Geheimprojekt Schweizer Schienenbus - der nicht realisierte SIG-Kurztriebwagen

  • Ich konnte es nicht lassen. Hier meine ersten Gehversuche mit Airbrush. Beim ersten Durchgang wohl etwas zu viel Farbe erwischt, aber ich wollte unbedingt eine glatte Oberfläche. Dennoch deckt die Farbe noch nicht überall. Mal abwarten, wie das nach dem Durchtrocknen aussieht. Ein zweiter Durchgang wird sich nicht vermeiden lassen. Vielleicht muss auch wieder alles abgeschliffen werden... wer weiss das schon.
    Jedenfalls ist die Farbgebung jetzt jedem klar. Auch wenn hier einige meinen, der kleine Triebwagen sei für rot zu wenig edel. Vielleicht wird er es ja noch :D


    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Jaaaa, ich korrigiere meine Meinung, Asche auf mein Haupt. Der Triebwagen sieht im roten Kleid gut aus :thumbsup:


    Grün-Crème à la MThB-Dieseltriebwagen stünde ihm auch gut :thumbup:


    Gruss
    Urs

    Gruss Urs

    __________________________________________________________________________________

    34 Tank-SCC / 4 Kasten-SCC und noch viele Nummernvarianten möglich :D:whistling:

    Wer mehr über diese Materie wissen möchte: www.containercars.ch

  • Ich ärgere mich zu Tode: Vor lauter Experimentierfreudigkeit mit Airbrush habe ich noch etwas Wichtiges vergessen, das vorher gekommen wäre.... :facepalm: Möglicherweise muss ich den Schienenbus nochmals teilweise Abschleifen. Geschieht mir recht. :evil:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger, mit der Farbe hast du wortwörtlich zu dick aufgetragen, besonders gut bei den Treppen sichtbar.


    Kürzlich habe ich betreffend lackieren einen guten Tipp aufgeschnappt. Zuerst immer die schwierigen Partien lackieren bis diese sauber gedeckt sind, erst danach die Flächen lackieren, so ist die Gefahr von zuviel Farbe wesentlich kleiner.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Beim ersten Durchgang wohl etwas zu viel Farbe erwischt, aber ich wollte unbedingt eine glatte Oberfläche.

    Sali Roger
    Ich finde die Oberfläche gar nicht mal so schlimm. Ich habe in Sachen Airbrush von einem Profi den Tipp erhalten, ein Modell in 2-3 Etappen zu lackieren. Dazwischen jeweils einen Tag das ganze tocknen lassen. Mein erster Versuch war die Flugzug und ich muss sagen, das Ergebnis ist bedeutend besser und die Geduld lohnt sich wirklich! (musste mich auch überwinden, da das Modell ab einem gewissen Punkt schon fertig sein sollte :whistling: )


    Grün-Crème à la MThB-Dieseltriebwagen stünde ihm auch gut :thumbup:

    Ich hatte in meinen Vorstellungen auch eher ein Farbkleib, dass in diese Richtung geht. Wenn ich aber das Ergebnis sehe ist es sicher eine gute Farbwahl!


    Gruess
    Reto

  • Hier meine ersten Gehversuche mit Airbrush.


    Lieber Roger
    Ich bewundere deinen Mut! Ich habe noch nie mit Pressluft gearbeitet (ich meine modellmässig). Falls doch nicht alles in der Dachform von den Klebstreifen stammt, bitte nicht wegschleifen. Wer hat schon ein solches Unikat!
    Falls du mir wegen dieser gemeinen Bemerkung am Samstag eine runterhaust, nur zu, ich habe es verdient!
    herzliche Grüsse
    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Wie gesagt: mein erster Versuch. Und auf die Erkenntnis, mehrere Schichten aufzutragen bin ich natürlich inzwischen auch gekommen. Nun denn: mal sehen wie ich es retten kann. Wäre es Metall würde ich die Farbe wieder ablaugen. Erst muss ich es mal ganz durchtrocknen lassen. Vorher kann man gar nichts tun.
    Zur Farbe: diese Wahl ist historisch bedingt: Da die SBB den Auftrag gab, zwei Prototypen des Kurztriebwagens zu entwickeln, ist es fast zwingend, dass diese im damaligen SBB-Triebwagen-Farbschema ausgeliefert wurden. ABER: einer der Prototypen wurde später an eine Privatbahn verkauft.... und diese lackierte den Wagen natürlich entsprechend um.... aber jetzt greift nicht immer vor! - das kommt doch erst alles noch.... ;(:rolleyes:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Zur Farbe: diese Wahl ist historisch bedingt: Da die SBB den Auftrag gab, zwei Prototypen des Kurztriebwagens zu entwickeln, ist es fast zwingend, dass diese im damaligen SBB-Triebwagen-Farbschema ausgeliefert wurden.

