Freude an ‘Gussklötzen‘

  • Stimmt nicht, lieber Hermann: keiner war schneller als Du! Jedenfalls hast Du wie immer mit viel Sachkenntnis dargelegt, warum unter der Google-Suche unter Märklin 3010 bei mir nur eine Primex-Lok erscheint. Und die Verbindung zum DL800 nicht hergestellt wurde. Dank Dir und Rainer kenne ich jetzt den Grund. Danke, euch beiden!

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Externer Inhalt www.ebay.ch
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Roger hier bitte.

    Gäbe sogar einen.

    Leider steht nicht welcher Karton dabei ist.

    Fahre AC auf M-Gleisen mit allem was mir gefällt. Anlage im Bau. Kopf voller Ideen.

  • Ja Patrik,

    der wird schon lange angeboten. Zwar unbespielter Ladenfund aber ich weiss auch warum: Fehlerhaft lackiert, eine ‚Gussbeule‘ - und dafür viel zu teuer.

    Das ‚verpasste‘ Angebot umfasste ebenfalls einen DL in brauner Farbe, schien perfekt erhalten und wäre für 1700 Euronen zu haben gewesen. Gezögert habe ich, weil die Lok abgeholt hätte werden müssen (kein Versand). Dabei habe ich Ferien und das Schmuckstück wäre in der Nähe der Mosel gelegen gewesen. Ich war ein Depp, nicht zugeschlagen zu haben.:evil:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Das ist richtig spannend, hier mitzulesen und neues zu erfahren.:)

    Hat eigentlich jemand eine Übersicht, in welchem Zeitraum welche Kartons verwendet wurden? Hab im I-net nichts dazu gefunden

    Viele Grüße

    Rainer

  • uiii, das ist ein spannendes Glatteis Thema, da braucht es Spikes und/oder Humor, um dabei nicht auszurutschen. Das ist eine Frage wie: welches ist der grösste See der Schweiz, oder wieviel Schweizer Berggipfel gibt es über 4000 Meter. Bei letzterem einigte man sich auf 48, "Streit" gab die Definition, was ein eigenständiger Gipfel ausmacht. Nur schon allein die Dufourspitze innerhalb vom Monterosa hat seit einigen Jahren 3 Gipfel, statt einen einzigen.


    Genau so vielseitig ist die Definition, was ist ein Märklin-(Lok) Karton?! Seit 85 Jahren 1935 - 2020 gab und gibt es zig Varianten. Über all die Jahre gab und gibt es Kartons in unterschiedlichsten Ausführungen. Dazu auch (früher) weiss-beiger Kunststoff, Jahre später transparenter Kunststoff, Teakholz und Blechdosen(!) und anderes mehr. Diese Sondervarianten enthält meine Aufstellung nicht.


    Mit Abstand am meisten weiss Herr Koll darüber bescheid. Als Vergleich: mein eigens Wissen zu dem Bereich hat Platz in einem Spur Z-Niederbordwägeli. Statt dass Herr Koll all sein immenses Wissen in EINEM Buch zusammen gefasst hätte, musste man ALLE 40 Stk Koll-Kataloge von 1978 bis 2018 kaufen. Immer wieder wurde ein Thema über die Basis hinaus, exakt detailliert hervorgehoben. U.a eben die Märklin Kartons...


    Ich habe seit 2007 nur noch den Koll 2018, alles was ich hier im MoBa-Forum mitteile, basiert weitgehend auf Erinnerungen, was fehlerhaft sein kann. Alle Angaben ohne Gewähr! Und nur in ganz groben Einteilungen:


    1935 - 1937: rote einfache, "dicke" stabile Karton. Ohne Muster. (recht selten!)

    1935 - 1945: Märklin Vorkrieg Karton; beige bis hellbraungrau, eher einfach. Für das Gewicht der Guss-Loks, nicht übertrieben robust, aber zweckdienlich.

    1946 - 1949/50: graublaue bis fast schwarze stabile Karton, unifarben. Teilweise mit Karton- u. Holzeinlagen, teils das Holz mit Filz bezogen. (CCS 800).

    1950: stabile "Holzkiste" mit Stofftuch und Karton-Deckel. (G 800).

