Rollmaterial altern und supern

  • Hallo Marc


    Mir gefällt die Alterung des Wagens sehr gut, ich würde auch im Dachbereich noch etwas mehr versuchen. Meist beinhaltet das Wagendach auch viele Dellen (Hagel etc.). Da sah ich mal jemanden der mit einem Körner diese Dellen ins Wagendach drückte. Körner mit einem Brenner auf Temperatur gebracht. Braucht vermutlich aber viel Übung.

  • Um den Wert geht es mir nicht einmal, die meisten meiner Messingmodelle werden kaum den damaligen Kaufpreis bringen. Zuerst muss man es so gut hinbekommen. Auf jeden Fall motiviert mich das Foto mir bei Gelegenheit eine Ruine zu beschaffen und daran die Alterung zu versuchen. Für den Anfang reicht dafür sogar ein Kunststoffmodell denke ich.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Marc <BahnTech>

    Dezente Patinierung, gefällt mir sehr.


    @ Erwin

    Mein erstes Modell, welches dranglauben musste, war ein preisgünstiger Roco Om ohne Bremserhaus - kein Hexenwerk, versuch's einfach !



    Links Roco 0m, rechts Kleinbahn Omm 51 mit Bremserhaus

    Gruss, René

    Einmal editiert, zuletzt von Lukas ()

  • Hallo Zusammen,


    danke erstmals für die Rückmeldungen, Top!


    Ich habe den Hinweis zu den dunkleren Dächern versucht umzusetzen. Untenstehend ein paar Eindrücke (je nach Lichtverhältnis ists nicht so gut sichtbar).

    Ich finde es cool, dass sich immer mehr Modelleisenbahner sich mit dem Thema "Alterung" auseinandersetzen.


    @Erwin: :thumbup: probieren geht über studieren. Du kannst auch erstmals mit einem Güterwagen beginnen .


    Marc: top deine Dampflok! Eine richtige Schönheit :thumbup:.


    So, hier noch ein paar Bilder:





    Gruss Marc

  • René,

    Das Sprengwerk Deines Erstlings ist gebrochen... so darf der nicht fahren:nono:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger in der Aufsichtsbehörde 8)


    Wie schon Marc 0n3 geschrieben hat: Fotos sind unerbitterlich ...

    Der Wagen war kurz nach der Fotosession in der HW, sein Sprengwerk wurde geschweisst (mit Revell-Kleber) und er ist seither im uneingeschrämkten Kohlenzug Einsatz - sofern die Anlage gerade benutzbar ist :whistling:

    Gruss, René

  • Hallo Zusammen


    Das nächste Opfer ist auf der Werkbank. Bereits vor 3 Jahren habe ich das Modell der Spitzmaus, SBB Tm I (407-513) von HRF umgebaut. Der Antrieb ist komplett neu (mit Dreipunktlagerung) , zudem ist ein ESU Sound Decoder V4 mit Stützkondensatoren eingebaut.


    Nun werde ich mich an die Verwitterung wagen. Es sollen nur leichte Betriebsspuren aufgebracht werden. Die Fahrzeuge waren in der Epoche IIIb ja noch recht neu.



    Liebe Grüsse

    Marc

  • Ich bin gespannt wie das Resultat aussehen wird. Traktoren finde ich ein spannendes Sammelthema, dem ich mich noch viel zu wenig gewidmet habe. Was nicht ist, kann noch werden.


    Ein Video das zum Thema Altern perfekt passt.


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    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • An Lokalterungen habe ich mich noch nie gewagt. Würde ich mich höchstens an einem günstigem Duplikat trauen. Also, Hut ab für den Mut sich an ein HRF-Modell zu wagen. Wobei, Du ja den Dreh raus hast und das Mosell zweifellos gewinnen wird.

    Gruss Roger


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  • Hallo Zusammen,


    Marc (On3): ich freue mich auf das Resultat. Es braucht schon etwas "Mut" sich an ein Kleinserienmodell zu wagen. Wobei wenn ich deine bisherigen Alterungen sehe, ist es für dich keine "hexerei".

    @Erwin: cooles Video über die Entstehung der Lok-Alterung. Die Kombination aus Airbrush und Pulverfarben ermöglicht eine abwechslungsreiche Alterung.

    Airbrush für die grossflächige Verschmutzung, Pinsel für Details, Pulverfarben für Schattierungen und Akzente.

    Gruss Marc

  • @Erwin und alle

    Gutes Video!

    Trotzdem noch ein grundsätzlicher Hinweis, insbesondere für diejenigen, die's zum ersten Mal versuchen: Zum Verstauben mit Airbrush die Farbmischung(en) stark verdünnen, gegebenenfalls mehrmals sprayen, bis der gewünschte Effekt vorhanden ist.

    Gruss, René

  • Kollegen


    Eure Vorschusslorbeeren in Ehrern, die Fulgurex Modelle sind nicht zu vergleichen mit HRF Modellen aus den 80ziger bis 90iger. Die Lackierungen unterscheiden sich signifikant. Fulgurex Modelle sind mit einer enorm strapazierfähigen Lackierung versehen. Übliche Modellbaufarben können aufgetragen und auch wieder mit Verdünner entfernt werden. Die Lackierung von HRF ist nicht sehr geduldig in dieser Beziehung.


