Freude an ‘Gussklötzen‘

  • hi hi, diesen Kabel VT-11.5 Gattung Merox habe ich auch (viel), wer will schon D... Auf dem Foto von Nr. 369 wirkt der Kabelbund - mit viel Fantasie - wie ein VT-11.5 Vorbau, ;) nur die Farben stimmen nicht und die Spurweite wirkt ehr nach Spur N oder was dazwischen.


    .

    Analog ist cool:)

  • Ja, ich kann Deinen ersten Eindruck durchaus nachvollziehen. Allerdings bin ich erstaunt, dass meine Bilder so genau betrachtet werden... schon die Erwähnung des Rumänen erstaunte mich... muss also aufpassen, dass ich mich mehr auf die Hintergründe achte.:facepalm:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • das mit der Rumänen Lok ist einfach, nach dem "Auschlussverfahren":

    - der Rundummel auf dem Dach,

    - die Lüfteranordnung

    - Anfang vom SLM Drehgestell, wo gerade noch der Anfang der typischen SLM Kastenabstützung-Feder zu sehen ist.


    Ein Merkmal für sich allein bedeutet noch wenig. Alle 3 Merkmale zusammen genommen, dann kann es nur eine 060-DA Diesellok sein.


    Mann muss einfach nur wissen, dass es die SLM Diesellok alias "Am 6/6" überhaupt gibt, geschweige als Modell. Das ist ein komisches Ding, bei uns leider völlig unbekannt. Zählt man die "Repicas" also die Lizenz-Ausführungen in Osteuropa dazu, ist die "Am 6/6" 060-DA mit Abstand die häufigste Lok, welche gewisse SLM Merkmale aufweist. Allein die Rumänen fertigten davon 2241 Stück. 9 - 10 x mehr, als es Re 4/4 II gibt.


    Über die Wahrnehmung, das ist ein anderes Kapitel. Ganz vieles entgeht meiner Aufmerksamkeit, SBB und wichtigere Modelle anderer Bahnen normalerweise nicht. Da werden sogar Kabel zu DB Triebzüge zusammenfantasiert.


    Es ist sehr sympathisch, dass bei Dir dann und wann etwas einfach herumsteht:thumbsup:, weil bei mir ist es auch so :facepalm:

    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Als Schlussbild (was die Restauration der schwarzen TT800 betrifft) präsentiere ich euch die Lok nun noch mit ersetzten Vor- und Nachlaufachsen, inklusive brandneuen Kupplungen. Hier die alten und teilweise defekten Teile, zusammen mit den Neuteilen:




    Montiert und auf das Gleis gebracht sieht das dann so aus:


    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Heute brachte mir die Post ein neues Beutestück nach Hause: ein ungebauter Bausatz des legendären Märklin Kranwagens. Verglichen mit dem Preis, der kürzlich auf Ebay für einen solchen Bausatz bezahlt wurde, ein richtiges Schnäppchen ohne Konkurrenz.^^

    Die Teile sind komplett. Es sind erstaunlich viele. Dabei ist ein hauchdünner Splint für den dreiteiligen Haken und weitere Kleinteile, von denen man sich wundern darf, dass sie so lange Zeit nicht verloren gingen, obschon der originale Plastikbeutel spröde dem Verfall frönt.


    Und - getreu dem Titel dieses Threads - sogar ein Gussklotz gehört zum Bausatzinhalt - Als Gegengewicht des Kranauslegers.



    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Super Roger!


    Das ist schon eine tolle Sache, diese Modelle - und erst die ungebauten Bausätze:rolleyes:

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Hallo Roger


    Mit blauer Kabine! Aus welchem Jahr datiert dieser BS?


    N.B. Ich habe momentan von Mä auch noch 'was am Haken, ohne Räder zwar. Werde den Fang hier zeigen, sofern ich ihn an Land kriege ...

    Gruss, René

  • Von wann bis wann es welchen Bausatz gab, ist in den Märklin Katalogen nachzuschauen (die ja bei den Durchschnittsmodellbahnern auf dem Nachttischchen liegen🤣) Ich weiss es nicht. Es gab eigentlich fast jeden der damals aktuellen Güterwagen als Bausatz. Die grösseren oder schon damals selteneren sind heute meist schweineteure Sammlerobjekte. So wurde letztens ein schwedischer Melass Sockerbolacet Kesselwagen als originaler Bausatz angeboten.... der wurde dann auch für mich zu teuer :P

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • "Roger

    Dein schöner Bausatz 4912 wurde von 1965 bis 1974 von Märklin aufgelegt :)

    Gruss

    Marino

  • Schaut mal Leute, ich wollte nicht fragen, aber das Thema kommt immer wieder hoch, und nun getraue ich mich doch.


    Roger, als Sammler. Was machst du mit dem Bausatz? Also wie stellst du ihn aus in deiner Sammlung? Du wirst ihn ja nicht zusammensetzen.


