Drei Gleiche Loks doch nicht gleich...

  • Alte Märklin H0 SBB Re 4/4 I. Modell von 1950 - 1984 in unterschiedlichen Varianten und Ausführungen.


    Wer von Euch hat(te) KEINE Märklin Re 4/4 I ? Wohl niemand? Besonders in der letzten Variante "3014" war es ein bekannter Bestseller. Sehr gute Laufeigenschaften (auch heute noch:)), sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Zeit ihres Erscheinen in H0 1950, also vor 69 Jahren war dieses Märklin Modell auch optisch ausgezeichnet. Das Vorbild erschien 1950-51, dito Märklin als RE 800 Modell. Wie Göppingen das zeitgleich mit dem Vorbild schaffte, ist bemerkenswert.


    Zu der Zeit durfte der Hersteller das Gehäuse noch anschneiden, wenn es um praktische Handhabung der Hebel ging, "Schnittstelle":D. Dass die Lok elektrisch leuchtende Lampen hatte, wurde in der Beschreibung / Katalog extra erwähnt. Einfach ein Loch durch die Metall-Wandung, el. Birnchen hinein und fertig war die SBB Lok Beleuchtung.


    So gut wie das Modell 1950 empfunden wurde, so wenig Modell war es 30 Jahre später und wurde dennoch gekauft... Märklin hatte seine SBB Re 4/4 I "3014" bereits Ende 1967 aus dem Katalog-Programm entfernt. Inoffiziell war die 3014 in der Schweiz für volle weitere 17 Jahre erhältlich, hauptsächlich über die FCW-Filialen. Koll schreibt bis 1980, doch die 3014 war bis 1984 erhältlich. Das gewisse Märklin Modelle für wenige Wochen bis 1-2 Jahre darüber hinaus produziert wurden, ist an sich nichts Besonderes. Doch 17 Jahre lang weiter, das ist rekordverdächtig.


    Mitte 1980-er Jahre war ein markanter Preisanstieg für die RET 800 / 3014 bemerkbar. CHF 300.- bis 400.- und mehr (für 100% perfekte Erhaltung) war durchaus üblich. Stark gebrauchte bis defekte 3014 Modelle: damals wie heute nahezu wertlos. Kein Witz, ist der RET 800 /3014 Originalkarton einigermassen gut, kostet der mehr, als dessen Inhalt!


    Optisch kann die Lok heutigen Ansprüchen längstens nicht mehr genügen. Es ist trotzdem schade, die 3014 in der hintersten Ecke im tiefsten Keller liegen zu lassen. Ihre Laufeigenschaften sind, besonders wenn das Tempo nicht all zu hoch ist, perfekt. Wird die V/max von gefühlten 350 km/h gewünscht, wird sie zwar kaum entgleisen, aber ihr Lauf wird bei (sehr) hoher Geschwindigkeit unruhig, da das Modell eine geschickt getarnte Rahmenlok 1`Bo`1 ist, sozusagen eine "Fake" Bo-Bo darstellend.


    Lange Zeit, besonders im Bereich Märklin H0 Wechselstrom, gab es kaum Alternativen im grösseren Stil. Ein Quantensprung war das Erscheinen der HAG Re 4/4 I ab ca. Mitte 1970-er Jahre. Dieses HAG Modell war nun eine echte Bo-Bo und setzte neue Massstäbe in der Detaillierung. Dass das damalige neue HAG Supermodell ca. 3 mm zu breit war, störte in den 1970-er noch niemand.


    Es gibt die alte H0 Märklin SBB Re 4/4 I in 3 Ausführungen welche erheblich von einander abweichen: RE 800, RES 800 und RET 800. Alle, jedoch besonders die RET 800 gibt es in zahlreichen weiteren Untervarianten. Die alle aufzuzählen sprengt den Rahmen. Die 3 Grund Varianten sind wie folgt:

  • Mitte 1980-er Jahre war ein markanter Preisanstieg für die RET 800 / 3014 bemerkbar. CHF 300.- bis 400.- und mehr (für 100% perfekte Erhaltung) war durchaus üblich. Stark gebrauchte bis defekte 3014 Modelle: damals wie heute nahezu wertlos. Kein Witz, ist der RET 800 /3014 Originalkarton einigermassen gut, kostet der mehr, als dessen Inhalt!

    Hermann - wenn ich mich nicht irre ist da noch ein markanter Unterschied zwischen RES 800 einerseits und RET 800 / 3014 andererseits, nämlich der Preis. Währenddem sich kaum mehr jemand für die RET 800 oder die 3014 interessiert, werden für die RES 800 Preise die etwa dem etwa 5-fachen der anderen beiden Modelle entsprechen bezahlt. Dabei besteht m.E. fast kein Unterschied. Ich habe mir notiert 1x resp. 2 x Stirnlicht. Was aber was ist, weiss ich nicht.

