Anlage von egos

  • Hallo zusammen, ich möchte hier gerne auch mal ein Beitrag loslassen ;)


    Das ist eine DKW mitten auf der Strecke. Wenn das nur gut geht.

    Das geht gut!

    Ich habe ein ähnliches Setup mit Gleisen und Anlage, einfach weniger strukturiert geplant und gebaut, aufgstellt. Dies hatte zur Folge das an einer zentralen Stelle nun genau so eine Märklin DKW von allen Zügen in gerader und ablenkender Stellung befahren wird. Das geht problemlos, sogar mit Kombimodell Tragtaschen Wagen oder anderen Fremdfabrikaten. Der Lärmpegel ist ein wenig speziell, kommt quasi an die M-Gleis Zeit heran :D

    Der Knackpunkt sind höchstens die Pukos: Am Anfang wurde der Roco ICN fast aus den Schienen gehoben, dies konnte am Zug korrigiert werden. Bei den Hag Loks der alten Generation (BLS Ae 4/4, Ae 8/8, SBB Re 4/4 II in meinen Fall) kann der Schienenräumer zu nahe kommen, dort empfielt sich eine langsame Probefahrt und je nach dem die Anwendung von Schleifpapier/kleine Feile.


    Viel Spass beim Fahren wünscht


    Stefan

  • ein Akku mit ein wenig Elektronik drum herum. Aber es gibt eben Lieferschwierigkeiten. Das Teil ist beim Händler, ich habe keinen Zugriff mehr.

    Mittlerweile wird das Lieferproblem zu einem, bei dem der Sachverstand des Lieferanten defekt ist. Genau darum hatte ich den Laptop zum Händler gebracht, weil alles, was "genau gleich" aussieht, in der Praxis doch eine andere Teilenummer haben kann. Zwischenstand: Das Ersatzteil wurde geliefert, aber es passte nicht ins Gehäuse, 2 mm zu lang. Nun ist der Händler wieder daran, bei HP ein besseres Teil zu bestellen. Da ich in der Zwischenzeit weiter gebaut habe und mir Informationen aus dem Java-Programm fehlen, habe ich den Laptop wieder nach Hause genommen.

    Damit habe ich wieder Zugriff auf mein Programm.

    Gruss Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Das Wochenende gab einiges her. Die erste Brücke steht an ihrem Ort.

    Befestigt ist sie noch nicht, weil Reparaturarbeiten anstehen. Die Brücke hat etwa Baujahr 1967 und machte mindestens vier Umzüge mit. Zusätzlich ist noch "Katzenfrass" festzustellen. Unsere erste Katze knabberte genüsslich an den vorstehenden Zündhölzer bei den Vorlandbrücken. Die Parabelbogen haben sich von den Zuggurten gelöst. Der Windverband im oberen Teil des Bogens ist herausgefallen. Zudem sind noch vernagelte Peco-Schienen verlegt, die mit einem selbst verlegten und gelöteten Kupferdraht als Mittelleiter ausgestattet sind. Das wird durch K-Gleise von Märklin ersetzt. Spinnennetze sind auch noch in den Verstrebungen sichtbar. Der Verlauf des Geländes ist mir selbst noch nicht klar, macht aber nichts. Ich baue was geht:D.

    Herzliche Grüsse

    Oski

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  • Heute habe ich die "Signatur-Brücke" vom Staub befreit. Sie sieht wieder aus wie neu. Es gab richtige Staubwolken, die parallel dazu gerade mit dem Staubsauger beseitigt werden konnten.

    Aufgefallen ist mir aber ein Verzug im Querschnitt, Der frühere rechteckige Querschnitt ist nun ein Rhomboid mit etwa 8 mm Schiefstellung. Nun, das ist die Folge einer zwanzigjährigen falschen Lagerung. Ich werde das mit sanfter Gewalt (und viel Zeit) wieder gerade drücken. Leimverbindungen kriechen, aber nur sehr langsam. Ich hoffe, es dauert nicht wieder zwanzig Jahre bis die Sache passt.:D

    Gruss Oski

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  • Mittlerweile ist der Ersatz-Akku geliefert worden. Jetzt läuft der Laptop wieder ohne permanenten Stromanschluss. Es geht auch an der Anlage weiter. Erste Signale sind bei EYRO bestellt. Das Javaprogramm für die Signalsteuerung ist in Arbeit. Ihr glaubt nicht, wie vergesslich ich geworden bin. Vor fünf Jahren hat mir Röbi ein einzelnes Signal an die Steuerung einprogrammiert. Nun wollte ich mal schnell ein paar zusätzliche Signale "einbauen". Es ging aber nicht mehr einfach so, weil ich die Logik vergessen hatte. Aber nach vier Tagen hartnäckiger Arbeit habe ich den Faden wieder aufnehmen können. Nun sind 10 Signale steuerungsmässig im Programm vorhanden. Sobald sie eingebaut sind auf der Anlage, gibt es erste Bilder.

