Anlage von egos

  • Wäre ich Simpeli gewesen, hätte ich es mir auch nicht verkneifen können, die herausragenden Stängeli anzuknabbern. Wir Katzen sind so!😌

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • 11465 - Oerlikon : Roger, jetzt hilf dem Kater nicht auch noch!


    Die herausgefallenen Streben sind fast alle eingeklebt.

    Nun sollte die Fahrbahn an die Reihe kommen.

    Hier der CAD Plan:

    Speziell ist die Weichenanordnung auf der Brücke. Das gibt Beschleunigungskräfte infolge der Ablenkung. Der Weichenradius beträgt rund 900 mm. Da sollte die Brücke nicht "seitwärts kippen".

    Die Schienen sind ausgelegt:

    Bei der Vorbereitung entdeckte ich allerdings ein neues Problem. Die Konstruktion funktioniert in natura nur dann, wenn der untere horizontale Fahrbahnträger und der Parabelbogen fest miteinander verbunden sind. Der Fahrbahnträger wirkt als Zuggurt.

    Leider sieht das bei mir so aus:

            

    Links, vorne: Öffnung 5 mm / Links, hinten: Öffnung 3 mm


    und am andern Ende:

            

    Rechts, hinten: Öffnung 2 mm / Rechts, vorne: einzige intakte Verbindung

    Jetzt muss ich zuerst die beiden Zuggurte mit den Bogen verbinden, bevor die Fahrbahn ausgebaut werden kann.

    Gruss Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Lieber Oski,

    sehr schön, aber gehört bei Bild 4 in der Bildmitte an den linken waagrechten Querholm nicht noch ein Tropfen Bäpp?? ;) ;)

    Gruss Günther

  • Lieber Günther

    Gerade habe ich ein Blackout! Was ist "ein Tropfen Bäpp"? Ich vermute mal, du vermisst einen Leimtropfen an einer gewissen Stelle. Das wollte ich eben zeigen. Bei den Bildern 3, 4 und 5 hat sich die Verbindung des Parabelbogens mit den horizontalen Zuggurten gelöst.

    Die Wirkung zeigt sich in einer ungewollten starken Deformation der Brücke. Der Bogenscheitel senkt sich etwa 8 mm und die beiden Brückenenden heben sich um etwa 4 mm. Nun sinne ich über eine Spannvorrichtung nach, damit die Leimverbindungen während des Abbindens unter Druck gehalten werden können. Beim Einbau auf der Anlage müssen die Druckkräfte von den Widerlagern her auf die beiden Bogen erzeugt und dauernd gehalten werden, sonst werden sich die Leimstellen früher oder später wieder trennen.

    Gruss Oski

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  • Lieber Oski, geschätzter Besenkammer-Bruder,

    Deine Annahme hinsichtlich des Begriffes "Bäpp" ist absolut zutreffend: gemeint ist etwas fehlender Leim oder Klebstoff, worauf ich mit meinem Beitrag hinweisen wollte. Leider kann ich Dir bei der Lösung des Leim-/Brückenproblems nicht helfen, da ich meine modellbauerischen Aktivitäten weitgehend eingestellt habe und auch früher - zu aktiven Zeiten - immer wieder selbst mit der Kleb-Problematik gekämpft habe. Aber so wie ich Dich kenne, findest Du spätestens nach einer durchwachten Nacht eine erfolgversprechende Lösung des Brückenproblems gefunden haben.

    Ach ja, ich bewundere Dich sehr, welch - auch flächenmäßig - umfangreiches Projekt Du Dir mit Deiner entstehenden Moba-Anlage zumutest. Denk bitte daran: Du befindest Dich im Ruhestand!!!! :) :) :)

    Gruss Günther

  • Die Spuren der Katze sind vom Tatort entfernt, eine Verfolgung ist deshalb nicht mehr sinnvoll:

             

    Die vorstehenden "Pylone" habe ich abgesägt.

    Anschliessend wurde die Spannvorrichtung vorbereitet.

