Freude an ‘Gussklötzen‘

  • Ich muss nochmal nachlegen...

    ein wenig nachfummeln im Lightroom mach dieser Glückstreffer noch besser... (mist... die Brücke ist erst grundiert....)

  • Hallo zu Guss und Blech, muss beichten, hatte beim Packwagen Pech!

    26 Jahre nach dem Kauf für Fr.40.00 in Lausanne, habe ich heute bei der Fotosession festgestellt,

    das der "Dunnerwätter bigoscht" nur auf einer Seite ein Schiebetor zum öffen hat.

    Der arme Gepäckfuuger bzw. Pöstler !

     

    Was macht er, wenn der Wagen auf der Station mit der verschweissten Türe am Perron hält ?!?

    "Übere seckle und ufem Schotter Uslade"!


    Guet Nacht

    jack

  • Und noch eine... kein Gussklotz, eher ein "Werkstattmodell"

    Es soll wohl eine DB V200 darstellen, aber die Drehgestellblenden sind aussen 3-Achsig, aber Technisch nur 2-Achsig

    Sieht mir sehr nach alter Märklin Technik aus, weiss wer von was für einem Fahrzeug die Technik stammt?


    blechundguss vergessen...

    Der Antrieb müsste von einem DT 800 oder ST 800 stammen... und ST 800 gab es 1952-1957

    Die V200 wurde 1953 erstmals gebaut, dann könnte das auch mit der Technik passen


    2 Mal editiert, zuletzt von Dumeng ()

  • Vermutlich wollte der Erbauer die 6-achsige Version der V200, die ML 2200 damit darstellen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Coole Lok Dumeng,

    da hast Du ein sehr spezielles Unikat:)

    Da war ja jemand kreativ. Teile die Ansicht von Erwin, da wollte jemand eine ML 2200 und hat dafür sogar einen ST 800 geopfert, mindestens den Antrieb.

    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • ich denke dass es genau die hier ist, die V200 001 im Ablieferungszustand von 1953.

    Das war die einzige Lok dieser Serie die im Ablieferungszustand die kleinen Fenster neben den Türen hatte, bei allen nachfolgenden Loks war da eine Jalusiefenster drin. Gegen die ML 2200 spricht auch ein komplett anderes Layout der Fenster und Lüftergitter sowie eine komplett andere Lackierung


    Aber da der Erbauer unbekannt ist, wird das wahrscheinlich nie geklärt werden können


    Hier noch ein Bild der späteren Ausführung mit anderen Fenstern und 3. Spitzenlicht über dem Führerstand

    3 Mal editiert, zuletzt von Dumeng ()

  • Wenn es um Gussklötze geht, dann dürfen die Amerikaner GG1 nicht fehlen:


    hier ein altes Spur 0 Exemplar von Lionel aus den 1950-er Jahren.

    Es war eine meiner ersten Dorenbach-Ersteigerungen, 1983 muss das gewesen sein. Die Lok war leider erheblich gebraucht und hatte teils Zinkschaden. Mir war die US Firma Lionel Spur 0 bis dato unbekannt. War immer wieder nahe daran, das Modell in die nächste Ecke zu werfen. Funktionierten endlich reparierte Teile, tauchten weitere unentdeckte Fehler auf. Eigentlich müsste diese Erfahrung gereicht haben, um grundsätzlich alte defekte Sachen zu meiden? Aber man funktioniert nicht immer nach reiner Logik. Es wollte einfach nicht in meinen Kopf, was Schlechtes ersteigert zu haben. Dachte an der Vorbesichtigung (1983): wie schwerer desto besser. Irgend wann funktionierte diese Linonel Wechselstrom Lok dann doch noch...


    Lionel erstellte ein Modell mit den Attributen des Vorbildes, aber dennoch als preiswertes Massenprodukt . Es wurde - geschickt - gespart. Nur das Gehäuse entspricht der GG1, alles andere stammt aus dem bestehenden Lionel Sortiment. Das Chassie Blech stammt von der Diesellok B-Unit mit einseitig angehängter Blech Verlängerung. Nur schon die Lok zu öffnen ist recht kompliziert und aufwändig.


