare Nähe gerückt. Viel höher können wir das Gewässer nicht stauen, da sonst die Gefahr besteht, dass die dahinter - sprich weiter oben liegenden - Nachbarn am Bach sonst mit ihren Kellern absaufen.

    Mit diesem Projekt werden bzw. haben wir vor allem zwei Dinge erreicht: umweltfreundlichen Strom ohne lange Leitungswege selbst erzeugt und auch Müll (siehe vor), der sonst aufwändig abgefahren werden müsste und kostbaren Deponieplatz beanspruchen würde (fast) umweltgerecht ortsnah gelagert.

    Jetzt hoffe ich nur noch, dass nicht das nächste Hochwasser (vom Leinbach oder vom Neckar) den ganzen Brackel wegschwemmt. Jahrelange Entsorungsarbeit wäre sonst umsonst gewesen . . . Aber wenigstens haben wir - zumindest noch bis 2022 - noch das Atomkraftwerk Neckarwestheim ganz in der Nähe, das bisher immer zuverlässig für Strom-Nachschub - auch und gerade für die Modellbahn - gesorgt hat . . . :):):D

    Gruss Günther

  • Darum werden je nach Fallhöhe unterschiedliche Turbinentypen eingesetzt. Die Fallhöhe wir ab der Wasserfassung gerechnet. Auch die Fallgeschwindigkeit des Wassers ist nicht unbegrenzt, irgendwann ist ein Maximum erreicht. Wie es bei welchem System geregelt ist, kannst du sicher im Internet finden. Das wichtigste bei einer Wasserturbine ist eine exakte und gleichmässige Drehzahl damit es keine Schwankungen in der Frequenz gibt, der absolute Killer, wenn ein Generator im Netzverbund arbeiten muss. Wenn du dir dein privates und eigenständiges Kraftwerk leistet, ist es dein Problem, falls die Netzfrequenz stark schwankt.


    Hier bekommst du Schaufeln. Damit kannst du dir deine eigene Wasserturbine bauen. Sie erzeugt wohl kaum 300kV aber vielleicht bist du ausnahmsweise einmal mit weniger zufrieden. ;) Ab 20m Fallhöhe bis du bereits mit einer Peltonturbine dabei. Hier eine kleine Zusammenfassung für die verschiedenen Turbinentypen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Das wichtigste bei einer Wasserturbine ist eine exakte und gleichmässige Drehzahl damit es keine Schwankungen in der Frequenz gibt, der absolute Killer

    eben genau das war meine Überlegung ganz zu Beginn von diesem Thema: also ist es doch nicht so selbstverständlich und einfach, dass die Turbine immer ganz exakt mit der gleichen Umdrehung läuft. Und ohne grössere baulichen Massnahmen dürfte dieser Effekt um so grösser sein, wie kleiner und unregelmässiger das Bächli läuft. Aber wenn schon eine Märklin Spielzeug Dampfmaschine 3-4 Spielzeug-Lämpchen 16 Volt zum leuchten bringen, dann wird ein Bächli solange es läuft, ganz sicher genug Energie aufbringen, damit ein Märklin Modellbahnzug zum Fahren kommen wird.


    Und es zeigt anschaulich, wie fest wir von der Energie abhängig sind und wie wieviel es davon bedarf. Eine Modellbahn ist noch gar nichts, der Kühlschrank, der Kochherd, der PC für das MoBa-Forum läuft dann noch nicht und 8,6 Mio andere Einwohner und Einwohnerinnen wollen auch noch Ihre Eisenbahn (oder was auch immer) laufen lassen.


    Danke Erwin für Deine Hinweise :). Kommt Zeit kommt Rat.

    Analog ist cool:)

  • Ich habe das Glück, dass hinter unserem Haus der berühmte Leinbach vorbeifliesst, der nach einigen zig-Metern in den noch berühmteren Neckar fliesst. Das mit der eigenen Stromversorgung bietet sich da natürlich an. Um die Effektivität des normalerweise mittellangsam dahinfließenden Baches zu erhöhen, sind wir seit Jahren damit beschäftigt, im besagten Leinbach einen mittelgroßen Damm zu errichten, damit unser geplantes Eigen-Kraftwerk im Bach bessere "Erträge" liefert. Das geschieht durch unseren Sperrmüll. Alte Drucker, Nähmaschinen, Fernsehgeräte usw. werden nicht mehr vor das Haus gestellt, sondern hinten im Bach deponiert. Neben dem Stau des Baches dient das auch dazu, den Bachbewohnern zusätzliche Heimstätten zu schaffen. Inzwischen beträgt die Stauhöhe schon mehr als 1 Meter und der Einbau einer Turbine ist in greifbare Nähe gerückt. Viel höher können wir das Gewässer nicht stauen, da sonst die Gefahr besteht, dass die dahinter - sprich weiter oben liegenden - Nachbarn am Bach sonst mit ihren Kellern absaufen.

    Mit diesem Projekt werden bzw. haben wir vor allem zwei Dinge erreicht: umweltfreundlichen Strom ohne lange Leitungswege selbst erzeugt und auch Müll (siehe vor), der sonst aufwändig abgefahren werden müsste und kostbaren Deponieplatz beanspruchen würde (fast) umweltgerecht ortsnah gelagert.

