Diorama Chemin de fer de La Mure

  • Die Chemin de fer de La Mure ist eine Schmalspur Bahn in den Französischen Alpen und wurde 1882-1888 zum Abbau von Antrazitkohle gebaut. Bereits 1906 wurde sie Elektrifiziert.




    Das Diorama ist kein genauer Nachbau, eher Freestyle in der Art so Ähnlich, dazu hab ich erstmal ein Mockup gebastelt.

    Das hat sich für mich als Landschafts-Anfänger bereits bewährt, während des Aufbaus hab ich bereits diverse gröbere Änderungen vorgenommen wie das Ganze von links nach rechts getauscht und die Kurve von innen nach aussen gewechselt.




    Das Grundgerüst für die Brücke besteht aus 3mm Sperrholz und 8mm Wabenkarton und ist sehr leicht.



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  • GGG Gips Giesserei Gerber


    Die GGG - Gips Giesserei Gerber hat ihre Tore geöffnet.


    Der Generaldirektor Gerber hat seine Gipser und Giesser mit der umgehenden Fertigstellung gegossener Gipselemente beauftragt. Der Giesser Guschti Brösmeli machte sich alsdann ans Werk und die ersten Mauerplatten wurden zur Freude des Generaldirektor Gerber wunschgemäss Abgeliefert. Schliesslich ist die GGG ist für ihre Grossartige Gips Güsse bekannt.




    Tsts… Herr Spörrle: von den ersten Abgüssen sollte man nicht zuviel erwarten… Pipifatz, besorgen Sie sich einen gewieften Giesser, dann geht das Gut!


    Doch dann: Beim Ausschalen des Tunnelportals wurde dies nebst anderen Teilen mehrteilig Abgeliefert. Kann es ja mal geben… Wurstfinger oder so… Doch nach 3-4 weiteren Mehrteiligen Teilelieferungen wurde es dem Generaldirektor doch etwas Gschmuch, Taugt der Brösmeli, oder bröselt er bloss was daher?




    Auf der Suche nach der Ursache des Malheurs (der Giesser kanns ja nicht sein, den hat der Herr Generaldirektor ja höchstpersönlich Eingestellt) wurde erstmal die Form in Frage gestellt: Hat uns der Herr Spörrle eine Form verkauft die eine Sollbruchstelle im Giessgut hinterlässt? Blödsinn, das Zeug ist ja immer an einer anderen Stelle Zerbröselt.


    Alsdann wurde das Augenmerk auf den Lieferanten des Gussrohstoffes gelenkt und geschickt im Internet Gegoogelt. Da steht doch glatter Blödsinn: Lagerfähigkeit 3 Monate?? Klar doch, ich schmeiss das Salz auch nach 3 Monaten weg, bloss weil da ein Ablaufdatum draufsteht. Und überhaupt, das Zeug wurde 10 Jahre Gelagert, das muss Gut sein! (ist ja beim Wein auch so). Nachdem jedoch andere Lieferanten ähnliche Behauptungen aufstellten, konnte dieses Gerücht als Ursache nicht Ausgeschlossen werden. Geschwind erteilte der Generaldirektor dem Giesser den Auftrag, frische Gussrohstoffe zu besorgen.


    Mit den frisch ergatterten Gussrohstoffen wurde noch gleichentags neu Gegossen, und siehe da: das Tunnelportal konnte plötzlich an einem Stück ausgeschalt werden. Auch wurden die Teile richtig hart, die Teile aus der Giess Serie mit uralt Gips zerbröselten schon beim geringsten befummeln… Weg mit Zeug…




    Nachdem nun harte Sachen vorlagen, konnten diese umgehend an die SGLM Brückenbaustelle geliefert werden.

    Die Reklamation vom Baumeister kam postwendend, die Mauerplatten zur Verkleidung der Brücke sind zwar hart, aber auch sehr spröde und springen bei den Bearbeitungsversuchen in viele Teile! So ein Dreck!