    Der viel zu kurze Massstab fällt selbst mir auf: die stolze USA GG1 Lok ist eine der längsten Serien Einrahmen-Loks, mit grossen Triebrädern. Länge: 24,23 Meter. Gesamtgewicht: ca 216 Tonnen. 5000 PS Dauerleistung, Kurzfristig: 8600 PS


    Egal ob 1:45 oder heutzutage 1:43,5 berechent, die GG1 müsste in Spur 0 538mm bis 557mm lang sein. Die alte Lionel Modell hat winzige Triebräder und misst kurze 36,6 cm Länge und 9-10 cm in der Höhe. Märklin H0 Modell GG1 = 28 cm Länge. Foto mit Rekord Dampflok "S1" Spur 0 von MTH .


    Beim Gewicht und Fahrverhalten wirkt das Modell trotz seiner Kleinheit als eine äusserst glaubwürdige GG1: 2 Motoren und viel schwerer Guss. Zugkraft und Tempo: gefühlt endlos! Es gibt nichts was die Lok nicht ziehen könnte. Stromverbrauch beachtlich. Soll der Trafo nicht versagen: 100-150 VA müssen es schon sein... Es sind 2 alte grosse Lionel-Motoren mit Feldspulen verbaut. Dass in den USA (abgesehen von den 110 Volt) 60 Herz üblich sind, statt 50 Herz, fällt bei diesen alten Spulenmotoren nicht auf. Das Modell kann sowohl mit AC wie mit DC betrieben werden. Umschaltung via Relais. Elektronik und (externer-künstlicher) Sound gab bei der alten ersten Version noch nicht.


       




    Spur 0 Modell aus Frankreich BLZ. Bj. 1947-1951. Auch wenn am Modell "SNCF" angebracht ist, es dürfte vermutlich die USA GG1 gemeint sein?


    Mehr Gussklotz geht nicht. Das Modell hat keinen Boden und kein Dach, es ist komplett, selbst durch die Lampenfassung hindurch, in Längsrichtung aufgetrennt. Schade hat BLZ keine Schweizer SBB Ae 4/7 hergestellt! Weil anderst als jeder andere Hersteller zur Gussklotz Epoche: sein Antrieb passt zufällig ganz zum Buchli-Vorbild! Das Getriebe befindet sich unsichtbar einseitig auf einer Seite! Elektrischer Antrieb 16-18 Volt AC mit Feldspule. Umschaltung per Handschaltung auf der Rückseite.


       

    Optisch ist nicht ein einziges Zahnrad zu finden, der grosse gut sichtbare Motor scheint im Leeren zu drehen. Das Ritzel und Getriebe befindet sich komplett einseitig in der schmalen Seitenverschalung.



    Trotz der Seltenheit, diese kleine Spur 0 BLZ Franzosen Version der GG1 taucht immer wieder auf, es ist keine nennenswerte Begehrtheit in der CH feststellbar. Preis je nach Zustand ca. 80.- bis 200.- Die wird wohl auch in Zukunft kaum teurer werden. Der franz. Hersteller BLZ ist bei uns nicht sonderlich bekannt. Es ist 70 Jahre her und massstäblich nicht übertrieben... Seiner Konstruktion wegen, ist es trotzdem in jedem Fall eine Bereicherung. Zugkraft okay, Auslauf phänomenal lange. Bergab wird die Lok selbst ohne Strom eher noch schneller, das Getriebe hat keine nennenswerte Hemmung oder Widerstand und es könnte immerhin eine GG1 sein, welche damals weit über die USA hinaus, höchst populär und bekannt war.

    Analog ist cool:)

  • Und heute kam wieder einmal eine Alte Bekannte auf die Schienen. Allerdings unter meinem Besitz das allererste Mal: die Ae 6/6 3050 von Märklin. Nachdem ich meine Exemplare 1 (aus Kindheitstagen durch Prospekteaustragen verdient) und 2 (mit meinem ersten Lohn als Junger Ewachsener gekauft) irgendmal an einer Börse verkauft habe, da sie gesupert oder sonstwie bearbeitet wurden, erstand ich vor einigen Jahren ein original erhaltenes Exemplar mit Bilderkarton (No. 1 und 2 waren neuer! 70er Pop-Schachtel und 80er Jahre Klarsichtkarton).