    Das soll so funktionieren: Eine Schnur wird um die Widerlager gewickelt und an den Holzstäben unter der Brückenmitte befestigt. Nach dem symmetrischen Ausrichten können die Muttern auf der Gewindestange gegeneinander gedreht werden. Damit werden die Schnüre gespannt und die Leimlücke wird geschlossen. Nach dem Aushärten bleibt die Spannvorrichtung eingebaut, bis sich die Brücke am richtigen Platz befindet. Die Widerlager werden mittels Keilen fixiert, so dass die Schnüre sich entspannen. So müsste sich die Sache retten lassen. Was ich ausprobieren muss: statt Schnüre könnten auch Drähte die richtige Wahl darstellen. Schnüre sind etwas gar elastisch und dehnen sich darum stark.

    Gruss Oski

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  • Spannender Lösungsansatz. Sollte funktionieren. Eine mögliche Schwachstelle ist vermutlich der Leim selbst. Wenn die Brücke mal einen Schlag erhalten sollte (manchmal ist man ungeschickt!) höre ich jetzt schon den betreffenden „knack“ und der Spalt ist wieder da. Nun, ich will nicht schwarzmalen. Fest fixiert wird sich der Verzug der Brücke, und damit hoffentlich die Spannung, ausgleichen. Vielleicht. Möglicherweise. Könnte ja sein. :D

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Wenn die Brücke mal einen Schlag erhalten sollte (manchmal ist man ungeschickt!) höre ich jetzt schon den betreffenden „knack“ und der Spalt ist wieder da.

    Dies könnte mit einer zusätzlichen Verstärkung umgangen werden, wenn durch beidseitiges einbohren in der Mitte der Bruchstellen (Winkel beachten) ein halbes Zündholz als Verbindung mit eingeleimt wird. Sieht man von aussen nicht, hält bei meiner Holzbrücke jedenfalls schon über Jahre und diese war auch schon mal aus ca. 50 cm Höhe heruntergefallen. Ist zwar keine Zündholz-Brücke, aber ein falsch zusammengebauter (verzogener) Holzbausatz mit Fehlteilen, den ich sehr günstig gekauft und wiederhergestellt hatte.

    Gruss Bruno


    Ein Herz für alte Modellbahnen aus Holz, Metall oder Karton :love:

  • Eine mögliche Schwachstelle ist vermutlich der Leim selbst.

    11465 - Oerlikon : Hoi Roger,

    Das ist genau so! Die Leimschicht kann unter Zugkräften oder unter Querkräften den Geist aufgeben. Bei den vorhandenen kleinen Gewichten der Züge oder der Brücke selbst, gibt es nur Schäden bei zu grossen Zugkräften. Du hast aber schon recht, falls der ungeschickte Erbauer Fehler macht, kracht die Konstruktion halt zusammen. Mittlerweile habe ich genug Bilder, so dass die Restauration gelingen sollte.

    ein halbes Zündholz als Verbindung mit eingeleimt wird.

    Retro-Train : Hoi Bruno,

    Ein durchgehendes Holz verhindert vor allem Schubbrüche und behindert die Deformation unter Last. Das würde in meinem Fall auch helfen, aber zum Einbauen müsste ich die Fuge zuerst soweit öffnen, dass das Holz eingeführt werden könnte. Die Konstruktion lässt das ohne Kollateralschäden aber nicht mehr zu. Vorher könnte ich auf der Innenseite eine Schicht Zündhölzer über die Fuge kleben. Aber auch dann wäre der Leim nicht unter Druck und könnte irgendwann den Geist aufgeben. Innen könnte ich auch einen Nagel einleimen, aber mogeln liegt mir nicht so.


    Gruss Oski

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  • Die Schnüre sind montiert:

            

    Das Anziehen geht sehr leicht, es braucht keine Werkzeuge. Die Leimfugen sind bereits geschlossen, allerdings noch ohne Leim:

            

    Nun zeigt sich aber ein neues Problem:

    Der Zuggurt ist in der Höhe versetzt, also optisch nicht durchgehend. Es sind zwar nur 1,5 mm, aber es führt dazu, dass das Widerlager nicht mehr senkrecht steht:

    Die Abweichung beträgt etwa 10 mm. Da muss ich noch etwas nachhelfen.

    Gruss Oski

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  • Heute geht es los. Die Spannvorrichtung lässt sogar zu, einseitig Lücken zu schliessen. Also wird zuerst die schwierige Seite geleimt und der Höhenversatz mittels Schraubzwinge verhindert.

    Nun ist leider wieder warten angesagt.