    Gruss


    Roland

  • Märklin H0 Modell SBB Re 4/4 I:

    - RES 800 Bj. 1952 - 1953

    Offenbar verkaufte sich das vorherige Modell weniger gut als erhofft, kein Wunder bei der aufwändigen teuren Ausführung.

    Märklin fertigte fast zum halben Preis eine äusserlich identische Lok, welche mindestens genau so zugkräftig war und genau so gute Laufeigenschaften hatte. Schaute man genauer hin, war es nur noch eine 1`B`1 Rahmen-Lok und Märklin war es extra der Wert, eine neue Rückseite zu fertigen, hinten waren nur noch imitierte Lampen mit gemaltem Licht...


    Danke Rolf:thumbsup:

    ich wollte ihm eine FS Lok (günstig) abkaufen und plötzlich gab es dazu noch völlig unerwartet u.a. eine RES 800. Das ist jetzt auch so ein Modell, wo eine Geschichte dranhängt. Der Motor und die Ausstattung fehlte, nah dies nah kam alles wieder zustande. Es dauerte halt eine gewisse Zeit. Aber jetzt bereitet dieses Modell eine Freude!

  • Guten (Morgen:D) Hermann


    Vielen Dank für Deinen tollen Beitrag hier. Jetzt kann ich die drei Lokvarianten endlich mal technisch unterscheiden.


    Auch wenn ich mit 6 Jahren mit Gleichstrom (LIMA) angefangen habe, hatte ich mit ca 15 eine RET800 mit drei Personenwagen, die ich von einem Grossonkel geerbt hatte. Dazu gehörten natürlich ein paar M-Gleise:D.


    Beste Grüsse aus dem Reusstal


    Thom

    Beste Grüsse aus dem Moba-Keller

    und natürlich:

    IC 2000 forever :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

  • ganz so vereinfacht wollte die Kundschaft doch keine Billig-Lok haben.


    Die mit Abstand langlebigste Lok aus dieser Serie war die RET 800. Welche insgesamt von 1954 bis 1984 erhältlich war. Anfänglich als RET 800, später als 3014. Diese Lok entspricht weitgehend der vereinfachten RES 800, hatte jedoch wieder vorne und hinten elektrische Lampen. Dafür wurde im Laufe der Zeit später bei der 3014 am Relais gespart: Das etwas ältere und viel aufwändigere RE 800 Modell hatte den CH-Lichtwechsel 3/1, späte 3014 nicht mehr.


    Obwohl dieses Modell 3014 / RET 800 seit 51 Jahren aus dem Katalog und seit 34 Jahren nicht mehr produziert wird, es gibt "unendliche" viele davon. Neuwertig im Originalkarton würde ich dem Modell durchaus einen gewissen pragmatisch - realen Wert zuschreiben, bespielt liegt sie wie Blei an den Börsen-Tischen, trotz den teilweise äusserst günstigen Preisen. Viele Modellbahner erinnern sich bestimmt noch daran, wie man dieses Modell beim FCW in den Verkaufs Vitrinen gesehen hat.


    Hänsu und Michel u. viele andere 1:87 korrekte Modellbahner finden es bestimmt ein schreckliches Modell. Weil Ausnahme Teilesatz, spendete Märklin in all den Jahren diesem Modell konsequent ROTE Speichenräder:D. HAG, Fleischmann, Kleinbahn begingen (Ae 6/6) auch diesen Fehler, aber nur für ganz kurze Zeit. Was mag Märklin bewogen haben, so hartnäckig diesen - schönen - Fehler über die ganze Zeit beibehalten zu haben?

  • @ Roland

    die theoretisch mit Abstand seltenste Lok ist die "mittlere" RES 800 von 1952/53 mit den gemalten Rück-Lampen. Dennoch wird preislich die RE 800 vorgezogen, da technisch interessanter. Aber die Sammler Ansprüche sind fast irreal hoch, eine gebrauchte RE 800 gibt heutzutage nichts mehr her!


    Vielleicht ändert sich das wieder? Keine Ahnung! Momentan sieht es nicht danach aus, die Dinger sind ganz aus der Mode. Man muss auch achten, wenn schon, das bei teuer bezahlten RE 800, auch wenn es im Internet als perfekt Original beschrieben wird, die Anleitungen und Originalkarton bez die Lackierung der Lok echt Märklin und aus der Zeit sind. Oft Ok. = Replica bez. Lack von Märklin / Ritter neu lackiert. Das ist - gut gemacht besser als schlechte Erhaltung, Aber wer 2000.- bezahlt, teils gar selten bis gegen 4000.- sollte schon für dieses Geld einen Originalzustand bekommen dürfen.


    Ich habe in meiner Sammlung bisher mittlerweile alle 3 Varianten, siehe Fotos, aber alle sind bespielt und kosteten mich fast "nichts", ausser etwas Zeit. Der Preisunterschied zwischen Neu und stark bespielt beträgt 90 bis fast 100%. Und bei mir dürfen sie auch noch ohne Rücksicht auf Verluste den TGV überholen, d.h. 350-400 km/h Tempo fahren.


