Das Zürichhorn und die Schweizer Zivilaviatik

  • Unter dem Titel findet sich eine riesige Fülle an Fotos aus der Luftfahrt der Schweiz. Für mich das absolute Highlight, Fotos der Do X im November 1932 auf dem Zürichsee.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Lieber Erwin

    Danke für den sehr interessanten Link!

    Herzliche Grüsse

    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Unglaublich wie viele Abstürze damals bis in die 50er Jahre zu vermelden waren. Wenn man diese Website liest, scheint es fast normal, dass die Flugzeuge ihr Dasein mit ihrem Absturz beendeten. Piloten, Stewardessen und Passagiere tot... naja selber Schuld sich in so ein Fluggerät zu setzen, wo schon mal der Flügel abbrechen konnte...:pinch:


    Da ist Fliegen inzwischen schon sicherer geworden. Aber meine Flugangst bleibt.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Unglaublich wie viele Abstürze damals bis in die 50er Jahre zu vermelden waren. Wenn man diese Website liest...

    Da hat Erwin was Tolles entdeckt:thumbsup:


    Abstürze: Ja schon, dass kann niemand weg diskutieren, es ist eine Tatsache. Selbst später noch, nach 2 Weltkriegen war die Pionierzeit längstens vorbei. Dennoch, Z.B. mein Lieblings-Flugzeug die Vampire DH-100 und Venom DH-112 in recht grossen Serien gebaut, fiel viel zu oft vom Himmel, ganz ohne Feindeinwirkung.


    Klar ist es vermutlich am schönsten, wenn man einfach mal einschläft und einem im Idealfall am anderen Ende des Lichtes in Liebe vorangegangene Menschen, oder sonst wer Gewünschtes, erwarten. Auf diese Weise bleibt einem die Angst und Panik erspart, was bei einem Crash wohl unvermeidlich ist. Wenigstens ein bischen, hätte in so einem Moment wohl jeder Angst, ich jedenfalls schon. Was mich trotzdem nicht davon abhält, freiwillig gewisse Restrisiken einzugehen. Nun, das Leben ist eine Nuance stärker als die Angst vor dem Tod oder die Angst verletzt werden zu können. Sonst würden sich die Menschen ganz anderst verhalten.


    Wären alle Menschen gänzlich Risiko Scheu, auf Sicherheit als oberste Priorität bedacht, gäbe es weder FIS Abfahrts-Skirennen, noch Autorennen oder Flugshows. Z.B. die Klausen Bergrennen ab 1922 (ca. 10 Jahre lang): auf unbefestigten schmalen Schotter-Routen fuhren die schnellsten Fahrer durchschnittlich über 80 Km/h und V/max mehrere Km über 200 km/h(!), heute würde man sagen: schlicht selbstmörderisch! Spitäler waren weit weg und selbst wenn, nicht auf dem heutigen Niveau, (die Autos auch nicht)... Und trotzdem, die Autohersteller und Veranstalter hatten überhaupt keine Mühe, Rennfahrer zu finden! Es war genau umgekehrt: es meldeten sich viel mehr potentielle Kandidaten, als Startplätze zu vergeben waren.


    Beim lesen dieses Artikels - danke Erwin - ging es mir genau umgekehrt: mir kam als 1. Gedanke nicht Abstürze oder Unfälle in den Sinn, sondern dass ich mich auch gerne gemeldet hätte. Mein spätes Bj. 1964 hat dies verhindert. In der heutigen Zeit, wo der "schlechteste" Profi-Skifahrer gerade mal mickerige 5 Sekunden langsamer ist und mit dieser Superzeit bereits nur noch der 50.- oder 100. ertste ist, dito Formel 1 Rennen, ist es mir zu ausgeklügelt, zu perfekt. Bei den ersten paar Lauberhorn Skirennen konnten versierte Fahrer gelegentlich auch noch umfallen und hatten dennoch intakte Chancen, (sofern unverletzt) das Rennen vielleicht noch zu gewinnen. Autos: Es gibt Filmszenen, wo Rudolf Caracciola beim Mercedes-Boxenstop mit den Helfern wild und heftig diskutiert, er wolle noch mehr Benzin, bis oben randvoll. Ein Helfer schraubte den Deckel wieder auf, ein anderer holt einen Kanister auf der anderen Strassenseite und Caracciola hat dennoch gewonnen.


    Das Fliegen muss zu C 5/6 und Be 4/6 Zeiten wirklich gefährlich(er) gewesen sein, dafür voller Abenteuer und Pioniergeist :).


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Siehst Du, Hermann, genau diesen Adrenalinkick habe ich nie vermisst: ich muss weder mit einem mit Seidenpapier bespannten Leiterwagen fliegen, noch Haie am Kinn kitzeln, noch Edelweiss an überhängenden Felscouloirs fotografieren. Ich verzichte dankend auf Base- und Bungee-Jumping, lasse mich auf der Chilbi nicht auf 100m Höhe herumschleudern - muss weder Nord- noch Südpol erforschen, noch mit zwei Holzlatten an den Füssen die Eiger-Nordwand hinabbrettern.

    Mein Beitrag am Fortschritt der Menschheit wäre vielmehr in meiner Gedankenwelt zu finden: irgendwas heraustüfteln oder ein Beitrag im Kunstbereich.