    Und genau dieses Bilderkarton-Exemplar drehte heute auf meiner Teppichbahn ihre Proberunde. Schaltet und fährt wie ein Traum. Dabei handelt es sich um die ‚Alle-Lampen-brennen-was-sie-hergeben-Version‘ (Zitat Hermann :P). Und der Karton ist ebenfalls original (da war ich mir vorher nicht mehr sicher).



    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Schön Roger, dass Du die 3050 Märklin Ae 6/6 vorstellst. Auch da muss man sich allmählich bemühen, gute Exemplare zu finden. Ist man mit bespielt zufrieden, gibt es die 3050 noch Jahrzehnte später wie Sand am Meer. Da müsste mal Erwin oder Roland kommen, an den Börsen die günstigen 3050 aufkaufen und einschmelzen. Bis diese bespielten Ae 6/6 selten werden, das erleben wir nicht mehr, dann gibt es auch keine Pyramiden mehr.


    Hoffe sehr für Dich, dass die von Dir gekauften anderen Gussklötze noch zum Vorschein kommen, Du hast da mal was von der 15-er Reihe berichtet...:rolleyes:


    Bemerkungen zu den Märklin Ae 6/6 3050 von 1964 bis 1985 (1993).

    ‚Alle-Lampen-brennen-was-sie-hergeben-Version‘

    ja das ist wieder so eine Märklin Anekdote. Es hängt mit dem Relais, Rendite und Mitbewerber zusammen. Es hat nichts mit Technik zu tun, sondern mit der preislichen Konkurrenzfähigkeit und Rendite.


    Innerhalb der letzten 161 Märklin Jahren, also seit 1859, war der Jahrgang 1965 wahrscheinlich der günstigste normale Jahrgang ever. Teils direkt in Franken oder DM, aber aller spätestens in Arbeitsstunden gerechnet: es gab vorher und danach nie mehr offizielle günstigere Märklin Preise! Dummerweise war ich mit 1 noch zu klein, dies meinem Vater glaubhaft zu vermitteln...;)


    Ende 1960-er Jahre stiegen die Märklin Preise deutlich wieder an. Die 1950-er Jahren, erst recht Vorkrieg, mögen die Preise optisch tief gewirkt haben, genützt hat das nichts. mehr noch als die Preise, waren auch die Löhne tief! Lehrling-Stundenlohn wurde in Rappen berechnet wurde. Für die attraktivsten Berufe mussten die Elten gar bezahlen, dass der Betrieb überhaupt Lehrlinge angenommen hatte. Es war eine ganz andere Situation als heute. Jedoch was sich nicht verändert hat: Rationalisieren ganz ohne Auswirkungen auf die Qualität ist nicht möglich, weder damals noch heute! Offenbar war für Märklin zu der Epoche wichtiger, preislich attraktiv ganz vorne dabei zu sein, als wie viele Lampen und ob ganz vorbildgerecht leuchten mögen. Selbst im Sparmodus war Märklin immernoch deutlich führend im Modellbahn Bereich.


    Technisch hatte Märklin bereits in den 1950-er Jahren bewiesen, dass ein Lichtwechsel möglich war. Siehe 3015, RE 800, RET 800, ST 800 usw. Aber es kostete halt... Zu der Zeit war Märklin etwas teurer, als andere Spielzeug Hersteller.


    1964/1965 entwickelte Märklin das TEE-Zug Relais für den 3070/3071 SBB/NS RAm TEE. Dieser Relais Typ hat 2 (statt nur 1) getrennte Umschaltkontakte. Dieses Relais war der Hit:thumbsup:. 1964 zählte für Märklin die 3050 Ae 6/6 offenbar zu ihren besseren Modelle, aber nicht lange... Spätestens ab 1966, vielleicht schon 1965 wurde die Ae 6/6 zu einer Massen-Ware Lok herab gestuft. Es gab die 3050 Ae 6/6 nur noch mit dem üblichen Standard-Relais.


