Freude an ‘Gussklötzen‘

  • Mit dieser Lok habe ich auch schon geliebäugelt.:thumbsup:


    Dafür habe ich mir nochmals eine Ae 6/6 gekauft. Diesmal eine frühe Ausführung mit silberner Dachleitung. Zwar leuchten auch hier alle Lampen aber das Gehäuse, samt Berner Wappen ist tadellos. Ein Hütchentausch wäre jederzeit möglich.:)


    Bauanleitung und Wappenbogen wat auch dabei. Und sehr günstig das Ganze obendrein.:)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • auch der nachträglich montierte SBB-Dachstromabnehmer, wenn dieser auch nicht unbedingt epochengerecht sein mag

    Der scheint eher eine Verlegenheitsmontage, irgendwer hat den Original Panto entfernt und Löcher für den damaligen etwas neueren FLM Panto (wie auf der Ae 6/6) gebohrt. Der ist nicht drauf, dafür dieser Sommerfeld Standard... aber das montieren von dem FLM Panto kann ja nachgeholt werden.

  • Die Ae 6/6 ist im Allgemeinen sehr günstig zu haben. Neuwertige Modelle werden meistens unter 100 Franken angeboten.

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Die Ae 6/6 ist im Allgemeinen sehr günstig zu haben. Neuwertige Modelle werden meistens unter 100 Franken angeboten.

    Ja, diese kostete gerade mal 76 Euronen.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Es ist wieder was dazu gekommen


    Gewöhnlicher HAG Traktor könnte man meinen. Dem ist aber nicht so.

    Die Lok wurde von der Firma Morep mit HAG Teilen hergestellt, jedoch mit kompletter Neulackierung, Messingschilder, Faulhaber Motor, Digitaldecoder und die Räder wurden Überarbeitet und Brüniert. Sehr Schick das Teil und aktuell das kleinste Gussklötzli.

  • Ja, solche Traktörli kann man nie genug haben. Sehenswert ist auch der weisse Zug.:thumbup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Märklin Triebwagen ST 800 1947 - 1956

    ... mehr Guss geht kaum noch: abgesehen von den Hauben sind auch die Fahrgestelle, der Motorblock, die angehängten Wagen, die Räder, die Verbindungselemente bez. Drehgestelle zwischen den Wagen, nahezu einfach alles besteht aus Guss. Was seine Vor- und Nachteile mit sich bringt. Vom Märklin ST 800 hat alles was nicht aus Guss besteht, wie Blech, Draht, Messing u. Isolierungen in einem kleinen Schachteli platz.


    Um so schlimmer wenn ein ST 800 Triebzug von Zinkpest befallen ist, ausser den Lampen, den Stromabnehmern, und Kleinteilen bleibt kaum noch was überig... Und doch ist es statistisch kein Weltuntergang, wenn man normal vernünftig wäre und nicht nach Sammler Kriterien leben würde!


    Die besten Verkaufszahlen hatte der ST 800 wenige Jahre vor seinem Katalogende, die grössten Auflagen entstanden von 1954 - 1956. Diese Versionen sind kaum je von Zinkpest befallen und technisch verbesserte Versionen. Es spricht rein gar nichts dagegen, einen späten ST 800 mitte 1950-er Jahren zuzulegen. Ob Märklin / Ritter Komplett Restaurationen immer noch ein Märklin Original zur Grundlage haben, oder ob es ganze Züge als Ritter Replicas gibt, ist mir nicht bekannt. Jedenfalls haben sich die Sammlerpreise vom Jahr 1956 der Ritter-Restaurationen angeglichen. Einwandfreie Replica Teilbereiche sind von Märklin Original Versionen 1956 kaum mehr zu unterscheiden. Jeder welcher so einen (guten) Zug fahren lässt, hat eine grosse Freude daran!


    Der Märklin ST 800 Guss Triebzug gab es bei Märklin ca. gut 10 Jahre von 1947 - 1956. Wahrscheinlich inkl. Reparaturersatz u. Teilsätze eine Spur länger. Jedenfalls Das statistische Vorhandensein von 1947 - 52 spielt Stückzahlmässig kaum eine Rolle, insbesondere die ST 800 ende der 1940-er Jahre sind technisch deutlich schlechter ausgeführt, die Auflagen waren ganz klein, dazu die Gefahr von Zinkpest riesig. Frage: was will der Sammler in seiner Sammlung am liebsten? Obelix würde wohl zum Ausdruck geben: die spinnen, die Sammler...


