Geheimprojekt Schweizer Schienenbus - der nicht realisierte SIG-Kurztriebwagen

  • Roger,


    Warum ist das Decal an den Kanten so ausgefranst?

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Erwin, es handelt sich hier um ein weisses Decal. Diese weisse Schicht ist extrem spröde. Wenn ich ein bedrucktes Decal in trockenem Zustand mit der Schere oder gar einem scharfen Messer schneide, reissen an der Schnittkante winzige Partikel der weissen Schicht samt Aufdruck weg, so dass ich eine sichtbare weisse Schnittkante erhalte. das ist extrem lästig. Beim angesprochenen Zierstreifen habe ich als Begrenzung des schmalen äusseren beigen Streifens nochmal eine hauchdünne braune Linie angetönt. Dieser entlang habe ich schneiden müssen, damit die beige Linie überall gleich dick wird. Die 'Ausfranselung' ist nichts anderes, als die Schnittkante, wenn ich noch eine Spur der braunen Schneideführung übrigliess: einige weisse Folienpartikel am Schnittrand fielen samt dem braunen Druck ab, nebenan blieben sie am Decal haften, was den Franseleffekt ergibt.
    Aber auch hier ist der Effekt nur in der Vergrösserung so sichtbar. Die braune Aussenlinie ist wenige zehntel Millimeter breit - gerade genug dick, damit man die Linie sieht, wo man mit der Schere entlangschneiden muss. Genauso minimal ist auch die Franselung in natura.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Sorry Roger


    Ich habe leider nicht alles verfolgt im Forum. Der Bollwerkswagen sieht absolute Sahne aus. Den müssen wir unbedingt im heimischen Bollwerk Probefahren. Hans Speck wird sich sicher auch freuen, dass seine Mannen in Zukunft in einem eigenen Personaltriebwagen chaufiert werden.


    Grüsse Roger2

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Den müssen wir unbedingt im heimischen Bollwerk Probefahren.

    Aber klar doch. Sobald er fertig ist, gehts auf Probefahrt.... falls dann die Strecke noch steht. :S

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Zitat von »Haller«




    Den müssen wir unbedingt im heimischen Bollwerk Probefahren.
    Aber klar doch. Sobald er fertig ist, gehts auf Probefahrt.... falls dann die Strecke noch steht. :S


    :?: :?: Wieso "falls dann die Strecke noch steht"? Roger2 hat doch gerade gestern über den weiteren Ausbau seiner Anlage berichtet, was ich mit Interesse gelesen habe. Da steht doch nicht etwa ein Abbruch an? Wir wollen die Bollwerkbahn im Bollwerk sehen :!:


    Gruess Martin

    Gruess Martin

  • Lieber Martin


    Es stand tatsächlich im Raum meine Anlage abzubrechen. Ich habe Roger über diese Pläne über PN informiert und mein Entschluss stand eigentlich fest. Im Anschluss habe ich auch sämtliches Rollmaterial abgeräumt um anschliessend mit dem Brecheisen das Vorhaben auszuführen. Tja. Ich bin halt kein Metzger und habe das Unterfangen nicht übers Herz gebracht und andere Lösungen gesucht. Diese habe ich zum Glück gefunden. Und dem Weiterbau steht nichts mehr im Weg.


    Grüsse Roger2

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Ach.... und das muss ich jetzt ganz beiläufig im Forum erfahren? :grumble::D
    Das der neuerliche Chaletbau Deinen von Dir geäusserten Abbruchplänen zuwiderläuft habe ich schon bemerkt. Aber ich wollte kein Oel ins Feuer giessen. Also: Kein Abbruch? :seriously:
    Na, das freut mich natürlich sehr. :thumbsup:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Lieber Roger2


    Ds freut mich sehr, dass du eine andere Lösung gefunden hast. Denn die Anlagenberichte sind für mich das Highlight des Forums, und da gehört die Bollwerkbahn fest dazu. Allesdings hätte ich auch Verständnis, wenn man mal etwas neues will, ich bin ja selbst auch diesen Weg gegangen.


    Martin

    Gruess Martin

  • So Leute, nachdem ich immer wieder neue Basteleien beginne (Stichwort: Feldschlösschen-K3 - um ein Beispiel zu nennen) bleiben andere Projekte unfertig liegen. Meistens dann, wenn eine ungeliebte oder noch nicht konkret gelöste Aufgabe bevorsteht. So habe ich in den letzten Tagen immerhin die Verglasung des Triebwagens (ich hasse diese Arbeit) erledigt. Dabei stellte ich fest, dass die gewölbte Scheibe an den Fronten besser wird, wenn ich sie mit einer gebogenen, passend zugeschnittenen Fensterfolie selber herstelle, als wenn ich ein originales Kleinbahnteil verwende. Zunächst wusste ich nicht weshalb. Doch dann fiel mir wieder ein, dass ich am Modell die klobigen Fensterstreben teilweise massiv befeilt hatte. Vor allem die seitlichen habe ich in der Tiefe stark reduziert. Damit sieht die Front zwar filigran aus, brachte mich jedoch beim Einsetzen der Originalfrontscheibe fast um den Verstand (natürlich hatte ich beim Einsetzversuch meine Superung vergessen und konnte mir den nichtpassenden Sitz nicht erklären. Ausserdem kämpfte ich wieder mal mit dem Leim, der überall haftete, nur nicht zwischen Scheibenrändern(!) und Gehäuse. :cursing:
    Aber mit der eh viel dünneren und durchsichtigeren Fensterfolie bin ich nun zufrieden.


