Mercedes T-80, der 650 km/h Rennwagen

  • Mit dem Mercedes T-80 sollte der Geschwindigkeitsweltrekord zu Lande errreicht werden. Da laufend neue Rekorde erzielt wurden, sollte er angetrieben von einem Flugzeugmotor der mit Methanol 3500PS leisten soll, diesen wieder nach Deutschland holen. Der unverkleidete Wagen sieht richtig abenteuerlich aus und die schmalen Speichenräder äusserst vertrauenserweckend für eine solche hohe Geschwindigkeit. Es ist sicher ganz gut, dass nie jemand beweisen musste ob dieses Auto tatsächlich so schnell fahren kann.


    Link zur Mercedes Seite.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Danke Erwin für den Hinweis, interessant ist es alle mal, auch wenn mich dieses Auto nicht reizt.


    Ohne Prototypen, ohne Versuche, ohne Mut zum (kalkulierten) Risiko, wären nie alltagstaugliche Fahrzeuge entstanden. Vermutlich war den Ingenieuren schon in den 1930-er Jahren klar: Egal wie konstruiert, wenn es wirklich schnell sein muss, hat ein Auto zu Lande nicht einen Hauch einer Chance, gegen Flugzeuge anzukommen, erst recht nicht im Alltag. Für die grossen Hersteller waren diese Art Rennen wohl eher eine Nischen Betätigung. Wenn sie wirklich unbedingt gewollt hätten, hätten sie es gemacht, Kosten hin oder her. Die versuchten schon damals lieber dort Kosten einzusetzen, wo potentielle Kundschaft die Aufwendungen lohnend machte.


    Vielleicht ist der Mercedes T-80 auch ein Proto-Prototyp vom SL 300, welcher trotz verlorenem Krieg nur 14 Jahre später erschien. Dem sein Gitterrahmen wirkt viel besser. Professionell, stabil, durchdacht. Der SL 300 kann zwar je nach Untersetzung "nur" 180-230-265-280? km/h fahren, dafür nach Belieben oft.


    Gefahr: so lange es einigermassen freiwillig ist, und der Tod nicht direkt vorgesehen ist, hatten weder die Deutschen, noch die Japaner, noch die Amerikaner mühe, Piloten für Himmelfahrts-Aufträge zu finden. Und auch in der Schweiz, hatten die Veranstalter keine Mühe, Fahrer für die berühmt berüchtigten Klausen-Rennen zu finden. An den letzten Klausen Memorial erreichten ein paar handverlesene Profi-Rennfahrer nicht einmal knapp die alten Zeiten, aber mit bestem Material und auf gutem aktuellen Strassen Belag, was das Ganze um ein Vielfaches vereinfachte. Diese klassischen Rennen waren früher risikoreich, tödlich gefährlich.


    Trotzdem diesem Umstand, das Management hatte damals mehr freiwillige Anwärter zu Verfügung, als konkreter Bedarf vorhanden war. Grenzen erreichen und unbeschadet zurück kommen, das ist ein Faden, welcher sich seit den Höhlenbewohner bis Aktuell durch die Menschheit zieht.

    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()