    Im 1. Moment wirkt der Märklin ST 800 Triebzug nicht sonderlich kompliziert, aber der Eindruck täuscht. Wer ihn selber restauriert, sollte sich damit gut auskennen, oder an einem defekten Zug vorher Erfahrungen damit zulegen. Oder aber Märklin bez. Ritter restaurieren lassen. Es gibt zu viele Exemplare auf dem Markt, welche weder Fisch noch Vogel sind. D.h. längstens nicht mehr original, aber auch nicht gut restauriert. Solche Exemplare bereiten nicht wirklich Freude. Ungesehen und ungeprüft, ist ein ST 800 Kauf eine Lotterie welche aufgehen kann, oder auch nicht.


    Jedoch diese Mittelung wäre sinnfrei, wenn es nur Probleme damit gäbe. Herausfordernd sind nur Exemplare 1947/48 bis 1951/52. Insbesondere die frühen Exemplare bis 1950. Ein gut erhaltenes Exemplar von ca. 1956 oder ein einwandfrei perfekt restauriertes Exemplar von Märklin / Ritter (ich meine damit weniger der sichtbaren farblichen Aspekt, sondern viel mehr die technischen Bereiche unter der Haube, bez deren Sorgfalt. Wer ein gutes Exemplar erwischt hat: ein ST 800 Märklin Triebzug könnte noch einen Digital-Erwin in Erstaunen versetzen, welche Qualität Märklin bereits vor 60-70 Jahren erreichte, mit seinen ST 800 Triebzügen.


    Anderst als späte CCS 800 / 3015 Krokodile, welche ebenfalls aufwändig hergestellt wurden und daher teuer waren, so gibt es dennoch von den meisten 3015 Krokodil Versionen sehr viel mehr Exemplare als angenommen. Die 3015 waren nur vorüber gehend selten, weil sie eben in den 1980/1990-er Jahren nicht an Börsen, sondern auf den Anlagen und in Vitrinen der Märklin Liebhaber waren.


    Die ST 800 waren nie häufig anzutreffen. Sei es weil sie zu teuer empfunden wurden, und /oder weil es letztendlich Fantasie-Züge waren. Ein konkretes Vorbild haben diese Züge nicht. USA Triebzüge passt noch am ehesten, ist aber auch nicht ganz korrekt, es sind Fantasie-Modelle. Sammler sind diesbezüglich weniger empfindlich als eigentliche Modellbahner. Doch Modelle von konkret existierenden Vorbildern haben es leichter, die Akzeptanz zu finden, das war damals nicht anderst als heute. Wenn ausgerechnet das Märklin Flaggschiff und das teuerste Angebot aus dem damaligen Katalog mehr Fantasie als eigentliches Modell darstellt, wird es kein Bestseller. Entwickelt noch im-, oder gleich nach dem Krieg und bereits ende 1947 auf den Markt gebracht, hat man zu der Zeit noch nicht jede einzelne Niete auf Vorbildtreue überprüft, die Konstruktion als Ganzes ist hervorragend gelungen und in sich stimmig. Vielmehr dürfte schlicht das Geld 1947 bis mitte 1950-er Jahre in weiten Teilen der Bevölkerung gefehlt haben, für dass es der ST 800 auf grössere Stückzahlen gebracht hätte, so wie das alte CCS 800 / 3015 Krokodil, welches mindestens 30 Jahre angeboten wurde.


        


    Analog ist cool:)

  • Details zum Märklin ST 800, oder man kann auch sagen ein Kompliment an HAG welche wie die Chinesen - Japaner vorgingen.


    Frühe Märklin Exemplare hatten ein schmales Achszahnrad.

