Sieht trotzdem super aus, auch wenn die Folie zu dick sein soll 😉
Migros Verkaufswagen im Modell
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Respekt Herr Professor!!!
Was immer aus deiner Werkstatt kommt - einfach nur Perfekt! Einmal mehr zeigst du uns, was aus guten Basismodellen alles zu schaffen ist. Ich bin Begeistert. Mist, ich komm nicht weiter mit meinem Perrondach, aber die Daumen drücken muss jetzt sein, dass die 2. Seite ebenfalls mindestens so gut kommt
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Der Verkaufswagen wird sehr schön. Die Foliendicke fällt überhaupt nicht auf.
Freue mich auf die Linke Seite und das Heck
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Roger, sehr schön!
Wie ich sehe, hast du die Zierleisten ausgenutzt, um den Film zu kaschieren? Beim Radhaus sieht man ihn nämlich . Da das Bild aber viermal grösser als das Modell ist, dürfte das nicht weiter auffallen.
Wie ist eigentlich die Minimalfläche für normale Decals, bzw. machst du für jedes Projekt eine eigene Bestellung?
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Danke danke. Aber heute wird das nichts mehr: muss ins Fitness...
Die dicke Folie stört nur beim Verarbeiten. Es ist kein Decal, sondern eine zähe, klebrige Folie. Immerhin: das Endergebnis lässt sich sehen
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Absolut lässt sich das sehen, eine Augenweide
Danke Roger für die fortlaufende Berichterstattung!
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Hänsu!!!: viermal grösser anschauen gilt nicht!
Ja, wenn ich die Zierleisten nicht hätte als Begrenzung verwenden können, wäre diese Art Folie keine Option gewesen. Aber genau die glückliche Anordnung der Zierteile bewog mich zu dieser Lösung.
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Kompliment Roger!
Sind auf der Rückseite die Mohrenköpfe in Aktion?
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Das wäre natürlich eine Idee.
Aber Du schneidest damit ein gutes Thema an, Roman: Bilder von hinten sind selten. Auf einem sieht man neben dem Hintereingang weitere Plakate mit Aktionen. Allerdings sind sie auf dem Foto nicht lesbar und auch sonst schlecht sichtbar. Also, was tun? Improvisieren? Vermutlich bleibt mir nichts anderes übrig. Aber ich muss den Charakter dieser alten Aktionsplakate treffen. Dabei ist das Produkt als solches zweitrangig. Aber wie wurden damals die kleinen hochformatigen Plakate gestaltet?.... und wieviel kosteten Mohrenköpfe in den Siebziger Jahren?
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Dabei ist das Produkt als solches zweitrangig. Aber wie wurden damals die kleinen hochformatigen Plakate gestaltet?.... und wieviel kosteten Mohrenköpfe in den Siebziger Jahren?
sicher nicht!
sonst kommt noch der für das Sortiment Verantwortliche auf die Idee, Knoblauch Knollen u. Bärlauch-Bünde in dem eher mässig gut belüfteten Wagen anbieten zu wollen. Der Fahrer könnte sich womöglich deswegen nicht mehr auf den Verkehr konzentrieren.
Migros Mohrenköpfe kosteten in den 1970 -er extrem konstant CHF 1.25 (4 Stk pro Packung). Es gab nur sehr selten Aktionen, aber auch nie Preisaufschläge. Die folgten in den 1980-er Jahren. Als junger Fussgänger u. Velofahrer blieb der üppige Konsum folgenlos...
Gruss
Hermann
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Kennt ihr das auch: man baut stundenlang an einer Sache. Alles läuft wunderbar - und plötzlich geschieht ein dummer Fehler, der alles zunichte macht. Man ärgert sich masslos und fragt sich händeringend, warum man nicht aufgehört hat, als alles zum Besten stand. Genau so gings mir heute mit dem Migros-Verkaufswagen. Ich ruinierte die makellose Lackierung und ein weiteres Detail durch einen Anfängerfehler. Nur weil ich nicht warten konnte.
Aber von vorne: durch das obige Bild angespornt arbeitete ich heute nach der Arbeit an der linken Flanke des Wagens. Ich färbte die Zierleisten und ergänzte die Tür mit dem kleinen Warzenblech. An der Rückseite beachte ich ein ebensolches an. Soweit, so gut.
Dann besach ich mir die Front. Die wirkte einfach nicht stimmig. Der Kühlergrill war einfach zu schmal. Genau! Das wars. Also beschloss ich, einen neuen Grill anzufertigen. Diesen baute ich anders auf, als den letzten. Statt um den Kühler mit einer hauchdünnen Leiste zu umrahmen, feilte ich den Rahmen aus dem Vollen. Stundenlang feilte ich am dünnen Polysterol, bis ich einen filigranen Rahmen erhielt. Diesen klebte ich auf die Platte, der den Kühlergrill geben sollte. Dann belegte ich das Ensemble mit Bare-Metal-Folie, so, dass der Grill chromig umrandet würde. Das filigrane maschenmuster des Grills belegte ich mit feistgeripptem Einwickelpapier, das ich irgendwo genau zu diesem Behufe behalten hatte. Da dieses Papier goldfarben war malte ich es silbern an.
Parallel dazu brach ich den alten Kühlergrill aus dem Modell und feilte unter Zuhilfenahme des neu erschaffenen Grills die passende Oeffnung ins Gehäuse.
Und genau an dieser Stelle hätte ich aufhören sollen!
Aber ich machte weiter und wollte als Krönung den neuen Kühlergrill einsetzen. Probehalber passte ich ihn ein. Obschon er bei den Anpassarbeiten schön satt in die vorgesehene Oeffnung passte, konnte ich ihn jetzt vor dem Kleben nicht ganz passgenau einfügen. Ach, zusammen mit dem Kleber würde das schon funktionieren. Ich würde einfach etwas drücken müssen....
