Freude an ‘Gussklötzen‘

  • Ja Marino, diese Gussversion passt auch farblich in die unselige Zeit des Dritten Reichs. Da sie nicht in der Bilderkarton-Epoche erschien, wird diese Farbgebung wohl nicht Eingang in meine Sammlung finden. ;)


    Fahren wir fort mit der 5er-Reihe. Nach der 3000 folgt die 3005. Eine markante Dampflok, die mir - als Modellabbildung - immer Eindruck wegen des vorne weit freistehenden Kessels machte. Die kupferfarbenen Kesselringe sind ebenfalls ein schönes Detail an diesem Oldie.

    Seit Kurzem ist sie nun auch in meiner Sammlung vertreten. Wie immer ziemlich gut erhalten, inklusive Schachtel:








    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Was kommt als nächstes? Märklin 3010? ... uninteressant: eine Primex-Dampflok, ohne Bilderkarton.


    3015! Das berühmte Märklin-Krokodil. Leider bei mir ‚nur‘ als letzte Version in der Pop-Schachtel verfügbar. Ein wirklich imposantes Modell. Ich war richtig enttäuscht, als der Kunststoff-Nachfolger herauskam: Gegenüber dem 3015-Gussklotz war das massstäbliche Modell ziemlich mickrig.
    Da mein Krokodil der ‚falschen‚ OVP-Epoche entstammt und diese Lok in allen Foren vor-und zurück beschrieben und gezeigt wurde, lasse ich sie hier aus.


    Nächste Nummer der Fünferreihe: 3020: auch hier zeigt mir Google nur eine mickrige Länderbahntenderlok von Primex. Das Pendent von Märklin ist wohl die 3029. Aber diese Artikelnummer ist nicht durch 5 teilbar. Also weiter....


    3025. Nun wird es interessant, denn hinter dieser Nummer verbirgt sich der Schnelltriebwagen von Märklin aus der Zeit zwischen 1958 und 1961. In gutem Zustand ziemlich gesucht. Oft restauriert. Hier mein Modell. Anhand des schmalen Dachlüfterrands wurde er zwischen 1959 und 1961 gebaut. Angeblich in originalem Top-Zustand. Aber wie kann ich das schon überprüfen? Für mich passt es jedenfalls, dass er fast unbespielt aussieht. Sollte er wirklich original erhalten sein: umso besser! Falls restauriert: auch okay.










    Die offenen Gewindelöcher deuten auf fehlende Schrauben hin. Interessanterweise habe ich anhand mehrerer Reverenzbilder anderer 3025-Züge festgestellt, dass an oben abgebildeten Gewindelöcher nie Schrauben eingedreht sind. Offenbar muss dies so sein. Äusserst seltsam. Aber als Laie weiss ich hier nicht Bescheid.


    In den unteren beiden Bildern sieht man den Lichtwechsel bei Richtungsänderung: Vorne brennen zwei Stirnlampen, hinten eine obere Rote. Die Aufnahmen sind logischerweise verwackelt, da man dies nur bei fahrendem Zug fotografieren kann.:D







    Unten noch die passende OVP - diesmal ist die Frage nach einer Replika eindeutig mit: Ja zu beantworten.;)




    Jedoch, keine Sorge, Puristen: Die originale Verpackung ist auch noch vorhanden. Mit einigen üblichen Blessuren versehen.:rolleyes:




    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Potz Donner, alte H0 Lokomotiven gibt es ja viele, aber in der guten Erhaltung mit dem schönen Karton und Anleitung, das ist definitiv einen Kauf wert! Gratulation Roger:thumbsup:. Exakt aus den von Dir genannten Gründen hat mir die Märklin DA-800 bez. 3005 Dampflok BR-23 auch schon immer gefallen. Doch zu einem Karton habe ich es (abgesehen von den Primex Versionen) noch nicht gebracht...


    Sag mal Roger, wie ist das mit Deinem Spruch zu Roland wegen der Kirchturmspitze:P. Zum Glück bin ich kaum je auf dem e-Bay und Co unterwegs, die Versuchung wäre zu gross für mich.


    Doch allmählich werde ich schon fast "neidisch", was im Forum "alte Modellbahnen" und Roger vom MoBa-Forum via Päckli Sendungen so alles auftreiben kann. Mittlerweile kann man ja noch nicht einmal bei der Coiffeuse mit Geld bezahlen! Covid-19 gibt der Analogen Zeit der Rest, selbst der Eisenbahn Laden von Roger Suter hat aus der Ladenfläche ein Lagerraum gemacht und sich ganz auf den Versand spezialisiert. Bis in 10-15 Jahren werde womöglich selbst ich als ein bischen konservativer Sammler, in Geldbelangen, bargeldlos bezahlen (müssen). Bis ich mich in ferner Zukunft für das Bezahlen mit Karte entscheide, dürfte das auch schon wieder altbacken sein, zukünftig wird nur noch das Handy und in den Körper implantierte Chips als übliche Bezahlung fungieren.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Roger, Du kaufst schneller, als ich kommentieren kann. Der 3025 ist was ganz tolles:thumbsup:. Er hat die Vorteile vom ST 800, ohne seine Nachteile.