    Der verzweifelte Generaldirektor wollte sich schon von der Brücke stürzen, da entsinnte er sich plötzlich an Hinweise auf was Geleimtes, nein, kein geleimter Kunde, und nein, auch keine geleimten Mehrteiler… in einem einschlägigen Gips Giesser Forum stand doch was von Leim in die Giessmasse zu geben… Kann das funktionieren? (Bisher haben wir immer leere Pet Flaschen genommen, das ist Materialsparend, höhöhö…). Zähneknirschend hat der Herr Generaldirektor einen Leimer Eingestellt, der soll es jetzt zusammen mit dem Giesser richten….

  • Grossartig, Genosse Gipser. Genausstens gegossene Gipsmauern geben ganz gediegene Galerien. Gutes gelingen!

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Gewisse Fortschritte konnten heute Verzeichnet werden. Die Gipsplatten aus der Serie "Giessen mit Gips und Leim" sind deutlich stabiler als die ohne Leim. Die Zahl der gebrochenen Platten steht momentan bei 0. Auch das Brechen der Platten funktioniert Horizontal hervorragend, vertikal dagegen genau nicht... die Platten brechen der Steinstruktur nach und nicht der angeritzten Linie. Kurzum musste der Generaldirektor bei der naheliegenden Sägerei "Morsch und Sprissig" einen Säger anheuern. Damit wurden dann auch die vertikalen Schnitte brauchbar ausgeführt.


    Etwas Krumm und schief ist es noch, das wird aber am Schluss hofentlich nicht auffallen...


  • Aktuell müssen die Fugen zwischen den Platten zum verschwinden gebracht werden. Es zeigt sich, dass das zusammenkleben der Platten mit Weissleim nicht die beste Idee war... in den Fugen ist jetzt Leim und der lässt sich nicht ritzen... also wieder rausklauben und zugipsen. Toll...:doofy:




    Danach müssen die Gewölbesteine noch angepasst werden



    Wenns so schnell wie jetzt geht, bin ich zuversichtlich den unteren Teil der Brücke in so 4-5 Jahren fertig zu haben.:rolleyes:

  • Sieht doch vielversprechend aus. :thumbsup: Du hast noch Zeit. Nach der Pension geht es dann zügiger vorwärts. ;)

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Hey Dumeng! Die Brücke sieht schlicht genial aus. Das mit dem Weissleim ist ärgerlich, passiert Dir aber bestimmt nie mehr. Wie man Fugen zu Leibe rückt, haben wir ja heute besprochen.;)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Der untere Teil der Brücke ist soweit fertig, Grundiert und einheitlich Eingefärbt… ist noch etwas zu Hell, aber das ist ja nicht so das Problem. Die Fugerei und Nachritzerei war deutlich Aufwändiger als Erwartet. Die Verwendung von unterschiedlichen Gipsen hat sich als übler Nachteil erwiesen.



    Bisherige Erkenntnisse


    Gips hat eine begrenzte Lagerfähigkeit (ein paar Monate, nichts von Jahren)

    -> Alter Gips wird nicht mehr richtig Hart und zerbröselt leicht, auch schwierig unbeschädigt aus den Formen zu bekommen.


    Beimengen von Weissleim zum Gips erhöht die Festigkeit der Teile, macht sie aber zäher zum Sägen

    -> eventuell schon beim Gips Pulferfarbe untermischen damit die Grundfarbe der Teile schon stimmt? Wenn dann später irgendwo was Abplatzt ist es nicht grad weiss…


    Alle Teile aus demselben Gips, auch zum Kleben oder Fügen füllen.

    -> sonst haben die Teile unterschiedliche Festigkeit, was beim nachritzen schwierig wird.


    Fugen füllen: Ritzen erst aufweiten und gut vornetzen, mit der Spritze füllen.

    Spachtel, Gummipinsel und ähnliches haben sich nicht besonders bewährt.


    Nachritzen der Steinfugen in Längsrichtung mit einem Sägeblatt von X-Acto

    -> Reissnadel und Ähnliches produzieren schnell mal eine Wellenlinie


    Mauerplatten sind nicht symmetrisch, beim Zuschneiden auf die Ausrichtung achten.

    -> beim Zusammenbau von ungleich ausgerichteten Platten passen die Übergänge der Steine nicht.