    Die Risiken an Leib und Leben überlasse ich den mutigen leichtsinnigen Haudegen, die immer zu finden sind: die Friedhöfe sind voller toten Helden. Bitte: jeder wie er will. :dead:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ich verzichte dankend auf Base- und Bungee-Jumping, lasse mich auf der Chilbi nicht auf 100m Höhe herumschleudern

    das ist etwas gar schwarz-weiss:


    Heutzutage wird "ein bischen Angst haben" SCHNELL und unkompliziert als ein Konsumgut eingekauft. Oft von Leuten, welche sonst Angsthasen sind. Man muss nichts weiteres tun, als bezahlen können. Bei einem (seltenen) versagen ist man zwar auch tot, aber nicht schuld / kann nichts dafür, weil der Anbieter für das Funktionieren seiner Bahn verantwortlich ist, oder dass das Bungee-Jumping Seil auch im ungünstigsten Fall den Boden nicht berührt!


    Klassische Sport- Gefahren sind zwar im Endeffekt genau so gefährlich(er), doch es ist ein weiter Weg dorthin. Sozusagen der Weg ist das Ziel. Nur Geld bezahlen, reicht nicht. Man muss persönlich alles geben, um vielleicht das Ziel zu erreichen und braucht oft 5-10 und mehr Jahre, bis es soweit ist. Man tastet sich LANGSAM heran und gewinnt mit der Zeit mehr und mehr an Erfahrung


    Abgesehen davon, es gibt verschiedenste Berufe welche in ihrem ganz normalen Alltag mehr als genug Risiken aufweisen. Dann hat man vermutlich nicht mehr so das Bedürfnis, - anderst als andere Leute, auch noch in seiner Freizeit die Grenzen ausloten zu wollen.


    Deutlich weniger gefährlich ist Alphorn spielen. Doch auch da, kein Meister / Meisterin ist vom Himmel gefallen. Lisa Stoll feiert 2019 bereits ihr 10 jähriges Konzert Jubiläum und übt nach ihren Angaben immer noch täglich(!), um das Niveau zu halten, oder gar noch besser zu werden. Schade, dann habe ich keine Chance. Bei mir ist es nur ein Dieselmotor, oder der Staubsauger, wo aus einem Rohr ein Ton kommt. Die Talente sind halt zum Glück verteilt...


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Siehst Du, Hermann, genau diesen Adrenalinkick habe ich nie vermisst: ich muss weder mit einem mit Seidenpapier bespannten Leiterwagen fliegen, noch Haie am Kinn kitzeln, noch Edelweiss an überhängenden Felscouloirs fotografieren. Ich verzichte dankend auf Base- und Bungee-Jumping, lasse mich auf der Chilbi nicht auf 100m Höhe herumschleudern - muss weder Nord- noch Südpol erforschen, noch mit zwei Holzlatten an den Füssen die Eiger-Nordwand hinabbrettern.

    Mein Beitrag am Fortschritt der Menschheit wäre vielmehr in meiner Gedankenwelt zu finden: irgendwas heraustüfteln oder ein Beitrag im Kunstbereich.

    Die Risiken an Leib und Leben überlasse ich den mutigen leichtsinnigen Haudegen, die immer zu finden sind: die Friedhöfe sind voller toten Helden. Bitte: jeder wie er will. :dead:

    ...ich war mir bisher nicht sicher, ob ich den 11465 mag... aber hey, ja, doch, "dä chunnt druuus"

  • ...ich war mir bisher nicht sicher, ob ich den 11465 mag... aber hey, ja, doch, "dä chunnt druuus"

    bist Du sicher Sugarbear? Ohne Zweifel, der 11465 chunnt druuus! Vom ganzen Forum und darüber hinaus behauptet niemand etwas anderes. Aber gegen Beat hat Oerlikon keine Chance, der Beat kommt noch viel druuuser:). Wenn es um das Thema Sicherheit geht, ist er Sicherheits-Weltmeister. Und oder sein Umfeld liegt ihm am Herzen, das ist ja auch eine gute Eigenschaft.


    Vergesst einfach nicht, Risiken beinhalten nicht nur Gefahren, sondern auch Chancen! Das Internet neigt zu Übertreibungen. Gäbe es Facebook nicht, wäre schon mal gut die Hälfte der Gefahren-Sucher Videos und damit die Extrem-Ausführungen weg. Wer Risiken sich vorstellen kann und dies für sich gerne ausführt, egal ob es dafür likes gibt oder nicht, hat gute Überlebenschancen und mehr vom Leben.


    Geht mal in Altersheime, dort findet man viele Leute welche alles in allem recht zufrieden sind und an ihrem Leben nicht so viel ändern würden, könnten sie nochmals zurück. Doch hört man genauer hin, so lässt der eine oder andere verlauten: schade dass sie früher nicht mehr Risiken eingegangen sind. Die meisten alten Leute schämen sich nicht für was sie gemacht haben, sondern trauern etwas nach, was sie nicht gemacht haben.


    Am besten ist, man erlebt die Menschen so wie sie sind. Alles hat seine Gründe wieso jemand ist wie er ist. Gut ist, wenn man Gegenteilige Bekannte und Freunde hat, dann wird man mit der Zeit "runder" und erlebt andere Perspektiven. Hätte ich den bekannten CH und US Haiforscher Erich Ritter zu früh gekannt, wäre wahrscheinlich auch mir Hai-weh passiert.


    Was sagt die ausgezeichnete Fitness Trainerin: Umfallen gehört zum Leben, wichtig ist das wieder aufstehen.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)