    Analog ist cool:)

  • Das ist schon richtig, Marino: Wenn man der Dreierreihe folgen würde, käme jetzt diese Lok:




    Aber ich mache - wie oben geschrieben - Fünferschritte :D

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Gussklötz gibt es sogar bei mir in der Sammlung. ;) Meine Gussklötze sind die 2-achsigen HAG Güterwagen. Für mich versprühen sie einen Charme von gelunger Einfachheit und trotzdem guter Erkennbarkeit was das Vorbild ist.


    Bei den Messing Modellen sind für mich die Metropolitan Re 4/4I die Gussklötze. Die Umsetzung ins Modell ist optisch robust und können mit Modellen die nur wenig später hergestellt wurden nicht mithalten. Mir gefallen sie trotzdem. Sie sind weitaus detaillierter als Grosserienmodelle aus dieser Zeit und durchaus fahrtauglich. Heute bekommt man sie für sehr wenig Geld.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Erwin, Du bringst es auf den Punkt: Den Charme der ‚Gussklötze‘ machen robuste Einfachheit unter Erkennbarkeit des Vorbilds aus.


    Dabei ist diese Spanne natürlich bei jedem Sammler individuell weit auslegbar... bisweilen braucht es auch kein oder nur ein gaaaaanz rudimentäres Vorbild dazu.;)

    © 2015 - 2018 Ruth Hintermann, vertreten durch Röbi Sturzenegger



    :rolleyes:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Nach dem Schnelltriebwagen 3025 folgt - man rechne - die schwedische DA 3030. Hier habe ich etwas gemogelt. Bei der Schachtel handelt es sich um eine Replika - und ob das darin enthaltene Modell wirklich aus der Bilderkartonepoche stammt können mir vielleicht die Experten sagen....:D





    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Gratulation Roger,

    da passt alles:thumbsup:. Mehrheitlich war der Modellzyklus bei Märklin damals sehr lange, mache Modelle wurden mehr oder weniger unverändert über Jahre bis Jahrzehnte im Programm belassen. Auch die 3030 gab es von 1958 bis 1988, von dem her passt jeder Karton :D.

    Doch hier stimmt sogar das Lok-Baujahr exakt mit den Ok-Bj. und Anleitung, einfach alles überein:thumbsup:


    Allenfalls könnte es auch einen dunkelblauen späten Lithogr. Ok sein, dann würde aber die zusätzliche aufgedruckte Nr. 3019 auf der Anleitung nicht mehr passen. Von dem her, so wie ich das sehe, es passt alles. Man muss nicht Fehler suchen, wo keine sind... Der Replica Ok ist zeitlich zur Lok übereinstimmend. Lieber ein Replica Ok als gar keiner....


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Super, wenn da der Zufall nachhalf. Es ist eine Weile her, als ich die Lok erstand. Hier überzeugte wohl der gute Zustand der Lok in Verbindung mit einem günstigen Preis. Da die Prüfplakette vorhanden ist, nehme ich an, dass die Lok damals beim Kauf in einer Schachtel angeboten wurde. Die muss aber dermassen schlecht beieinander gewesen sein, dass ich sie nicht nur ersetzte, sondern auch entsorgte.;)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Schreiten wir fort. Nach der schwedischen Nr. 3030 lauten die nachfolgenden Nrn: 3035, 3040, 3045 und 3050.



    Bei der ersten, 3035, ganz oben, handelt es sich um die italienische Maschine, die weiter oben bereits vorgestellt wurde.

    Ganz unten, 3050, die Ae 6/6 hatten wir auch schon. Bei der mittleren Lok, der 3040, sehen wir eine grüne DB-Maschine (BR E40 210)




    Schade, dass der Bilderkarton nicht umgefärbt wurde. Auf dem Deckel ist eine blaue E10 abgebildet, bei der es sich um eine Farbvariante der E40 handelt. Damals sparte man bereits bei Märklin. Nicht wie bei der älteren E 63, wo man bei der braunen und grünen Version der Lok den Karton entsprechend einfärbte.