    @Thomas

    Vielen Dank!

    Vielleicht gluschtet es den einen oder anderen Forumisten diese "alten Kisten" wieder mal auf die Strecke zu schicken?

    Analog ist cool:)

  • Danke Hermann, für diesen schönen Bericht. 'Meine' Geschichte zu dieser Lok war folgende:

    Als spät Geborener - Meine MoBa-Karriere begann 1973 - lag der Fokus ganz am Anfang nicht auf der Re 4/4'. Das hatte einen einfachen Grund: Im Märklin-Katalog war diese Lok nicht mehr aufgeführt. Daher begehrte ich Ae 6/6, Krokodil und TEE-Zug/RAm. Diese drei Schweizer Fahrzeuge lachten mir in den Märklin-Postillen entgegen - und natürlich die teuren Modelle von HAG im Allgemeinen. Die Re 4/4' wurde von dieser Firma aber noch nicht produziert.

    Gut: von der Existenz dieser Lok erfuhr ich per Zufall, weil der Vater eines meiner Schulfreunde ein solches hatte. Das war's vorerst.

    Eines Tages kam mein Vater zu mir und eröffnete mir, dass Märklin eine 'einmalige Wiederauflage dieser Lok gebracht habe'. Wie auch heute noch funktionierend, wollten wir unbedingt von dieser einmaligen Chance profitieren und so kaufte mein Vater im FCW diese unerwartet erschienene Lok sofort. Es handelte sich dabei natürlich um eine 'modernisierte' Version. Die Richtungsumschalthebel waren im Gegensatz zum Modell meines Schulkollegen nicht mehr vorhanden. Dafür war meine Maschine brandneu und unzerkratzt... und Dank der 'einmaligen Nachproduktion' musste ich auch nicht auf Weihnachten oder Geburtstag warten, da mein Vater Torschlusspanik verspürte.


    (So ging's mir übrigens auch beim Roten Pfeil von HAG, der plötzlich nochmals in einer 'kleinen Auflage' (ich erinnere mich an die Zahl 1000(!)) nachproduziert wurde. Dort konnte sich mein Vater ebenfalls ein solches Modell erkämpfen(!) - Alle ihm bekannten Zürcher MoBa-Geschäfte waren bereits ausverkauft... da versuchte er es beim Warenhaus 'Jelmoli' (damals noch mit stattlicher MoBa-Auswahl) - und war erfolgreich: Der Verkäufer bestätigte, dass sie ein Kontingent von zwei Rote Pfeilen erhalten hätten. Einer davon steht immer noch in meiner Vitrine.... :)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • @Roger: So einen HAG Roter Pfeil hatte ich auch noch von meinem Grossvater geerbt. Für die damalige Zeit war das ein sehr tolles Modell.

    Beste Grüsse aus dem Moba-Keller

    und natürlich:

    IC 2000 forever :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

  • @ Roland

    die theoretisch mit Abstand seltenste Lok ist die "mittlere" RES 800 von 1952/53 mit den gemalten Rück-Lampen. Dennoch wird preislich die RE 800 vorgezogen, da technisch interessanter. Aber die Sammler Ansprüche sind fast irreal hoch, eine gebrauchte RE 800 gibt heutzutage nichts mehr her!

    Hermann - ich muss Dich da korrigieren. Die RES wird deutlich höher gehandelt als die RET. Den Mittelwert für die RES führe ich mit knapp Fr. 800.-, die RET mit etwa Fr. 160.- Allerdings sind das keine statistisch relevanten Zahlen da a.) recht alt und b.) nur wenige Resultate. Schaue Dir die aktuellen Angebote auf eBay an, die RES beginnt bei € 333, das höchste Angebot liegt bei € 1250.-. Bei der RET sieht das so aus: € 1.- / € 399.- Es werden weit mehr RET als RES angeboten.

    Gruss


    Roland

  • Hermann - ich muss Dich da korrigieren.

    nur zu;):thumbsup:, ein Korrigendum ist immer gut, um letztendlich möglichst nahe an der "Wahrheit" zu sein, bez diese erst GEMEINSAM zu finden! es ist gut möglich dass ich mich dann und wann irre, oder "die neue Zeit" anderst wahrnehme.


    Aber in diesem Fall, irrst Du wahrscheinlich, bez. bestätigst eher was ich geschrieben habe:D. Ich habe nie behauptet, das eine RE und RES (bei gleichem Zustand!) günstiger sei, als eine RET! Sondern die RE 800 hat stark gebraucht stark an Wert verloren, die RES auch und die gewöhnliche RET SOWIESO! sondern dass die RES mit Abstand die seltenste Variante ist, aber trotzdem meistens unter der RE 800 (Allrad) gehandelt wird.