    Wenn man das so liest könnte man direkt meinen, dass es diesen Schweizer Schienenbus wirklich gegeben hat :thumbsup:


    Gruess
    Reto

  • Solche Vorstellungen tragen zur Authenzität bei.... :D - ich hätte ja auch nicht rot gewählt.... aber was sollte ich machen? :rolleyes:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ich war im ersten Moment lediglich von der Farbe überrascht da ich bei deiner Epoche eher mit grün gerechnet hätte.
    Ich lasse mich aber gerne überraschen was du noch zauberst, so wie ich dich kennengelernt habe bin ich mir sicher, dass das ganze durchdacht ist! :thumbup:


    Gruess
    Reto


    PS: du hast doppelte Post ;)

  • Ja Roger, ein wirklich schönes rot.. ^^ hast du da mit dem Luftpinsel aufgetragen. Trotz der kleinen Rückschlägen wünsche ich weiterhin gutes gelingen.


    Gruss
    Albert

    MAS 60

  • Guten Abend Roger,



    Ich bin begeistert wie Du wieder eine neues Projekt gefunden hast um dich daran "auszutoben". Mir gefällt Dein Eigenbau und die Geschichte dazu sehr gut. Mach bitte weiter so. :thumbsup:





    Zum Thema lackieren kann ich evt. auch noch ein paar Tipps abgeben. (Habe nur 1 x geairbrusht, ist aber nicht so mein Ding)


    Ich persönlich lackiere lieber im Betrieb mit der Fliessbecherpistole "grössere" Teile (Möbelstücke in 1:1). 8) Die Lackmenge beträgt mind. 2-3 kg, ansonsten lohnt es sich nicht einmal den Luftpinsel dreckig zu machen. :D




    Ich probiere in den folgenden Zeilen kurz und bündig wiederzugeben, was wir in einem ganzen überbetrieblichen Kurs von einem Oberflächenspezialist der Firma Votteler Lacke während 1 Woche gelernt haben. (Die Tipps sind für das grossflächige Lackieren von Möbelteilen gedacht, der ein oder andere Tipp kann sicher auch für das Lackieren von Modellen angewandt werden)




    Achtung: Ich übernehme keine Garantie für das gelingen. Dazu braucht es halt Erfahrung und Bauchgefühl. Diese beiden Dinge kann ich Euch leider nicht zum download bereitstellen. Bei Fragen gebe ich aber gerne Antworten, Tipps,...




    Vorne weg: saubere Druckluft ist unabdingbar, Wasser, Öl , Kondenswasser, Staub,... verunmöglichen einen sauberen Lackauftrag. Auch sollte der Spritzraum staubfeie luft enthalten, ansonsten zuerst Wasser zerstäuben und Boden benetzen. Mit dieser Massnahme kann viel "Dreck" gebunden werden, bevor er sich auf der fertig lackierten Fläche präsentieren kann.
    Es sollte auch genügend Luft vorhanden sein (400 l Kompressor). Ansonsten gibt es den pffffffft - pfffffffffft- pffffft - Effekt.


    Die Teile sollten natürlich fett-, öl- und silikonfrei, trocken, gleichmässig geschliffen, staubfrei und sauber sein. Ich denke, dass muss ich aber nicht erwähnen. :pillepalle:


    Um zu lackieren ist zuerst einmal die Viskosität (Flüssigkeitsgrad) des Lackes wichtig. Es sollte etwa aussehen, wie wenn man Vollmich einschenkt. Sprich etwa 25-35 sec. DIN 4mm aufweisen. Gegebenenfalls muss nochmals verdünnt werden, nachdem Lack + Härter + 10 % Verdünner angemischt wurden.


    Danach ist die Einstellung der Lackpistole wichtig (Materialmenge, Luftdruck, Nadel- und Düsengrösse). Dazu wird am besten auf einem Flipp-Chart-Block auf einer leere Seite ein kurer "Sprutz" gemacht. Wenn die Pistole richtig eingestellt ist, sollte eine ovale Fläche enstehen welche gleichmässig lackiert ist. Falls zwei Punkte erscheinen ist der Strahl zu gross und muss verkleinert werden, bis es eine ovale Fläche gibt. Bei einem punktförmigen Klecks muss die Spritzpistole geöffnet werden, so dass wieder der erwähnte ovale Fleck erscheint.


    Bevor es ans Lackieren geht, muss natürlich die Lackabzugshaube eingeschaltet werden, um den Spritznebel abzusaugen. Dies ist sowohl besser für die Gesundheit, aber auch die Oberflächengüte wird verbessert. Auch sollte eine aktivkohlefilter Lackmaske getragen werden.
    Ich persönlich bin von der 3M Maske 4255 sehr überzeugt. :thumbsup:



    Nun endlich können wir mit lackieren beginnen.


