Auslauf für den Breuer - Kapitel IV: Altstoffhandel R. Hausin

  • Um euch die Grössenverhältnisse wieder einmal vorzuführen, auch was den Alien-Hund betrifft, möchte ich zur Abwechslung wieder mal eine Schrottplatz-Totale präsentieren. Ich beige nämlich weiterhin fleissig Schrott auf. Als ich die Hundeschnauze nachfärben wollte, war ich nämlich doch selber erstaunt, wie klein das ganze Vieh überhaupt ist. Der Kopf hat nicht mal die Grösse einer Stecknadel. Wenn ich das Tier nachfärbe, dann müsste ich dazu den Schrottplatzteil vom Modul abschrauben, um die nötige Sitzposition und damit die nötige ruhige Hand zu haben. Daher warte ich mit dieser Arbeit noch zu:



    Im Moment arbeite ich an den beiden aufeinander gestellten Autowracks auf dem Bild rechts, obere Zeile. Der untere muss noch gealtert werden. Und einige Räder werde ich auch wieder anbringen. Wie man sieht habe ich zwischen dem Schrotthaufen und den Käfern weitere Altteile angebracht. So auch die beiden alten Herde. Das weisse zylindrische Dings (keine Ahnung, was das gewesen sein könnte) baute ich auch heute. Allerdings fehlt auch dort noch das Alterungs-finish.


    Für heute ists aber mal genug.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Das weisse zylindrische Dings (keine Ahnung, was das gewesen sein könnte) baute ich auch heute.


    Ein Boiler? Die sehen auch heute noch so aus ... allerdings mit Isolationsummantelung - und ähneln eher Fernsehsatelliten :D

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Beim weissen Behälter fällt mir auch in erster Linie ein Boiler ein. Allenfalls könnte es noch ein Gerät aus einer Grossbäckerei sein.


    Da Roger keine Ahnung von Technik hat, glaube ich ihm sofort, dass er nicht weiss was er gebaut hat. :phat:

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Achtung, achtung! Ein Ablenkungsmanöver erster Güte! Es geht ja hier um den Alien(hund) und auf 4 der 5 Bilder war das Viech gar nicht drauf. Es ist wie bei den politischen Fernsehsendungen, das letzte Bild bleibt in Erinnerung, das erste enthält aber das corpus delicti!
    herzliche Grüsse
    Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Was sagt ihr zu dem herrlichen Osterwetter? Also, ich find's genial. Endlich mal in Ruhe basteln zu können, ohne schlechtes Gewissen zu haben, dass man seine Freizeit sinnlos bei einem Spaziergang verbraten müsste.... :thumbsup:


    Die soeben entstandene Ecke hinter der Barracke. Der Leim ist noch am Trocknen, wie man sieht...


    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Sieht klasse aus :thumbsup:


    Ich bin immer noch am tüfteln, wie ich am besten die Strasse im Bollwerk hin bekomme.


    Grüsse Roger2

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Ich kann heute gar nicht aufhören rostigen Krempel aufzutürmen... und gleich überwachsen zu lassen:


    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger, sieht klasse aus! :thumbsup:


    Deine Alterungen sind einfach filigran und so dezent, dass sie für den Betrachter sehr markant wirken. Ich würde gerne mal einen Alterungskurs bei dir besuchen, aber ob deine Fertigkeit und dein Wissen zu bezahlen sind... ;)

    Es grüsst Mattioli


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert" (Albert Einstein)


    Mattioli`s Modellbahnwelt

  • Sind die Bilder mit den beiden Autos im Beitrag 86 eigentlich jugendfrei und dürfen hier gezeigt werden???? :rofl: Immerhin ist der oben ein Audi/Auto-Union . . . ;):D:rofl::rofl:

    Gruss Günther

  • Immerhin ist der oben ein Audi/Auto-Union . .

    Ja, wie andernorts geschrieben: ein DKW... aber mit einem Horch könnte ich auch noch dienen. Allerdings ist es unwarscheinlich, dass ein solcher Luxuswagen auf dem Schrott vergammelt. Mir gefallen allerdings die im Breuer-Diorama 'aktuellen' DKW besser - und besser als die im wirklichen Leben aktuellen sowieso.