    Ich hab mich das wirklich gefragt, soll nicht irgendwie sarkastisch sein oder so.


    LG Markus

  • das ist nicht eine entweder oder Frage, sondern als Sammler hat Roger gar keine Wahl;). Von jeder Variante je 1 x zusammengebaut und 1 je 1 x original belassen als effektiver Bausatz. + noch je 1 x das Märklin Reverenz Modell als Fertigmodell... Und vielleicht kreiert Roger noch von der Basis 4611 eine Eigenkreation als SBB-CFF Variante?:)

    Analog ist cool:)

  • Hallo Markus,

    die Frage ist natürlich absolut berechtigt. Und Hermann hat auch nicht so unrecht mit seiner Ausführung. Richtig und wichtig ist natürlich, dass diese Bausätze ungebaut bleiben. Das macht diese ja erst speziell, denn üblicherweise wurden sie montiert. Daher ist ein montierter Bausatz praktisch wertlos (jedenfalls sehe ich das so). Erschwerend an einem zusammengefügten Satz ist ausserdem der Umstand, dass er im Fertigzustand nicht mehr in die Schachtel passt. Das macht ihn für einen Sammler uninteressant. Zumal es ja daneben (fast immer) die selben Fahrzeuge als Fertigmodell gibt. In passender Schachtel, nota bene.

    Ich habe fast den ganzen Estrich voller ungebauter Faller-Bausätze aus dieser Zeit. Ausstellen kann und will ich das aber nicht. Ab und zu die schönen Kartons betrachten und einen Blick ins Innere auf die Anleitung und Spritzlinge werfen, reicht vollkommen. So auch mit meinen Märklin-Bausätzen. Wenn ich einen lokalisiere, der mir noch fehlt und nicht zu teuer ist, wächst die Beige wieder um einige Zentimeter. Irgendwann landen sie in einer Schublade oder Ablage. Wie meine Mickymaus-Hefte ....oder meine Faller AMS-Autos ...oder meine Spielzeuggaragen ...oder meine Tekno Tankwagen ....oder mein ganzes Leben als Sammler. :D

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ein typischer Vertreter der Gussklotz Epoche ist die Tenderlok BR-71 von Trix-Express.

    So eine Lok gab es tatsächlich als 1`B`1 DR Vorbild mit 1600 mm Räder und V/max 100 km/h. Doch das Vorbild von Bj. 1934-36 bewährte sich nicht. Die Lok brauchte nicht weniger Kohle und war viel schwächer als die bewährte 1`C`1 Tenderlok BR-64. Bis 1956 waren alle 6 BR-71 bereits verschrottet.


    Auch das Trix-Express Modell war kein Hit, obwohl es eine interessante Lok darstellt. Grund war primär die Zinkpest, kein anderes Trix-Express Modell war derart stark von Zinkpest befallen. 90-99% der Gesamtauflage ist mehr oder weniger defekt durch Zinkzerfall. Es gibt jedoch für die wichtigsten Komponenten Nachguss-Ersatzteile. Ein anderer Grund war, die Kundschaft stellte sich diese kleine Tenderlok günstiger vor... Mit CHF 54.50 war es 1954 keine Billig-Lok, schon gar nicht als 20/56 mit der automatischen Kupplung für CHF 71.50


    Die Trix-Express BR-71 Tenderlok 1`B`1 kam 1939 als damals übliches Trix-Express Wechselstrom Modell heraus, Nr. 20 056. Mit einer fernsteuerbaren Kupplung / Entkupplung, man konnte damit Rangieren, wie mit der Märklin Telex-Kupplung, diese erschien aber erst frühstens ab 1958, also 20 Jahre später nach Trix.


    Die Technik der Trix BR-71 war 1939 sehr interessant, aber mit der mangelnden Materialqualität war dem Modell kein Erfolg beschieden. Nach dem Krieg erschien die Tenderlok BR-71 als vereinfachtes Modell mit normaler Trix-Kupplung Nr. 756 Und zusätzlich als 20/56 mit der automatischen Kupplung bis 1955. Doch die damaligen Trix Neuheiten wie die E-94, die E-10, die V-200 und ab 1956 das bekannte Trix Modell 762 BLS Ae 4/4, da wollte kaum mehr jemand von der BR-71 was wissen...


    Die Trix-Express BR-71 geriet ca. 20-30 Jahre in Vergessenheit, bis sie Sammler unbedingt haben wollten. Gut erhaltene, funktionstüchtige Originale Trix BR-71 sind nach 82 bis 66 Jahren nahe zu unmöglich zu finden, oder aber ein Brösmel-Haufen. Die meisten Modelle haben zwangsläufig Replica Teile verbaut, sonst wäre das Modell nicht mehr fahrtüchtig.


