Geheimprojekt Schweizer Schienenbus - der nicht realisierte SIG-Kurztriebwagen

  • Da sich das Fahrgastangebot der Schienenbusse als zu gering erwies, verzichtete die SBB auf die Bestellung einer Serie. Immerhin bleiben die drei Prototypen als Zeugnis der Schweizer Eisenbahntechnik der Nachwelt erhalten, zwei davon sogar noch betriebsfähig. :thumbsup:


    Umso erstaunlicher ist, dass gleich 2/3 der Fahrzeuge überlebt haben. Diese Quote wird wohl dereinst weder sonst eine Prototypen Serie noch bei den Ae 6/6, Re 4/4, Re 6/6 geschweige denn mit den Re 460 erreicht werden .... ;)

    Gruss


    Roland

  • Umso erstaunlicher ist, dass gleich 2/3 der Fahrzeuge überlebt haben.

    Tja, lieber Roli, da siehst Du, dass ich ein hoffnungsloser Bahnromantiker bin. Wenn in Wirklichkeit schon vieles schieflief (Ae 4/6, Mirage etc), dann möcht ich wenigstens in meiner gelebten Fantasie den Ausgleich schaffen... Und wer weiss: vielleicht wird ja auch noch der abgestellte dritte Bm 2/2 wieder aufgearbeitet... :pardon:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo,
    gibt es denn auch Bilder von den originalen Schienenbussen vom Typ Bm 2/2.
    Habe nichts ergoogeln können an Bildern ?(

    Es grüßt Christoph aus dem schönen Hessenland.


    Ich liebe es wenn etwas über Jahrzehnte funktioniert deshalb sammle ich HAG und fahre HOREX :love:
    Bereits 22 Ae 6/6 davon 15 Grüne und 6 Rote und eine Swiss Express

  • Christoph,


    Da kannst du lange suchen, dieser Triebwagen entstammt ganz alleine der Fantasie von Roger.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Ursprünglich bestellte die SBB 1953 bei der SIG drei Prototypen, die bereits 1954 ausgeliefert werden konnten. Aufgrund der Schweizer Topografie wurden alle drei Prototypen mit zwei Saurer-Dieselmotoren a je 210 PS usgerüstet. Mit ihren 420 PS waren die Schweizer Prototypen um einiges leistungsfähiger als zum Beispiel der einmotorige deutsche Uerdinger Schienenbus VT 95.
    Bei der Ablieferung trugen alle Züge das rote Farbkleid. Sie unterschieden sich nur geringfügig. Zum Beispiel wurden verschiedene Puffer montiert: Während die Nummer 1 normale Hülsenpuffer erhielt wurden diese bei der Nummer 2 stromlinienförmig verkleidet. Bei der No 3 wiederum wurden normale Hülsenpuffer verwendet.
    Da sich die Triebwagen technisch zwar bewährten, sich jedoch als zu klein, bzw. zuwenige Passagiere aufnehmen konnten, wurde die Nummer 2 schon bald an eine Privatbahn verkauft. Die Nummer 1 verblieb bei der SBB als Reserve. Er wird auch heute noch als Ausflugstriebwagen vermietet, wenn sich die Roten Pfeile als zu gross erweisen. No 3 hatte weniger Glück. Dieser Prototyp wurde 1964 zwischen Arth-Goldau und Immensee in einen Unfall verwickelt und beschädigt. Darauf wurde er ausgemustert. Zum Glück entging der Bm 2/2 bislang dem Abbruch, da sich ein Privatmann dafür interessierte und die beschädigte Nummer 3 zum Schrottpreis erwarb. Darauf stand der Tw lange in Seon, an der Seetalbahn-Strecke in einem Schuppen. 1975 ging der Wagen an den Verein 'Schweizer Schienenbus', der ihn in der Absicht ihn zu restaurieren kaufte. Vom Verein wurde er optisch wieder hergestellt, eine Wiederinverkehrsetzung scheiterte jedoch an den Finanzen. Darauf wurde der rollfähige Bm 2/2 dem Verkehrshaus ausgeliehen, wo er seit den frühen 90er Jahren ausgestellt ist.
    Da sich das Fahrgastangebot der Schienenbusse als zu gering erwies, verzichtete die SBB auf die Bestellung einer Serie. Immerhin bleiben die drei Prototypen als Zeugnis der Schweizer Eisenbahntechnik der Nachwelt erhalten, zwei davon sogar noch betriebsfähig. :thumbsup:


    Also war das hier alles nur Gelaber von Roger. :whistling::wacko::hmm:
    Da hat er mich aber schön geleimt. :dash: :lol:
    Dabei ist der 1. April doch lang vorbei.

    Es grüßt Christoph aus dem schönen Hessenland.


    Ich liebe es wenn etwas über Jahrzehnte funktioniert deshalb sammle ich HAG und fahre HOREX :love:
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  • Also war das hier alles nur Gelaber von Roger.

    Hm, es war doch eigentlich von Anfang an klar, dass es diese Triebwagen nie gegeben hatte.... Steht ja sogar im Titel, dass der nie realisiert wurde. :rolleyes:
    Aber dass Christoph beim Lesen meiner Geschichte den Rest des Threads vergass, beweist, dass meine Fantastereien der möglichen Wirklichkeit hätten nahekommen können. Also nichts anderes als ein Kompliment. ^^

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ursprünglich bestellte die SBB 1953 bei der SIG drei Prototypen, die bereits 1954 ausgeliefert werden konnten. Aufgrund der Schweizer Topografie wurden alle drei Prototypen mit zwei Saurer-Dieselmotoren a je 210 PS usgerüstet. Mit ihren 420 PS waren die Schweizer Prototypen um einiges leistungsfähiger als zum Beispiel der einmotorige deutsche Uerdinger Schienenbus VT 95.
    Bei der Ablieferung trugen alle Züge das rote Farbkleid. Sie unterschieden sich nur geringfügig. Zum Beispiel wurden verschiedene Puffer montiert: Während die Nummer 1 normale Hülsenpuffer erhielt wurden diese bei der Nummer 2 stromlinienförmig verkleidet. Bei der No 3 wiederum wurden normale Hülsenpuffer verwendet.
    Da sich die Triebwagen technisch zwar bewährten, sich jedoch als zu klein, bzw. zuwenige Passagiere aufnehmen konnten, wurde die Nummer 2 schon bald an eine Privatbahn verkauft. Die Nummer 1 verblieb bei der SBB als Reserve. Er wird auch heute noch als Ausflugstriebwagen vermietet, wenn sich die Roten Pfeile als zu gross erweisen. No 3 hatte weniger Glück. Dieser Prototyp wurde 1964 zwischen Arth-Goldau und Immensee in einen Unfall verwickelt und beschädigt. Darauf wurde er ausgemustert. Zum Glück entging der Bm 2/2 bislang dem Abbruch, da sich ein Privatmann dafür interessierte und die beschädigte Nummer 3 zum Schrottpreis erwarb. Darauf stand der Tw lange in Seon, an der Seetalbahn-Strecke in einem Schuppen. 1975 ging der Wagen an den Verein 'Schweizer Schienenbus', der ihn in der Absicht ihn zu restaurieren kaufte. Vom Verein wurde er optisch wieder hergestellt, eine Wiederinverkehrsetzung scheiterte jedoch an den Finanzen. Darauf wurde der rollfähige Bm 2/2 dem Verkehrshaus ausgeliehen, wo er seit den frühen 90er Jahren ausgestellt ist.
    Da sich das Fahrgastangebot der Schienenbusse als zu gering erwies, verzichtete die SBB auf die Bestellung einer Serie. Immerhin bleiben die drei Prototypen als Zeugnis der Schweizer Eisenbahntechnik der Nachwelt erhalten, zwei davon sogar noch betriebsfähig. :thumbsup:


    Roger meine Gratulation,
    die Geschichte der Schienenbusprototypen hast du wirklich sehr glaubwürdig geschrieben.
    Ich glaube aus dir wäre auch ein guter Verkäufer geworden.