    1949 - 1959: die allseits bekannten Märklin Rauten Karton braunrot-beige mit dem bekannten Märklin Velo-Signet. Teils mit Holz& Filz Einlagen.

    1958 - 1969: die ebenfalls allseits berühmten schönen hellblauen lithografierten Märklin Kunstkarton mit Modell als "Vorbild" dargestellt.

    1969 - 1972: minim einfacher lithografierte kräftig blau gehaltene Karton.

    1972: verschiedene lithografierte Sonderbedruckung, z.B. Märklin 3073 Diesellok Warship D-830 für England.

    1973 - 1975: "dicke" blau-rote bunte Kartons mit spielenden Kindern und / oder stilistischen Märklin Lokomotiven dargestellt.

    1975 - 1985/1992: bekannte, sehr häufige "dünne" blau rote Karton mit transparenter Kunststoff-Folie im Deckel und Styropor Einlage.

    1985; blau-transparenter Klarsicht-Kunststoff in weissem Karton Umschlag. Wirke billig, dieser "Karton" war bei Kunden unbeliebt. z.B. 3309 BR-85.

    ab 1985: weisse Karton mit skizzierten Märklin Loks = Analog.

    ab 1985: dunkelgraue Karton für die damals neuen Digital-Loks.

    ab 2001: im höchsten Märklin Preissegment werden diverse Märklin Loks in edlen Teak farbenen Holzbox ausgeliefert. U.a. 37990 Big-Boy...

    ab ca. 2008: unigraue Karton, da Analog kaum mehr nachgefragt wird.

    Danach weis ich nichts mehr, ich bin in der Analogen Zeit stecken geblieben.


    Manche Loks welche sehr lange im Angebot waren, so die CM 800 / 3000-erli Tenderlok BR-89 oder die Diesellok 3021 V-200, 3003 Dampflok u.v.a haben nahezu alle Verpackungsformen mitgemacht, da ihr Leben viel länger war, als das Wirken einer Karton-Epoche. Im Zeitalter vom Internet sagt ein Karton nichts über die Originalität aus, weder positiv noch negativ. Am besten man befasst sich mit der Thematik, dann ist man unabhängig(er) von den Angaben des Anbieters.


    ... schon seit über 30 Jahren gab und gibt es schlecht gefälschter Kartons, wie auch ausgezeichnete Replica-Karton von Herrn Gaudenzi. Seine Idee entspricht einem wirklichen Sammler Bedürfnis. Dass andere Leute auch das Märklin-Prüfsiegel, Anleitungen, u.a. nachdrucken, finde ich persönlich nicht rühmenswert. Im Internet wird dies oft missbraucht, um höhere Sammlerpreise zu erreichen :thumbdown:. Was dazu führt, dass verunsicherte Sammler noch skeptischer sind und meinen, an jeder Ecke und an jeder Börse würde ein Betrüger lauern. Ausgerechnet Herr Gaudenzi legte Wert darauf, dass in seiner Sammlung keine Replica Kartons vorhanden waren! Anerkennen muss man, Herr Gaudenzi hat das riesen Potential der Replica Kartons entdeckt, als es für Märklin offenbar kein Thema war. Ich hätte es viel cooler gefunden, wenn Herr Gaudenzi wie die Firmen Hehr, Twerenbold und selbst Selzer für ihre Spur 0 und I Replicas, auch ihr eigens Logo angebracht haben, damit man sofort und mühelos erkennen kann: ist es ein Originalkarton aus der Zeit, oder ein Replica. Letzteres ist besser als gar kein Karton. Wenn jemand so gute Replica Kartons herstellt, dann darf man stolz auf sein Werk sein!? So wie er es ausführte ist es mir zu nahe am etwas vorgaukeln wollen, insbesondere durch Dritte mit dem damals neu aufkommenden e-bay.


