Freude an ‘Gussklötzen‘

  • Hallo Roger,

    interessant was Du uns da zeigst. Wie wurde denn dieser Teilesatz angeboten damals? Waren die Teile in der oberen Schachtel eingepackt? Und wurde dieser ‚Teilesatz‘ so von Märklin angeboten? Wie muss man sich das vorstellen?

    Irgendwie kann ich mich erinnern, dass früher in den Märklinkatalogen Teilbau sätze, mindestens für Wagen, angeboten wurden.

    So etwa im Märklinkatalog von 1969.

  • Wenn man es genau nimmt, sind mindestens von der Verpackung her, offizielle Märklin Bausätze und Teilesätze nicht das selbe!


    Die offiziellen Bausätze waren für die "Endverbraucher" bestimmt, hatten eine offizielle Katalognummer und waren auch im Katalog angeboten und in den entsprechenden Läden / Fachhandel erhältlich. Märklin war damit nicht so ganz glücklich, einerseits wollte die Firma immer eine gleichbleibende Qualität anbieten, anderseits halt auch etwas verdienen.


    Es waren ja gar keine richtigen Bausätze im eigentlichen Sinne, sondern der Käufer musste nur noch vom Werk bereits fertig vormontierte Baugruppen zusammenfügen. Märklin musste für seine "Bausätze" eine separate Verpackung und entsprechende Anleitung anfertigen und eine separate Linie in seiner Produktion. Unter dem Strich dürfte das Märklin eher einem Zusatzaufwand als einer Margen-Erhöhung entsprochen haben. Das erklärt auch die nur kleine Preisdifferenz gegenüber dem fertigen Katalog-Modell. Für dass die Märklin Bausätze mehr Erfolg gehabt hätten, hätten sie deutlich günstiger sein müssen.


    Offizielle Märklin Bausätze gab es nur ganz wenige Varianten:

    Lokomotiven:

    3037 als 3937 DB E-Lok BR-41

    3021 als 3921 DB Diesellok V-200


    Güterwagen: ca 20 - 25 Stk vom 4900 (4500) Kesselwagen bis 4950 (4550) gedeckter FS Güterwagen.

    Analog ist cool:)

  • Preise:

    Ein Sammler-Widerspruch sondergleichen: Selbst wenn es schön gemacht wurde, besonders die Wagen aus Bausätzen haben keinen Wert mehr, wenn schon das fertige Modell zu hunderten schwer verkäuflich an den Börsen auf den Tischen liegt, weil es nicht mehr heutigen Ansprüchen genügt. Massstäblichkeit, Kurzkpl. usw. Ein Zufall ist es dennoch nicht: Welcher Bub oder Mann hat sich in den 1960/1970-er Jahren voller Freude einen Märklin Bausatz besorgt und dann NICHT zusammengebaut? Absolut niemand!


    Heute noch existierende ungebrauchte Märklin Bausatz-Modelle stammen entweder aus damals nicht verkauften Lagerbestände, wenn Ladengeschäfte aufgelöst werden. Oder sie befinden sich in Sammlungen deren Besitzer genau wissen, dass ungebrauchte Märklin Bausätze Sammler-Raritäten sind!


    Achtung, ich selber bin nicht sonderlich kritisch (was trotz Erfahrung die eine oder andere kleine Enttäuschung einbrachte). Umgekehrt mag ich auch nicht übertrieben kritische Leute welche alles hinterfragen und zu misstrauisch sind und meinen, hinter jeder Ecke sei ein Betrüger. Bei den Märklin-Bausätzen ist ein gesundes Mass an Vorsicht absolut angebracht: Welcher ist so ein Frevler und schmeisst "heilige-Märklin" Kartons weg? wohl niemand! Ggf. auch Replicas Kartons v Bausatz(Wagen)? Jedenfalls leere Bausatz-Kartons sind gar nicht so selten! Besonders im Internet, aber auch sonstwo kann nicht jeder der Versuchung widerstehen, die entsprechenden Güterwagen (seltener die beiden Loks) auseinander nehmen und 10 - 15 x teurer als Bausatz zu verkaufen! Das ist unmöglich ohne Abrieb und sonstigen diversen kleineren Gebrauchsspuren. Das vorhanden sein eines Originalkartons ist keine Garantie, dass der Bausatz von Märklin so ausgeliefert wurde. Man darf die psychologische Wirkung eines Kartons nicht unterschätzen.