    Gruss Oski

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  • Es geht zwar nur langsam weiter, aber immerhin. Heute konnte ich nach einer Bestellfrist von über zwei Monaten zwei Lichtsignaldecoder in der Paketstation abholen (Selectrix von Rautenhaus). Sämtliche geplanten Signale sind in der Konfigurationsdatei erfasst. Die Signale von MAFEN kommen aus Barcelona. Wie EYRO mitteilte, sind auch hier Lieferverzögerungen vorhanden. Nun kommt der schwierigere Teil. Beim Erfassen einer Fahrstrasse (im Programm als ActiveSection) sollen die L-Signale geschaltet werden, je nach Weichenstellung mit dem richtigen Fahrbegriff. Gleichzeitig müssen die Signale in der Gegenrichtung am selben Gleis auf Halt gestellt sein. Nun übe ich einmal mit einem Decoder und einem Signal. Schon das Aufstellen der Signale ist für Grobmotoriker nicht einfach. Die Signale haben keinen Fuss, nur einen sehr kurzen Zapfen. Der Zapfen muss also in ein (rund!) gebohrtes Loch gesteckt werden. Vom Anschliessen der haarfeinen Drähte gar nicht zu sprechen. Das habe ich mir so vorgestellt: Am Ender der sehr dünnen Anschlussdrähte sind vom Hersteller die Vorwiderstände angelötet. Diese Vorwiderstände löte ich direkt auf eine Lötösen-Leiste. Diese wird unter der Anlage beim Signal befestigt. Von hier führen die Anschlussdrähte zum Decoder.

    Sobald das erste Signal steht und arbeitet, kommen noch Bilder.

    Gruss Oski

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  • Hoi Röbi

    Ja, es ist wirklich so: Ich profitiere nach wie vor von deiner Programmierqualität und von deinem Knowhow. Ich ändere nichts von deinen Vorgaben, ausser es passt wirklich nicht. Die grösste Baustelle ist der Unterschied deiner Reed-Kontakte zu meinen Block-Meldestellen, die auf Besetztmelder basieren. Und ich gebe es zu, manchmal verstehe ich immer noch nicht, was du manchmal in Java programmiert hast. Das kostet mich dann stundenweise Arbeit, aber ich finde es heraus. Du warst ein geduldiger und damit auch guter Lehrer.

    Nun zu deiner Anlage. Falls du Schreinerarbeiten zu vergeben hättest: Ich habe eine Tischkreissäge, Stichsägen, Schleifmaschinen und Bohrmaschinen. Gerne helfe ich dir, wenn es um den Unterbau deiner (eurer) neuen Anlage geht.

    Herzliche Grüsse

    Oski

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  • manchmal verstehe ich immer noch nicht, was du manchmal in Java programmiert hast

    Oski, mir geht es genau gleich: Ich verstehe häufig auch nicht, was ich manchmal in Java programmiert habe :phat: .


    Falls du Schreinerarbeiten zu vergeben hättest: Ich habe eine Tischkreissäge, Stichsägen, Schleifmaschinen und Bohrmaschinen. Gerne helfe ich dir, wenn es um den Unterbau deiner (eurer) neuen Anlage geht.

    Danke, Oski, für das Angebot. Wer weiss, vielleicht komme ich eines Tages darauf zurück.

  • Den dritten Advent habe ich auch zum Teil im Keller gefeiert. Die MAFEN-Signale haben zwar einen eigenen Fuss, aber der müsste auf eine passgenaue Unterlage gesteckt werden können. Spanplatten oder Sperrholzplatten eignen sich nicht unbedingt, Korkunterlagen schon gar nicht. Ich habe mich deshalb entschlossen, selber Füsse herzustellen:

    Ein PVC-Plättchen, 4 mm stark, 25 mm lang und 10 mm breit. Das schafft die Eisensäge mühelos.