    Doch, was fasle ich da? Diese Arbeiten sind längst getan. Eben vorhin, machte ich was ganz anderes:


    Da ich erstens keine übrig gebliebenen Führerstände der geschlachteten Kleinbahn-Triebwagen hatte und ich diese bei vorgängigen Modellen stark modifizieren musste, bis sie endlich in die verdammten Kurzies passten, konnte ich aktuell direkt mit dem Eigenbau beginnen. Als Material wählte ich Karton, statt das sonst bevorzugte Polysterols. Mitgrund für diese Entscheidung war, dass Karton absolut lichtundurchlässig ist - auch ohne anstreichen. So hatte ich die kürzlich eingebauten Stirnlampen-LEDs ebenfalls schon mit einem Karton-Unterdach abgeschirmt. Die Führerstände sind auch beim Kleinbahnmodell nur rudimentär ausgeführt. Dort wird das Plastikteil wegen der klobigen Glühbirnen der unteren beiden Stirnbeleuchtungslichter (die obere Lampe ist nicht beleuchtet) sowieso arg verunstaltet. So habe auch ich an der nachher sowieso nicht besonders beachteten Führerkabine nicht nicht jeden Hebel nachgebildet. Vielmehr dienen die Stände auch als Abdeckung der Technik. Trotzdem liess ich es mir nicht nehmen, den Führertisch mittels Kartonplatte anzudeuten. Ebenso die Durchgangstür zum Vorraum. Und zu guter Letzt - als Krönung sozusagen - wurde ein Lokführer eingesetzt.... Und wer sollte denn das auf der BOLLWERKBAHN schon anderer sein als unser geliebter und gefürchteter Hans Speck? :D



    Das ist der rohe Kartonführerstand - nur wenige Teile, die aber vorne in der Rundung ziemlich präzise der Fensterfolie folgen müssen, damit nicht allzuviel Licht in den Führerstand dringt.



    Hier der fertige Führerstand in der Trocknungsphase (während ich diesen Beitrag schreibe)



    Stark vergrössert aber fesch: Hans Speck am Kontrollrad des Bm 2/2 der BOLLWERKBAHN. Von seiner Unterleibsoperation sind noch Fleischfusseln auf seiner Jacke verstreut.... und gemäss seinem Schillerblick leidet Speck noch unter der Nachwirkung der Narkose... :rolleyes:


    Zum Glück fährt er nicht, sondern sitzt erst zu Fotozwecken hinter dem Steuer.... ;P

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo Roger


    Ein praktischer Führerstand ist dir da gelungen, gute Arbeit :thumbsup: . In einer meiner HAG BLS-Re 4/4 habe ich auch Führerstands-Imitationen, aus stärkerem Papier. Ich glaube man sagt dem kartonisiertes Papier, egal, jedenfalls verwenden wir das im Geschäft für Fotodossiers.


    Im Loki 9/2013 wurde nebst LED-Einbau in LIMA-Trieb- und Steuerwagen beschrieben, wie man einen Führerstand aus Kunststoff fertigen kann. War mir aber zu kompliziert für meinen Eigenbau-Pendelzug. Dein Beispiel bringt mich aber nun auf eine gut umzusetzende Idee.

    Es grüsst Mattioli


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert" (Albert Einstein)


    Mattioli`s Modellbahnwelt

  • Nicht dass ihr denkt, dass ich ob meiner vielen Projekte den Kurztriebwagen vernachlässige. Immerhin sind inzwischen beide Führerstände eingebaut, die Lichtabdeckung vervollständigt und die Beleuchtung installiert worden. Gestern wurde mittels provisorisch aufgesetztem Gehäuse auf dem Chassis das Funktionieren meiner Verkabelung getestet. Und ja: es geht. :thumbup:



    Spitzenlicht



    Rücklicht (sieht man auf dem Foto wieder mal kaum - im Gegensatz zur Realität)



    na gut, machen wir eben den Raum dunkler, dann sieht man das rote Rücklicht sogar auf dem Foto.