    Hey, Moment mal! 3035, 3040, 3050.... da habe ich doch auf dem ersten Bild glatt die 3045 ausgelassen?! - Richtig, denn dieser Maschine möchte ich etwas mehr Beachtung schenken und gleichzeitig einen Bildvergleich mit ihren Schwesterloks 3046 und 3047 veranschaulichen:

    Den meisten wird die deutsche BR 44 (Art. 3047) ein Begriff sein. Dieser Variante begegnet man auf Schritt und Tritt. Mitgrund ist natürlich, dass diese Maschine jahrzehntelang produziert wurde und auch beim deutschen Vorbild in grossen Stückzahlen verkehrte. (was ja schlussendlich der Grund war, dass Märklin diese Lok schon früh als Modell umsetzte).

    Bereits weniger häufig - aber noch längst keine Rarität - findet man das Pendent der SNCF. Märklin konnte dafür grundsätzlich dieselbe Gussform verwenden. Einige Änderungen bestehen jedoch durchaus. Ich wunderte mich beim direkten Vergleich, wie sehr sich diese beiden Varianten doch unterscheiden. Es sind viel mehr Details, als man beim Betrachten des damaligen Katalogs vermuten konnte, Ins Auge stechen natürlich die fehlenden Windleitbleche und die Farbgebung. Aber auch das Umlaufblech und die Rauchkammertür unterscheidet sich. Und der Lokführer spricht französisch, statt deutsch... alles Unterschiede, die mir als staunender Knabe beim Blättern im zerfledderten Märklin-Katalog von 19667/68 (dem einzigen, den ich damals hatte) nicht auffielen. Allerdings war dort noch ein drittes Modell gleicher Art abgebildet. Als Neuheit und kohlrabenschwarz.




    Und damit kommen wir endlich zur Fünferreihe zurück: 3045, die Litra N 205 der DSB. Im Folgekatalog von 1969 ist sie bereits nicht mehr im Angebot. Kein Wunder also, dass sie gegenüber den beiden anderen Schwestern seltener angeboten wird. Das soll nicht heissen, dass diese Ausführung partout nicht zu kriegen wäre, aber für ein gut erhaltenes Modell, samt intakter OVP muss man deutlich tiefer in die Tasche greifen als für die BR44, die der Welt schüttgutartig zur Verfügung steht.

    Wie einigen von euch bekannt ist, konnte ich in den USA eine Litra N von Märklin lokalisieren, kaufen, und herschicken lassen. In Zeiten der Coronakrise entpuppte sich Letzteres als das Schwierigste: Unter Bangen und verschollen geglaubt erreichte mich die Sendung nach Umwegen dann doch noch. Und hier einige Bilder des Trios:













    Auffällig ist bei der DSB-Version natürlich vor allem die einseitige Beleuchtung. Vor allem vorne für uns ziemlich ungewohnt (eine einzelne Lampe hinten, kennen wir ja auch). Verwundert stellte ich beim stöbern nach Angeboten fest, dass die silberne Farbe der Schlusslampe manchmal rechts, manchmal links aufgetragen wurde. Was vorbildrichtig ist, weiss ich nicht,


    Und zum Schluss: Märklin brachte vor wenigen Jahren eine sogenannte ‚Final Edition‘ im Doppelpack BR 44/ Litra N unter Verwendung der alten Gussformen heraus. Äusserlich unterscheidet sich die dänische Ausführung nur anhand der Betriebsnummer 204. (Die Maschine aus den 60er Jahren 205). Hingegen ist die Technik bei der Replika-Lok modern.


    Besitzer der Sammlermaschine können nur in einer Hinsicht etwas neidisch zur Neuauflage schielen, denn bei dieser wurde der wiederaufgelegte Bilderkarton der dänischen Maschine angepasst.


    Damit muss ich leben.;)





    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger,


    wenn du alle hast, was sammelst du dann???


    Gruess Cesi ;-)

  • Hallo Roger


    Ich verfolge sehr gerne deine Auflistung :thumbsup:. Einige Modelle davon erkenne ich wieder. Damit wurde früher bei uns auch gefahren, heute befinden sich eine Menge Gussklötze in der Sammlung meines Vaters.

    Gestatte mir aber dennoch ein, zwei Bemerkungen:

    Die 3035 wurde bei uns immer "die Grusigi" genannt. Gefiel vielen Modellbahnern offenbar nicht.

    Zum 3025 Triebzug, den Vergleich mit dem SBB-Doppelpfeil (ist das ein Tatzelwurm?) hinkt etwas. Der SBB ist zweiteilig, dein Modell dreiteilig. Ausserdem ist der SBB elektrische Traktion, der Märklin Diesel. Aber eigentlich ist das egal, Hauptsache dir gefällts :thumbsup:.

    Es grüsst Mattioli


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert" (Albert Einstein)


    Mattioli`s Modellbahnwelt

  • Roger,


    wenn du alle hast, was sammelst du dann???