    Dies grenzt an einen Konstruktionsfehler. Die 1. Züge mit dem schmalen Zahnrad laufen sehr bockig roh, wenn überhaupt. Sehr oft verkanntet sich augenblicklich die Achse und blockiert den Motor bez. den ganzen Zug. Wer diesen wunderbaren Zug fahren lassen möchte, ist mit dem BREITEN Zahnrad viel besser bedient. Diese Konstruktion mit dem breiten Zahnrad funktioniert einwandfrei ohne jede Kritik. Und doch sind originale Züge mit dem schmalen Zahnrad die gesuchten seltenen Exemplare und sehr viel teurer... Ein gewisser Widerspruch liegt in der Luft.

         

    schmales Zahnrad neigt zum verkannten. Das breite Zahnrad läuft einwandfrei!


    Hier ein Exemplar mit defektem Gehäuse aus der Bastelkiste, daher stark verschmutzt. Doch funktionieren tut das Getriebe perfekt.


    Der Rote Pfeil von HAG hat nahezu die gleiche Drehmoment-Übertragung wie der ST 800 von Märklin. Erst noch die erste schlechte Version... Aber anderst als das Märklin Vorbild, obwohl gewisse Komponenten exakt gleich sind (was kaum ein Zufall sein kann) HAG hat das Getriebe sehr viel präziser ausgeführt!! Mir ist nicht bekannt, dass das Getriebe von HAG je blockiert sein soll, Unfall-Stürze aus grosser Höhe mal ausgenommen.


    Lufteinschlüsse sind damalige Gussfehler / Ungenauigkeiten was zwar unschön aussieht, aber nichts mit Zinkpest zu tun hat! Es ist von harmloser Art.


       

    Im ersten Moment sind alle ST 800 gleich konstruiert, im Detail gibt es jedoch jede Menge Unterschiede. Die Vorserie hat keine Rillen im Lüfterring. Später hatten die Lüfter Rillen im Ring. Nochmals spätere übliche Versionen mitte 1950-er Jahre hatte leicht andere Dachaufbauten. (Gerade kein Bild vorhanden)



    Risse im Lack müssen nicht zwingend auf Zinkpest hinweisen, meistens zerstört es auch den Originallack nicht, die krackelierte Musterung ist recht beständig. Zu vermeiden sind nur zu grosse Feuchtigkeit und grosse Temperatur Differenzen. Eigentlich das Gleiche, was auch auf eine möglichst gute Erhaltung / Lagerung vom Guss als solches zutrifft.


    Auch so ein Widerspruch des Sammelns:

    diese komischen Stromabnehmer sehen sehr schön aus, Triebzüge mit diesen Pantos aus den späten 1940-er Jahren werden viel teurer gehandelt. Aber gut funktionieren diese Stromabnehmer nicht, sie neigen zum "entgleisen". Die späteren Stromabnehmer Typ 5 und 6 sind viel sicherer und perfekt für echten Oberleitungsbetrieb geeignet. Trotzdem sind die Versionen mit Panto Typ 4 viel gesuchter.

    Analog ist cool:)

  • Hermann, lustig, dass Du damit kommst: ich werfe seit einigen Wochen/Monate ein Auge auf diesee Modelle. Oder eher noch auf die vergleichbare Doppellok (DL800). Dabei bin ich hin und her gerissen, ob ich ein sackteures Original mit kleinen optischen Mängeln, oder ein nicht minder teures Ritter-Restaurationsmodell bevorzugen würde.

    Historische Korrektheit versus optischer Unversehrtheit.


    Ich neige mittlerweile zu zweitem: was nützt mir der wertvollste Zug, wenn mich die optischen Mängel stören?

    Ich wundere mich allerdings schon, dass praktisch alle unrestaurierten Züge teilweise beträchtliche Gebrauchsspuren aufweisen. Man sollte doch annehmen, dass derart teure Loks damals auch beim Spielen einigermassen sorgfältig behandelt worden sind. Aber die meisten sehen aus, wie wenn man sie mehrere Kilometer durch ein Kiesbett geschleift hätte....


    Ich gratuliere Dir übrigens zur vollständigen ST800-Farbpalette.:thumbsup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Danke Roger:)

    Ich wundere mich allerdings schon, dass praktisch alle unrestaurierten Züge teilweise beträchtliche Gebrauchsspuren aufweisen

    Dafür gibt es eine Erklärung:

    es gibt oder gab viel zu viele Hermann`s...