    2 seitlich angeordnete Löcher sind für die Befestigung auf dem Holz oder dem Kork gedacht. Das Zentrumsloch hat einen Durchmesser von 4,5 mm, genau wie der Kunststoffhals unter dem Signal.

    Die Anschlussdrähte können nur einzeln durchgesteckt werden, weil der Übergang der ultrafeinen Drähte zum Vorwiderstand 2,5 mm dick ist. Es gehen nicht einmal zwei gleichzeitig durch das Loch.

    Nachher sorgfältig die Drähte nachziehen und das Signal im Fuss einstecken.

    Weil der neue Fuss die gleiche Stärke aufweist wie der Kunststoffhals des Signals, sieht man nachher unten nichts mehr vom Signal. Wenn das Loch sauber gebohrt wurde, sind der Lochdurchmesser und der Kunststoffhals genau gleich gross. Das Signal muss darum etwas eingedreht werden, damit sein Fuss auf dem neuen Plättchen aufsitzt.

    Am geplanten Standort auf der Anlage wird dann ein grösseres Loch fällig, durch das alle Drähte hindurchgeführt werden können. Bis zu diesem Stand war der Aufwand zeitlich etwa zwei Stunden. Da ich nochmals etwa 50 solche Füsse machen muss, hoffe ich auf Lerneffekte des Arbeiters:D

    Was mich noch stört: die Schraubenköpfe sind wüst anzuschauen. PVC lässt sich aber gut anfasen. Morgen suche ich noch Senkkopfschrauben bei Coop Bau & Hobby.

    Gruss Oski

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  • Nun ist das erste Signal auf der Anlage platziert.

    Zuerst muss der neue Fuss gesetzt werden:

    Dann alle Drähte einfädeln, es geht immer nur einer aufs Mal durch das Loch:

    Anschliessend hängt das Drahtgewirr unter dem Trasse Brett heraus.:

    Das Signal steht nun genau an der gewünschten Stelle. Was zu verbessern wäre: Der Schaft unter dem Signal ist kreisrund, das Loch im Fuss ebenso. Darum genügt eine kleine Spannung an den Drähten und das Signal dreht sich. Es muss ein Anschlag gegen das Drehen aufgeleimt werden.

    Die Übergabestelle der Signaldrähte mache ich mit einer Lötösenleiste:

    Von hier führen die definitiven Drähte zum Decoder. Auf dem Bild sieht man die provisorische Verdrahtung, damit das Signal wenigstens in der Halt-Stellung leuchten kann. Die LED des Signals werden nummeriert wie im Signalplan vorgesehen. Bevor die Anschlüsse gelötet werden können, muss die Reihenfolge mit einem Provisorium getestet werden. Dann sieht es so aus:

    Jetzt gibt es wieder eine kleine Pause. Zuerst muss ich den Decoder verstehen und vor allem herausfinden, wie die Anode am Signal Spannung erhält. Der Decoder schaltet gegen Null, das heisst die Eingänge sind eigentlich Ausgänge und führen Masse. Das +Potential der LED muss zum "0" am Decoder geführt werden. Das Vorgehen ist in der Decoder-Beschreibung erklärt. Damit wäre die Pause bereits beendet. Es kann weiter gearbeitet werden.

    So, genug für heute, ab in die Küche...

    Gruss Oski

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  • Mittlerweile sind 5 Decoder für die Lichtsignale eingebaut, aber noch nicht verdrahtet:

    Im Bahnhof "Töss-Neubrugg" für die Nordseite 2 Decoder unter der untersten Ebene,

    für die Südseite und die Wiederholer-Signale 3 Decoder in der Ebene 0

    Heute wurde von EYRO eine ganze Schachtel voll Signalen geliefert. Barcelona hat eben auch Lieferverzögerungen, wie viele Firmen während der Pandemie. Aber es geht vorwärts.

    Eine weitere Baustelle ist meine Zündholzbrücke. Sie ist ja schon uralt und leider wurde sie nicht immer fachgerecht gelagert, was zu Querschnittsänderungen führte. Nun habe ich Bauholz in der Breite des Normprofils durch die Brücke gequetscht und lasse den Leim etwas in die neue Form kriechen. Mal sehen, ob die Zündhölzer auseinander gezogen werden.