    Wir werden sehen, und ich werde berichten :search:


    @ Erwin, tolles Video, es werden gute Techniken gezeigt. Dies Art der Verwitterung ist für den Anlagebetrieb sehr geeignet und bringt gute Resultate. Ich verwende Airbrush nur für Grundlackierungen oder um Flächen aufzuhellen. Alle anderen Verwitterungen entstehen mit dem Pinsel. Dies erlaubt eine genaue Steuerung des Ergebnisses. Leider ist diese Methode auch entsprechend aufwändig. Niemand wird für 50 Güterwagen rund 1000 Stunden aufwenden (siehe Beitrag 60 in diesem Thread).


    Beste Grüsse

    Marc

  • Lieber Chrigel


    Ja, dies sind phantastische Modelle. Die Firma gibt's tatsächlich nicht mehr. Diese Firma macht auch hervorragende Patinierungen!


    http://becasse-weathering.blogspot.com/2020/


    Grösse Massstäbe lassen natürlich auch mehr Nuancen zu. Dies macht diese Modelle extrem attraktiv! Es gibt aber auch Anbieter im Bereich HO. Der Bedarf scheint da zu sein, aber leider lässt sich davon nicht leben. Ich hatte - wahrscheinlich aufgrund der Bilder vom K2 in diesem Forum - vor kurzem auch einen Anfrage. Der Sammler wollte ca. 30 Güterwagen auf diesem Niveau verwittern lassen ;(


    Nur der Gedanke, 30 Güterwagen auf dem Tisch zu haben hat mich schaudern lassen. Ich habe Familie, Freunde, einen Job und mein Hobby. Ich könnte gar keine Aufträge annehmen. Trotz diesen Rahmenbedingungen bekniete mich der Sammler. Ich habe kurz gerechnet und getraute mich nicht ihm ein Angebot zu machen. Wenn man einen vernünftigen Stundenlohn ansetzt ergibt sich eine horrende Summe.


    Gruss

    Marc

  • Hallo Zusammen,


    Ich habe mich heute wieder einmal hingesetzt und ein bereits gealtertes Modell noch zusätzlich mit einem Graffiti zu erweitern. Ich habe damals bereits ein Graffiti in schwarz gemalt (nur schwach sichtbar).

    Die neue "Variante" wurde zuerst mit weiss "grundiert", um leuchtendere Farben zu erhalten. Das ganze wurde mit Pinsel von Hand aufgebracht. Der Schriftzug ist Phantasie (nimmt aber bezug zum Inhalt des Wagens).


    Hier die Bilder vom "Werdegang":

    Ausgangsmodell


    Grundierung


    Konturen mit Schwarz nachgezogen


    Fertiges Graffiti

    Gruss Marc

  • Ist Dir zwar wirklich gut gelungen, aber Graffitis sollten auch beim Modellbau verboten sein.:D

    Zum Glück bin ich Epoche lll Bahner. Damals gabs diese Unsitte noch nicht.^^

    Gruss Roger


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  • Hallo Zusammen,


    ich habe heute Nachmittag das schöne Wetter genutzt, um ein Versuch zu machen: die Nachbildung von Holzbohlen mit Pinsel und Farbe auf Kunststoffoberflächen. Auf Youtube gibt es diverse Filme, wie es gemacht wird.

    Eines der nächsten Alterungsprojekte wird ein SBB Getreidewagen Typ Tgpps sein. Er besitzt eine Plattform mit Holzimitation. Leider ist diese im gleichen Farbton wie das Fahrgestell gehalten. Für den ersten Versuch eine ideale (kleine) Übungsfläche.

    Hier eine kleine Kurzanleitung:


    Grundwagen


    Grundierung mit "Flat earth"


    feine unregelmässige Pinselstriche mit "Desert yellow"


    feine unregelmässige Pinselstriche mit "Royal light grey"


    wenige Pinselstriche "Linoleum deck brown". Jetzt sieht das Ganze recht "wild" und unrealistisch aus. Das ändert sich beim nächsten und abschliessenden Schritt:


    abdunkeln mit einem schwarzen Wash.


    Und hier noch das Resultat. Aufgenommen auf einer verwitterten Treppenstufe bei Tageslicht.

    Das Resultat gefällt mir soweit.


    Ich habe zusätzlich ein offener Hochbordwagen bearbeitet. Auch dieser gewinnt (finde ich) an Realität:


    Original


    Wagen vor dem Wash


    fertiger Holzboden

    Gruss Marc

  • Sieht super aus. Sehr realistisch. Das könnten meine auch vertragen, sobald ich das mit den Fensterrahmen und Fenster hingebracht habe.

    Gruss Uwe

  • Hey Marc

    diese Anleitung ist richtig Nice. Das Resultat sieht sehr überzeugend aus!

    GRuess Andy


    Bauweise: Modulbahn mit eigener Norm
    Thema: Mitteland / Jura / Bahnhof Bipp
    Gleismaterial: Peco Code 75, Rocoline
    Steuerung: ESU Ecos SW 4.2.10
    Decoder: Weichen: ESU Switchpiloten, Signale / Licht: Qdecoder
    Melder: ESU Detektoren
    Software: Modellstellwerk 10.6, Darstellung: SBB Iltis

  • Ja, so kann man die Veredelung sehr gut nachvollziehen, wenn man das benutzte Produkt gleich mit einblendet.

    Irgendeinmal werde ich sicher auch einen ganzen Zug altern. Rein zum Zweck, dass dieser dann für Landschaftsaufnahmen als als adäquater Vordergrund dienen kann.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.