    Bei Märklin wurden nur seine "besseren" Modelle mit dem 2-poligen Relais vom 3070/3071 ausgerüstet. Der übliche einpolige Standard Relais war für die nächsten ca 45 Jahre das Normale. Nicht so bei HAG: sobald das bessere 2-polige Relais verfügbar war, wurde es zum HAG-Standard:thumbsup:. An Zuverlässigkeit lies auch das einpolige Relais nichts zu wünschen übrig. Sein einziger kleiner Nachteil, dass es nur 1 polig war. Dies ergab keine befriedigendes Licht. Jedoch waren seine Einbaumasse etwas kleiner. Bei HAG mit seinen Bo-Bo spielte der Platz weniger eine Rolle.


    Es gab eine kurze Phase wo Märklin wie auch frühe HAG H0 Modelle den Lichtwechsel auf "billige" Weise erwirkte: Erstaunlicherweise gibt es keinen Kurzschluss, wenn man das Licht parallel zur (Motor) Feldspule schaltet. Befriedigend ist diese Querspannungsnutzung nicht, es ergibt nur ein schwaches Leuchten. Zumal das Birnchen sein Licht über die mittlerweile längstens üblichen Kunststoff-Lichtleiter abgeben musste. Wenn bereits die Quelle nicht hell genug ist, kann man nicht erwarten, dass die Lichtleiter-Lampen hell genug leuchteten. Märklin kehrte wieder zu: alle Lampen sollen leuchten...


    Märklin hat weiterhin an diesem einfachen 1-poligen, zuverlässigen Relais Typ festgehalten. Insbesondere Kinder, welche damals die Kauf-Antreiber waren, erfreuten sich überaus an vielen hellen Lampen:D.


    Eine markante Märklin (analog) Licht-Veredelung gab es erst anfangs der 1980-er Jahre, wenige Jahre vor ihrer Digital Einführung (1985) und noch einige Jahre parallel dazu. Im Analog Bereich wurde am veralteten 1 poligen mechanischen Relais festhalten, jedoch mit Vorschalt Elektronik ausgerüstet. Anfänglich sollte nur der berühmt berüchtigte Märklin AC Bocksprung verhindert werden. Bald erwirkte die selbe Platine auch korrekte Licht Funktionen. Es gab Ausführungen mit üblichen 16-19 Volt Birnchen, aber auch Birnchen von etwa 2,5 Volt (oder 4,5 V ?) mit der selben Lampenfassung!!


    Häufige Modelle wie 3323 SBB Re 4/4 IV 1984-88, oder Ae 6/6 rot 3332, grün 3350 1985-87, deren Original-Ausrüstung ist eine Rarität geworden, da fast komplett im laufe der Jahre durch Dekoder ersetzt! Manche 70-80 jährige Uralt Relais findet man viel eher, als diese erst 35-40 jährigen Vor-Digital-Relais.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hallo Hermann


    Besten Dank für diesen Exkurs in die Welt der Märklin-"Umschalter" wie wir die Relais immer nannten.


    Interessant auch dein Schluss mit den 3323ff. Du meinst also, dass wenn man eine solche Lok mit der Original-Vorsschaltelektronik hat, sollte man diese so sein lassen? Ich habe vor kurzem eine 3321 gefunden (SNCF BB 15000) - nie gelaufen und die OVP (eine Weisse...) vom Verkäufer in Seidenpapier verpackt. Sie ist noch Original und digitalisierte Chassis von Néz Cassé habe ich eigentlich genug - doch wie würde genau dieses Chassis wohl digital laufen8)


    @Roger: Auch ich hoffe sehr, dass deine Schätze den Weg zu dir finden!

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • doch wie würde genau dieses Chassis wohl digital laufen

    ... wenn Du Glück hast: - auf Volldampf durchgehend einheitlich mit 300 km/h vorwärts.