    Doch wo fangen wir an? Oben? Unten? An der Kante? Beim Lackierer? Oder bei der Abzugshaube?
    Wichtig ist, dass die Lackpistole gerade geführt wird (keine Bogen nach rechts/links, gleicher Abstand zum Objekt) ansonsten trägt man schon unterschiedlich dick auf und die Farbe wird stellenweise dunkler/speckieger/glänzender.


    Am besten beginnt man an der Kante oder an schwierigen Stellen des Objekts. Warum?
    An den Kanten saugt das Material (z.B. MDF) viel mehr als auf der Fläche. So kann man nachdem die Fläche lackiert wurde noch ein zweites Mal Farbe/Lack auf die Fläche auftragen.
    Schwierige Teile (z.B. Innenecken in Schubladen) verlaufen weniger, weil auf den beiden Schubladeninnenseiten ja noch kein Lack angebracht wurde. So kann man beim lackieren dieser Innenseiten kurz vor dem schon lackierten Innenecken stoppen.


    Weiter sollte von oben nach unten lackiert werden (stehende Teile) z.B. Türrahmen. Denn wenn die Farbe von unten aufgetragen wird, läuft zu viel aufgetragene Farbe nach unten (Farbnasen). Wenn oben begonnen wird, hat man dieses Problem viel weniger oder erst wenn tonnenweise Farbe aufgespritzt wird.


    Bei grossen Teilen z.B. Tischplatten, Abdeckungen, Türen (liegend),.. sollte stets beim Lackierer begonnen werden und Richtung Abzug hingearbeitet werden. Dies hat den praktischen Grund, dass der entstehende Farbnebel abgesaugt wird und nicht über die schon lackierte Fläche abgesogen wird.
    Einziges Problem: dunkle Kleidung. Blaue und Schwarze Stoffbüseli sieht mann besonders gut, wenn sie in die frisch lackierte Fläche fliegen. :dash: (Entferung mit feiner Pinzette oder mit Stecknadel "Büseli" aus dem Lack "fischen")
    Je nach Qualitätsanspruch (bei Hochglanzlacken immer) Schutzoverall tragen.


    Um Farbnebel in der Fläche zu verhindern (Orangenhaut, körniges aussehen) immer genüend Lack auftragen. Die aufgetragene Farbe sollte im ersten Auftrag deckend sein, ansonsten langsamer mit der Pistole fahren. Aber natürlich nicht zu langsam, sonst erschafft Ihr Euch Farbläufe.
    Wenn der Auftrag deckend, aber körnig wird (Farbe verläuft nicht richtig), dann muss mehr verdünnt werden.



    Ich hoffe ich konnte Euch einen "Crash-Kurs" im Lackieren geben. :dance: Jetzt habe ich mir glaubs ein kühles Getränk mehr als verdient :beer:, der Text wurde doch länger als ich dachte.



    Einen Schönen Abend und viel Erfolg beim Lackieren


    Pascal



    PS: Wer Truckfeler vindet, darv Sie behallten. :whistling:

    Iss so viel Honig wie der schwarze Bär, dann wirst Du auch so stark wie er! ^^

    3 Mal editiert, zuletzt von Re 460 ()

  • Wie immer überrascht Du mich mit Deiner Kreativität. Ich bin auf das Endresultat gespannt.

    Dem kann ich mich nur anschliessen, wünsche weiterhin gutes Gelingen :thumbsup: . Tolle Sache Roger!

    Es grüsst Mattioli


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert" (Albert Einstein)


    Mattioli`s Modellbahnwelt

  • Darf ich Dir auch noch einen Tipp geben, in der Hoffnung das Du nicht "über-Tippt" bist :D


    Lass den Triebwagen eine Woche trocknen, bevor Du anfängst zu schleifen. Meine Erfahrung hat gezeigt, wenn die Farbe nicht ganz eingetrocknet ist, dass die Farbe beim Schleifen mehr abgekrazt, als abgeschliffen wird. Und dann wäre die Nachbearbeitung noch grösser.