    Die Motorleistung und das Getriebe sind auf Höchstgeschwindigkeit ausgelegt. Im Gegensatz dazu sind die Drehgestelle auf eine zwar (für Normalfahrer)

    genügend funktionierende, vor allem billige und damals absolut übliche Konstruktion ganz vieler Hersteller: Die HAG Spur 0 SBB Re 4/4 I, ja selbst die Fulgurex Spur I BLS Re 4/4 mit Bj. 2015 ist nach diesen Prinzip ausgeführt. Man nehme 2 Motoren oder Drehgestelle, je zu oberst eine Schraube, eine Haube / Gehäuse aufsetzen und fertig. Erstaunlicherweise funktioniert dieses zu billige Prinzip beim Märklin ST 800 mit Abstand noch am besten, von allen diesen Konstruktionen:thumbsup:. Andere Konstruktionen dieser Art haut es schon viel früher zu den Kurven heraus... Der Märklin ST 800 erlaubt immerhin ca. umgerechnet 250 km/h und das auf diesem Spielzeug Kreis von nur ca. 75 cm Durchmesser. Der Trafo und die Motoren dieses Zuges ermöglichen jedoch auch mit 300-400 km/h in die Kurve, die Drehgstelle des Triebkopfes erlauben dies jedoch nicht... Es ist wie bei übermotorisierten BMW`s, man kann trotz ABS usw nicht mit Vollgas in die Kurve, entweder müsste der Kurvenradius VIEL grösser sein, oder die Geschwindigkeit etwas langsamer...


    Die HAG H0 und Märklin Lok-Drehgstell-Konstruktion ab den 1960-er wo der Drehgestell-Drehpunkt nicht auf dem Dach, sondern bereits knapp über den Rädern liegt, eignet sich viel besser für Schnellfahrten. Zu Unrecht schreibt Märklin von einem Tiefen Schwerpunkt beim ST 800. Das bringt nicht so viel, wenn die Antrieb Drehgestelle trotzdem zu oberst an ihrem "Dach" befestigt sind.

    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Der ST 800 steht bei mir ganz oben auf der Wunschliste. Aber eben. Entweder ist der Zustand ausserirdisch oder wenn das Model in einem guten Zustand ist, dann ist der Preis ausserirdisch. Wie Roger 1 schon erwähnte, ist der DL800 auch ein sehr schönes Modell, der nicht ganz die Preisvorstellungen des ST 800 ankratzt. Ich habe mir einen DL 800 gesichert. Er ist noch nicht ganz mir, weil das Model noch beim Händler steht. Ich hoffe insgeheim , dass meine gute Frau erbarmen mit mir hat und diesen perfekt erhaltenen Zug unter den Weihnachtsbaum legt. ( Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt)

  • Hoi Roger,

    Ja, Du bist mir diesbezüglich voraus. Ein so schönes Modell ist bei mir reines Wunschdenken...;(


    ich gratuliere Dir zu dieser Pretiose! :thumbsup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • @Roger

    Sah im Nachbarforum eben deine Anlage (nach langem wieder mal):


    Wow! - da ist aber etwas gegangen! Schöne Gipsdetails sind da seit dem letzten Einblick modelliert worden. Di Kopfsteinpflasterstrasse ist Dir gut gelungen. Wirklich genial finde ich aber den Tunneleinschnitt: Die seitlichen Felsen sind nicht nur realistisch, sondern absolut glaubwürdig. Genau so muss ein Tunnelportal platziert sein!

    Auch beim Rollmaterial gibst Du mächtig Gas: RAm, DL800... Lottogewinn? :thumbsup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger

    Danke für die Blumen. Im Anlagenbau geht es tatsächlich vorwärts. Sobald ein wenig Farbe in das Geschehen fliesst, werde ich ein paar Fotos hier einstellen. Ja, die Gussklötze. Es hat sich da ein bedenkliches Suchtverhalten entwickelt. ;(

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Zwar kein Gussklotz, passt aber zeitlich gut dazu (ausserdem kam es hier kürzlich zur Sprache). Ich habe diese Tage meinen ersten Märklinwagenbausatz aus alter Zeit erstanden. Ich staunte über das kleine Schächtelchen. Allerdings weiss ich auch nicht, was ich sonst erwartet hatte. Der Bausatz soll als Referenzmodell in meiner Sammlung gelten.