    Gruess Cesi ;-)

    Was für eine Frage.... dann fange ich mit den Rautenkartons an...:D

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Eine Märklin 3010 gab es schon auch, nicht nur die Primex-Dampflok: Märklin 3010

    Hab aber keine Ahnung, ob es die auch im Bilderkarton gab

    Hallo Rainer,

    sieh an, sieh an. Dass die DL 800 noch die Art. Nummer 3010 erhielt wusste ich in der Tat nicht. Aber diese Doppelmaschine ist auf dem Radar. Letzte Woche habe ich ein rotes Exemplar ‚verpasst‘: Die Auktion lief ohne Gebot aus, wurde aber nach dem Wiedereinstellen sofort gekauft und die Neue Auktion beendet. Naja, hätte eben nicht zaudern sollen. Egal, die nächste Gelegenheit kommt bestimmt.


    Danke für das Füllen einer Wissenslücke.:thumbup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Die 3035 wurde bei uns immer "die Grusigi" genannt. Gefiel vielen Modellbahnern offenbar nicht.

    Zum 3025 Triebzug, den Vergleich mit dem SBB-Doppelpfeil (ist das ein Tatzelwurm?) hinkt etwas. Der SBB ist zweiteilig, dein Modell dreiteilig. Ausserdem ist der SBB elektrische Traktion, der Märklin Diesel.

    Lieber Oli,

    beiden Bemerkungen wird uneingeschränkt stattgegeben.:D


    Die italienische Lok ist tatsächlich nicht wirklich schön. Euer Spitzname ist absolut treffend. Genau deswegen finde ich die Lokomotive äusserst interessant. Wer mag schon gesichtslose und langweilige Formen?;)


    Und mit dem Vergleich der beiden roten Triebwagen habe ich natürlich mit Absicht solch einen hanebüchernen Vorbildvergleich gezeigt. Ausser der Farbe haben die Züge nichts gemeinsam.:D

    Es handelt sich übrigens beim Vorbild nicht um den Tatzelwurm sondern um einen von zwei Doppeltriebwagen, die ebenfalls den Roten Pfeilen zugeordnet wurden, aber deutlich jünger sind: Der RAe 4/8 661 wurde von Metrop umgesetzt.



    Das Original brannte mal aus (und teilte damit das Schicksal der Tatzelwürmer)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Eine Märklin 3010 gab es schon auch

    Hallo Rainer, das Thema 3010 und DL 800 ist interessant, da kommt die ganze Märklin Philosophie zum Vorschein.


    3010: Jein, Irrtum vorbehalten: eine alte Märklin 3010 gab es nie wirklich, sondern nur theoretischer Art auf dem Papier. Grund: der DL 800, für den die Nummer 3010 vorgesehen war, wurde 1957 ersatzlos aus dem Märklin Programm entfernt.


    Der DL 800 / 3010 muss ein Wackel-Kandidat gewesen sein. Wäre er ganz out gewesen, hätte es für ihn gar nie die Nummer 3010 gegeben. Aber als 3010 erschien diese imposante Gelenk-Lok dennoch nie. Vermutlich waren Werk intern Erwin und Hermann Vorgänger am streiten, ob eine H0 Lok auch ein bischen konservativ sein darf, wenn das Modell als solches gut ist? Die Antwort lautete: Nein! Märklin soll Modernität und Dynamik verkörpern.


    Die Märklin 800-er Serie wechselte 1957-1959 zur 3000-Bezeichnung, aber nicht für ganz alle Modelle! Ältere Modelle welche als zu aufwändig, und nicht mehr zeitgemäss erschienen, wurden aus dem Sortiment genommen. Es sei denn, sie hatten ausgezeichnete Verkäufe: das CCS 800 durfte zum 3015 werden:). Zu der Zeit war der DL 800 erst 7-8 jährig (1949-57). Märklin hatte 1957 den Anspruch eines Modellbahn-Herstellers! Für Fantasie-Produkt, hatte es kein Verständnis mehr, selbst wenn es den teuren DL 800 betraf.


    Märklin war (ist?) Weltmeister, Komponenten mehrfach zu verwenden, niemandem gelang das so gut wie den Göppinger! Die Schwaben schmeissen nie was voreilig in die Tonne. Basis ist in dem Fall der Triebzug ST 800 1948 bis 1957. Die überarbeiten Fronthaupen dienten zur DL 800 - Idee. Aus den Endwagen existierte parallel der DT 800, welcher als Vorlage für den 3025 diente. Gussform sind nicht die selben! Konstruktive Teile weiter verwenden, da haben die Göppinger keine Hemmungen:D. Die Spielbahner freuts, die exakten 1:87 Modellbahn Sammler stört`s.


    Gruss

    Hermann


    :facepalm: ops, da waren viele Forumisten viel schneller....

    Analog ist cool:)