    Auch ist eine Bestimmung manchmal schwierig, weil für mich als Sammler zählt das Kaufdatum. Meist ist das ein Fachgeschäft, Börse oder Auktion. Bekanntlich können Ladengeschäfte begehrte Neuheiten kaum alle Bestellungen rechtzeitig ausliefern, da sie oft mehr Bestellungen haben, als ihnen zugeteilt wird. Aber auch das Umgekehrte kommt häufig vor, dass eine Lok zu einem Ladenhüter wird und dem Händler Monate bis Jahre liegen bleibt, bis sie endlich jemand kauft. Das kann unter Modellbahnern zu streit führen, wann genau "das richtige" Herstellungsjahr des Kartons und/oder Lok war. In Erinnerung haben wir, wenn etwas gekauft wurde, nicht wann etwas hergestellt wurde. Das muss nicht unbedingt exakt miteinander übereinstimmen.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Bei der nächsten Lok in der Fünferreihe, welche meiner Sammlung beigetreten ist, handelt es sich wieder einmal nicht um eine solche. Will sagen: das Gehäuse ist aus Kunststoff. Immerhin: ein wichtiges Kriterium erfüllt sie: den Bilderkarton. Ich präsentiere die deutsche Rangierlok V60... oder BR 260, wie sie später umgezeichnet wurde. Letztere hatte ich vor wenigen Jahren an einer Börse gekauft, weshalb, weiss ich eigentlich nicht. Schliesslich lag das Objekt in einer ‚Pop‘-Schachtel (dank Hermanns ausgezeichnetem Artikel oben, weiss man damit, dass diese Maschine zwischen 1973 und 1975 über den Ladentisch ging) Aber wer sammelt denn schon konsequent? Jedenfalls störte mich die Lücke des fehlenden Bilderkartons und auch der ursprüngliche Bezeichnung auf der Lok. Daher musste noch eine zweite Maschine angeschafft werden...






    Irgendwann merkte ich bei der Durchsicht alter Kataloge, dass ich mit dem Erwerb der beiden DB-Maschinen die Ausbeute noch nicht bei 100% lag: einige Jahre wurde dieselbe Maschine auch als grün/gelbes belgisches Derivat im Bilderkarton angeboten. Die OVP unterscheidet sich lediglich anhand der nachgeklebten Artikelnummer von der V60er-Hülle.



    Durch die kürzere Produktionszeit ist die SNCB-Lok etwas weniger häufig anzutreffen, als die braunroten Gefährte.



    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Auffällig ist bei der DSB-Version natürlich vor allem die einseitige Beleuchtung. [....] Verwundert stellte ich beim stöbern nach Angeboten fest, dass die silberne Farbe der Schlusslampe manchmal rechts, manchmal links aufgetragen wurde. Was vorbildrichtig ist, weiss ich nicht,

    Hallo Roger


    Im Internet-Archiv des DSB-Museums fand ich Zeichnungen des Tenders der Dampflok Litra N. Die Rückansicht zeigt nur eine einzene Laterne. Die ist in der Mitte angeordnet. Der Zeichnungsausschnitt zeigt diese Rückseite.

    Märklin wollte die Rückseite des Tenders wohl nicht ändern. (Die Aenderungen an der Front der Lokomotive waren vermutlich schon zu teuer.) Also wurde nur eine Lampe silbern ausgelegt. Je nach Auflage oder Befinden der Malerin wurde die rechte oder die linke Lampe bemalt.



    Ich muss meine Aussage korrigieren:

    Die Zeichnung stammt ursprünglich von der SNCB und wurde von der DSB weiterverwendet. Aber ich fand im Internet ein Bild, das die Rückseite des Tenders zeigt. Und tatsächlich, die Lampe ist links angebracht. Roger, dein Modell ist somit richtig.


    Gruss Hermann

    Einmal editiert, zuletzt von Be 4/6 ()

  • Weiss von Euch jemand, was der Grund für 2 diagonale Lampen war? Das gab es nicht nur bei der DSB und SNCB, das gab es auch in Frankreich und sieht aus, als würde was fehlen. War das wegen dem Krieg, um etliche Lampen und deren Brennstoff zu sparen?