    Rückwand für die grossen Flächen aus Sperrholz

    -> Karton verzieht schon mal beim Kleben


    Kleinmengen Gips anrühren:

    Im Espressobecher mit Glacestängel als Wegwerfmischer viel praktischer als Gummibecher.


    Jetzt kommt erstmal das Gleis drauf…

  • Hallo Dumeng,


    die Brücke sieht toll aus :thumbsup:.

    Danke auch für den Zusammenzug der Erkenntnisse. Solche Infos sind immer hilfreich:).

    Gruss Marc

  • Gratuliere zur super Brücke, Dumeng! - und zu den Erkenntnissen, zu denen man beim seriösen Bauen mit Gips über kurz oder lang gelangt. :D


    Übung macht den Meister. Und dass Bauen mit Gips nicht idiotensicher ist, merkt mal bald einmal. Jedenfalls: Hut ab von Deinem Erstlingswerk aus Gips. Es fallen doch noch Meister vom Himmel (hoffe Du hast Dir beim Sturz nicht weh getan :D)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • (hoffe Du hast Dir beim Sturz nicht weh getan :D )

    Doch... Autsch, macht weh...

    es gibt überall noch Stellen mit Optimierungspotenzial....


    Für die Steine am Gewölbe hab ich mir eine Schablone gemacht, als Maske zum Gipsen und als Vorlage zum Einsägen.


    Das sind so die meist verwendeten Werkzeuge


    (ist nicht so richtig erklärbar, wesshalb ich einen Werkzeugwagen in der Wohnung habe...:crazy:)


    Und dann mal alle noch benötigten Gipsteile neu machen, diesmal mit Pulferfarbe im Gips...

    (Mischverhältniss: 200gr Gips, 100gr Wasser, 25gr Weissleim, Messerspitze Pulferfarbe)


  • Hey Dumeng :hi:


    Habe Heute deinen Beitrag endeckt und habe mir diesen im Hinterkopf behalten. Nun habe ich mir Zeit genommen und diesen richtig durchgelesen. Top, was du hier als Obergipser ablieferst. Ich möchte dann mal was ähnliches Pruduzieren. Dabei möchte ich dir auch für die sehr guten Tips danken, sehr ausführlich. Nicht zu bedenken, was du sicherlich bereits an Zeit für dein Projekt investiert hast, da wird es wahrscheinlich schwierig als Gipserei zu rentieren :vain:

    Mir sind zwei Fragen zu deinem Vorgehen stehen geblieben....

    1. So wie ich erkennen kann sind das vermutlich Silikonformen, bin ich dabei richtig? Hast du diese ebenfalls selbst fabriziert, oder was verwendest du da für Produkte. Du hast diese ja auch gleich in der richtigen Grösse, darum vermute ich selbst gemacht...?

    2. Die Randsteine vom Gewölbe, wie hast du diese vor dem Ritzen aufgebracht, ebenfalls mit einer Schablone, oder mit dem Meisterhändchen alleine? :golly:


    Gruess Roger

  • Hallo Roger (Roger3?)


    die Formen sind von Spoerle (der hat übrigens einen neuen Katalog 2018)

    und die Randsteine sind einfach aufgegipst und nachgesägt...

    Das meiste hab ich bei Roger abgekupfert... (Roger? Roger 1, 2 oder 3, wo geht das Licht an? müssen wir mal darüber reden?) und sonstwo hier im Forum.


    Guckst Du hier im Forum, oder bei Jutube Luke Towan und Bob Ross als inspiration....


    Gruss Dumeng

  • Ja, bin neu und mind. die Nummer 2, dies habe ich jedenfalls beim Lesen bereits gemerkt :thumbsup:


    Wenn's einfacher ist, dann einfach krook :thumbup:


    Vielen Dank für den Hinweis, muss ich mal glubbschen ;)


    Gruess Roger

  • Hallo Roger krook


    Den Thread über die Spörle Formen findest Du hier:


    Modellbau aus Gips - Spörle Formen


    Ich kann das nur empfehlen. Die Gipserei gibt zwar jedes mal eine Riesen Sauerei, aber es macht Spass und es lassen sich geniale Ergebnisse erzielen.