    Bei allen Varianten hängt der Preis stark vom Originalzustand ab. Das Modell muss unbespielt mit Anleitung, NEU und original d.h. nicht restauriert im Orginalkarton sein. Nach 50 - 70 Jahren ist das zwar nicht gänzlich unmöglich, die Sammlerhoffnung stirbt zuletzt, aber doch höchst unwahrscheinlich, es ist als Spielzeug benutzt worden. Ab einem gewissen Alter spielt nicht nur der ursprüngliche Umgang eine Rolle, ob mit dem Modell früher gespielt wurde, (was ja der Sinn und Zweck war) , sondern man muss effektiv auch auf die richtige Lagerung achten, wenn geplant ist, dass das Modell Zeiten wie die Gizeh Cheops Pyramide überdauern soll.


    Stark bespielt haben alle 3 Varianten an Wert verloren und auch perfekt ist der Wert nicht mehr so hoch:

    RE 800 Ergebnis mitte 1990-er Jahre: 100% Perfekt = CHF 4`500.- Gut bis sehr gut: 1`500 bis 2000.- (Stark) bespielt: CHF 180.- bis 350.-

    RES 800 Ergebnis mitte 1990-er Jahre: 100% Perfekt = CHF 2000.- bis 3000.- Gut = um 1500.- herum. (Stark) gebraucht um 100.- 200.- herum.

    RET 800 /3014 mitte 1990-er Jahre: 100% Perfekt = CHF 350.- bis 450.- Gut bis sehr gute Erh. 180.- bis 250.- (Stark) gebraucht: 25.- bis 50.-


    In letzter Zeit gibt es nicht mehr gar so viele e-"Auktionen" mit diesen alten Märklin Re 4/4 I Modellen, sondern es wird versucht, diese Modelle per Festpreise / Sofortkauf an dem Mann zu bekommen, oft erfolglos. Oder aber sie gehen halt günstiger weg, als es der Händler haben möchte. Hat jemand wirklich ein 100% perfektes Modell anzubieten, dürfte auch per e-Auktion ein respektabler Preis zustande kommen, aber die 1990-er Jahre wird es vermutlich nicht ganz erreichen?


    Derzeit ist vieles auf "abwarten" eingestellt. Im Netz werden viele bespielte und restaurierte Modelle herum geboten, kein Wunder üben sich die Käufer in Zurückhaltung. Gleichzeitig wollen einige Sammler im Prinzip ihre Sammlung verkaufen, aber nicht gerade zu diesen Tiefstpreisen. (was man nachvollziehen kann!). Koll hat preislich, speziell in der letzten Ausgabe nach unten übertrieben. Hat einer wirklich gute Qualität anzubieten, so dürfte jetzt gar kein so schlechter Zeitpunkt sein. Wartet man mit "Oldfashion" zu lange, geht das Wissen und Interesse der neuen potentiellen Kunden für alte Loks noch mehr zurück und gleichzeitig werden weitere Sammlungen auf den Markt kommen.


    Hauptsache, man befasst sich damit...

    In Spanien kennen mich ein paar Leute noch von früher, ich sollte dort ein Spur I Modell begutachten. Ich sagte denen, ich sei seit Jahren aus dem Geschäft und hätte im Dezember 2007 letztmals eine Lok verkauft (Auktionshaus) und seither bis dato NIE MEHR!! Noch "viel schlimmer", ich habe seither die Fronten gewechselt und kaufe fast wie Roland Modellbahnen. Natürlich nicht annähernd so viele wie Roland, aber es ist in recht kurzer Zeit doch ein bischen was zusammen gekommen. Es nützte nichts, die glaubten mir weder das Eine noch das Andere... egal, das ist nicht mein Problem.


    Es kam zu einem Besuch: das Heiligtum wurde wie ein Schatz vorgetragen und deren Erwartungen - wahrscheinlich an den erhofften Erlös - waren riesig. Ein paar Sekunden später, gab es wie eine Implosion: Über mehrere Dekaden(!) hatte niemand mehr das Objekt betrachtet, sei es aus Desinteresse, oder aus Angst etwas zu beschädigen etc. Jedenfalls ich wollte die Lok aus dem Karton nehmen bez. wurde dazu aufgefordert und sagte den anwesenden Leuten: machen besser Sie das! Ich könne nichts mehr tun. Der Sammlerwert sei zerstört, die Zeitungen seien viel zu fest eine irreversible Verbindung mit dem Lack eingegangen. (Märklin Spur I HS 65/13021)


    Das war nicht das 1.mal, dass ich in Spanien so einen Befund erlebte. Der extreme Wertverlust wäre anfänglich auf einfachste Weise u. problemlos zu vermeiden gewesen, wenn alle paar Jahre da mal einer die Lok ausgepackt und angeschaut hätte! Feuchtes Klima, Zeitungspapier und uralte Lackfarben richten zusammen Unheil an.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Das war nicht das 1.mal, dass ich in Spanien so einen Befund erlebte. Der extreme Wertverlust wäre anfänglich auf einfachste Weise u. problemlos zu vermeiden gewesen, wenn alle paar Jahre da mal einer die Lok ausgepackt und angeschaut hätte! Feuchtes Klima, Zeitungspapier und uralte Lackfarben richten zusammen Unheil an.