    Eine einzige Mitte-Lampe kann man noch nachvollziehen. Aber 2 Lampen diagonal? Habe kürzlich mal wieder eine Digital-Lok gekauft: H0 Märklin 39243 EST Dampflok 241 grün. Sie darf digital bleiben, weil sie den HAG -, & Märklin Trafo 280 A von 1949 verträgt. Die grüne EST-Lackierung gefällt mir bestens. Doch auch diese hat nur 2 diagonale Lampen. Märklin ist nicht geizig geworden, sondern das Modell entspricht dem damaligen Vorbild. Was mag der Grund sein?


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hallo Hermann


    Ich kenne den Grund auch nicht, doch meine ich mich zu erinnern, das dies bei den Stummi diskutiert wurde (https://www.stummiforum.de/vie…?f=2&t=169539&hilit=39243). Dort wurde aber auch erwähnt, dass es wohl "Spezialisten" gibt, bei denen eine grosse Dampflok einfach ein Dreilicht-Spitzensignal haben muss - und eben eine dritte Lampe nachrüsteten:thinking:

    Der ganze Faden ist aber ziemlich lang, zu lang um nochmals durchzulesen...


    Hallo Hermann


    Besten Dank für das herrliche Bild!

    Aber ich fand im Internet ein Bild, das die Rückseite des Tenders zeigt. Und tatsächlich, die Lampe ist links angebracht. Roger, dein Modell ist somit richtig.


    Gruss Hermann

    Das spielt bezüglich Tenderbeleuchtung wohl keine Rolle - ich meine, dass die Lok keine 44 bzw. DSB Litra N ist, sondern eine 50 bzw. DSB Litra N - HALT*!


    Hatten wir darüber schon diskutiert, dass die DSB gar keine ehemaligen 44er sondern ehemalige 50er im Bestand hatte? Märklin damals also einfach die 44 zur 50 gemacht hatte?

    Gut, damals spielte das wohl keine Rolle und eine seltene, sehr interessante und spezielle Lok entstand. Eine 50 und eine 44 unterscheiden sich jedoch schon deutlich - die 50 eher zierlich (Da eine eher leichte Zweizylinder-Dampflok) - die 44 schwer und mit im Modell dann doch mit "etwas des Guten zu viel" umgesetzten dicken Kessel (DIE schwere Dreizylinder-Güterzuglok).

    - DSB (Dampfloks): https://de.wikipedia.org/wiki/…atsbaner#Dampflokomotiven

    - Baureihe 50 (auch Reihen der anderen Bahnen): https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_50


    * Ich wollte eigentlich auf die Unterschiede der Loks hinweisen, da das Bild eben eine 50er zeigt - da bemerkte ich, dass die DSB NUR 50er im Bestand hatte.

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

    Einmal editiert, zuletzt von 11652 ()

  • Auch ich danke Hermann/ZH für das interessante Bild mit dem Beweis, dass die Stellung der hinteren Lampe an meinem Modell zufällig richtig ist. :)

    Dass die GANZE Lok falsch ist nehme ich stoisch zur Kenntnis.:D

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Weiss von Euch jemand, was der Grund für 2 diagonale Lampen war? Das gab es nicht nur bei der DSB und SNCB, das gab es auch in Frankreich und sieht aus, als würde was fehlen. War das wegen dem Krieg, um etliche Lampen und deren Brennstoff zu sparen?

    Dampfloks mit nur 2 diagonal aufgesteckten Stirnlampen waren während des Krieges auch in der Schweiz anzutreffen.


    Zitat aus dem Buch Das Ende der Dampfepoche in der Schweiz von Hugo Hürlimann und Sébastien Jacobi, Bildlegende Seite 20: "Um in der Kriegszeit Petroleum zu sparen, verzichtet man auf die dritte Laterne".


    Die zwei Lampen diagonal angeordnet signalisierten bei Nacht und schlechter Sicht einerseits die Zugspitze, andererseits die Richtung "vorwärts" der Lok.