    Man sieht es, die Hölzer liegen nicht parallel im Querschnitt. Die Verdrehung klemme ich noch mit Schraubzwingen weg. Nur, der Leim braucht Zeit und im Keller ist es gerade mal 13 Grad "warm", dann geht alles noch etwas langsamer.

    Gruss Oski

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  • Die Idee mit den Schraubzwingen geht nur theoretisch. Für die praktische Durchführung habe ich zu wenig Hände.

    Also habe ich 2 Spannrahmen hergestellt:

    Vor allem beim linken Füllholz sieht am die Verdrehung gut.

    Nun steht die Brücke auf dem Boden und von Zeit zu Zeit ziehe ich die Gewinde etwas mehr an:

    Als nächstes müssen die Trassen Bretter vor und nach der Einbaustelle gerichtet werden, damit die Brücke auch wirklich passt.

    Gruss Oski

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  • Lieber Oski

    Deine Geduld möchte ich haben. Hut ab.

    Die Signale und Decoder sind sauber verbaut. Mit der Programmierung wäre ich glaub überfordert.

    Auch die Brücke ist ein Hingucker.

    Ich hoffe das dir dieses Vorhaben gelingt und das wir die sehr schöne Brücke bald in deiner Anlage verbaut bewundern können. :)

  • Deine Geduld möchte ich haben.

    Lieber Andy

    Das ist keine grosse Kunst, da ich ja alle Zeit der Welt habe. Schön, wieder von dir zu hören, freut mich sehr!

    Ich mache diese Aufnahmen auch für mich selber. Da sehe ich im Rückblick, wann ich wo gestolpert bin und wo es geklappt hatte.

    Herzliche Grüsse

    Oski

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  • Lieber Oski


    Mit Deinen Signal Decodern bin ich ein wenig überfordert. aber das mit der Brücke kann ich sehr gut nach vollziehen. Ich nehme an, dass das schon gut kommen wird, bin aber gespannt auf Deine weiteren Berichte!


    Gruss, Hansruedi

  • Lieber Hansruedi

    Die Brücke entwickelt sich in die gewünschte Richtung. Es braucht etwas Geduld. Wenn ich die Zwängung zu früh löse, federt es zurück.

    Aber heute habe ich den unteren Teil des Wendels elektrifiziert. Leider gab das Digitalsystem einen Kurzschluss bekannt. Es musste ein gröberes Problem sein, denn das Selectrix schaltete alle paar Sekunden aus. Da hatte ich früher schon Erfahrungen gesammelt. Nach ein paar Sekunden wird der Kunststoff der K-Gleise flüssig. So brach eine gewisse Hektik aus. Einschalten, unter die Anlage kriechen und horchen, war aus zeitlichen Überlegungen nicht gangbar, ausser es gäbe vielleicht wieder füssige Schwellen. Also habe ich an mehreren Stellen die angeschraubten Schienen gelöst und die Verbindungen gelöst. Nach jeder Trennung wieder getestet, die Situation war auch nach der vierten Unterbrechung unverändert. So "opferte" ich halt eine Schiene und liess die Anlage eingeschaltet. Nach einigen Minuten war die Stelle gefunden, die Schiene war sogar noch ganz. In meiner Planwirtschaft liegen überall auf der Anlage Ausdrucke aus dem CAD herum. Unter so einem Papier verirrte sich eine M8 Hutmutter auf die Schienen.:phat:

    Nachher mussten die gelösten Schienenbereiche wieder befestigt und nochmals getestet werden. Die Übung kostete etwa drei Stunden Zeit. Aber jetzt kann ich im Wendel fahren:

    Lok mit 6 Hag-Güterwagen (Zinkdruckguss)

    Dann den Zug etwas verlängert auf 11 Wagen (6 x Hag + 5 x Märklin):

    Es geht gut in beiden Richtungen, obwohl ich wegen dem zu kleinen Kreis (r = 424 mm) fast 3,5 % steil bauen musste. Sonst habe ich auf der Anlage maximal 2,5 %. Beeindruckend ist vor allem die Schleichfahrt aufwärts mit Fahrstufe 1.

    Einige Wagen haben schlecht justierte Kupplungen und streifen die Punktkontakte auf den Weichen. Das muss ich noch richten.

    Nun kann ich den Wendel fertig bauen, damit das Widerlager für die Brücke erstellt werden kann.

    Gruss Oski

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