Anlage von egos

  • Wieder ist Sache ein wenig weiter gediehen. Der Wendel ist eingebaut:

    Es fehlt aber noch die Stromversorgung der oberen Windung.

    Die Brücke ist gerichtet und mal provisorisch eingefügt:

    Die Widerlager sind noch nicht gelöst:

       

    Allerdings fragt man sich schon, wo der verantwortliche Planer sein Diplom gekauft hat:phat:. Das zweite Trasse sollt die zweite Röhre treffen, genau zentrisch, nicht an der Aussenseite:

    Aber ich entlasse ihn noch nicht. Es hat sehr viel Spiel in der Trasse Konstruktion, das sollte noch hinzukriegen sein. Immerhin ist die Brücke fast horizontal und in der Verlängerung der beiden Geleise. Nun werden die Widerlager "am Bau" geplant. Der Unterbau der alten Brücke ist 20 mm hoch, das Trasse Brett 10 mm und der Kork unter den Schwellen 6 mm. Die störende Differenz ist damit lediglich 4 mm.

    Die Schienen auf der Brücke werden nur lose eingelegt, damit das ausbaubar bleibt. Die seitliche Fixierung wird noch geplant.

    Gruss Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Salü Oski,

    ich weiss nicht ob das auf dem letzten Bild täuscht, aber wenn Du aus einer Kurve auf die Brücke kommst, werden z. B. lange Personen-oder Güterwagen seitlich am Geländer anstehen. Teste das mal. Die Brücke ist ein Prachtswerk :thumbsup:.

    Gruss Bruno


    Ein Herz für alte Modellbahnen aus Holz, Metall oder Karton :love:

  • Salü Bruno

    Es täuscht im Bild. Vor der Einfahrt sind 18 cm gerade Schienen verlegt. Aber du hast recht, getestet ist es noch nicht. Danke für den Hinweis.

    Gruss Oski

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  • Lieber Bruno

    Danke nochmals für deinen wertvollen Hinweis. Mein Abwinken mit der Bemerkung, es habe 18 cm Gerade vor der Brücke, war falsch. Es sind nur 9 cm, der Rest befindet sich auf der Brücke selbst.

    Heute habe ich getestet.

    Die Einfahrt vom Wendel her:

        Wagen Hag IC 2000


        Hag 4-Achser


        Fleischmann ZVV


    Der minimale Abstand an der Kurvenaussenseite beträgt noch 1 mm, auf der Innenseite 3 mm. Es geht also gerade so.

    Nun die Gegenseite. Hier ist die Gerade lediglich 40 mm ausserhalb der Brücke. Es war nur ein Versuch nötig, seht selbst:

       


    Leider kollidiert der Wagen mit der Brücke und einer Gewindestange. Die letztere kann ich kürzen, die Brücke aber nicht.:cursing:

    Da es im Keller kalt ist, auch bei einer so heissen Situation, habe ich den Raum verlassen und bin zum CAD zurückgekehrt.

    Die Planung muss dringend verbessert werden!

    Herzliche Grüsse

    Oski

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  • Hoi Christoph

    Danke für den Hinweis. Die Normen habe ich auf meinen PC heruntergeladen. Aber die alte Brücke "wusste" noch nichts davon. Sie ist auch zu schmal im Durchlass. Das kann ich auch nicht ändern. Wenn der Zug aber trotzdem durchgeht, lebe ich von den Reserven, die alle Normen beinhalten. Meine Planung war offensichtlich etwas salopp. Aber ich bessere mich.

    Herzliche Grüsse

    Oski

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  • Ja, diese Normen habe ich mir auch zu Gemüte geführt, als ich meine aktuelle Anlage zu bauen begann. Sogar eine Lehre fürs Lichtraumprofil hab ich mir zugelegt.
    Schon bald pfiff ich dann auf die Normen und benutzte einfach meinen längsten Wagen als Lehre. Wenn der durchgeht, passt auch alles andere!

    Bis dann vor einem knappen Jahr der Ram eingeflottet wurde. Bei einem Tunnelportal passte er nicht durch.:dash:
    Ich griff kurz zur Feile und das Problem war behoben.:D

    Gruess Martin

  • Es war nur ein Versuch nötig, seht selbst:

    Leider kollidiert der Wagen mit der Brücke und einer Gewindestange. Die letztere kann ich kürzen, die Brücke aber nicht.:cursing:

    Da es im Keller kalt ist, auch bei einer so heissen Situation, habe ich den Raum verlassen und bin zum CAD zurückgekehrt.

    Nur so eine Idee: Das Gleis bei der Brückenauffahrt ein kleinwenig nach links verschieben. Bringt das etwas?

    Gruss Bruno


    Ein Herz für alte Modellbahnen aus Holz, Metall oder Karton :love:

  • Lieber Bruno

    Die Breite der Einfahrt in die Brücke beträgt nur 48 mm. Da ist praktisch kein Spiel vorhanden. Das Gleis verläuft jetzt schon nicht genau parallel durch die Brücke, eben wegen der Korrektur. Es hilft nichts, ich muss längere Geraden vor der Einfahrt herstellen.