    Aber Du hast ja noch den zweiten Triebwagen, den Schrottplatz, die Konservenfabrik, die Metallwerkstatt, die Garagen, etc., etc., etc. ;)


    Grüsse
    Urs

    Gruss Urs

    __________________________________________________________________________________

    34 Tank-SCC / 4 Kasten-SCC und noch viele Nummernvarianten möglich :D:whistling:

    Wer mehr über diese Materie wissen möchte: www.containercars.ch

  • Liebe Freunde,
    vielen Dank für die zahlreichen Tipps. Wie immer am Anfang sind Fehler nicht zu vermeiden. Ich habe ja schon oft mit Spraydosen gearbeitet und kenne einen Teil der Tücken beim Spritzen. So kämpfe ich immer gegen Staubfussel. Und leider muss ich bestenfalls im Wäschetrocknungsraum lackieren (Zur Freude der anderen Nachbarn :S ). Klar, dass dort immer Staub umherwuselt. Den Tipp mit dem Wasserspray nehme ich jedoch gerne auf (bislang achtete ich immer auf eine hohe Luftfeuchtigkeit, lackierte also mit Vorliebe, wenns draussen schifft - das kann also in der Schweiz eigentlich immer sein :rolleyes: ).
    Über Nacht hat sich die Situation an meinem Triebwagen erfreulich gewandelt: Die Farbe ist matt aufgetrocknet (ob ich wollte oder nicht) - dabei entpuppte sich sehr viel als Wasser. Dieses flüchtete beim Trocknungsvorgang, so dass nur noch an einzelnen Stellen zuviel Farbe liegenblieb. Ich werde nun (schweren Herzens, da ich ja weitermachen möchte) Urs' Tipp beherzigen und mit der Weiterbearbeitung warten. Ich machte nämlich genau die selben Erfahrungen: wenn man zu früh schleift, pappen die noch zähen Farbpigmente zusammen und reissen Löcher in den Untergrund, die man kaum mehr wegbringt.
    Wie alle meine bastlerischen Kenntnisse lerne ich auch das Airbrushen autodidaktisch. Dank dem MoBa-Forum immerhin begleitet durch gute Tipps, so dass ich hoffentlich bis zur Meisterschaft die eine oder ander Abkürzung nehmen kann.


    Arbeite ich eben am anderen Triebwagen weiter. Es fehlen eh noch bestellte Zubehörteile, bis ich Prototyp No 1 fertigstellen kann. :dash:


    Ihr werdet weiterhin von meinen Fortschritten und Rückschlägen lesen können. Ich bin aber zuversichtlich. ^^

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Prototyp No 2 holt auf....



    ... an No 1 darf ich ja im Moment nichts tun... :whistling:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ursprünglich bestellte die SBB 1953 bei der SIG drei Prototypen, die bereits 1954 ausgeliefert werden konnten. Aufgrund der Schweizer Topografie wurden alle drei Prototypen mit zwei Saurer-Dieselmotoren a je 210 PS usgerüstet. Mit ihren 420 PS waren die Schweizer Prototypen um einiges leistungsfähiger als zum Beispiel der einmotorige deutsche Uerdinger Schienenbus VT 95.
    Bei der Ablieferung trugen alle Züge das rote Farbkleid. Sie unterschieden sich nur geringfügig. Zum Beispiel wurden verschiedene Puffer montiert: Während die Nummer 1 normale Hülsenpuffer erhielt wurden diese bei der Nummer 2 stromlinienförmig verkleidet. Bei der No 3 wiederum wurden normale Hülsenpuffer verwendet.
    Da sich die Triebwagen technisch zwar bewährten, sich jedoch als zu klein, bzw. zuwenige Passagiere aufnehmen konnten, wurde die Nummer 2 schon bald an eine Privatbahn verkauft. Die Nummer 1 verblieb bei der SBB als Reserve. Er wird auch heute noch als Ausflugstriebwagen vermietet, wenn sich die Roten Pfeile als zu gross erweisen. No 3 hatte weniger Glück. Dieser Prototyp wurde 1964 zwischen Arth-Goldau und Immensee in einen Unfall verwickelt und beschädigt. Darauf wurde er ausgemustert. Zum Glück entging der Bm 2/2 bislang dem Abbruch, da sich ein Privatmann dafür interessierte und die beschädigte Nummer 3 zum Schrottpreis erwarb. Darauf stand der Tw lange in Seon, an der Seetalbahn-Strecke in einem Schuppen. 1975 ging der Wagen an den Verein 'Schweizer Schienenbus', der ihn in der Absicht ihn zu restaurieren kaufte. Vom Verein wurde er optisch wieder hergestellt, eine Wiederinverkehrsetzung scheiterte jedoch an den Finanzen. Darauf wurde der rollfähige Bm 2/2 dem Verkehrshaus ausgeliehen, wo er seit den frühen 90er Jahren ausgestellt ist.
    Da sich das Fahrgastangebot der Schienenbusse als zu gering erwies, verzichtete die SBB auf die Bestellung einer Serie. Immerhin bleiben die drei Prototypen als Zeugnis der Schweizer Eisenbahntechnik der Nachwelt erhalten, zwei davon sogar noch betriebsfähig. :thumbsup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger


    Vielen Dank für die ausführlichen Infos :thumbsup: .

    Es grüsst Mattioli


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert" (Albert Einstein)


    Mattioli`s Modellbahnwelt