    Es grüßt Christoph aus dem schönen Hessenland.


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  • Das Wetter heute liess wiederum zu, am Triebwagen weiterzubasteln. Heute feilte ich stundenlang hauchfeine Kühlerumrandungen zu. Dabei diente mir dünnes Polysterol als Grundmaterial. Davon leider kein Bild. Lediglich vom gegenstück, dem Kühlergitterloch des Dieselmotors kann ich ein Foto zeigen. Gleichzeitig wurde der Tw ein zweites mal lackiert. Aber das war noch längst nicht die letzte Schicht...


    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Die Lackschicht sieht jetzt bedeutend dünner aus und erst noch staubfrei. :thumbsup:

    Gruss Erwin



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  • Ja. ich lerne aus Fehlern dazu. Dabei macht mir das Brushen wirklich Spass.... und natürlich zeige ich auf dem Bild immer die Schokoladenseite... :D

    Gruss Roger


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  • Die Dachabdeckung erinnert mich irgendwie an den Karneval :rofl:


    Die Farbe scheint etwas orange zu sein? Oder war's nur der Blitz?


    Kommt sehr gut - weiter so :thumbup:


    Gruss
    Urs

    Gruss Urs

    __________________________________________________________________________________

    34 Tank-SCC / 4 Kasten-SCC und noch viele Nummernvarianten möglich :D:whistling:

    Wer mehr über diese Materie wissen möchte: www.containercars.ch

  • Die Farbe scheint etwas orange zu sein? Oder war's nur der Blitz?

    Ich fotografiere ohne Blitz. Es handelt sich zwar um ein helles Rot, der Eindruck von Orange entsteht vermutlich durch das schlecht deckend lackierte Abdeckband. Die Farbe gleicht meines Erachtens jener des Roten Pfeils von Märklin.

    Gruss Roger


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  • Ohkay.... ein birebirebitzeli zu hell.... aber mir gefällts ^^

    Gruss Roger


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  • Oja: Prototyp No 2 hat mächtig aufgeholt....

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • No. 2 sieht noch etwas blass aus. :phat:


    Die Lackierung auf dem Vergleichsbild mit dem roten Pfeil sieht perfekt aus. :thumbsup:

    Gruss Erwin



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  • Lieber Roger
    ich kann es nur wiederholen, dein Projekt gefällt mir! Die Kleberli musst du unbedingt am Objekt lassen. Sie geben so etwas Geheimnisvolles von sich.
    Herzliche Grüsse
    Oski
    P.S. Warum kommen wir an Börsen eigentlich nicht mehr ins Gespräch? Ich hüte nur noch Rucksäcke....

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Roger
    Ich kann es nicht genug wiederholen, dein Projekt gefällt mir.



    Ich hüte nur noch Rucksäcke....

    Aber Oski, dafür sind wir dir doch alle Dankbar.

    Gruss Matthias

  • Oski,


    Es ist doch eine grosse Ehre als Hüter der gefundenen Schätze zu dienen, du machst das hervorragend. :thumbsup:

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Warum kommen wir an Börsen eigentlich nicht mehr ins Gespräch?

    Das ist ja das leidige an eckigen Tischen: man kann nur mit dem Gegenüber, oder den direkten Sitznachbarn diskutieren - Aber nachdem ich Dir ja nach eigenen Worten eine hätte runterhauen müssen: sei froh, dass Du nicht in meiner Reichweite warst... :lol:
    Für das Rucksackhüten danke ich Dir hiermit nochmals nachträglich ganz herzlich.... :thumbsup:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.