    Teile Sätze von Märklin Loks haben streng genommen nichts mit den offiziellen Märklin-Bausätzen zu tun. Teilesätze waren nie Teil des Märklin Katalog Angebotes. Es gab viele Modelle welche nach dem Ausscheiden noch eine Zeit lang als Teilesatz erhältlich waren. Bei der RET 800 / 3014 ausgesprochen lange!! Direkt ab Fabrik an den Endkunden gab es diese Teilesätze nicht, jedenfalls nicht direkt. Die Abwicklung lief über den Handel. Die Bauteile waren im einfachen braunen Karton verpackt, ohne Anleitung, meistens jedoch mit einer Stückliste. Die Idee war, dass der Händler diese Modelle zusammenbaut.


    Es ist davon auszugehen, dass so ein 3015 Modell alias 3915 als Teilesatz original ungebraucht in diesem von Märklin verwendeten Karton ausgesprochen selten ist, so wie von Roger Haller gezeigt:thumbsup:. Ganz im Gegensatz von 1976 - 1978. Wer damals Angst hatte, nie mehr ein 3015 Krokodil zu erwischen, hatte nicht so einen Teilesatz erworben und dann in Ruhe gelassen.


    Auch die Teilesätze waren zum Glück keine richtigen Bausätze, sondern vormontierte Baugruppen. Richtige Bausätze sind für mich Aster (Spur I) Bausätze, oder vor allem Bausätze von Ferro-Suisse und die Produkte von Faller und Kibri & Co was deutlich mehr Zeit, Können und Geduld erfordert, da jedes einzelne Teil vom Gussbogen abgetrennt werden muss, Brauen entfernt und zur richtigen Zeit am richtigen Ort angebracht werden muss. Die Göppinger kamen da dem Kunden weit entgegen, in dem dass die heiklen Teile auch als Bausatz bereits ab Werk montiert waren.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Danke für Deine ausführlichen beiden Beiträge. So muss ich nicht mehr so viel schreiben, was der Unterschied zwischen Bau-und Teilesatz ist.

    Die Bausätze sind bei Sammlern unbeliebt, nicht zuletzt weil das komplettierte Modell keinen Platz mehr in der OVP findet. Ungebaute Wagenmodelle findet man aber noch ab und zu.

    Einen solchen Wagenbausatz wurde vor einigen Jahren als Replika aufgelegt und als Insider-Jahreswagen angeboten. Von denen Ford-Güterwagen habe ich einige gekauft und zusammengebaut (welch Sammler-Frevel) Aber ich will mit den Dingern fahren, selten sind sie ja nicht.


    Zurück zum TEE von Roger Haller: in letzter Zeit findet man auf Ebay da und dort Exemplare in schöner OVP, wie sie mein Namensvetter zeigt. An CH-Börsen hingegen suchte ich in den vergangenen Jahren vergeblich nach einem ordentlichen Exemplar.

    Was mir noch fehlt ist der passende Ergänzungswagen (mit silberfarbenem Rahmen) in entsprechender Schachtel.


    Danke fürs Zeigen.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Was mir in letzter Zeit aufgefallen ist, dass durchaus auf Ricardo oder auch Tutti wunderschöne Modelle in fast neuwertigen Zustand angeboten werden. Sicher kann man auch , wie selber passiert, schwer enttäuscht werden. Aber im grossen und ganzen ist die Qualität gut. Dies ist sicher ein wenig der Coronakriese zu verdanken. Börsen finden nicht statt und Versteigerungen werden wohl sicher auch eher mit bescheidenen Zahlen aufgesucht. Hier wieder ein aktuelles Beispiel. Diese DA 800 konnte ich für einen guten Preis bei Ricardo ergattern. Der Zustand ist nicht neuwertig aber fast nahezu. Lediglich an der Front hat es Farbplatzer. Die OVP ist mit dem damaligen Inhalt ( Rautenkarton und Silberpapier ) komplett und in sehr gutem Zustand. Im Allgemeinen konnte ich durch die nervige Pandemie meine Gussklötzesammlung stark ausbauen. Zu den Teilesätzen möchte ich noch etwas hinzufügen. Mich wundert es schon ein wenig, das diese seltenen Sätze laut Koll im Wert sehr tief gehalten werden. Wie zum Beispiel das 3015. Nach Koll 350 Euro. Oder ist da der zusammengebaute Zustand gemeint. Hermann, wenn das hier jemand beantworten kann, dann sicher du.