    Anbei ein paar Fotos:

        

    natürlich ist das Modell nicht in Schweizer Salz und Rapsöl haltbar gelagert, in dem Papier aber sehr wohl! Nach dem das Papier zuerst mit Seifenwasser gewaschen wurde und über Nacht Zeit hatte, bis zum aller letzten Mikropartikel ausgewaschen zu werden. An dieser hauchdünnen Metallbeschichtung klebt rein gar nichts. Ich finde es die ideale Umhüllung von heiklen Modellen. Abzuraten ist von dem flauschigen Haushaltspapier und Zeitungen etc, all dies klebt viel zu schnell am Modell fest, besonders an den Lackierungen alter bis uralter Modelle.


         


    Trix-Express BR-71 20 056 (später auch als 756 erhältlich) Bj. 1939 bis 1955.


         


         


    Solche Modelle "blind" als Ferngebot kaufen, ist immer mit etwas Risiko verbunden. Ich hatte das Modell zum Limitpreis erhalten, wenn ein gesuchtes Sammlermodell niemand anderst haben will, dann ist das oft verdächtig... nicht immer, manchmal hat man such Glück, aber meistens gibt es schon einen Grund, wenn ein gesuchtes Modell niemand anderst haben möchte. In dem Fall hat die Kesseltüre halt eben doch Zinkpest (auch kann 20 053 nicht stimmen!!) andere Teile sind in eher mässiger Qualität restauriert. Das die Kesseltüre Zinkpest hat und das Stromleiter-Blech schräg ist, war mir erst beim fotografieren aufgefallen...



    Aber Preis / Leistung stimmt mit 180 Euro gerade noch so. Dieses Modell gibt es nicht gleich an jeder Ecke zu finden. Und es fährt für sein Alter ausgezeichnet :thumbsup:, auch nicht so selbstverständlich...

    Analog ist cool:)

    2 Mal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Also ich lese bei der Betriebsnummer ‚20 056‘. Und bis die Kesseltür abfällt wackeln uns auch keine Zähne mehr. Also freu Dich am Modell🥰

    Gruss Roger


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  • Nicht unbedingt Guss, aber Blech. Heute erhielt ich für wenig Geld einen ‚Kakadu‘. Dieser Halbspeisewagen von Märklin wollte ich mir schon lange mal zulegen. Aber auf einen so schönen Zustand für kleines Geld musste ich nun doch recht lange warten. Er ist ungefahren!



    Äh.... was mach ich den jetzt damit? Er passt in keinen Zug in meiner Sammlung.:facepalm:

    Gruss Roger


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  • Guten Morgen Roger


    Natürlich einen Hispania-Express in Blech zusammen stellen! Einer der grossen (und vor allem langen...) Züge dieser Zeit! Der Zug war in der Schweiz "lange" von der Wagenzahl, wie auch "lange vom Zuglauf - von der spanischen Grenze bis Norddeutschland - und je nach Zeit mit alles diesen Blechwagen - grün für die zweite, blau für die erste Klasse.


    Im Semaphor-Kurswagen ist dem Zug ein grösserer Beitrag gewidmet, im "Trailer" zum Heft sogar auf der zweiten PDF Seite ein Bild zu sehen: https://www.semaphor.ch/wp-con…ds/2016/08/semaphor49.pdf


    Und, zu der Zeit zogen Ae 6/6 den Zug - du hast ja auch 3050er8)

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Ja, Ae 6/6 habe ich ein paar...😄

    Danke für den Input. Das entsprechende Semaphor-Heft muss ich wieder mal hervornehmen. Auch wenn ich keine Skrupel habe, die Wagen nach Belieben zusammenzustellen.;)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hispania-Express

    In meiner Jugendzeit gehörte dieser Zug zu den täglich vorbeifahrenden Highlights, gegen Mittag in Richtung Hamburg-A., gegen Abend in Richtung Genf/Port-Bou. Gut erinnern mag ich mich u.a. an den roten Schürzenspeisewagen und den blauen Erstklasswagen. Bevor die Ae 6/6 vermehrt im Flachland auftauchten, war dieser Zug zwischen Lausanne und Delémont in der Regel mit einer Re 4/4 I bespannt; dabei erhielt er in der Gegenrichtung zwischen Delémont und Biel Vorspann durch eine Ae 3/6 oder Ae 4/7. Laut dem Buch von Hans Schneeberger sind vor allem während dem Expo-Jahr 1964 auch andere Bespannungen gesichtet worden: So fotografierte er den westwärts fahrenden Zug in Neuchâtel bespannt mit einer Ae 3/6 I und in Laufen mit einer Ae 3/5.

    Gruss, René

  • Kürzlich hatte ich das Glück für ein paar wenige Franken einen weiteren Märklin-Bausatz zu erwerben. Da im Angebot unklar war, was man überhaupt kriegt, blieben die Gebote verhalten. So konnte ich von einem Schnäppchen profitieren (mit entsprechendem Risiko). Ich war denn auch positiv überrascht, als ich einen vollständigen ungebauten Bausatz im Schächtelchen entdeckte. Glück gehabt.


    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.