    Gruess Martin

    Gruess Martin

  • Die Decksteine sind drauf und das Gleisbett vorbereitet.



    Dir Rückseite hat noch mehr Fehler, die ignoriere ich erstmal, verschwindet soweiso im Gelände.

    Als nächstes kommt jetzt das Gleis und der Schotter drauf.

  • Hallo Dumeng


    Sieht super aus, diese Steinbogenbrücke, saubere Arbeit, wirklich, gratuliere.


    Nach dem Studieren deines threads weiss ich nun auch, was ich seinerzeit bei meinen ersten Versuchen mit Spörrles Silikonformen verbockt habe... der Gips stammte noch aus dem Fundus meines Vaters, Resultat: Siehe oben. Nach einem weiteren gescheiterten Versuch mit Zahngips gab ich's auf und baue seither nur noch mit Polystirol. Den Zahngips hatte ich übrigens meinem Zahnarzt abgeluchst. Nachdem ich ihn auf die für meine Behandlung zu erwartende Rechnung im vierstelligen Bereich aufmerksam machte, bekam ich den sogar Gips gratis 8).


    Gruss, René

    Gruss, René

  • Lange hat sich hier nichts getan und es wird sich auch nicht demnächst was tun...

    Sämtliche Ressourcen sind von einem anderen Bauprojekt absorbiert, das kam so:


    ich konnte letzes Jahr ein Haus kaufen. Das musste aber komplett Saniert werden, mangles adäquatem Budget wurde vieles selber gemacht und es ist auch noch einiges nicht fertig. Selbstverständlich mit einem zu kurzen Projektplan und anderen Hürden (ein unfähiger Bauherr, Handwerker mit zwei linken Däumen, Buchhalter mit Hang zum Chaos und das alles in Personalunion) ... Dann in eine halbfertige Baustelle Umziehen, kurz in Mexiko Tacos holen, dann musste das Aussenlager geräumt werden (da wo die Maschinen standen), doch die Werkstatt hatte noch keinen Boden. Als dann alles so halbfertig war und bereit zum weitermachen kam dieses doofe Virus und mal schnell was im Baumarkt holen ging seither nicht. Allein auf die Maschinenfüsse für die Fräse hab ich jetzt 4 Wochen gewartet... grummel...


    Hier ein paar Bilder von der Baustelle:

    das Wohnzimmer vorher/nachher (man beachte die dezente Dekoration auf der linken Seite)


    Die Küche, ganz wichtig!


    Das Büro


    Im hinteren Teil befindet sich aktuell das Bahnlager


    Die Werkstatt


    und der Aussenbereich mit Urwald


    Hier entstand auch das Foto vom Erdgebirge....


    und sonst noch vom Taco holen


    Hurra, mein Klo wird geliefert, als KIT (Klo in Teilen)


    so, das wars erstmal....

    Gruss Dumeng

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  • Edel, Platz hast du in Zukunft ausreichend, Bastelraum und Werkstatt, nicht schlecht. :thumbsup: Der Schachtelfriedhof erinnert mich an den eigenen Umzug. Bei mir ist er zum Glück Geschichte. Der Raum mit dem Waschturm schreit förmlich danach gefüllt zu werden, was zum Glück bereits passiert ist. ;)


    Ein schnell erreichbarer Baumarkt, bei mir ist es Coop Bau und Hobby, ist Gold wert. Zum Glück war bis zum Lockdown alles erledigt, kurz nach dem Umzug hätte ich das auch nicht gebrauchen können.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Ja, damit ist klar, dass man von Dir länger nichts mehr hörte. Wie man auf den Bildern sieht warst Du alles andere als untätig. Gratuliere zum Wohnungsupgrade. In welche Gegend hat es dich dabei verschlagen?


    EDIT: aha, habe meine Admin.Vorteile ausgenutzt und selber nachgeschaut. Grrrr! Kannst es wohl nicht lassen, wieder in eine Berner Gemeindekopie zu ziehen, die den Namen aus dem Aargauer Freiamt geklaut hat. Muri war Dir offenbar nicht gut genug.;)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.