    Hier noch die Bilder der DA 800

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Hihi, das muss an unserem Namen liegen, Roger: Pandemie = Gussklotzsammelzeit:)


    meine neuste Beute: RM800.



    fast neuwertig, samt OVP. Diese habe ich aber von der Lok gesondert erworben. Was fehlt, ist die Anleitung. Ebenso beim RAm:


    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Wie zum Beispiel das 3015. Nach Koll 350 Euro. Oder ist da der zusammengebaute Zustand gemeint. Hermann, wenn das hier jemand beantworten kann, dann sicher du.

    sorry Roger Haller, das weiss ich leider auch nicht, habe nur Vermutungen. Es gibt keine SNB Schweizerische National Bank als Wächter über die Gussklötze, es gibt "nur" den Koll und der hat nicht mehr ganz den selben Einfluss über Gussklötze im Zeitalter vom Internet. Aber abschreiben würde ich den "Koll" noch lange nicht. Gerade in der schnelllebigen Zeit hat ein schweres real vorhandenes "Märklin Kurs-Buch" womöglich die Talsohle durchschritten?


    Ein Versuch einer Annäherung nach dem wieso so tiefe Preisangaben?

    - der Koll ist ja nicht nur bei den Teilesätzen zu tief, sondern generell bei Gussklötzen (wie das MoBa-Forum die alten Loks nennt).

    - anderseits, mir fällt auf, (mit Ausnahme von e-Bay und Co, dort mache ich bisher nicht mit) einwandfreie Ware zu Koll-Preisen, wo kann ich die kaufen?!?

    - tatsächlich sind bekanntlich die Preise im Keller, teils gar noch unter Koll, aber der Zustand halt eben auch!!! Bespielte Ware oder schlecht restauriert.

    - Per Glück gibt es immer wieder günstige Einzelstücke zu finden. Doch grosse Märklin Sammlungen von Qualität, wann war dass das letzte mal der Fall?

    - In Rüdesheim ist mir aufgefallen, dass die roten 50-er Jahre Zugset zwar optisch vorhanden waren, aber nicht authentisch, sondern zusammengewürfelt.


    Als Sammlerkollege "beneide", viel mehr beglückwünsche ich Dich Roger Haller, zu diesem 3915 Krokodil Teilesatz in ungebrauchtem Zustand. Aber wer ausser dem MoBa-Forum und dem D-Forum Alte Modelleisenbahnen, weiss dass es das überhaupt gibt?! Damit ein hoher Preis zustande kommt, ist eine zu hohe und zu stille Seltenheit eher kontraproduktiv! Viel wichtiger als die reine Seltenheit ist die Bekanntheit als Preistreiber. Das wäre ein gutes Beispiel, von Psychologie und Marktgeschehen. Jeder ernsthafte Märklin Sammler hat wenigstens irgend eine Version aus der Familie des 3015 / CCS 800. Wenn der Günther Ginne 2 keins davon hat, mache ich den Kopfstand auf dem Matterhorn. Wenn man jetzt 1 Jahr lang im Loki, Eisenbahn-Amateuer, im Blick, im Tagesanzeiger, in der FuW und in der Deutschen Bild eine Foto Reportage über den Teilesatz 3915 bringen würde, jede Wette der Sammlerwert vom ungebrauchten 3915 Teilesatz würde sich verdreifachen, mindestens... dafür wäre der, welcher die Inseratekosten bezahlen müsste pleite.


    Auch nicht Vorteilhaft ist, Märklin gönnte den Teilesätze nicht mal einen eigenen bebilderten Märklin-Karton. Logisch, was aus dem Katalog entfernt wird, darf keinen Aufwand mehr erzeugen. Abgesehen von der einfachsten Etikette und allenfalls einem Märklin Stempelaufdruck ging es einzig darum, so günstig wie nur möglich, aber dennoch einwandfrei geschützt, den Teilesatz an die Händler zu versenden.