    Soviel zum Thema Wertanlage. :phat:

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Da ich beim Thema ‚Gussklötze‘ wieder auf dieses Thema stiess und mir wiederum die Bedeutung der unterschiedlichen Lokbezeichnungen auffrischen musste, habe ich dazu eine grundsätzliche Frage (an Hermann): meine späte 3014 (siehe mein Beitrag #8) verfügt nicht über rote Räder, sondern über durchgehend vernickelte. Hermann zufolge stammt sie also aus einem ‚Teilesatz‘. Was muss man darunter verstehen? Mein Dad kaufte diese Lok als Ganzes - in der damals aktuellen Märklin-Schachtel (nehme ich jedenfalls an. Dieser ist längst verschollen).

    Was muss ich mir also vorstellen, wenn Hermann von dieser oder jener Lok schreibt, dass sie noch bis ins Jahr Neuzehnhundertknurzundsiebzig als ‚Teilesatz‘ erhältlich gewesen sein soll?

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Kein Problem Roger, dass ist meiner Ansicht nach nicht all zu schwer heraus zu finden:


    Kannst Du mehr Fotos einstellen? Die Räder sind nur 1 Merkmal.

    - Das Motorschild

    - die Farbe vom Guss

    - die verwendeten Entstörer

    - der Glanz vom Dach

    - der Teint vom Relais

    - die Fenster Hinterlegung

    - die Art der Verkabelung


    all dies gibt auch Hinweise. Davon nicht eins für sich alleine, aber ganz bestimmt alles zusammen!

    Zudem, auch das mit der Schachtel ist nicht klar Ja /nein zu beantworten. Kein Witz(!), es gibt da Schachtel-Übergangsserien.


    Eine Zeit lang als die 3014 von Märklin längstens nicht mehr im Katalog erschien, Lieferte Märklin dem FCW die blau-roten Klarsicht Karton. Ginne 2 möge jetzt nicht schimpfen, die Schwaben waren wirklich sehr sparsam, wie Indianer, nichts wurde weg geworfen!


    Nicht dass die Göppinger gebrauchte Secondhand Schachteln zurück gekauft und später als Neu verkauft hätten. Märklin ist korrekt, aber sparsam! Bevor es keine Orginalkartons mehr gab, wurde die Lok 3014 ( SBB Re 4/4 I) im richtigen Styropor in der richtigen späten rot-blau-transparent Schachtel verkauft. Unter dem auffällig dicken Kleber "3014" mit schwarz stilisierter Re 4/4 I, prangerte darunter meist die Deutsche Tenderlok 3096 BR-86. Die konnten ja in Göppingen auch nicht immer genau zum Voraus wissen, von welcher Lok wieviel verlangt würden. Einmal aufgeklebte Nummern sind schwer und vor allem zeitaufwändig zu entfernen, es gab ja auch Karton als Ersatzteil und im Märklin Lager-Vorrat.


    Alles was nach dieser letzten Original-Schachtel verkauft wurde, war dann effektiv ein Teilesatz. Das ist zumindest meine Version. Wenn es anderst ist, oder andere Forumisten andere Gegebenheiten mitteilen können, das wäre auch interessant zu erfahren. Ich weiss nämlich gar nicht so viel, wie ihr manchmal annehmt. Die jetzt aktuellen Händler wissen ja auch das ganze Zeugs mehr oder weniger auswendig. Nur das Forum INSGESAMT weiss ALLES

    Analog ist cool:)

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  • Lieber Hermann, ich bin fast sicher, Du liegst goldrichtig: Die Lok wurde fast sicher in der erwähnten Packungsgeneration geliefert. Ich kann mich zwar nicht mehr konkret erinnern, aber würde mich wundern, wenn sie noch in der Pop-Art Schachtel gelegen hätte. Mit diesen Verpackungen begann ich meine Modelleisenbahnleidenschaft. Und bei der Re 4/4‘ handelte es sich um einen ‚Nachzügler‘ der nur gekauft wurde, weil mein Vater von dieser ‚einmaligen Wiederauflage‘ erfahren hatte. Hier meine Bilder:







    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger

    jetzt ist mir noch fast ein wichtiges Indiz vergessen gegangen, der HANDUMSCHALTER!


    Also wenn Deine 3014 Lok keinen schwarz lackierten Guss mehr hat, keine rot lackierten Räder mehr, keinen Orginalkarton mehr, oder nur einen solchen, wo der Kleber "3014" über einen bereits vorhandenen Loktyp (meist 3096) überklebt wurde, dazu noch KEINEN Handumschalter (für das Relais) hatte: dann braucht man die Lok gar nicht mehr zu öffen, dann ist es ein Teilesatz. Aller spätestens dann, wenn ALLE diese erwähnten Punkte zutreffen sind. Im Prinzip reicht bereits eins davon alleine, aber so weit würde ich mich dann doch nicht in jedem Fall heraus lehnen wollen.


