Betrieb in Epoche IIIb

  • Hoi René


    Gute Geschichte....Glaube aber, dass in diesem Fall der ganze Wagen in die Halle geschoben wurde...mit ein bisschen Fantasie kann man ja sogar noch die heute zugeteerten toten Gleise ahnen (oder waren die ez bei der heutigen LKW+

    -Zufahrt)....grins


    Gruss Barni

  • Wundervolles Ambiente!

    Wenn ich das Diorama richtig interpretiere schreiben wir dort ca. das Jahr 1958 (Fordmodell dieser Jahre) oder später. Denkmalschutz für dieses Gebäude erscheint damals noch unwahrscheinlich. Das Zumauern war also durchaus legitim. Mit anderen Worten: Du musst das Diorama deswegen nicht abreissen....:D

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • @11465-Oerlikon...nicht abbrechen, gottlob....ja da wird nicht nur René froh sein....

  • Nun, inzwischen hat auch die Seifenfabrik ihre Gebäudewebung/-beschriftung erhalten. Mangels Farbdrucker habe ich die Werbetafeln aus Polystirol mit schwarz bedrucktem gelben Papier beklebt und mit Pulverfarben patiniert.
    Leider ist das Papier etwas grob strukturiert; zudem rutschte ich - total ungeschickt (!) - beim Nachziehen der gelben Schnittkanten mit dem schwarzen Filzstift aus ... X(



    Die provisorisch montierten "Blechtafeln" (Stellprobe)


      


    Die Firmenanschrift am Hauptgebäude ...



    ... und am Nebengebäude (Materialeingang)

    Gruss, René

  • René,

    das ist doch ein äusserst realistisches Fabrikschild geworden :thumbsup:. Bist Du wirklich ausgerutscht, oder extra ausgerutscht? Genau diese Art von Alterung haben doch ältere Fabrikschilder!

    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Bist Du wirklich ausgerutscht

    Ja! Wenn man's weiss, sieht man's auch - und das Blöde ist : Ich weiss es :search:

    Der Ausrutscher auf der Tafel links beginnt unter dem C und endet unter dem i der Cie. Ich habe danach soweit möglich mit dunkelbrauner Pulverfarbe Rostflecken angebracht.


    Hermann, trotz allem, ich danke dir für deine aufmunternden Worte - und werde demnach das Hobby Modellbahn noch nicht an den Nagel hängen ... :D

    Gruss, René

  • Sorry, ich sehe keinen Ausrutscher. Falls vorhanden, ist er perfekt getarnt. Das farblich simple Fabrikschild passt perfekt.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Inspiriert unter anderem - oder insbesondere :thumbup: - auch von Rogers vor über 2 Jahren geposteten Beiträge über seine Felsgestaltung im 'Oelkeller' habe ich mich nun doch an die Gestaltung von Felsen(stücken) gewagt.
    Aber eins mal vorweg: Wie schon früher erwähnt, mir persönlich liegt die 'Gipsmethode' nicht ...


    Vor einiger Zeit habe ich in einem Fachgeschäft einige aus schwarzem Kunsstoff geschäumte Felsstücke von NOCH gefunden. Diese können mittels Japanmesser, Bastel- oder Laubsäge leicht in die passende (Grund)form gebracht werden. Ein kürzlich gestarteter Versuch zur Gestaltung solcher Felsstücke scheint mir gelungen.


    Zum Einfärben habe ich aus meiner "Farbenkiste" folgende wasserlösliche Farben von Tamiya gewählt:
    XF 2, weiss;
    XF 19
    , sky-gray;
    XF 55
    , grau "Eierschale";
    XF 59
    gelb "Wüstensand".

    Natürlich können auch andere ähnliche Farbtöne oder andere Farbprodukte verwendet werden. Wichtig ist, dass diese matt auftrocknen!



    Vorgehen zum Einfärben:
    Die schwarzen Felsstücke werden nach der passenden Formgebung ein bis zweimal mit weisser oder evt auch hellbeiger (XF2 + XF59; ca. 4:1) Farbe grundiert (unverdünnt).
    Nach dem Trocknen werden analog der Woodland-Methode die diversen Grau- und Braun-/Gelbtöne unverdünnt aufgetupft, wobei die Stücke vorgängig mit einer mit Seife entspannten (!) Wasserlösung mittels Parfumflacon (Drogerie Müller) fein einsprüht werden; dadurch kann man gut "Ton in Ton" arbeiten. Ein anschliessendes mehrmaliges Einpinseln mit stark verdünntem sehr dunklen Grau oder Sepia (keinesfalls reines Schwarz!) ist Geschmacksache. Zum Schluss sollten die Stücke noch mit hellem Beige oder ganz hellem Grau graniert werden (sog. Lichter setzen), ist aber ebenfalls Geschmacksache.


