Zu trocken, Fahrverbot für Dampfloks

  • Etwas spät mit dieser Neuigkeit kommt 20min daher. Bereits am 29. Juli musste die ZMB auf die Dampffahrt verzichten, die Brandgefahr war zu gross. So ging es mit dem nicht weniger schönen BDe 4/4 Nr.92 nach Sihlbrugg.


    Fast automatisch stellte sich die Frage, war früherer doch etwas besser? Sprich so trockene Sommer gab es nicht oder nur sehr, sehr selten? Zur Temperatur habe ich auf die Schnelle diese Statistik gefunden. Zur Trockenheit nichts vernünftiges, nur die Aussage von SRF, dass es in der Schweiz zuletzt 1921 so trocken war.


    Die paar Tropfen von heute Abend bewirken fast gar nichts, ausser eine angenehme Abkühlung.



    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Hallo Erwin


    Das ist in der Tat ein Problem in der aktuellen Zeit, welches noch etwas über den Regenbeginn (bei uns gestern Abend) anhält: Am Samstag finden in Lyss die zweijährlich stattfindenden Dampftage statt - mit etwas anderem Programm als ursprünglich vorgesehen...


    Doch sind Dampffahrten zum Glück nicht das Wichtigste, für Anderes ist es ja wichtiger, dass es jetzt endlich regnet...


    Dennoch, wenn alles klappt, gehen wir am Samstag an die Dampftage - dank Oelfeuerung fährt "unser" Zug mit der 141 R 1244 ab Brugg nach Lyss - wir freuen uns! Dagegen kommen andere nicht, so die 52er des VVT oder die SCB Mallet der OeBB, die zweite 141 R - die 586 - erschien leider schon länger nicht mehr auf dem Programm.


    Solche Situationen bescheren einem dann überraschende Abwechslungen - eben wie dein Triebwagen oben, welche ja auch ganz interessant sein können (interessanter?!) und so vielleicht nicht erlebt worden wären.


    Ich für mich beantworte deine Frage schon so, dass zwar früher nicht alles besser war, zumindest aber in Sachen Wetter "normaler" - sprich Winter noch Winter und Sommer noch Sommer - mit gefühlt deutlich mehr Wechsel zwischen schön und regnerisch/Gewitter.

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Solche Trockenperioden gibt es immer wieder, dass die kohlengefeurerten Dampfloks zuhause bleiben müssen kommt ja öfter vor. Dazu muss die Trockenzeit gar nicht allzu lange dauern. Es braucht ja ausgiebig Regen, damit die Waldbrandgefahr tief bleibt. Die Trockenperioden werden wohl länger, die Regenperioden vielleicht auch und möglicherweise auch intensiver.

    Die Waldbrandgefahr bei der RhB schon zu Anfang des 20. Jahrhunderts immer wieder mal ein Thema. Der Klimawandel begünstigt wohl diese langen Dürre- und Nasszeiten.

  • Früher war nicht immer alles besser, Nein, viel war härter und viel strenger als heute.

    Wir haben es nicht selbst in Erinnerung, da wir "Spätgeborene" sind.8)

    Aber früher war man besser vorbereitet, es wurde vielleicht nicht alles vorher durch gewisse "Fachkräfte mit Abitur" im Voraus ausgerechnet, was es Kostet. (Möchte jetzt niemand beleidigen).

    Es gab zu Dampflokzeiten "Brandschutzstreifen" am Bahndamm.

    Die letzen Linien in der Schweiz wurden erst 1960 elektrifiziert. Es musste also auch zu Dampflokzeiten immer gefahren werden.

    Habe noch nie gelesen, dass früher wegen Hitzeperioden keine Züge verkehrt sind.

    Auch konnte bei Böschungsbränden sicher schneller eingegriffen werden. Überall war Personal, dass im Milizsystem im Stande war, einen Brand zu löschen. Brandbekämpfung ( wie auch Ölwehr) wurde bis zur Bahnreform im Jahre 2000 für fast alle Bahnmitarbeiter regelmässig geschult.

    Sicher war die Zugfolge war vor Jahrzehnten nicht so gross wie heute.

    Gab es doch bis zur Einführung des Taktfahrplan im Jahre 1982, gewisse Strecken, da verkehrten drei Stunden lang kein Regionalzug.


    Kann mich sogar erinnern, dass schon vor Jahrzehnten bei heissem Wetter die Hölzernen Bahnschwellen brannten, weil jemand seine Zigarettenkippe vor besteigen des Zuges ins Gleisbett warf. Ein Kübel Wasser, das Problem war gelös ( ch ) t.

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    Dennoch, wenn alles klappt, gehen wir am Samstag an die Dampftage - dank Oelfeuerung fährt "unser" Zug mit der 141 R 1244 ab Brugg nach Lyss - wir freuen uns! Dagegen kommen andere nicht, so die 52er des VVT oder die SCB Mallet der OeBB, die zweite 141 R - die 586 - erschien leider schon länger nicht mehr auf dem Programm.


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    ...nun, es kam nichts dazwischen, und wir reisten mit der Dampflok nach Lyss. Meinen Rückblick findet ihr in einem neuen Thread:

    Fahrt mit der 141 R 1244 nach Lyss an die Dampftage 2018 - ein Rückblick

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

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