    Jetzt hoffe ich nur noch, dass nicht das nächste Hochwasser (vom Leinbach oder vom Neckar) den ganzen Brackel wegschwemmt. Jahrelange Entsorungsarbeit wäre sonst umsonst gewesen . . . Aber wenigstens haben wir - zumindest noch bis 2022 - noch das Atomkraftwerk Neckarwestheim ganz in der Nähe, das bisher immer zuverlässig für Strom-Nachschub - auch und gerade für die Modellbahn - gesorgt hat . . . :):):D

    Ich schmeiss mich weg!:D:D:D


    Das Leinbach-Wehr: DIE Touristenattraktion Heilbronns schlechthin. Bestaunen auch Sie den natürlich angehäuften Müll aus Waschmaschinen der 50er Jahre oder trendigem Schrott der Jahrtausendwende. Kinder unter 30 Jahren, sowie Senioren über 30 erhalten vergünstigten Eintritt…:thumbsup::thumbsup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Erster Hinweis auf die See-Berg-Bahn in einer Fachzeitschrift


    Im Heft 8-1967 der Zeitschrift "Miniaturbahnen" fand ich die folgende Zeichnung zur Modellbahnanlage meines Namenvetters:



    Viele Grüsse

    Hermann

  • Sali Hermann I,

    Danke für Deine lustige Zeichnung:thumbsup:. Früher, da ging es Ruck-Zuck- Zack-Zack...

    Ob Corona, Bahnhof-Stuttgart, oder sonst was, auf verschiedensten Gebieten geht vieles langsamer statt schneller!


    Z.B. in Verbier war für 2019 die weltweit schnellste und längste "Seilbahn-Down" vom Mont Fort hinunter geplant, in Betrieb ist sie meines Wissens bis heute nicht. Im Gegensatz zum sog. "Sternensauser" bei Yberg mit dem Namen Sternenberg hinunter.

    Auch meine Bahn ist nochmals eine Nuance schneller geworden:thumbsup:. Ursprünglich habe ich angenommen, bereits bei 1 Min 30 Sek sei das Maximum an Speed erreicht. (Märklin TEE Rheingold mit 6 Wagen und entdigitalisierte = verbesserte Märklin DB BR-103 als Lok).


    Doch jetzt gerade ruht die Bahn, bei dem schönen Wetter wollte ich nicht an der Eisenbahn weiter bauen...


    Gruss

    Hermann II

    Analog ist cool:)

  • Du wirst sehen, dass sich die Geschwindigkeit nochmals steigern lässt: Sobald einer Deiner Züge die Fallgeschwindigkeit abwärts durch das Luftloch erreicht, hast Du einen neuen Rekord.:D

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • das darf und wird nie passieren!

    Bei der RhB, selbst bei den SBB und ganz besonders auch als Autofahrer auf der Gotthard-Autobahn, gibt es Passagen, wo die Leute mir nichts darüber fahren, ohne sich zu überlegen, dass etwas passieren könnte.

    Ich kann es nicht garantieren, dass nie was passieren wird, aber sicher nicht mehr als beim Vorbild. Und auch dort kracht es zum Glück, trotz der sehr grossen Zugdichte, äusserst selten. Auf die Anzahl Unfälle schon ab und zu, aber auf die Personenkilometer bezogen, dass muss jemand schon viele Millionen Kilometer Zug fahren, bis die Statistik aufgebraucht ist. Ich müsste 1000 Jahre alt werden, bis was wahrscheinlich was herunter fällt. Eher tönt das Alphorn nicht mehr richtig, darum ab nach Kriens in die Werkstatt.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • das darf und wird nie passieren!

    Hermann,


    Ich denke es heisst "das muss und wird passieren". Die Begründung ist vielschichtig und auch klar durch deinen Tempowahn begründet. Dein erklärtes Ziel ist deine Fahrrunde immer schneller abzusolvieren. Irgendwann kommt dein System an seine Grenzen. Ich glaube kaum, dass du die Fahrstrecke über dem Luftloch vor jeder Fahrt akribisch auf ihren Zustand überprüfst, passt irgendwie schon gar nicht zu dir. ;) Die Schienen werden nicht immer genau gleich dort liegen. Je nach Temperatur dehnen sie sich oder ziehen sich zusammen. Das findet so oder so statt. Vielleicht lockert sich dadurch eines Tages eine Schienenverbindung und verschiebt sich an der Stossstelle. Ach ja, so nebenbei, Rekordrennfahrer prüfen auch immer vorgängig ihre Rennstrecke. 8)



    Und auch dort kracht es zum Glück, trotz der sehr grossen Zugdichte, äusserst selten.

    Und warum ist das so? Bei der richtigen Bahn gibt es ganz klare Vorschriften und vor allem Geschwindigkeitsbeschränkungen. Da kann der Lokführer nicht nach Lust und Laune rasen. Und wenn, dann vermutlich genau einmal und danach wird er sich um neue Beschäftigung kümmern müssen.


    Und die Geschwindigkeit digital messen. Schämst du dich nicht? ;) Dafür gibt es handbetätigte mechanische Stoppuhren.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.