    Der Märklin (Relais) Handumschalter

    ... wäre einen eigenen Thread wert. Ein ganz typisches Märklin Attribut wo niemand genau weiss, für was der gut sein soll? Auch diese gibt es nur schon von Märklin in zig verschiedenen Variationen und Ausführungen.


    Auch da wiederspiegelt sich der Mode/Kultur Trend: Anfänglich färbte Märklin diesen Hebel extra rot ein, damit jeder sehen konnte: Märklin HAT diesen Hebel, Vorbild hin oder her, dieser Aspekt war noch zweitrangig:D! Später war dieser Hebel noch da, aber ganz sicher nicht rot, sondern unauffällig versteckt beim Luftkessel, z.B. 3037/1. Später wurde auf den Hebel ganz verzichtet, da in der Gestalt vorbildwidrig, störend beim Kabelstrang, dazu aufwändig und nutzlos in seiner Funktion.


    Dieser Hebel stammt noch aus der Vorkrieg Epoche, Spur übergreifend von der Spur I, Spur 0, Spur H0 vorhanden. Ein Trafo war noch was besonderes, im Vergleich zur Lok sehr kostbar! Hatte jemand (noch) keinen Märklin Trafo mit Umschaltimpuls, aber sonst was in der Art, wo einigermassen die Volt stimmen würde, und sei es auch einen Trix-Express Trafo (ab 1954 DC, auch das geht!): es gab - dank dem Hand-Umschalthebel, keinen Grund, sofern ein geeignetes Mittelleitergleis vorhanden war, auf den Märklin Lok-Kauf zu verzichten. Ein wenig sarkastisch anmutendes weiteres Argument wäre: falls Märklin oder seine Kunden diesem Relais nicht trauten: im Notfall kannst du immer noch quer unter der Anlage durchkriechen und wo immer die Lok stehen mag, von Hand die Fahrtrichtung umschalten.


    ich persönlich glaube mehr an das psychologische Element: etwas Tolles hat nun mal möglichst viele Knöpfe und Hebel. Gleichstrom Loks hatten und brauchten keinen Fahrtrichtungsschalter, also haben Märklin Loks doppelt so viele Hebel, nämlich 2 statt nur einen:D. Ober/Unterleitung Hebel hatten (damals) alle namhaften Hersteller aus dem teureren Segment. Jedoch Fahrrichtunghebel nur Märklin und manchmal noch seine wenigen System Nachahmer, wie teils Buco oder Junior u. weitere...

    Für ein vorsintflutliches Relikt aus der Vorkriegzeit, hat sich dieser weder nützliche noch störende Hebel erstaunlich lange gehalten, nämlich bis Anfang / Mitte 1960-er Jahre.

    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

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  • Ja, dass meine Lok keinen Umschalthebel mehr hatte, hätte ich Dir gleich schreiben können. Dieser Unterschied ist mir schon als Kind aufgefallen, als ich meine Re 4/4 mit jener meines Freundes verglich. Dafür hatte meine keine Kampfspuren und war nicht so dreckig und verstaubt wie seine:D.


    Meine Bilder bestätigen sicher unsere Einschätzungen.


    Aber nun nochmals zu meiner ursprünglichen Frage: was muss man sich unter einem Teilesatz genau vorstellen? Hat da Märklin beim Aufräumen des Lagers noch überlagerte Ersatzteile zu einer Serie zusammengebaut? Oder ein Fachhändler einfach alle Komponenten einer Lok bestell und nach Komplettieren selbst weiterverkauft? Weisst Du darüber etwas?


    PS: Vom Märklin-Universum der Relais und Umschaltvarianten habe ich ja bei der Komplettierung meiner RSM800 eine Ahnung erhalten....

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger unsere Beiträge haben sich zufällig überkreuzt

    Jetzt bringst Du mich in Verlegenheit;).

    Das schwarz lackierte Chassie spricht für die Märklin Serie! Der fehlende Hand-Umschalter, die blanken Räder, die Lötstellen am Relais sprechen für einen Teilesatz. Bei dem Fall kommt es wirklich auf den Karton darauf an. Oft auch noch auf die Art vom Schleifer und wie der genau befestigt wurde. Aber dass sind dann Details so klein, dennoch deutlich, im Bereich für Sherlok Holmes. Das blonde Biestly würde da mir schon lange zurufen. "Ca vas la tete?"


    Wahrscheinlich ist es so gewesen; Märklin hat durch die in Hauptsache vom FCW lancierte Action viel mehr 3014 verkauft, als vorgesehen. Möglicherweise war das vorerst eine unspektakulär geplante kleine Märklin Action gewesen, zwecks "wertloser" da veraltete Restposten entledigen, mit namhafter Unterstützung vom FCW. Solches Zeus an Lager zu haben ist für den Hersteller unheimlich Kapital intensiv. Ein Bäcker muss Abends seine Weggli irgend wie sinnvoll entsorgen. Der damals noch führende FCW braucht nur zu schreiben: "Letzte Möglichkeit für eine Märklin 3014" und die Sammler geraten in Ängste womöglich etwas zu verpassen!


