Die Köfferlilok von Märklin

  • Die grüne Inneneinrichtung im Maschinenraum darf noch etwas farblich behandelt werden. Das sieht nicht gerade Chic aus, im Gegensatz zur Umgebung der Lok!

  • Tinu, bevor du etwas verunstaltest: könnte es nicht sein, dass die nächste Sonderserie der Köfferlilok mit etwas bräuneren Inneneinrichtung aufgelegt wird? Dann müsstest du nur die Inneneinrichtung tauschen. Die grüne kommt bestimmt! (Gut, ich weiss es nicht sicher, aber im Gegensatz zu andern Herstellern ist Märklin nicht blöd).

    Herzliche Grüsse

    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Vorbildlich, dass Roger die Zug- oder Schiebelok vor dem Druck auf den Auslöser abgefahren hat. Denn auch wenn das "Köfferlidingsbums" den Dachstromabnehmer noch so sehr in die Höhe reckt - weit und breit kein Fahrdraht in Sicht, um sich selbst bewegen zu können.


    Aber im Ernst: m.E. ein sehr schönes und gelungenes Stück - auch wenn es von Märklin stammt . . . ;);)

    Gruss Günther

  • A propos Stromabnehmer: wenn ich mit früher vergleiche, wo Märklin auf jede Lok ihren Universal-Panto draufpappte. Hier hat man dazugelernt: der montierte Stromabnehmer wirkt sehr authentisch (ohne zu wissen, ob er tatsächlich dem Original entspricht) und trotzdem robust genug, um dem Spielbetrieb zu trotzen. Mir gefällt dieser Mix von Stabilität und Vorbildtreue.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • der montierte Stromabnehmer wirkt sehr authentisch

    Mir scheint, es seien auch authentische Stromabnehmer eingesetzt. Diese hatten bei Ablieferung einfache Wippen, deshalb mussten damals auch immer beide Stromabnehmer gehoben werden.


    Schade, dass Mä die Maschinenraumfenster nicht bündig zur Aussenwand eingesetzt hat.


    Sollte ich dieses Modell zulegen, dann nur in der grünen Ep. III-Version :thumbsup: - und die Radsätze müssten umgehend in eine Schlankheitskur; wie schon mal gesagt, einer spinnt immer...

    Gruss, René

  • Ich habe mein "Köfferli" auch abholen können. Eine wahrlich schöne Lok, für mich ein gelungenes Modell. Gefällt mir wirklich sehr gut :thumbsup:. Fährt sich gut auf den M-Geleisen, kein Problem in den Radien. Köfferli schwenken schön aus und das stört gar nicht. Für Sammler wie für Spielbahner eine tolle Sache. Manchmal holpern die Köfferli-Vorbauten bei Gleisübergängen. Naja, sind halt auch schon ältere Stücke. Entgleist nicht und darum Fahrspass pur :D.


    Es grüsst Mattioli


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert" (Albert Einstein)


    Mattioli`s Modellbahnwelt

  • Schade, dass Mä die Maschinenraumfenster nicht bündig zur Aussenwand eingesetzt hat.

    Das hat MäTrix richtig gemacht.

    Wie Du weisst, waren diese beim Vorbild durch aufschieben zu öffnen.

    Kannst Dich sich an die Ae 4/7 und andere Altbau E- Lok erinnern.:)

  • Ich bin zwar nicht Lukas, habe aber auch noch 4/7 und 3/6I etc gekannt und bedient.


    Klar waren diese Fenster zum Schieben und somit ein wenig hinter der Aussenverblechung, doch im Modell müssten dies ein paar hundertstel mm sein und nicht ein solch grosser Abstand, das hätte Märklin auch besser gekonnt!

    Bei den Einstiegstüren ging dies ja auch ;)


    http://bahnbilder-von-max.ch/l…-6_8-i/picture_00163.html


    Ich kann mich noch immer nicht für den Kauf des Schlotterbeck‘s entscheiden (als Basler Lf ist dies halt nicht „das Köfferli“ oder die Köfferli Lok) :D

    Zudem muss ich sowieso warten, bis Trix dieses Modell herausbringt...!

