Anlage von egos

  • Hoi Roger

    Man sieht es nicht so genau auf dem Bild. Die oberste Brücke ist deutlich (15 cm) höher oben als die Bogenbrücke. Die Bogenbrücke führt zum Basistunnel und ist darum die neuere Brücke. Das weiter sichtbare Gleis links ist nochmals tiefer gelegen und später im Berg verborgen. Du hast natürlich schon recht. Die Geländegestaltung wird sich als Herausforderung erweisen. Da der Raum sehr klein ist und die Anlage nochmals kleiner gewählt wurde, liegen Berg und Tal richtig nahe beieinander. Das gibt dafür ein Einsatzgebiet für viele Knitterfelsen. Soweit bin ich allerdings noch lange nicht. Ob ich überhaupt soweit kommen werde, wage ich nicht zu prophezeien.

    Gruss Oski


    Edit: Nochmals nachschauen im Keller erhellt die Sinne: Das unten liegende Gleis auf der linken Seite ist zwar etwas tiefer. Das gibt senkrechte Felswände..., aber was soll's? Es hat zu viele Schienenstränge am gleichen Ort. Die Brücken waren anfänglich auch nicht dort wo sie jetzt hingeraten sind. Ich könnte das nur verbessern mit einer grundsätzlichen Änderung der Linienführung. Aber das lasse ich wie es ist.

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  • Heute wollte ich das zweite Auflager der Bogenbrücke konstruieren. Aber ich verschätzte mich gründlich! Viele überschätzen sich, bei mir war es das Gegenteil: ich unterschätzte meine Abmessungen zwischen Hüftknochen und Rippen. Durch die grössere Öffnung hätte ich von unten hinein stehen sollen:

    Der Träger vor den Decodern wurde entgegen aller Vernunft quer über die Montageöffnung eingebaut. Sieht zwar gut aus und hält auch einwandfrei, ist aber so etwas von unpraktisch. Zuerst versuchte ich die Öffnung mit Schwung zu entern. Leider ging schnell nichts mehr. Also musste das statische Konzept über dem Loch geändert werden. Ein Zwischenträger musste als Auflager hinhalten:

    Blick von unten

    Anschliessend musste der störende Träger durchgesägt werden:

    Nun ist das Loch in einer genügenden Grösse wieder hergestellt:

    Nur eben, der Sonntag ist auch fast hin.

    Gruss Oski

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  • Oski, du hast das Problem elegant gelöst.


    Ich kenne das auch von der ChRB II her. Dort gab es einige Stellen, die für Wartungs- oder Reparaturarbeiten eigentlich dazu vorgesehen waren, darin aufzutauchen. Für mich war das aber Chancenlos. Selbst in den Wendeln war es eine Viecherei, wenn ich reinkriechen musste. Christoph fiel das etwas leichter, er ist ja auch um 14 Jahre jünger als ich und zudem schlank (was ich von mir nicht unbedingt behaupten kann).


    Bei der ChRB III bin ich zuversichtlicher. Die einzigen Stellen, wo man überhaupt von unten auftauchen kann, sind die beiden grossen, ovalen Wendeln. Und dort sind die Platzverhältnisse jetzt sowas von grosszügig.

  • Danke Röbi, solche Stellen habe ich drei. Zwei habe ich über all die Jahre freihalten können, nur das jetzt korrigierte Loch habe ich leider unterbrochen. Als weitere Wohltat komme ich auch wieder an drei Decoder hin, die auch unerreichbar waren, obschon die Verdrahtung noch fehlt. Die Verdrahtung kann ich erst dann ausmessen, wenn die Brücke provisorisch steht. Es sind Anschlüsse für 4 Blocksections, 10 Lichtpunkte und 6 für die beiden Weichen auf der Brücke, das ergibt zwanzig Drähte die auf der Brücke verborgen werden müssen. Ich möchte gerade etwa die richtige Länge verwenden, damit ich zwischen Decoder und Einsatzstelle nicht nochmals eine Lötstelle machen muss.

    Gruss Oski

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  • Heute habe ich das zweite rohe Auflager für die Bogenbrücke erstellt und eingebaut. Jetzt steht sie mal da:

    Links oben ist die alte Fachwerkbrücke, unten rechts sieht man gerade durch die Bogenbrücke.

    (Südansicht)

    Aus Südosten sieht das so aus:

    Aus Nordosten:

    Und zuletzt nach aus Nord:

    Der Nordanschluss an das weiter führende Trasse hat noch eine Lücke.

    Die herausgesägte Lücke (siehe Post #302) im Unterbau konnte ich heute zum ersten Mal ausgiebig testen. Kniend am Boden geht es wunderbar. Kopf und Arme gehen ohne Probleme durch. Wenn nur unterhalb des Kopfes keine Erweiterungen vorhanden wären, könnte ich sogar im Loch aufstehen. Für den Moment ist alles in Ordnung. Alle notwendigen Griffe können durchgeführt werden. Nun muss die Drahtlänge zu den Decodern bestimmt werden.