    ... vobei das Spitzenlicht bei dieser Dunkelheit strahlt, wie Scheinwerfer. :evil:


    PS: Den krummen Puffer habe ich gesehen. Der wird aber erst am Schluss gerichtet. Denn an den Puffern ergreife ich den Kurztriebwagen während des Zusammenbaus oft, um den Lackauftrag und die Decals zu schonen.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo Roger


    Jetzt muss ich mal ein erstes Wörtchen mit Dir reden. Lässt Du einfach den dicken Speck mit Deinem Triebwagen rumfahren und bei mir im Bollwerk wird der Alte in allen möglichen Ecken gesucht. Du schickst mir den Flegel sofort nach Hause!!! Am besten mit dem Triebwagen :phat:


    Grüsse Roger2

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Jetzt muss ich mal ein erstes Wörtchen mit Dir reden. Lässt Du einfach den dicken Speck mit Deinem Triebwagen rumfahren und bei mir im Bollwerk wird der Alte in allen möglichen Ecken gesucht. Du schickst mir den Flegel sofort nach Hause!!! Am besten mit dem Triebwagen :phat:

    Diese Forderung kann ich nur unterschreiben! Wir wollen den Triebwagen im Bollwerk sehen. :P


    Die Führerstände und die Beleuchtung sehen schon mal richtig gut aus. Was für LED verwendest du?


    Gruess Martin

    Gruess Martin

  • Da Roger vermutlich mit anderen Dingen beschäftigt ist übernehme ich die Antwort, es sind Duo LED von Respotec. Ist auch im Beitrag irgendwo beschrieben.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Da Roger vermutlich mit anderen Dingen beschäftigt ist übernehme ich die Antwort, es sind Duo LED von Respotec. Ist auch im Beitrag irgendwo beschrieben.

    Genau, diese LED sind genau für unsere Bedürfnisse zugschnitten: Rot und Weiss zeigend und mit eingebautem Vorwiderstand ausgerichtet auf Modellbahntrafospannungen. Es ist zu sagen, dass die weisse LED etwas heller scheint, als die rote. Allerdings ist das - ausser auf Fotos - unerheblich. Wen es stört kann a das weisse Licht mit zusätzlichen Widerständen nachdunkeln. Obschon die LED etwas teurer sind, als herkömmliche: sie sind für Elektronikmuffel wie mich ein Segen.


    Roger,
    Hans Speck ist längst nicht mehr so glücklich, wie es ausschaut: er ist nämlich seit mehreren Tagen im Bm-Führerstand eingeklemmt - zu dick. Sobald ich ihn rausgestemmen kann, schicke ich ihn zu Dir.
    Und klar, dass der Triebwagen im Bollwerk seinen Auftritt haben wird. :thumbsup:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Diverse Fahrversuche auf K-Gleis zeigten, dass trotz zusätzlichem Balast im Dachbereich, der Bm 2/2 zu wenig Traktion auf die Schienen bringt. Diese Tendenz ist auch beim roten SBB-Diesel, der ja ebenfalls für das Märklin-Gleissystem ausgerichtet ist, schon erkennbar. Allerdings schleudert der 'BOLLWERKBAHN'-Triebwagen noch ein bisschen mehr. Vermutlich vor allem, weil er noch nicht komplett ist und daher noch etwas Gewicht fehlt. Der elektrische Be der 'ChRB' verhielt sich auf ebendieser Gleichstrom-Bahn nach einigen Kinderkrankheiten vorbildlich.
    Meine Analyse vermutet folgende Mitgründe: Durch den Mittelschleifer, der eindeutig mehr Widerstand bietet als ein Pantograf, und zudem konstruktionsbedingt dazu neigt, die Adhäsion durch die Federwirkung zu verringern (im Gegensatz zum Pantografen), sowie durch den zusätzlichen Radschleifer an der Laufachse, der ebenfalls etwas bremst, kommt die blanke Lauffläche der angetriebenen Achse schon bei geringstem Widerstand ins Schleudern. Vom Verhalten an einer Steigung gar nicht zu sprechen.


    Im Hinblick auf den Bollwerkbahn-Betrieb habe ich nun Gegenmassnahmen getroffen: Alle Achsen werden gewechselt. Natürlich wegen den Rädern (Die Achse ist im Lieferumfang beim Räderkauf eben dabei). Um jeden Radschleifer weglassen zu können, werden sie gegen nichtisolierte Räder ausgetauscht. Ausserdem erhält die Antriebsachse 'Ringe der Anhänglichkeit', oder, um es nicht mit der automatischen Computerübersetzung auszudrücken: Haftreifen. Natürlich zulasten der Stromabnahme an dieser Achse.



    Nach der Montage und erneuter Probefahrt werde ich über das Ergebnis berichten.

    Gruss Roger


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  • Roger,


    Die Köf hat unten an der Lok zwei Magnete zur Zugkrafterhöhung, das könnte für deinen Triebwagen auch die Lösung sein.

    Gruss Erwin



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  • Ja, die Köf habe ich auch. Tatsächlich erstaunlich, was die wegzieht. Daran habe ich nun nicht gedacht. Danke für den Hinweis :thumbsup: . Magnete kommen zum Zug, wenn der Radwechsel keinen spürbaren Erfolg zeitigt.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Dani, das Thema behandelt den Bau meines Einzelgängers für die BOLLWERKBAHN. Das Thema Doppeltraktion ist hier ohne allen Belang :whistling:


    Hingegen machten meine kleinen EIngriffe eine Berggeiss aus dem Diesel. Nun schafft er diese Rampe spielend:



    :thumbup:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.