    Gruss, René

  • vielen Dank René für Deinen Bericht. Ich war mir nicht sicher, dachte schon, dass das mit dem Krieg zu tun hatte. Es wurde Treibstoff und Kohle rationalisiert, es herrschte Mangel. Riesig dürften die Einsparungen wegen 1 Lampe pro Lok kaum gewesen sein, aber es konnten so doch ein bischen eingespart werden. Und man wollte ja eh keine Festbeleuchtung, sondern möglichst diskret fahren, sei es in der CH, aber noch viel mehr in den Kriegsländern, um dem Feind keine Anhaltspunkte über die Aktivitäten zu liefern.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Gussklötze, nein, viel mehr Gussklötzchen. Leicht angetan haben es mir die Märklin Z Museumswagen und richtig, das sind gar keine Gussklötze aber die jeweils beiliegenden Autos. Günstige Gussklötzchen und erst noch platzsparend, ein nicht zu unterschätzender Vorteil, falls es in einem Sammelfieber endet.



    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Nach der Artikelnummer 3065, bzw. 3069 wollte ich bereits zur 3070 vorrücken. Da bemerkte ich eine Auslassung. Von der 3060 war noch nie die Rede. Sie ging schlicht vergessen. Dies liegt daran, dass ich die amerikanische F7 fest zu einer dreiteiligen Unit zusammengeschraubt habe und der vorhandene Bilderkarton eine andere Nummer aufweist. Und zwar den der selteneren gelben Version der Union Pacific. Meine Maschine der rot/silbrigen Santa Fe-Maschine ist viel neuer als die gelbe UP-Lok. Was nichts anderes heisst, dass meine Sammlung eine zeitgenössische Lücke aufweist: den Bilderkarton mit der Nummer 3060 und der SF-Warbonnet-Lok in der Ausführung aus den 60er Jahren.

    Daher als Ersatzbild die originale Schachtel der UP-Lok und einer Lok aus den 90er Jahren.

    Da die verschiedenen F7-Märklinloks ein Untersammelgebiet darstellen, werde ich wohl die Bilderkarton-Sammlung dahingehend nicht vervollständigen. Zumal das Deckelbild für die drei Jahre lang angebotene Union-Pacific nicht farblich angepasst wurde und sowieso die rot/silberne Maschine zeigen....




    Von meinem Gefasel habt ihr sicher nur die Hälfte verstanden, nicht wahr?:D


    Hier noch, was in der abgebildeten Schachtel drin sein müsste (und auch ist):




    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Vor kurzem hat das Dänische Eisenbahnmuseum ein schönes Bild der Dampflokomotive E 990 veröffentlicht. Sie steht im Gross-Depot Kopenhagen-Güterbahnhof unter der beachtlichen Bekohlungsanlage. Der Aufnahmezeitpunkt ist das Jahr 1957.



    Es ist zwar nicht das Vorbild der Märklin 3045. Dafür zeigt das Bild sehr deutlich die Spitzenbeleuchtung einer dänischen Lokomotive. Eine Lampe ist oben in der Mitte, eine zweite Lampe unten auf der rechten Fahrzeugseite. Ebenso deutlich fehlt auf der linken Fahrzeugseite die Befestigungsmöglichkeit und der elektrische Anschluss für eine weitere Lampe. Roger, deine 3045 ist auch mit der Spitzenbeleuchtung vorbildgerecht. ;)


    Ein Dreilicht-Spitzensignal kennen die wenigsten Länder. Deutschland hat es erst 1957 per Gesetz erhalten. Frankreich hat heute noch zwei Stirnlampen, ausgenommen Fahrzeuge die nach Deutschland oder in die Schweiz fahren. Für eine genaue Abklärung müsste man in den entsprechenden Vorschriften aus den einzelnen Ländern und Zeiträumen nachforschen. Auf alten Werkbilder der Lokomotivfabriken, va aus Deutschland sind die Lokomotiven immer mit 3 Lampen bestückt. Oben in der Mitte gab es tatsächlich eine Lampenhalterung. Diese Lampe wurde jedoch nur als Anzeige für betriebliche Belange gebraucht: zB "es folgt ein Extrazug" oder "es folgt ein Zug in Gegenrichtung". Vielen ist sicher noch das rote Licht oben in der Mitte in der Schweiz bekannt, das Fahrberechtigungssignal. In der Vor-Digitalen-Zeit hatten die Streckenposten und die Gleisbaurotten vielfach keine telefonischen Verbindungen mit den Nachbarbahnhöfen. Ausserordentliche Betriebssituationen mussten deshalb mit den Signalen an der Zugspitze und am Zugschluss den Betroffenen mitgeteilt werden.