    Der schmucklose braune Karton genügt vollauf dem reinen Zweck, mehr war nicht vorgesehen, es durfte keinen Aufwand mehr kosten. Die Modelle aus den Teilesätzen waren, wenn vom Besteller gut zusammengebaut, einwandfrei in der Funktion, mehr nicht. Oftmals konnte man noch nicht einmal einen Original-Karton nachbestellen, auch gegen Aufpreis nicht. Die Replica Kartons gab es noch nicht, oder waren gerade erst am entstehen, noch ohne Bekanntheit.


    Märklin schaute schon, dass ein guter Service gewährleistet war. z.B. Schleifer, Haftreifen, Stromabnehmer, gab und gibt es noch nach Jahrzehnten als Ersatzteil, damit das Modell funktionstüchtig bleibt. Doch wenn ein Modell aus dem Programm genommen wurde, tätigte Märklin normalerweise nicht neue Investitionen, ansonsten hätten sie ja das Modell XY nicht aus dem Katalog entfernt. Einen Anspruch dass ein Modell welches aus dem Programm entfernt wird, automatisch als Teilesatz eine 2. Karriere macht, gab und gibt es nicht. Es ging auch darum, via Teilesätze zu grosse Lagerbestände abzubauen und kostengünstig in Umsatz umzuwandeln. Manche Modelle waren nach deren Katalog-Ende oder bereits schon vorher restlos ausverkauft. Andere Modelle wie die 3014 waren noch viele Jahre, weit länger als es Koll beschreibt, als Teilesatz erhältlich. Da deren Teilesatz 3014 Umsatz grösser als von Märklin erwartet war, trotz dem korrekten HAG Modell der Re 4/4 I, wurden noch einmal eine Serie 3914 produziert! Märklin war gut CHF 100.- günstiger, als das HAG Modell.


    Als junger Angestellter nach der Lehre habe ich etliche Teilesätze zusammengebaut. Weder für das Geschäft, geschweige für mich selber Teilesätze zurückbehalten, es galt die Devise; nur eine verkaufte Lok ist eine gute Lok. Die schmucklosen braunen Kartons wurden mit samt der Stückliste platt gemacht und entsorgt:facepalm:.


    Hätte ich dem Chef 1984 erklärt, die 3015 werden im Jahr 2020 weniger Wert haben, als die meisten Märklin-Neuheiten von 2020, die einzigste Chance bestünde, die Teilesätze ruhen zu lassen und möglichst ja nicht berühren, das würden die wertvollsten sein! Ich hätte meine Stelle riskiert mit der Begründung, du bist ein Spinner und nur zu faul zum arbeiten!?

    Analog ist cool:)

  • Danke Hermann für Deine ausführliche Schilderung. Wer heute Gussklötze sammelt, macht das aus Freude und Überzeugung. Sicherlich nicht als Wertanlage. Sonst ist diesem Menschen nicht weiter zu helfen. Dennoch ist es wichtig eine ungefähre realistische Wertangabe im Hinterkopf zu haben. So vermeidet man sicher gewisse Traumpreis zu bezahlen wenn es zu einem Kauf kommen sollte. Der Koll ist für mich ganz klar mein wichtigster Wegbegleiter wenn es um eine Wertbestimmung geht. Sicher muss die Preisangabe nach oben korrigiert werden, wenn es sich um ein perfektes und neuwertiges Modell handelt. Ist sicher auch Verhandlungssache. Hier meine neueste Gussklotzerwerbung. Ein schöner französischer Schnellzug. Ein Teil der Personenwagen haben seit 50 Jahren nach ihrer Produktion noch nie die Sonne gesehen. Weil originalverpackt. Es gab als schon in der früheren Zeit Sammler, die Ihre Ware ungeöffnet in den Schrank stellten.

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Sehr schön Roger. Dieser Zug fehlt mir noch. Erst die Lok ist vorhanden. Aber mir eilt es damit nicht.

    Im Moment muss ich mich mit dem italienischen Pendent begnügen. Ich gratuliere Dir zum Zug.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hallo Roger2

    Sehr schöner Zug, vor allem in dem Zustand. Bei mir hat es auch nur zur Lok gereicht.


    Bausätze waren scheinbar früher normal

    Märklin 1965


    Fleischmann 1962


    Rivarossi, da ging man soweit und bot Trix Loks als Rivarossi Bausatz an (die BR18) (von 1971)


    Auch sonst war Rivarossi kreativ beim Auffüllen des Sortiments....