    Es gab längstens die viel schönere HAG Re 4/4 I, welche ca. 70.- bis 90.- teurer war. Optisch ist die 3014 eine Hänsu & Erwinische "Katastrophe". Fahren = perfekt 1. Sahne:thumbsup:. Schüler, Lehrlinge haben sich mehr für die 3014 entschieden... Offensichtlich hat Märklin wie FCW bei der 3014 zu CHF 149.- noch genügend Geld verdient. Die Entscheidungs-, Lager- u. Vertrieb Instanzen dürften damals spontaner u. schneller gewesen sein als heute, bei früher viel kleinerem Volumen und mehr Personal. Was damals dem Hauptkatalog entsprach, sind heute allein nur schon die Märklin-Neuheiten.

    Es ist anzunehmen, dass Märklin wie der FCW sich freuten, dass ein ganz typischer Gussklotz-Vertreter (wieder) so begehrt wurde, und sie haben in Teilbereich wieder neu produziert und in jedem Fall der überzählige Lagerbestand an dem Mann gebracht. Es gab noch nach der letzten Möglichkeit, die allerletzte Kaufgelegenheit, danach folgte die allerallerletzte Verkaufswerbung für die 3014. Nachdem es niemand mehr glaubte, gab es tatsächlich mal überraschend keine 3014 am Stück mehr! Das dürfte so ab 1985 gewesen sein. Es war kein Drama, an Börsen erschienen längstens die 3014.


    Damals wie heute; vielleicht nicht immer in der Wunsch-Version, aber allgemein: wer eine 3014 will, der bekommt eine, die 3014 ist eine sehr häufige Lok!


    Exakt, sind die 3014 Teilsatz-Verkäufe mindestens in 3 Untergruppen aufzuteilen: schwarz lackierten Guss Fahrwerke. Brünierter Guss. Und am Schluss, war selbst der einfache braune Teilesatz-Karton VORHER ausgegangen(!) und sich nicht mehr lohnte, mehr davon zu organisieren. Die 3014 war ja nicht alleine, eine ganze Reihe Altbau Modelle wurden "endgültig" aus dem Sortiment gestrichen. 1985 war kein gutes Analog-Jahr. Märklin verwendete seine Kräfte um für das Digital System forciert populär zu promoten... Was dabei heraus kam ist allgemein bekannt, zu tausenden stehen an Börsen die schönen Relais Lokomotiven Modelle wie Blei auf den Tischen, solche Modelle will 35 Jahre später annähernd niemand mehr haben.

    Analog ist cool:)

  • Hallo Roger


    Ich bin nicht der Fachmann für Märklin, ganz im Gegenteil. Aber aus dem Studium der Zeitschrift "MIBA" in den 60er Jahren meine ich zu erinnern: Verschiedene Händler zB Schweiger in Nürnberg boten verschiedene Märklin-Modelle, die nicht mehr im Katalog waren, als Teilesatz (also in Einzelteilen) an. Entweder zum Zusammenbau durch den Kunden oder fertig gebaut, zum Teil sogar mit Aenderungen in der Farbgebung. Nach meiner Meinung:

    Bausatz = Verkauf durch Märklin in einer entsprechenden Märklin-Verpackung, zB die V 200

    Teilesatz = Bestellung aller nötigen Komponenten ev sogar mit Märklin-Schachtel durch einen Händler

    Wie weit Märklin das Vorgehen der Händler aktiv unterstütz hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Mein Namensvetter wird diese Erinnerung entweder bestätigen können oder auch widerlegen.


    Gruss Hermann

  • was muss man sich unter einem Teilesatz genau vorstellen? Hat da Märklin beim Aufräumen des Lagers noch überlagerte Ersatzteile zu einer Serie zusammengebaut? Oder ein Fachhändler einfach alle Komponenten einer Lok bestell und nach Komplettieren selbst weiterverkauft? Weisst Du darüber etwas?

    ja, Du hast ja die Antwort bereits selber gewusst: es gab beides!


    Wegen einem allein hat Märklin ganz sicher keine Montage-Frau abgeodert, eine 3014 zusammen zu setzen. Zumal auch durchaus Geschäftspolitische Überlegungen im Spiel waren. Überzählige Teilsätze wurden noch so gerne verkauft, aber Märklin wollte damit nicht zu sehr seine eigenen Neuheiten zu fest konkurrenzieren. Man darf nicht annehmen, Marketing wäre eine Neuzeit Erfindung. Auch die Göppinger wussten ganz genau wie man Neuheiten lanciert und gleichzeitig den Lagerbestand best möglichst an seine Märklin-Fans verkaufte.