    Gruss Oski

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  • Das ist das erste Mal, dass ich Deine Anlage ‚als Ganzes‘ erfassen konnte. Die ist ja recht gross und weist eine komplexe Linienführung auf. Die beiden Holzbrücken sind im Moment der optische Höhepunkt. Ich denke, dass es auch so bleiben wird.

    Schön, dass es bei Dir so vorangeht. Bin auf Fortschritte gespannt. :)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Gottlob, es regnet! Der Garten muss warten, mein Nachbar auch, die Hecke wird nächste Woche schon noch gestutzt. Jetzt geht es an der Brücke weiter:

    Die Geländer Montage:

    Die Brücke liegt auf der Seite, dann fallen die Geländerstücke im nassen Leim nicht um. Die weissen Stellen sind dem frischen Leim geschuldet. Ein super Leim ist das! Wenn er ausgetrocknet ist, werden die Leimtropfen durchsichtig.

    Noch die andere Seite:

    Und noch ein Blick längs durch die liegende Brücke:

    Eigentlich bindet der Leim in wenigen Minuten so ab, dass die Positionen der Geländer halten würden. Trotzdem habe ich die beiden Seiten nicht am selben Tag geleimt. Man kann ja nicht immer die gleiche Arbeit machen.

    Dazwischen müssen die Signale mit den Anschlussdrähten verlängert werden:

    Die Lötstation setze ich auf einer überzähligen Bodenplatte ein. Es gibt vom Flussmittel im Lot weisse Dampfspuren auf der Platte, die nachher nicht auf dem richtigen Boden zurückbleiben sollen.

    Es braucht noch ein Heissluftgebläse, damit die Schrumpfschläuche über den Lötstellen fixiert werden können.

    Das sieht nachher etwa so aus:

    Die Anschlussdrähte sind ziemlich lang, damit sie ohne weitere Trennstelle bis zum Decoder reichen.

    Die Drahtlänge bis zu 1.60 m gibt ein rechtes Gewirr. Am Drahtende muss noch die Anschlussadresse des Decoders befestigt werden.

    Zuerst teste ich aber, ob die Signallampen noch machen können, was sie sollen.

    Gruss Oski

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  • Hoi Oski,

    Hätten als Geländer vom Material her nicht besser feine Holzleistchen (1mm2) gepasst? Die hätten waagrecht über die ganze Brücke verlegt werden können und hätten keine Lücken an den dümmsten Stellen hinterlassen. Teurer wär‘s auch nicht gewesen… und mindestens gleich stabil. ;)

    Gruss Roger


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  • Hoi Roger

    Du hast schon recht, aber alle Eisenbahn-Geländer haben auch senkrechte Pfosten. Es gibt keine Geländer, die an andern Bauteilen befestigt werden, mindestens kenne ich keine solchen. Da hätte ich dann ein Problem mit der Herstellung. Leider bin ich eher Grobmotoriker und zapple ziemlich bei solchen Arbeiten. Auch wenn die Vollmer Geländer halt alle 9 cm zusammengesetzt sind und darum eine Lücke sichtbar sein kann, stört mich das weniger als krumme und nicht parallele durchgehende Profile. Die Brücke ist leider in alle Richtungen krumm. Sobald eine gerade Linie vorhanden wäre, sieht man das sehr gut. Die Konstruktion ist statisch tragfähig, aber nicht formstabil. Gestern stellte ich die Brücke mit einem Auflager auf ein 1 Zentimeter hohes Brettchen. Heute standen alle 4 Füsse auf dem Tisch (1 eben auf dem Brett). Nach dem Entfernen des Brettes wippte die Brücke mit einem Fuss in der Luft. Es dauerte eine halbe Stunde, dann war die Verdrehung wieder weg und alle Füsse standen wieder auf dem Tisch. Deshalb bin ich nicht unglücklich über diese Lücken, die ermöglichen solche Bewegungen. Und weil die Brücke im Innern der Anlage platziert ist, sieht man das ohne Hinweise eigentlich nicht. Aber wie schon so oft festgestellt, sind Fotos unbarmherzig.

    Gruss Oski

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  • Jetzt ist es soweit: das erste Signal wird eingebaut auf der Brücke. Zuvor wurden alle Lötverbindungen getestet und die Lampenreihenfolge gemäss Java-Programm beschriftet:

    Auf der Anschlussfahne stehen: Decoder-Nummer, Bit-Nummer und die Identifikations-Nummer der Lampe.

    Im Einsatz sieht das so aus:

    Stellung "Halt"

    Stellung "Warnung"

    Stellung "Fahrt"

    Dieses Signal führt zu einer Geradeausfahrt einer Weiche. Es muss Im Programm mit dem nächsten Blocksignal gekoppelt werden.

    Die Anschlussdrähte stören eigentlich. Dennoch sind sie notwendig :) . Die Schienen werden auf die Längshölzer aufgelegt. Dadurch entsteht ein Hohlraum unter den Schienen von etwa 1,5 Millimetern. In diesen Hohlraum werden alle Drähte eingelegt:

    Die Schwellen werden den Deckel des "Kabelkanals" bilden. Damit die ganze Sache ausbaubar bleibt, wird nichts geklebt ausser dem Signalsockel.