  • des Schlotterbeck‘s entscheiden (als Basler Lf ist dies halt nicht „das Köfferli“ oder die Köfferli Lok)

    ... der im Kreis I gebrauchte Übername der 14201 kann ich hier aus diversen Gründen nicht zitieren - dem Mattioli habe ich diesen allerdings heute Morgen durch die Tel.-Leitung geflüstert ...

    Gruss, René

  • Was ist eine Kofferli-Lok ?!?

    Klar doch, die (Märklin) SBB Ce 6/8 I ... Doch wenn man ein wenig genauer hinschaut, ist eine Köfferli-Lok genau so schwer zu definieren, wie was ein Krokodil ist. Es gibt mehr Köfferli-Lokomotiven, als man annimmt. Hier eine kleine Auswahl.


    Für mich ist KEINE Köfferli-Lok, solche mit kleineren oder grösseren kompakten Vorbauten. Eine Ae 4/7, Krokodile, oder die kleine DB BR-169 sind demzufolge keine "echten" Köfferli-Loks. Die FO HGe 4/4 I sind auch keine Köfferli-Loks, dort kann man zwar durchlaufen, aber es fehlen die "Koffern".


    Demzufolge sind Köfferli-Loks: die SBB Ce 6/8 I, die SBB Prototyp Be 4/6 11301, spätere (12301), SBB Triebwagen Be 4/4 721 (da hat wohl einizig Hänsu ein schönes Modell:thumbsup:). Metrop kündigte den Triebwagen an, aber mir ist nicht bekannt, ob der je hergestellt wurde? habe kein Modell davon gesehen.


    Ganz sicher ist eine Köfferlilok die beiden RhB Bernina Ge 2/2 von Alioth Bj. 1911. Bemo fertigte davon eine schönes Metall Modell Katalog Nr. 1277 141. Bezogen auf die Länge der Lok, ist die kleinste Lok die Königin der Köfferli Loks... All zu viele H0m Modell werden es nicht werden, die Lok muss sich mit Wesa + Rokal die Vitrine teilen. Gäbe es durchs Haslital eine Meterspur Berglinie nach Gletsch und von Zweisimmen nach Interlaken eine nicht kompatible Doppelspur 1435 und 1000 mm: von West bist Ost gäbe es eine vollständige CH Transalpine Meterspur Linie. Das ist meine Ausrede, weil ich noch keine RhB Wagen habe.


         

         


         

    Köfferli Lok Bemo H0m 1277 141 Metall Modell RhB-Bernina Gleichstrom Ge 2/2 "161"


         

    Variante einer anderen Köfferlilok: Metrop H0 Modelle SBB Prototyp Be 4/6 11301 (12301).



    uralt, aber keine Köfferlilok ist die Seebach-Wettingen Versuchslok "Eva" und ihre Verwandten. (Metrop H0 Modell), die wurde Glätteisen/Bügeleisen genannt.


    Analog ist cool:)

  • Was ist eine Kofferli-Lok ?!?

    Klar doch, die (Märklin) SBB Ce 6/8 I ..

    Hermann,


    die Ce 6/8 nennt man auch die "Grossmutter*, dieser "Kosenamen" ist auch der "Gängliche", d.h. es ist die Mutter der "Krokodile" oder auch eben Grossmutter!

    Ich habe eigentlich nichts gegen Anwälte, aber einen mag ich gar nicht, aber irren ist menschlich!




    Grüsse


    Fredy

  • Fredy,

    vielleicht hatten verschiedene Regionen verschiedene Übernahmen für die selbe Lok?

    Den Begriff "Grossmutter" gab es schon, aber der kam anscheinend von Paul Winter vom Depot Basel für die Ae 4/8 (11000) 11300. Vielleicht nannten die Tessiner diese Lok unschön: "Tatzelwurm" dieser Name hatte aber mehr der Triebzug RABFe 8/12...


    die Ce 6/8 I war keine typische Vorgänger-Lok, eher eine zeitgleiche unterlegene Konkurrenz Offerte:

    - SBB Ce 6/8 II erschien vorerst als 12251 ab November 1919.

    - SBB Ce 6/8 I erschien als 12201 im Juli 1919. Die Köfferlilok erschien somit nur 4 Monate vor der dem Krokodil Ce 6/8 II.