    Märklin hatte da eine ganz pragmatische Haltung, beide Kriege überlebt und 1959 schon 100 jährige Erfahrung. Ganz eng wurde es erst einige Jahre nach der Jahrtausendwende.


    Teilsätze wurden offiziell nicht direkt von Märklin an Private geliefert! Die Idee dahinter war schon, Lager Restposten an Händler zu liefern, ohne extra Aufwand damit zu haben. Auf einen lithogr. Ok und optisch attraktive Auslegung wurde verzichtet. In der Regel konnten und mussten die Händler die Modelle selber zusammen setzen. Für einen Händler war das kein Problem! Es war keine Herstellung im eigentlichen Sinne, sondern nur die fertig gebauten Teilbereiche zu verbinden. Im Prinzip nichts anderes, wie wenn heutzutage der Endkunde bei Ikea ein Möbel kauft, oder beim Coop Baumarkt eine Tischsäge. Beides empfinde ich anspruchsvoller, als eine vorgefertigte Märklin Lok aus den 1960-er zu vollenden.


    Hatte jedoch Märklin gerade das Sommerloch oder sonst eine ruhige Zeit vor sich, lieferten sie für Grosshändler zu attraktiven Konditionen fix fertig gebaute Modelle aus ihren Teilsätzen! (FCW war nur einer davon, für einflussreichere Grosshändler aus der Region München, Hamburg, Berlin war Märklin mindestens so bemüht, durch guten Service den Kunden (Grosshändler) bei Laune zu halten. Es war eine Nehmen und Geben, Hauptsache viel Umsatz!


    Herstellungdetails: Das wurde nicht so eng gesehen, sondern pragmatisch. Viele Teile, eigentlich fast alles, bis auf das Fahrwerk und Lokgehäuse, wurden ja für möglichst viele Modelle entworfen. Überschneidungen, besonders im inneren der Lok waren keine Ausnahme, sondern die Regel. Schon damals muss das Ersatzteillager riesig und ein grosser Kostenfaktor gewesen sein. War man zum brünierten Guss übergegangen, aber von einer andren Charge waren noch schwarz lackierte Teile vorrätig, wurden die genau so verwendet. Ebenso wurde bei Reparaturen dass verwendet, was gerade vorrätig war.


    Das gab zu Anfangszeiten in meinem Beruf immer wieder mal Differenzen mit dem Einlieferer, wenn ich behauptete: Modell XY sei "falsch", das müsste Stromabnehmer Typ 5 haben, ihr geforderter Preis ist demzufolge zu hoch! Umgekehrt gab die Person, meist eine Frau ganz entrüstet zurück: "Das ist nicht wahr, ihr Vater hätte das Modell sogar extra von Märklin reparieren lassen!" ja eben! Es ist perfekt zum Fahren und spielen, aber Wert? darauf hin: "Sie haben ja keine Ahnung, sie wurden uns extra als Fachmann empfohlen und jetzt so was!" Wir wollen nicht mehr als uns zusteht, wir wollen den Koll-Preis. Ja ich kenne ihn! Wieso haben sie den nicht dabei? Weil ich es auswendig weiss. Das sei ja gar nicht möglich! Habe nicht widersprochen, sondern antwortete ja es stimmt, kenne längstens nicht alles, aber was finanziell relevant ist 100% und wohl auch auswendig. Versuchte kaum jemand zurück zu halten, sondern suchte das Weite. Manchmal kamen zu misstrauische Leute von selber zurück, nach dem sie alle anderen Möglichkeiten erkundet hatten.


    Nichts ohne Ausnahme:

    Die ganz wenigen offiziellen Märklin Bausätze. Das sind im unverbauten Originalzustand mit Karton und Anleitung, unbespielt gesuchte Raritäten und haben mit den Teilsätzen nichts gemeinsam.


    Solche Modell-Bausätze waren viel zu teuer im Verhältnis zur fertigen Lok. Die hatten eine separate Anleitung und eigenen lithographierten Karton und waren sehr sorgfältig übersichtlich verpackt. Bestimmt hatte eine versierte Märklin Montage-Spezialistin viel schneller die Lok fertig montiert, als bis jemand der Bausatz verkaufsbereit zusammen stellte. Das solche Bausätze minim günstiger als das fertige Modell waren, hat kaum oekonomische Belange, sondern reines Marketing. Märklin ist nicht auf Bausätze ausgelegt. Die Ersparnis ist viel zu gering, dass sich das weder für Märklin noch für den Kunden finanziell gelohnt hätte. Entsprechend sind solche Lokomotiven-Bausätze gesuchte Raritäten, wenn unbespielt! Es gibt ja nur 2 solche Katalog-Lokbausätze:


    Märklin 3937 DB E Lok BR-41

    Märklin 3921 DB Diesellok V-200


    Alle anderen Modelle mit 39... waren für die Händler bestimmten Teilsätze.

    Analog ist cool:)

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