    Gruss Oski

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  • Danke Röbi, die Lampen-Id sind im Programm definiert, die Zuordnung der Lampen zu den Fahrbegriffen sind ebenfalls in den Signaldefinitionen vorhanden. Was aber noch fehlt, ist die Zuordnung der Fahrbegriffe zur gewählten Fahrstrasse und zur aktuellen Position des Zuges. Das gibt noch etwas Arbeit zum Programmieren. Momentan liegt mein Eifer aber im Erstellen der Trassen.

    Gruss Oski

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  • Nun ist auch das zweite Signal eingebaut. Die Signalständer sind noch nicht gerichtet, sollen aber bereits ausserhalb des Lichtraumprofils stehen.

    Die möglichen Signalstellungen sehen so aus:

    Stellung "Halt"

    Stellung "Warnung"

    Stellung "Freie Fahrt" (bei Geradeausstellung der Weiche)

    Stellung "Fahrt mit 40 km/h" (kommt hier nicht vor)

    Stellung "Fahrt mit 60 km/h" (bei ablenkender Weiche)

    Die Drähte sind alle beschriftet und im "Kabelkanal" versorgt. Nun können die Schienen eingelegt werden.

    Gruss Oski

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  • Heute wurden die Schienen eingebaut und alle Drähte in den Kabelkanälen verstaut:

    Am südlichen Ende sind nur Blocksection Meldedrähte vorhanden:

    Die Weichen werden über das nördliche Widerlager angeschlossen;

    Unter den Schwellen sind die Farben der Drähte und vor allem der Schrumpfschläuche sichtbar. Die Foto ist allerdings viel gemeiner als der direkt Blick. Einfach so sieht man die Drähte nicht.

    Ebenso am nördlichen Widerlager werden die Anschlüsse für die beiden Signale unter die Schwellen verlegt. Dies braucht insgesamt 18 Drähte:

    Die Sache ist also geritzt. Einen kleinen Schönheitsfehler muss ich noch beheben. Damit die Leitungen ausgewechselt werden können, sind die Schienen auf der Brücke nur aufgelegt. Da habe ich festgestellt, dass sich die Schienen verschieben und damit einseitig in den "Kabelkanal" hineinrutschen. So muss eine Führung aufgeleimt werden.

    Mal sehen, wie das aussehen wird.

    Gruss Oski

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  • Lieber Oski,

    schaffst Du das gleiche nicht mit ein paar Schräubchen in den Schienen? Dann rutscht nichts mehr und Du vermeidest eine ggf. "unwirksame" oder im anderen Falle massive "Führung" . . .

    Gruss Günther

  • Lieber Günther

    Das habe ich mir auch überlegt. Aber die Zündhölzer sind nur etwas dicker als einen Millimeter. Wenn ich eine Schraube eindrehe, spaltet sich das Holz. Zudem ist unter den Schwellen eben ein Hohlraum, den ich als Kabelkanal nutze. Sollte die Schraube halten, wird die Schwellenlage in den Hohlraum gezogen. Die Schraubenköpfe erreiche ich zudem im eingebauten Zustand der Brücke auf der Anlage nur noch mit grosser Mühe. Darum versuche ich das mit einer Führung aus Zündhölzern. Ich mache dann noch ein Bild, so dass man das sieht.

    Gruss Oski

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  • So gut, wie ich meinte, sieht man es nicht. Aber das linke Gleis hat noch keine Führung, das rechte hat entlang der Schwellenenden eine aufgeleimte Zündholzführung, also eine zusätzliche Lage:

    Das Gewicht eines Zuges drückt die Schienen zwischen den Führungen gut herunter. Ist das Gleis leer, würden die Schienen angehoben, wie man beim linken Gleis sieht. Die Gleise in der weiteren Strecke werden das aber verhindern, weil jene Schienen angeschraubt sein werden.

    Der Weg ist zwar mühsam, aber es braucht jetzt halt nochmals Klebe Arbeiten. Wenn ich schon "Weg" sagte: zwischen den Gleisen ist der Brückenboden sehr unfallgefährlich. Dort müsste eigentlich ein Gitterstreifen eingeleimt werden. Ein Gitterrost 1:87, gibt es sowas?

    Gruss Oski

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  • Natürlich gibt es solche Produkte. Einfach mal googlen. Hier zum Beispiel:




    Gruss Roger


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  • Danke Roger

    Gegoogelt habe ich schon, aber das Angebot ist nicht immer zielführend. Mit meiner Frage hoffte ich, gute www-Adressen zu erhalten. Immerhin habe ich jetzt von einem Profi bereits eine Adresse: Modellbau-Prof.de. Da schaue ich mal rein.

    Gruss Oski


    Edit: Der Rat von Roger war super. Ich habe ein gutes Produkt gefunden. Jetzt nur noch Bestellen und Liefern ...

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