    Farbtonvergleich zwischen Bertonviadukt, Tunnelportal und Felsstück

    Gruss, René

  • Perfekt, René,

    Ich sehe, dass dein(e) Felsen genau den Braun-Einschlag aufweist, der bei meiner Felswand irgendwie fehlt.:rolleyes:


    Seit kurzem zieht es mich auch wieder zum Anlagenbau. Von Felswänden habe ich momentan aber genug.:D

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • genau den Braun-Einschlag aufweist, der bei meiner Felswand irgendwie fehlt

    Im Gegensatz zu deinen (flächenmässig) immens grossen Felswänden ist's bei mir natürlich relativ einfach, mit Pinsel und Sprühflasche rumzubasteln bis es stimmig ist ...


    Ich mag mich zur Farbgebung von Felspartien an frühere Diskussionen erinnern - u.a. auch an den Modellbautagen im VHS. - Zitat: "Im Bündnerland gibt's keine braun- oder beigefarbige Felsen (RhB und so ...).
    Im Jahr darauf waren sich dieselben (!) Kritiker wiederum einig, dass Felsen, welche nur mit diversen Grautönen eingefärbt seien, eher unrealistisch wirken würden ... Fazit: w.z.b.w., es lebe des Künstlers Freiheit!

    N.B. Die Dioramen wurden beide Jahre vom gleichen Hersteller präsentiert :rolleyes:

    Gruss, René

  • Ja genau, René: in der Natur gibt es Felsen in fast allen Farben und Schattierungen. Gerade darum ist es so schwierig sie im Modell umzusetzen, denn die ‚typische‘ Farbgebung gibt‘s irgendwie gar nicht. Je nach Verwitterung und/oder Nähe zur Bahntrassee können Felsen durch Bremsstaub und Oxydation komplett braun erscheinen. Ansichten und Bilder von Felsflanken sind dann wieder komplett grau - oder weisslich- ockerfarben. Oder sandfarben…… Hol’s der Teufel: es muss einfach irgendwie stimmig aussehen. Und manchmal habe ich den Eindruck, dass ich der Einzige bin, der den gewünschten Farbton nie ganz trifft.😖

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hol’s der Teufel: es muss einfach irgendwie stimmig aussehen. Und manchmal habe ich den Eindruck, dass ich der Einzige bin, der den gewünschten Farbton nie ganz trifft.😖

    Roger wieso bist Du so streng mit Dir? Natürlich ist schon klar dass Du gut sein willst und ein ausgezeichneter Modellbauer bist und ein Exakter obendrein. Doch der im 1. Moment einfach nur graue Fels im Modell 100% korrekt darstellen ist unmöglich, der Farbton ändert ununterbrochen. Man müsste schon die Jahreszeit und vor allem die Tageszeit und in ferner Zukunft das Jahr wo es den Fels darstellen soll, festhalten um beurteilen können, welcher Farbton richtig sei. Hier ein paar Fotos von einem der bekannteren Felsklötze. Nur schon dieser bietet von rot, braun, vor allem grau, auch silberig bis gelblich und schwarz bis weiss: alles! und es ist immer der selber Berg.


    So ähnlich ist es auch mit dem Gleisschotter. Brunnen hat jetzt gerade ganz neuen frischen Schotter erhalten, da würden wohl 9 von 10 Modellbahner einwenden: das kann nicht ganz stimmen, da hat wohl die SBB den falschen Schotter erhalten, wenn schon, müsste man den farblich nachbehandeln ;).


    René, ich zeige die Fotos nur mit Deinem Einverständnis. Bitte die Fotos löschen oder zu mir verfrachten, wenn es den Rahmen sprengt. Von Deiner schönen Modelbaukunst zum Matterhorn ist es vielleicht zu viel. Ich wollte Roger nur zeigen, es gibt keinen falschen Fels-Farbton...


    Gruss

    Hermann

  • @Hermann und Roger

    Kein Problem!