    Herzliche Grüsse

    Oski

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  • Die Brücke nach hinten schieben ist keine Option? (Falls es hinter der Brücke geradeaus ginge….)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hoi Oski

    Ich nehme an in Deinen Wagen gibt es Schilder "Nicht hinauslehnen". Ich hatte auch so ein Problem mit Felsen, welche zu nahe am Gleis waren. Eine kleine Sprengung hat dann geholfen....

    Gruss, Hansruedi

  • Jedenfalls zeigt dieses Beispiel deutlich, dass die Brücken bei Modellbahnen problematisch sein können, wenn die Brücke vor der Strecke entsteht: Bausatzlängen passen selten. Das ist der Grund, weshalb auf meiner Anlage sämtliche Viadukte und Brücken selbst gebaut wurden - und auch warum einige der schönsten (und aufwendigsten) Stahlbrücken von der Schwiegermuttertalbahn nicht mehr auf der Oelbahn eingesetzt werden konnten: entweder ist die Länge unpassend oder der Radius… oder beides. Lediglich die grosse Fischbauchträgerbrücke passte so einigermassen.


    Warum soll es Oski da besser ergehen?

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Warum soll es Oski da besser ergehen?

    Weil er ein Bauingenieur ist. ;) Er kann sicher nachvollziehen wo der Planungsfehler entstanden ist. 8)

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Ja gut… es wundert mich schon auch ein bisschen, dass Oski die Strecke falsch berechnet hat…:whistling:

    Gruss Roger


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  • Hoi zäme


    ja das ist wirklich doof. Aber man könnte natürlich die Einfahrt in die Brücke etwas gerade gestalten, dann kann Sie immer noch verwendet werden. Bei den zwei neuen Brücken im HB Zürich musste ja auch wegen eines Berechnungsfehlers dann statt der beabsichtigten Schotterfahrbahn eine viel teuerere Tunnelartige Betonfahrbahn eingebaut werden um Gewicht zu sparen.


    Gruss Barni

  • Es ist immer wieder interessant, wie sich eine Diskussion entwickelt. Da habe ich meine helle Freude daran. "Leider" wird nun an meiner "Berufsehre" gekratzt, so dass ich Stellung beziehen muss:love:.

    Warum soll es Oski da besser ergehen?

    Rogers Damoklesschwert sass mir immer schon im Genick. Er sagte einmal, das würde er gerne sehen, wie meine Brücke in die Anlage integriert werde. Damals kämpfte er selber mit so einem Problem an seiner Anlage. Es geht mir tatsächlich nicht besser. Der Ursprung liegt einige Jahrzehnte zurück. In meiner elterlichen Wohnung wollte ich eine "Dachbodenbahn" aufstellen. Ein riesiges Oval sollte entstehen. Die Abmessungen waren so, dass überall ein gut achtzig Zentimeter breiter Weg zur Dachkammer offen blieb. Doof war nur die Treppe ins Dachgeschoss. Diese unterbrach den Grundriss mit dem Treppenloch. Die Treppe war 95 cm breit. Hätte man da eine Brücke, könnte das Loch überwunden werden. Stützen darf es keine geben, man muss unten durch gehen können. Also wurde die besagte Zündholzbrücke geplant mit einer Länge von 103 cm. So waren die Auflager lang genug, damit kein Absturz möglich war. Nun ist die Brücke also 103 cm lang! Es gibt keine Kürzungsmöglichkeit bei verleimten Zündhölzern. 55 Jahre später wohne ich an einem andern Ort, das Treppenloch fehlt, die Brücke ist aber noch da. Im Jahre 1992 begann ich mit der Planung der heutigen Anlage. Der extra gebaute Raum mit fast 50 Quadratmetern Grundfläche musste für allerlei herhalten: Eine Werkstatt war im Wohnzimmer unerwünscht, die musste also in den Keller. Zudem war ein Fenster in einem Lichtschacht, das bedient werden musste. Weiter waren zehn Doppelschränke den Wänden entlang vorzusehen, damit alles, was man sicher nie mehr braucht, archiviert werden konnte. Als weitere Randbedingung wurde ein begehbarer Weg rund um die Anlage gefordert, damit allseitig Zugang zum Projekt vorhanden war. Diese Forderung war nicht einschneidend, denn die Doppelschränke hatten Schwingtüren, die auch geöffnet werden sollen. Warum diese Erklärungen? Im grossen Raum entstand schlussendlich eine eher mickrige Anlage von 11.6 m2 Grundfläche. Die Länge beträgt knapp 4 Meter, die Breite gut 3 Meter. Eine Ecke musste noch "gestraft" werden, damit die Raumecke erreicht werden kann. Langsam wird es klar: die lange Brücke ist zum Rest der Anlage etwas zu lang! Anfänglich platzierte ich die Brücke an den Längsrand hinten. Mittlerweile ist dort ein Bahnhof in Planung. Die Brücke musste ins Innere der Anlage verschoben werden. Das bedeutet aber auch, es braucht auf beiden Seiten Zufahrten, die über gebogene Strecken herangeführt werden müssen.