    Unter Digital: die meisten Analog-Loks fahren einfach das Maximum. Das ist ja eigentlich dass, was man von einer Lok erwartet :D und haben will. Aber es gibt auch Exemplare, - explizit aus dieser späten Serie "Elektronik mit Mech. Schaltung" - wo die Schaltung "meint", sie müsse dauernd Umschalten! Nicht einmal, sondern aus Höchsttempo wieder und wieder... das wäre, wie wenn man mit dem Jeep bei 120 km/h in den Rückwärtsgang schaltet... Man darf aus Teilesätze Modelle bauen, nicht aber das Umgekehrte: aus ganzen Modelle Teilesätze produzieren, gilt nicht;).


    Roger macht es richtig:), von allen 120 / 121 Vorbild Ae 6/6 je ein grünes Modell, damit ist er noch gut bedient. Komplett-Sammler schaffen das kaum noch. Nur schon alleine von der 3050 gibt es wesentlich mehr Ae 6/6 Varianten, als im Koll aufgeführt sind. Mir z.B. ist nicht egal, welche Art Märklin Relais in der Lok seinen Dienst tut. Die 1. Version 3050 von 1964 hatte ab Märklin Fabrik das 2-polige bessere Relais verbaut und somit einen Lichtwechsel.


    Praktischerweise beschränkt sich Koll auf sichtbare Äusserlichkeiten. Für Händler und Auktionshäuser wäre es der Horror, wenn sie einerseits Verantwortung für das Warengut haben, anderseits die potentiellen Käufer mit dem Werkzeugkoffer zu Börsen und Auktionen erscheinen.


    Christian, meine Philosophie geht so: auch ein 3000-erli, 3021 oder Lima Lökeli hat Anrecht auf Orginalität, das hat für mich nichts mit (tiefem) Preis was zu tun, sondern mit der Kultur des Sammelns. Das gilt aber nur für das jeweilige Vitrinen Exemplar. Findet man vom selben Typ ein weiteres Modell, dann soll beim weniger gut erhaltenen Exemplar seiner Kreativität freien Lauf gelassen werden dürfen... die Menschen leben von Ideen und Versuchen...


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hermann, den letzten Abschnitt unterschreibe ich. Genau das ist auch mein Credo!:thumbsup:


    Ähem.... wann hat man genug gesammelt? Genau diese Frage ging mir eben durch den Kopf: ich suchte zur Vorstellung in diesem Thread bestimmte Märklinwagen. Einen fand ich. Der Rest ist irgendwo in einem meiner Aufbewahrungsorte verschollen. Und zurzeit gelüstet es mich nicht, das hinterste nach vorne zu kehren, um den Quatsch zu finden.


    Vielleicht habe ich genau jetzt genug gesammelt!


    Hmmm, NEIN! - Das ist es nicht. Mein Ordnungssystem müsste nur verbessert werden. ;)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


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  • Hallo Roger und Hermann


    Aha, die '3050' also - das war meine Buben-Weihnachtstraum-Lok.


    Hier die jetzige günstige Börsenlok aus der Bonsai-Sammlung, mit reichlich Zeitspuren an der Schachtel. 8)


    - Roger, sind die Pantos bei Deiner Lok geschwärzt, war das so oder täuscht das Licht?

    - Hermann, dann war bei Märklin die Bestellnummer 3050 über eine längere Zeit aktiv und es gibt verschiedenste Varianten unter dieser Nummer? Und diese Variante erschliesst sich nur durch die Demontage und falls man das Gesehene dann auch interpretieren kann...

    Gruss, Carlo

    [H0m DCC] Anlage "Rhaetian Flyer" Proto-Freelance RhB, FO; Testanlage, Aufstellbahnhof, Wendel in Betrieb; nächste Etappe: gestalteter Bereich 'Musteria' nach Vorbild Disentis
    Bemo et.al., Peco und handlaid ; Steuerung: Rocrail, CANbus GCA, Hall-Melder, Servo, Roco WLAN-Maus

  • Vielleicht habe ich genau jetzt genug gesammelt!