    Gruss Oski

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  • Ja, das mit dem Warten, bis der Leim oder Gips getrocknet ist, kenne ich nur zu gut. Und wenn es dann soweit ist, war mir oftmals die Lust am Weitermachen vergangen… ;(

    Gruss Roger


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  • Da ich eigentlich fast nichts mehr tue, bin ich direkt froh, wenn es weiter geht.

    Vor dem Gleiswechsel auf der Brücke müssen noch zwei Blocksignale hin.

    Da kann ich mir während dem Warten überlegen, wie ich die Drähte verstecken soll.

    Gruss Oski

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  • Diese Blocksignale haben mir auch immer gefallen. Bekam man früher nur von Micro-Scale. Ausserdem habe ich keinen Plan, wo die warum stehen, geschweige in welcher Abhängigkeit weiterer Signale. Gut, dass ich noch 20 Jahre an der Landschaftsgestaltung zugange bin. :D

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • @Roger

    Diese Blocksignale sind im Prinzip nichts anderes als ein Vorsignal welches zusätzlich jedoch "Halt" zeigen kann, deshalb der schwarze Punkt oben drauf.

    Darauf kann ein Hauptsignal, ein weiteres Blocksignal oder ein Vorsignal folgen.


    Gruess,

    Patrick

    Gruess,
    Patrick

  • Hoi Patrick

    Du bist natürlich ein Profi. Es ist genau so. Das eine Blocksignal (9136.13) steht vor der Weiche beim Gleiswechsel am linken Gleis und als nächstes folgt wieder ein Blocksignal. Das andere Signal (9136.16) muss eine Geradeausfahrt oder eine Fahrt über die ablenkende Weiche am rechten Gleis anzeigen können. Geradeaus folgt ein Einfahrtsignal (Hauptsignal) und ablenkend ist wieder dasselbe Blocksignal des andern Gleises.

    Der Gleisplan ist im Beitrag 222 ersichtlich. (Hier hätte ich den direkten Link zum Beitrag eingefügt, wenn ich wüsste wie das geht. Der Admin weiss wie es funktioniert und hat das erledigt.)

    Gruss Oski

    Heissen Dank an den Admin! Ich muss mich mal schlau machen...

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    Einmal editiert, zuletzt von egos ()

  • Super Patrick,

    Das hilft mir weiter. Genau die Info fehlte mir. Google half mir nur bedingt weiter.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Google half mir nur bedingt weiter

    Wer es genau wissen will, kann es mal mit den hoheitlichen Vorschriften bzw. Beschreibungungen versuchen: In den Schweizerischen Fahrdienstvorschriften (FDV) wird diese Signalgruppe (Signale für Zugfahrten) in R 300.2 ab Ziffer 5 beschrieben. Scheint ein wenig kompliziert, ist es aber nicht...

    Gruss, René

  • Heute wurde die letzte Leimstelle an der Bogenbrücke erneuert. Jetzt muss das wieder trocknen. :love:

    Eigentlich wäre ich gestern soweit gewesen, aber gestern war der Wurm drin. Ich habe in ein Blech ein Loch an falscher Stelle gemacht :thumbdown: . Etwa 20 mm lang, 6 mm breit, den Anfang und das Ende schön ausgerundet. Ich hätte das nicht machen sollen, jetzt ist der Kostenvoranschlag zum Schliessen des vermaledeiten Loches gekommen: ca. CHF 4'500! Zur Erklärung, warum das soviel Geld generiert: Das Loch war aussen mitten in der Türe des Autos :cursing: . Jetzt gibt es eine neue Türe mit allem Drum und Dran.

    Das nahm mir dann jede Lust auf Leim an den Fingern, aber jetzt geht es weiter.

    Gruss Oski

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  • …solches kann passieren, nur nicht zu fest aufregen.

    Allerdings frage ich mich, ob das nicht etwas gar viel ist für eine neue Türe?


    Ich frage das ernsthaft bzw. - wenn das nicht ein exotisches Fahrzeug ist - meine zu wissen, dass das horrend ist für eine neue Türe!


    Ja, ich habe in den letzten Jahren des öfteren solche Arbeiten „ausführen lassen“, auch immer wegen blöden Ereignissen (sei es selbst oder fremdverschuldet). Was man daraus auch lernt ist, was solche Sachen kosten können.


    Doch auf jeden Fall wünsche ich dir Spass beim weiterbauen!

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.