    Er kann sicher nachvollziehen wo der Planungsfehler entstanden ist.

    Der Planungsfehler entstand bei der Drehscheibe. Die brauchte soviel Platz im Vordergrund, dass praktisch nur eine kleine Zone in der Mitte der Anlage eine solche Brücke aufnehmen konnte. Eigentlich wäre nun der Moment gekommen, die Brücke um 40 cm zu kürzen. Wenn nur nicht mein Starrkopf im Wege stünde. Sie reut mich halt einfach:love:.

    Aber man könnte natürlich die Einfahrt in die Brücke etwas gerade gestalten

    Zuerst habe ich die Brücke etwa 10 cm nach Süden verschoben. Damit wird die Einfahrt von Norden etwa 16 cm lang gerade. Das sollte genügen. Aber eben, zuerst werde ich testen. Im Süden der Brücke sind einige Weichen verbaut. Zwischen den Weichen und der Brücken werden nun die Gleise zu kurz, die Weichen müssen darum auch geschoben werden. Damit werden die Trasse Bretter falsch und die Abstützungen sind am falschen Ort.

    Eine kleine Sprengung hat dann geholfen....

    Eine Sprengung würde zwar helfen, aber ich möchte nicht nochmals bei Null beginnen.

    Mit diesen ungewollten Änderungen habe ich mir etwa zwei Wochen zusätzlich Arbeit geschaffen. Zuerst wird jetzt der CAD Gleisplan nachgeführt, dann werden die vorhandenen Trasse Bretter auf der Zeichnung in neue Positionen gebracht. Anschliessend wird gesägt und geschraubt.

    Ich berichte wieder...

    Herzliche Grüsse

    Oski

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  • für dieses Problem gibt es eine NEM Norm

    Jetzt ist eine Woche vergangen, die Schienenlagen sind neu geplant und alle Trasse Bretter im CAD angepasst. Allerdings sind die NEM Normen nicht einhaltbar:

    Die Nord Einfahrten sind deutlich schlechter. Braun ausgefüllt sind Bauwerke im Lichtraumprofil, rot sind sich überschneidende Profile dargestellt.


    Die Süd Einfahrten sind fast problemlos, aber eben auch nicht ganz.


    Das Problem ist nicht einmal lösbar, wenn ich nur gerade Strecken an die Brücken anschliessen würde. Die alte Zündholzbrücke hat keine genügend breiten Öffnung (47 und 45 mm, statt 2 x 48 mm).

    Es darf einfach keine Wagen haben, bei denen die Fenster geöffnet werden können:D!

    Ich werde mit der Unpässlichkeit leben. Gut habe ich keine massstäblichen Personenwagen, nur verkürzte Varianten.


    Da ich sowieso noch Güterwagen habe, die an dieser Brücke hängen bleiben (z.B. Kranwagen Märklin, Kurbel zu gross), muss ich Fahrtests machen, welches Rollmaterial durchgeht und welche Wagen nicht kreuzen können.

    Gruss Oski


    Edit meint: PDF durch JPG ersetzen ist kundenfreundlicher...

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    Einmal editiert, zuletzt von egos ()

  • So wurde heute weiter gebaut. Hier nochmals die alte ungenügende Stellung:


    Eines der 4 Brückenauflager ist montiert:

    Die Vertiefung ist gerade 6 mm weniger tief, so dass die Schienen auf der Brücke eben auf die Schienen auf der Korkunterlage treffen. Das nächste Problem ist auch sichtbar. Durch das tiefere Brett wird im Wendel darunter die freie Höhe eingeschränkt. Es sind zwar noch 75 mm, aber gehobene Pantos ohne Oberleitung dürften anstehen. Auch das kann getestet werden. Ein Stück "Tunneloberleitung" wird vielleicht nötig.


    Die Gewindestangen müssen noch gekürzt werden. Das erste Gleis geht schon mal hinein.


    Das ist nun die neue Lage:

    Ob es bereits genügt, werden die Fahrversuche zeigen.

    Gruss Oski

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  • Das mit der verminderten Durchfahrtshöhe kenne ich auch. Dabei musste ich an einer Stelle das Trassenbrett hauchdünn ausführen im Kreuzungsbereich. Und ein allenfalls gehobener Panto durch eine Führung niedergedrückt werden… allerdings ist das letzte Wort an dieser Stelle noch nicht gesprochen. Möglicherweise weite ich meinen Umbau dort aus…. Etwas vergisst man bei der Planung immer, bzw, sieht das Optimum erst zu spät…

    Ich freue mich, dass Du Deine Gleisführung so problemlos korrigieren konntest.:thumbsup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


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