    Genau meine derzeitige Phase. Man will ja schliesslich die Erben nicht über Gebühr mit der Verwertung der Hinterlassenschaften in Sachen Modellbahn belasten . . . ;););)

    Gruss Günther

  • Carlo, ja, die Pantos sind anders, als bei meiner Bubenlok. Das ist mir auch aufgefallen. Ob original oder nicht, weiss ich leider nicht. Aber dafür ist mir beim Suchen der Wagen meine Ae 6/6 No. 2 (jene aus der jungen Erwachsenenzeit) wieder in die Finger geraten. Hatte gedacht, dass ich diese verkauft hatte, ebenso, wie Lok Nummer 1. So eine schöne Überraschung. Werde die Pantos vergleichen, sobald ich wieder zuhause bin. Denn an Lok No. 2 sind sie garantiert noch original (sofern ich sie nicht durch schöne CH-Sommerfeldt-Pantos ersetzt habe).


    Die gesuchten Wagen habe ich übrigens auch gefunden.... im MoBa-Keller. Wer sucht denn schon dort? :D:rolleyes:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Genau meine derzeitige Phase

    Aus eigener Erfahrung: solche Phasen dauern in der Regel nicht all zu lange lange. Bei jemandem wie Ginne2, welcher wahrscheinlich schon sammelte, da gab es mich noch gar nicht, da hätte ein Urner Schweizer Teufel nicht die geringste Chance. Dem würde Ginne2 antworten: das macht mir keinen Eindruck, komme mit was besserem als einem Geissbock.

    Hingegen wenn an der selben Stelle ein schönes Tüüfeli in der einen Hand ein Wellholz und in der anderen Hand eine originale neue 2-motorige HAG Ae 6/6 hätte, es würde mich schon sehr wundern, wenn Ginne2 konsequent verlauten lassen würde; "ich sammle nichts mehr"...


    Von Erwin und dem Thread der 2. motorigen HAG Ae 6/6 hat man schon länger nichts mehr gehört? Ein Chassie der 2-motorigen Ae 6/6 ("neue Serie") ist mal ein sehr guter Anfang und Ansporn, mehr aber nicht. Wenn das so einfach wäre, die Chassie-Bleche wären nicht im tiefsten Keller der HAG Fabrik gelandet, sondern kurz danach als fertiges Modell 2-motorige HAG Ae 6/6 in den Verkaufsläden aufgetaucht. Gehen tut es schon, aber es steckt ein rechter Aufwand dahinter, an diversen kleinen Details. Nichts davon ist schwer, aber ausgeführt muss es trotzdem werden. Andernfalls wäre es ein rechter Strategie-Fehler gewesen. Eine Ae 6/6 lässt sich besser vermarkten, als eine Ae 3/6 IV in Co-Co Form. Speziell wenn HAG nicht der alleinige Anbieter von H0 Ae 6/6 ist. Ich freue mich jedenfalls, sobald man im Fachhandel 2-motorige HAG Ae 6/6 kaufen kann. :rolleyes:


    @ Roger: ja das freut mich, dass Du das ähnlich siehst. Teil 1 musst Du einfach übersehen, das wäre schon im Bereich "Raser-Delikte". Das ist nicht nur bei Autos und bei Modellbahnen mehr Risiko, auch im schönen Buch "Schweizer TEE Züge" von Peter Willen - Peter Goette, sind etliche Unfälle dokumentiert. TEE Züge waren überproportional an diversen, teils schwersten Unfällen beteiligt. Da steht der moderne SNCF TGV um Welten besser da und erst noch etwas schneller. Aber das Flair und die Aura der TEE Züge, strahlen die TGV nicht ganz aus, das sind reine Zweck-Optimierte Züge.


    @ Carlo;

    kennst Du oder hast Du den Koll Katalog? Ich bin nicht angestellt für ihn Werbung zu betreiben, doch trotz Internet, sein Wissensumfang wird unterschätz. Es ist die bislang beste Märklin H0 Informationsquelle. Von 1978 bis 2018 jedes Jahr so eine Bibel kaufen? Da muss man schon sehr Koll-Märklin Fan sein. Das Märklin Sammeln ist bei Weitem nicht so dynamisch, dass jedes Jahr neue "Gesetze" gelten würden. Doch wenn man aufgerundet alle 10 Jahre einen Koll kauft, kommt man schon auf 6 dicke Koll-Bibeln. Ich würde nicht die Kompakt Heftchen kaufen, sondern die Dicken in gebundener Leine.