    Trix, Pocher

  • Es gibt mal wieder einen Neuzugang bei den Gussklötzen

    Fleischmann 1380 / DB E40 wurde von 1960-1968 hergestellt.

    Es braucht auch passend grosse Wagen, sonst sieht es etwas bescheiden aus, die Schweröl Wagen sind gefühlt doppelt so gross wie die Konkurenz von Märklin.


  • Die Machart der Fleischmann-Lok gefällt mir sehr gut, auch wenn die Lüftergitter aus Kunststoff bei Märklin viel filigraner ausfielen. Oder vielleicht gerade deswegen.

    Einen auffälligen Grössenunterschied bei den Wagen kann ich anhand der Bilder nicht erkennen.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Bei der Fleischmann E40 sehen auch die Pufferbohlen sehr speziell aus. Im Katalog von 1960 sieht es denn auch so aus, als wäre die Pufferbohle mit dem Drehgestell schwenkbar so wie bei der Ae 6/6, und dann habe man im letzen Augenblick noch die Gussform angepasst.



    Im Katalog von 1962 hat es auch noch ein Foto mit so einer Ausführung,

  • als wäre die Pufferbohle mit dem Drehgestell schwenkbar

    ... nicht nur wäre, sie IST schwenkbar! Mindestens die älteren Ausführungen Nr 1337 von 1959 bis ca mitte 1960-er Jahre. Die späteren Ausführungen 4335 & Co ab ca. 1965 haben feste Pufferbohlen. Persönlich finde ich bewegliche Pufferbohlen nicht störend.


    ... dafür was anderes. Aus irgend einem Grund sind vor allem die FLM Laufdrehgestelle an deren schmalseiten mit runden Drehzapfen versehen, was die Lok unweigerlich zur Seite kippen lässt. Aber wenn schon müsste es à la Pendolino zur Innenseite sein, aber die Lok kippt gefährlich nach aussen... Bis heute habe ich nicht herausgefunden, für was diese einzigartige FLM Technik gut sein soll?!? Wenn schon, müssten auch noch Stossdämpfer angebracht sein. Jedenfalls Fleischmann Loks sind schnell übersetzt :thumbsup:, was aber nicht ausgefahren werden kann;(. Weit vor anderen Fabrikanten wie HAG, Märklin oder Roco, sausen die 1960-er Jahre Fleischmann Loks (dieser Bauart) bei den Kurven zum Gleis hinaus...


    @ Roger

    die Fleischmann Version wirkt einerseits sehr stimmig, anderseits wuchtig, weil konsequent alles zu gross ist, nicht nur gewisse Teilpassagen. Jedoch wenn man das selbe Modell ob E-40 oder E-10 direkt neben das Märklin Modell stellt, geschweige Kleinbahn (E-10) , dann wird die Differenz gut sichtbar!


    Die nächsten paar Tage ist Traktörli-Wetter, werde die Fotos mal nachholen.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • ... nicht nur wäre, sie IST schwenkbar!

    oder in diesem Fall, war. So schnell wird aus einer Sammlerpreciose eine Bastelkarre... Der Vorbesitzer hat das Umgebaut und die Pufferbohle angeklebt.

    (nicht dass meine anderen Sammlerpreciosen keine Bastelkarren wären, aber da hab ich meistens selbst gebastelt)

  • Herbstzeit = Gussklotz Erntezeit

    und dass ohne Börse... frisch aus der Bucht geschossen


    Fleischmann 1330 - SBB Ee 3/3

    Nach Fleischmann ist diese braune Version eine SJ Lok, die SBB Variante war grün... soll das einer verstehen.

    Das Modell wurde zwischen 1958-1961 Hergestellt, für das Alter ist sie noch in erstaunlich gutem Zustand

  • Typisch schwedisch sind bei dieser "braunen" Version vor allem die Schienenräumer; alles andere weist auf eine SBB-Lok hin - auch der nachträglich montierte SBB-Dachstromabnehmer, wenn dieser auch nicht unbedingt epochengerecht sein mag ... Die oben abgebildete Lok wurde vermutlich in den frühen 1960er Jahren "gesupert" :D

    Gruss, René