Weichen zu Märklin K-Gleis

  • Ältere Märklin und HAG Modelle können die K-Weichen von Märklin nur schlecht oder nicht befahren, sie verursachen immer einen Kurzschluss. Ich habe den Verdacht, dass die Zahnräder der Antriebe den Mittelleiter berühren. Ist diese Erscheinung bekannt? Wie kann man dem abhelfen?

  • Als erste Massnahme würde ich das Radsatzinnenmass der betroffenen Lokomotiven messen und korrigieren.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo Martin


    Ich kann Deine Frage nicht ganz verstehen. Ich habe eine ganze Schachtel älterer Märklin K-Geleise. Wenn ich meine Spur H0 Fahrzeuge probefahren will fahren da so gut wie alle Fahrzeuge problemlos darauf.


    Gerade die ältere Märlin und HAG Fahrzeuge.


    Muss allerdings sagen, dass ich nur die schlanke Weichen habe.


    Kannst Du einmal ein paar Bilder Deiner Lokomotiven und und Geleise hochladen, dammit wir uns ein Bild machen können. Beispielsweise wegen der Gleisgeometrie.


    Noch einen schönen Abend


    Max

  • Gerade die ältere Märlin und HAG Fahrzeuge.

    Sehe das auch so, wie die voran gegangenen Beiträge. Das Märklin K-Gleis ist sehr universell und auch ausgesprochen tolerant, bestens für alte Loks verschiedenster Hersteller geeignet.


    Die Kontrolle vom Radsatz-Innenmass wurde schon genannt. Es können sich auch verbogen Schleifer verhedern, oder die Kupplungen zu stark durchhängen. Oder im Extremfall wenn eine (alte) Lok die guten alten dicken Haftreifen verloren hat, so stark "eiern", dass die Toleranzen nicht mehr ausreichen, wenn es schon vorher knapp war.


    Sind nur einzelne Modelle betroffen? Oder entgleisen alle Fahrzeuge? Entgleist es innerhalb der Weiche eher zufällig "irgendwo", oder immer exakt an der gleichen Stelle?


    Mit Ausnahme von Finescale, fährt auf dem Märklin K-Gleis alles, was nicht Uralt ist. Bei Vorkrieg fährt es schon gar nicht (richtig), weil die Schleifer zu kurz sind! Solche 70 jährige Loks sind auf echte ausgeprägte Mittelleiter angewiesen. Punktkontakt als Mittelleiter reichen für solche Uralt oo/H0 Loks nicht.


    Die Zahnräder kann ich mir nicht so Recht als Ursache vorstellen, was H0 anbelangt.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Sind nur einzelne Modelle betroffen? Oder entgleisen alle Fahrzeuge? Entgleist es innerhalb der Weiche eher zufällig "irgendwo", oder immer exakt an der gleichen Stelle?

    Hermann, lies sorgfältiger!


    Von Entgleisung steht im Startbeitrag kein Wort, nur von Kurzschluss.

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Hermann, lies sorgfältiger!


    Von Entgleisung steht im Startbeitrag kein Wort, nur von Kurzschluss.

    Ja Peter, aber die Folgen für Kurzschluss-Funken hat Hermann korrekt genannt: Kupplungen und verbogene Schleifer. Das war trotz der falschen Wortwahl Antwort auf das richtige Problem.;)

    Und Hermann darf als uneingeschränkte Kenner in Sachen alten Gerümpels gelten. Vor allem hinblicklich Kompatibilität Schiene/Rad/Epochen...:vain:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo

    Was ich schon festgestellt habe, und das auch bei neueren Loks (Märklin Re 4/4 I) !:


    der Schleifer wird ja über die ablenkende Schiene gehoben, und zwar über höhere Punktkontakte. Nun kann es passieren, dass der Schleifer an den Enden "zu dick/hoch" ist und durch das hochdrücken dann an das Gehäuse kommt, welches ja Masse hat, und macht so den Kurzschluss. Dies tritt nicht bei allen Weichen auf, dürfte somit wirklich im Bereich von Fertigungstoleranzen liegen. Und wenn dann noch fehlende oder dünnere Haftreifen dazukommen, "hängt" das Gehäuse noch etwas tiefer, so dass der Schleifer noch weniger Platz zum hochdrücken hat.

    Meine Lösung war/ist, dass ich auf dem Schleifer oben an den Enden etwas Isolierband aufgeklebt habe. Funktioniert fast immer, leider wird aber an einer Stelle die Lok so hochgehoben, dass dann die Räder abheben! Der Schleifer müsste also an den Enden etwas flacher/weniger hoch sein

    Grüsse

    Rolf

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    K-Gleis, CS3 + 3xBooster, Intel Xeon, Win 10-64, iTrain 5.x PRO, uCon S88 Master, Qdecoder und ESU Servodecoder

    Fahrzeuge von Märklin, Roco, HAG, Liliput uvm.


    Meine Anlage: Homepage

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  • Und Hermann darf als uneingeschränkte Kenner in Sachen alten Gerümpels gelten

    Wie wahr, wie wahr. Trotzdem, seine Gedankengänge sind des Öfteren mehr -sprünge.


    Zuerst mal das eine Problem lösen, wenn dann noch ein anderes auftaucht, dann kann dasjenige angegangen werden.

    Sonst gibt's wieder ein Kuddelmuddel wie beim Senf-Knoblauch-Thema :facepalm:

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Danke Roger...

    Danke auch an Peter, ich möchte auch noch in 10 Jahren verstanden werden können, mein Ausdruck ist manchmal schrecklich. Bekommt man kein Feedback, glaubt das Gehirn irrtümlich, es sei alles bestens.


    Weichen:

    Max hat es schon geschrieben: um punktgenau helfen zu können, müsste man den genauen Weichentyp kennen, welcher Martin39 verwendet. So ist es ein wenig im Nebel herausfinden wollen, wo genau die Ursache liegt. Nur schon vom vergleichsweise kleinen Sortiment der Märklin K-Weichen, sind die Bauart-Unterschiede erheblich.


    Eine weitere Frage ist die Definition von Kurzschluss: sind die Kurzschlüsse so stark und lange, dass es den Betrieb stört, oder nur kosmetischer Art? Reagiert bereits die Gerätschaft darauf? Gibt es gar Brandspuren am Gleis bez. Schleifer? Kurzschluss ist nie gut, aber analoge Komponenten sind ein wenig träger u. robuster. Ernsthafte Kurzschlüsse im Digitalbereich sind definitiv nicht vorgesehen!


    Versteht u. erfasst Martin 39 unter Kurzschluss auch ultra schnelle temporäre Mini-Kurzschlüsse? Diese gänzlich zu vermeiden, dürfte annähernd unmöglich sein und gehören zum System dazu. Normalerweise sind mechanische Beanspruchung und elektrische Leitungen getrennt! Die Eisenbahn, egal ob Vorbild oder Modell, muss beides gleichzeitig aufnehmen können. Da kommt es - genau genommen- unweigerlich zu harmlosen "Konflikten".


    Auch bei der Londoner U-Bahn funkt es reichlich, auch bei ganz frisch revidierten Weichen, wenn ein Zug den Gleisstrang wechselt... Diese U-Bahn ist durchaus ein wenig mit einer Märklin Eisenbahn vergleichbar.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)