    Noch krasser die Ablieferung der Versuchslok Ae 4/8: Die (umgebaute) Einzelachsantrieb-Lok Be 2/5 11001 war keine ideale Testlok. Es wurde nochmals eine Probelok bestellt, u.a. mit Tschanz und Buchli System um für zukünftige Lokomotiven den Antrieb zu eruieren. Nur die Probelok Ae 4/8 wurde im März 1922 abgeliefert. Die Serienlok Ae 3/6 I, davon gab es bis 1929 total 114 Stk., bereits ab August 1921, also 8 Monate früher!! (Datenquelle: das SBB Lok Buch von Hans Schneeberger, Minirex Verlag).


    Man war überzeugt von der Ae 3/6 I Qualität und wartete keine Versuche mehr ab, geschweige deren Test Ergebnisse. Die Be 2/5 waren doch nicht umsonst. Wahrscheinlich wurden werksintern zahlreiche weitere Versuche mit dem Buchli-Antrieb unternommen. Jedenfalls funktionierten die abgelieferten Ae 3/6 I von Anfang an, was man von heutigen Neuheiten nicht in jedem Fall immer behaupten kann. langsam waren die Hersteller vor 100 Jahren auch nicht, eher schneller! Trotz vieler Handarbeit und weder PC noch CNC-Fräser: Im Januar 1920 wurde die SBB Ae 3/6 I 10601 (-10714) bestellt und ab August 1921 abgeliefert. Das sind für einen komplett neuen Lok Typ nur gerade mal kurze 20 Monate für die Konstruktion & Herstellung. Heute würde nur schon die Auftragsvergabe & allfällige Rechtsstreitigkeiten unterlegener Mitbewerber länger wie 20 Monate dauern...


    Komisch, dass eine so tolle gute Firma 30 Jahre später den SLM Traktoren-Murks ablieferte. Aber auch damals ging es um die Oekonomie. Es musste nach Kriegsende bis wieder im grösseren Umfang Loks wie die Re 4/4 I und Ae 6/6 bestellt wurden, etwas gefunden werden, was das Personal beschäftigte, gute Margen generierte und möglichst keinen Eigenaufwand erzeugte. Hätte man den hauseigenen SLM Ingenieuren freie Hand gelassen, dann hätten sich Bührer und Hürlimann bestimmt etwas mehr fürchten müssen. Aber mit dem Aufkauf der in Konkurs geratenen Mafag hatte der SLM Traktor weder qualitativ noch preislich eine Chance gegen die CH Traktoren Marktführer. Nur die Thurgauer und weit weniger andere Kantone wie St. Galler und Winterthurer Landwirte waren so blöd, für Wucherpreise SLM Traktoren zu kaufen... Die hätten statt Bärlauch ohne Senf, Würste MIT Senf essen sollen. Was soll`s heute sind es kuriose Sammler Raritäten.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • ...am anderen Ende der Schweiz (von Fredi aus gesehen) bekam dann die Lok den Namen "Schlotterbeck" (auch hier im untersten Viertel zu finden: https://www.lokifahrer.ch/Loko…2x3-4/Betriebseinsatz.htm).


    Das hat wohl offensichtlich mit dem "Schlottern" der Lok zu tun - jedoch auch die Verbindung mit dem Ende "-beck", das der Name für eine damals bekannte Autogarage in Basel steht; welche notabene in unmittelbarer Nähe des Depot Basel lag (beides, Depot und Garage ist heute ja Geschichte, Garage: https://de.wikipedia.org/wiki/Grossgarage_Schlotterbeck).

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

    Einmal editiert, zuletzt von 11652 () aus folgendem Grund: Link Garage Schlotterbeck ergänzt

  • Mir fällt bei meiner Köfferlilok auf, dass die Achsen nicht exakt gerade abgeschnitten sind. Wenn die Sonne auf die fahrende Lok scheint, blitzen diese immer wieder auf. Ich habe das dann angeschaut und tatsächlich: kein exakter 90° Winkel. ?(


    Ist das nur bei meinem "Unikat" so, oder ein generelles Thema.


    Konnte ich so noch nie bei einem Modell beobachten. Ansonsten - bis auf die Pfeife - absolut gelungen!


    PS: Natürlich bin ich kein Frevler, und lasse meine Modell nicht oft an die Sonne. Aber ab und zu ist mal der Dach-Rolleau oben...