    Nicht nur die einzelnen Märklin Modelle, auch viel Wissenswertes und Grundlagen sind dort mit wirklich perfekt dokumentiert, mit Fotos enthalten. So sind auch die Stromabnehmer Varianten beschreiben. Bis in die 1990-er Jahren war es nicht üblich, individuell vorbildgerechte Pantos nachzubilden. Man hat gewählt, was aus dem Vorhandenen gerade so am besten passte - und alle waren zufrieden!! Eine Hand voll Ausführungen reichte für sämtliche E-Loks, egal welche Länder-Vorbilder.


    Digital ist fast noch mehr in der Philosophie eine andere Welt, als in der Technik. Eine stromführende Oberleitung ist heute in H0 nicht mehr üblich. Dafür werden Stromabnehmer bis ins aller kleinste Detail nachgebildet. Es sind richtige Pullover und Zeigfinger Aufschlitzer geworden. Röbi und Jack welche "richtig" per Oberleitung fahren, sind talentierte Ausnahmen. Einer der besten Stromabnehmer für den realen Modellbahn Betrieb ist der Typ 6 ab 1953. Es gab seither in 67 Jahren nie mehr was Besseres, aber fortlaufend was Schöneres im Sinne von vorbildlicher. Pantos müssen im Jahr 2020 nicht mehr zwingend als Strom Element funktionieren, aber Modelltreue aufweisen. So hat alles seine Vor- und Nachteile. Der Koll hat mittlerweile 40 (!) verschiedene H0 Stromabnehmer Haupttypen aufgelistet, mit zahlreichen Untervarianten. Zählt man die Farbe dazu, kommt man mindestens auf 65 verschiedene Märklin H0 Stromabnehmer. Märklin muss ja eine ganz perfekte Ersatzteil Distribution aufweisen, um da noch den Überblick zu behalten. Im Vergleich zu Nestlé, VW, SBB, Novartis, oder Migros dürfte dennoch Märklin relativ überschaubar "klein" sein.

    Analog ist cool:)

  • doch Roger; Deine Ae 6/6 3050 ist völlig original, zumindest die Lok:thumbsup:. Wahrscheinlich Bj. 1979 - 1985. Soweit man es am Foto erkennen kann.

    Jedoch den lithogr. Originalkarton gab es 1979 nicht mehr... Die alten Kartons sind einfach schöner und edler, ich kann Deinen Sinn gut nachvollziehen.


    Die Version von Carlo dürfte von ende 1960-er Jahre stammen. Siehe auch Dachleitung aus Metalldraht, kein brauner Kunststoff.

    Analog ist cool:)

  • Hallo Hermann


    Trotz Digital-Faszination, bei mir stehen auch drei Koll im Regal!

    Es sind dies die Ausgabe 1992 (Loks und Wagen- Band), 95 (Loks) und 2001 (Spezial), vielleicht mildert das das Urteil etwas:S


    Gerade die Stromabnehmer interessierten mich im Koll sehr, der graue VTG Kesselwagen 4642 war die Überraschung für mich mit seinem Wert damals. Inzwischen habe ich noch einen zweiten solchen Wagen...

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Interessant Hermann, dass das Dach bei meiner anders ist, als an meiner Kinderlok habe ich gar nicht gemerkt. Werde gleich mal meine zweite checken.... und allenfalls wandert die ältere in diese Schachtel.:D

    Wegen des Bilderkartons: Ich habe diese Lok (mit braunen Dachleitungen = ab 1979) in diesem Karton gekauft. Auf Ebay werden weitere mit braunen DL in originalen Bilderkartons angeboten. Da haben wohl viele Käufer ihre Loks in alte Bilderkartons umgepackt. Das erstaunt mich nun allerdings etwas.8|

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.