    Hermann, Aufnahmen des Matterhorns geschossen von andern als den touristisch gewöhnten Standorten finde ich grundsätzlich immer äusserst interessant.


    Zu den Farben von Felswänden:

    Vor vielen Jahren betrachteten wir den Tunneleingang bei Choinez (JU), Seite Bhf.. Ich fragte einen ebenfalls anwesenden jungen Primarlehrer, welche Farben in dieser Felswand vorhanden seien und welche dominieren würden. "Schwierig, versuch mal, diese zu zeichnen", war seine lapidare Antwort.
    Wie du richtigerweise schreibst, ändern die Lichtverhältnisse ständig (Tages- bzw. Jahreszeit); zudem spielen beim Modell die vorhandenen Lichtquellen eine ebenso massgebende Rolle. Demnach macht die von mir damals als lapidar empfundene Antwort heute doch einen gewissen Sinn: Ich habe einfach versucht, diese NOCH-Rohlinge mit verschiedenen Farbtönen (nass in nass) zu bemalen, bis es für mich stimmte ... und mir die angewendete Farbrezeptur für weitere Anwendungen gemerkt, wenigstens annähernd.

    Gruss, René

  • Hallo René


    Ich finde die Felsfarbe sehr gelungen - mal etwas anderes als das "MoBa-Standart-Grau" :thumbup:

    Die selbe Problematik sehe ich auch bei der Farbgebung/Finish von Betonflächen bzw. finde ich es herausfordernd, diese stimmig zu gestalten. Egal ob Strassen, Fundamente oder bahntechnische Stützmauern. Vorallem die Stützmauern an einem Trasse mit dieser undefinierbaren braun-schwarz-Schmutzmischung wie z.B. an der Gotthardrampe zu sehen. Nass-in-nass ist dafür sicher ein guter Ansatz, aber das richtige "Rezept" konnte ich noch nicht erörtern ... :crazy:


    Gruss Keven

  • Hallo Keven

    bei der Farbgebung/Finish von Betonflächen

    Grosse Betonflächen bemale oder spritze ich vorab mit Gullgray von ItaleriModelmaster (1730); leider sind Farben dieses Herstellers in der Schweiz nicht mehr erhältlich.

    Nach dem Trocknen erhalten die Flächen abwechselnd mehrere Anstriche mit Lasuren aus stark verdünntem Weiss verschmutzt und Sepia, wasserlöslich. Jede Lasur vor dem nächsten Auftrag jeweils trocknen lassen. Mit Pulverfarben kann man evt. grossflächig etwas warme Töne aufreiben (braun oder beige). Für Rost- oder Kalkspuren verwende ich ebenfalls Pulverfarben, welche ich in wenig Wasser (1-2 Tropfen) auflöse, diese mit einem feinen Pinsel auftrage, antrocknen lasse und danach - wenn noch nicht ganz trocken - vorsichtig in der Fliessrichtung abreibe ...

    Ob eine solche Betonmauer hell oder dunkel bzw. stark oder weniger stark strukturiert aussieht, hängt nicht zuletzt von der Anzahl Aufträge und Art der Lasuren ab.

    Die Fassaden im Komplex der 'BETONIA SA' habe ich eher im Schnellverfahren behandelt, beim Betonviadukt habe ich schon einiges mehr an Zeit investiert.


    Einfach mal probieren ... :thumbup:

    Gruss, René

    2 Mal editiert, zuletzt von Lukas ()

  • Danke Lukas für die Beschreibung :) Dann werde ich mal auf dem eingeschlagenen Weg weiter probieren :thumbsup:


    Gruss Keven

  • Hallo zusammen


    In der Zwischenzeit war ich nicht ganz untätig:


    Die Landschaft der Nebenbahn zum Industriediorama rund um den Betonviadukt wurde mal grob "gepflastert" und eingefärbt; zudem wurden die Schwellen auf diesem Abschnitt graniert. Der nächste Schritt beinhaltet zum grössten Teil das "Steinige" wie Untergrund generell, kleinere und grössere Steinbrocken, Strassenplanum des Waldweges, Gleisschotter u.ä.



    Danach werde ich wohl mit dem Selbstbau von Bäumen experimentieren müssen ...

    Gruss, René

  • Guten Tag René


    Endlich fand ich Zeit, deine Anlage zu bewundern. Mir gefällt das Gezeigte ausserordentlich gut! Weiter so!


    Beste Grüsse


    Patrick