Und dass der Grill auch schön hält, tropfte ich von innen etwas Sekundenkleber an die Klebekanten. Das Abendessen war eh schon in der Mikrowelle und so würden die heutigen Arbeiten ein baldiges Ende finden......
Nix war: Etwas Sekundenkleber gelangte durch Kapillareffekt aussen an die Fahrzeugfront, wo sich ausser dem Mein Finger sanft drückend dagegenstemmte... Soll ich weitererzählen?
Jedenfalls: Einigermassen konnte ich das ganze Desaster schadensbegrenzend zu Ende bringen. Indes erfüllt die Bastelarbeit ab genau jetzt meine eigenen Anforderungen nicht mehr. Der Verkaufswagen mutiert zuneinem Prototypen... das kann ich sicher noch besser
Ich werde ihn fertigbauen, während ein neuer Brekina-Möbelwagen den Weg in meine Werkstatt findet....
Mit den gemachten Erfahrungen sollte mir ein weiteres Modell hoffentlich schneller von der Hand gehen. Die ganze Entwicklungsarbeit und Materialbeschaffung fällt ja dahin. Ausserdem kann ich dann gleich ein paar Verbesserungen einfliessen lassen.
Aber jetzt noch die Dokumentation:
Der alte Kühlergrill ist einfach zu schmal ausgefallen (und die Lampen zu klein)
Schon besser...
... und näher am Vorbild.
Hier war die Welt noch in Ordnung und die Front Kleberfrei und gleichmässig lackiert....
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Deinen ersten Grill fand ich sehr stimmig.
Wenn ich die Originalfotos anschaue, dann kommt es mir vor, als hätte der Verkaufswagen die Schweizer Standardbreite von damals 2.30m (26.4mm)?
Daraus leite ich ab, dass nicht der Kühlergrill zu schmal war, sondern eher der Verkaufswagen in der Deutschen Standardbreite von ca. 2.80m (32.2mm) umgerechnet sein könnte. Macht eine Differenz von bis zu ca. 5.8mm?
Wie breit ist das Modell wirklich?
Könnte noch eine zusätzliche Herausforderungen werden, den wagen schmaler zu machen
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Urs, ich hab recherchiert, nachgerechnet und gemessen: Der Ex-Möbelwagen weist eine Breite von umgerechnet 2.50m auf, was damals in Deutschland zu dieser Zeit die Höchstbreite für Lastwagen darstellte. Umgerechnet müsste ich mein Modell um etwas mehr als 2mm schmaler machen, damit ich auf die damalige Schweizer Norm komme. Das ist ne ganze Menge. Ich überlege es mir dies ernsthaft. Umso mehr, weil dies ausser bei der Frontpartie nicht besonders schwierig erscheint. Zudem könnte dann die originale Frontscheibe des Modells möglicherweise seitlich bündig eingepasst werden... eine verführerische Vision.
Jetzt ist mir auch klar, warum einige der Grössenverhältnisse nicht stimmen.
Auch mit dieser aufwändigen Korrektur müssen noch genügend Kompromisse eingegangen werden.
Aber ich wittere auch die Chance einige Fehler auszumerzen (um neue zu machen...)
Schon bei der Vorbildauswahl wählte ich nun einen Wagen mit weisser Grundfärbung und ohne Seitenfenster hinter der Kabine. So muss ich diese selber einfügen - und zwar gleich in richtiger Grösse: links länger, rechts ein Kleines vor der Falttür. Dass ich diese auch nochmals neu machen muss, ärgert mich zwar ein bisschen, aber vielleicht wird sie ja noch ein bisschen besser als die erste.
Und beim Kühlergrill tüftle ich ebenfalls eine neue Methode aus...
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Roger es eilt mit Deinem schönen Magirus Migros Verkaufswagen!
Gemäss "Blick" erfolgt nächstens sozusagen die moderne Version davon! Jedoch nur als Lieferdienst für digital vorbestellte Waren...
Das Einkaufserlebnis war im "richtigen" Migros Wagen bestimmt grösser? Diese für uns eher mässig wichtige Nebensächlichkeit liegt 30-60 Jahre zurück. Aber wir erinnern uns dennoch gerne daran zurück! Sonst hättest Du nicht die Idee gehabt, diesen Migros Magirus als Modell nach zu bauen.
Gruss
Hermann
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Vielleicht wird jetzt auch das "aktuelle" Modell parallel in Angriff genommen
....
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Mein Migroswagen-Bauprojekt fing - wie so oft - gänzlich harmlos an. Und wenn mir der Einbau des zweiten Kühlergrills ohne Probleme gelungen wäre, würde diese Arbeit wohl bald abgeschlossen worden....
Aber da mir dieser Schnitzer einen Strich durch die Rechnung machte und ich nochmals auf ‘Feld 1‘ zurück muss (naja: nicht ganz) will ich meinen Prototypen mit einem Neubau toppen: ein weitere Kühlergrill ist in Arbeit. Hoffentlich der letzteund best gelungene. Parallel dazu bemühe ich mich um eine Recherche im historischen Archiv der Migros, in der Hoffnung, weitere Bilder zu finden, welche nirgends im Internet auftauchen.
Jedenfalls: sobald ich den neuen Möbelwagen erhalte, wird er längs durchgesägt und auf umgerechnete 230cm Breite gebracht...
Einige Kompromisse werde ich aber dennoch eingehen müssen. Und gelingen muss mir das zweite Ding ja auch noch erst.
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