    Gruss Hermann

  • Danke Hermann, für Deinen Beitrag:)

    Drei Frontlichter sind ja eigentlich auch überflüssig: zwei würden in heutigen Zeiten völlig ausreichen. Ist ja im Individualverkehr auch genug. Und bei Trambahnen genügte in Vergangenheit ein Frontlicht.

    Speziell bei der DSB ist nicht die Anzahl, sondern die Asymmetrie.;)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ein weiteres Guss-Monster ist dazu gekommen:

    Fleischmann 1390 - NS BR 1200


    Im Original BJ 1951, von Baldwin entwickelt (ist irgendwie unübersehbar)

  • Danke für die Möglichkeit, den Fleischmann-Gussklotz mit dem Pendent von Märklin, weiter oben im Beitragsstrang vergleichen zu können.


    Heute staunte ich, als ich meinen Milchkasten öffnete. Denn ich fand darin ein schweres Paket darin vor, das ich eigentlich noch auf dem ausländischen Postweg wähnte. Mein Verdacht, dass hier ein fleissiges und wohlwollendes Heinzelmännchen zugange war, das ungefragt den Weitertransport übernahm, bestätigte sich beim Auspacken: Es war tatsächlich die Lok, die eigentlich immer noch unterwegs sein sollte... Auf diesem Weg danke ich dem Transporteur ganz herzlich für den Freundschaftsdienst. :)


    Nun zum Inhalt: Für einmal kein Bilderkarton, sondern weiter zurück in der Zeit, als Märklin-Erzeugnisse noch in Rautenkartons verpackt wurden. Vorne auf dem Etikett steht ‘TT800‘. Nein, kein Audi-Modell, sondern ein schwerer Gussklotz mit Ähnlichkeiten der deutschen Baureihe 86. Verpackt in einer Rolle aus Wellkarton und rotem Wachspapier.






    Damit schliesst sich eine weitere Lücke in meiner Gussklotzsammlung.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • ein schwerer Gussklotz mit Ähnlichkeiten der deutschen Baureihe 86.

    was schreibst Du den für Sachen Roger: von wegen Ähnlichkeiten, es IST die deutsche BR-86 in Perfektion. Heute gibt es nur noch Pläne und Museum-Loks, zu Zeiten des Modells gab es das Vorbild BR-86 1:1 noch oft zu sehen.


    Schweizer können bei der TT 800 eine entfernte Ähnlichkeit mit der BLS Tenderlok Ec 4/6 erkennen ;). Was auch immer, es ist ein schöner Märklin Klassiker und ein Modell, welches Erwin ein bischen Angst einjagen könnte, von wegen gleichmässig extrem langsam fahren, das konnte man schon 1951 - 1956 mit der TT 800, wer unbedingt durch die Gegend schleichen wollte. Die sehr guten Fahreigenschaften lies sich Märklin gut bezahlen. Kommerziell war es nicht gar so ein Erfolg, die Lok war zusammen mit der leicht älteren sehr ähnlichen 1`C`1 Tenderlok TP 800 1948-50 zu gut und damit zu teuer, für dass es "nur" eine Tenderlok war. Für kleinere Loks erwarteten die damaligen Märklin Kunden für deutlich weniger Geld, als eine BR-01.


    Toll, dass Du ein so schönes Exemplar erwischt hast, noch mit den alten zum Typ passenden Kupplungen. Gratulation Roger zu diesem Fang:thumbsup:. Mir fehlt die TT 800 vorläufig noch... es gibt von dieser Lok viele verbastelte, defekte, oder schlecht restaurierte Modelle, es braucht etwas Geduld und Glück bis man eine gute findet, das macht auch einen Teil vom sammeln aus.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Ein weiterer seltener Gussklotz hat sich eingefunden:

    Trix Express International BR 01 in grün


    Die Lok gab es neben Schwarz auch im grauen Fotoanstrich und eben diesem Grün (soll wahrscheinlich an K.P.E.V. erinnern)

    Sowas in der grünen Ausführung und International (NEM Räder anstelle der Wursträder) in dem Zustand zu ergattern ist schon selten.