    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Kennt jemand der Gussklotz Freunde diese beiden Wagen. Die Wagen sind ganz aus Blech. Meine Vermutung stammen die aus den späten 50iger oder 60 Jahren. Konnte die ergattern bei einer Räumung.

    Vielen Dank für die Auskünfte.

    Gruss

    Marino

  • Guten Tag Marino,

    Märklin Kesselwagen Mycket Eldfarligt 4524 Version Typ 2, 1961-62. Eine Zeit lang waren das gesuchte Raritäten. Eigentlich immer noch! Aber die "Sammler-Auflage" hat eben auch abgenommen. Wie soll jemand etwas suchen, wenn jüngere Sammler gar nicht wissen, das es das gab? Siehe auch den Thread 3169 Ae 3/6 II. Gratulation an Dich, zu diesem tollen Zustand:thumbsup:. Dieser "Spielwagen" ist fast immer (stark) gebraucht. Koll Preise: Grundmodell 4500 Typ 1 von 1952-54: Euro 25.- Spätere 4500: 10.- eher noch weniger gegen 5.- tendierend. Dein 4524 Mycket Eldfarligt immerhin 40.- in dem tollen Zustand wäre mir das zu wenig. Aber da ich ihn nicht verkaufen würde, ist es egal, ob er 1.- oder 100.- bewertet wird.

    PS

    Wahrscheinlich handelt sich um das normale Kunststoff(!) Modell, Märklin Basis 4500, ursprünglich 304 A, erstes Bj. ab 1952. Nur das Chassie besteht aus Blech. Die Grundform 4500 war äussert erfolgreich und ist an jeder Börse zu finden. Ob es den 4500 heute noch gibt, weiss ich nicht, aber es gab ihn Jahrzehnte immer wieder, u.a. auch von Primex in verschiedenen Varianten.


    Interessanter ist der Klöckner Heizöl Kesselwagen, Basis 4500. Es ist ein echtes Werbemodell im Auftrag von Klöckner, ausgeführt von Märklin. Bj. 1963. Koll-Spezial-Katalog: Nr. 63701, Auflage 1000 Stk. Koll-Wert: immerhin 100.-


    Koll Spezialitäten-Katalog: der reine Wahnsinn;): 960 Seiten eng bedruckt und eng abgebildet, also fast 1000 Seiten Werbemodelle welche NICHT im normalen Koll aufgeführt sind. Würde man komplett vollständig von allen diesen Werbewagen je 1 Stk sammeln wollen, ein Haus würde nicht genügen, man bräuchte eine grössere Fabrikhalle, bereits einzig nur für Märklin Werbemodelle.


    Das ist mit ein Grund, wieso die Sammlerpreise so tief geworden sind. Neuere Generationen wollen ihre eigenen aktuellen Werbemodelle, nichts Altes. Märklin will (muss) damit Geld verdienen. Also erfolgt jedes auf jedes nachfolgende Modell einen gewissen Preisdruck auf bereits bestehende Modelle. Wenn auf 1000 Seiten Werbemodelle aufgelistet sind, kann der Händler lange argumentieren, vom Modell XY gibt es nur eine Gesamtauflage von 30 Stk. Dass das eben doch stimmt, fällt einem erst auf, wenn man trotz der enormen XL-Fülle, ein ganz bestimmtes Modell sucht, oft wird man lange danach suchen müssen. Sammeln ist ein Hobby: sich mit lauter Widersprüchen beschäftigen.

    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Ich staunte über das kleine Schächtelchen. Allerdings weiss ich auch nicht, was ich sonst erwartet hatte. Der Bausatz soll als Referenzmodell in meiner Sammlung gelten.

    Gratulation Roger zu diesem Schächtelchen in diesem Zustand:thumbsup:.

    Man muss den Bausatz aber so belassen. Ein Altern oder umbemalen oder sonst wie abändern ist in dem Zustand bei Busse streng verboten.


    Sag mal, hast Du den auch aus den komischen Digital e-Bay "Auktionen" erworben?

    Analog ist cool:)