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Roger, ich beneide dich besonders wegen den Autos und Motorräder um deine gewählte Epoche! Was schöneres gibt es kaum. Freue mich immer wieder auf deine Bilder!


    Martin

    Gruess Martin

  • Aber jetzt gehts raus an die Sonne, fertig mit basteln

    Nix da: es ist weiterhin schweinekalt, wie ich mich auf dem Balkon vergewissern konnte. Das ist auch gut so, denn ich bin weiterhin fleissig am Basteln und gönne mir jetzt nur eine kurze Kaffeepause am PC.
    In der 'Haushaltsabteilung' erhält Hausin Zuwachs: zwei Badewannen, eine uuuralte Waschmaschine, wie sie noch bei meiner Grossmutter stand {erinnere mich noch an das unheimliche Feuer, das durch die Gitterstäbe loderte, als sie das Wasser kochte...als Kind hatte ich bis anhin noch nie Feuer in einem Haushaltsgerät beobachtet}.
    Dann stellte ich mich gestern dem Problem, wie man zerdrückte Oelfässer darstellen kann. Die Lösung präsentiere ich, wenn die Fässer fertig auf der Anlage liegen (plattgequetscht durch schwere Eisenträger....)


    So: Pause um! 8)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.


  • Hier sieht man drei neue Gegenstände: Die Waschmaschine aus Kupfer, dahinter eine alte Badewanne - und schliesslich ein zerdrücktes Fass.



    Hier noch von nahem.




    Hausin hat einen neuen Haufen begonnen einige Träger (einer davon wurde auf dem leeren Fass abgeladen, das darauf barst, und eine zweite Badewanne...



    ...die sich von der vorher gezeigten deutlich unterscheidet.



    Die Unordnung gefällt mir einfach. :pleasantry:




    Abschliessend noch zwei Einstellungen auf die Bürobude. Auch hier sieht es bereits deutlich wilder aus, als auch schon.... Schade dass jetzt das Osterwetter doch noch kippt und die Sonne hervorkommt..... :really::wacko:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • In einem solchen Kupferkessel und einer solchen Badewanne hatte meine Grossmutter Wäsche gewaschen. Danach wurde ich in die Badewanne gesteckt oder in den verzinkten Waschzuber. Ach, ist das lange her.


    Das Fass ist gekonnt verbeult, tolle Leistung. :thumbsup: Ist das Fass aus einem Rohr gemacht?

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Ach, ich möchte euch ja noch verraten, wie ich die Fässer herstellte. Zwar gibt es von Kibri sehr schöne Oelfässer für das Tanklager, aber diese dreiteiligen Kunststoffteile können nicht blechmässig verzogen werden. Versuche, die Fässer mit Wärme entsprechend zu deformieren, scheiterten kläglich. So konnten die Tonnen gerade mal schräg angefeilt werden, um den Eindruck eines halb in der Erde vergrabenen Fasses wiederzugeben.
    Gestern dann, als ich mit meiner Freundin meinen Pflichtspaziergang unternahm und heimlich über die Bise fluchte, und dass ich die Ostertage mit Basteln wirklich besser hätte nutzen können als mit Frieren am Kopf, sinnierte ich darüber, dass ich in Boswil gar nichts zum Basteln mitgenommen hatte. Dies ganz bewusst, da ich für das Bauen am Schrottplatz auf meine ganze Infrastruktur zurückgreifen muss, und es in keinem Verhältnis gestanden wäre, meinen ganzen Krempel mitzunehmen. Was konnte ich also tun? Plötzlich kam ich auf die Idee und fragte meine Freundin, ob sie irgendwo einen Rest Fimo habe. Die Farbe spiele keine Rolle. Sie hatte.
    Wieder an der Wärme modellierte ich zunächst zwei Badewannen. Das war nicht allzu schwierig.
    Dann sinnierte ich an den Fässern herum. Wie sollte ich in den Zylinder die typischen Fassringe hineinbringen. Schnell kam ich auf den Gedanken, aus Halbkarton eine Schablone herzustellen. So schnitt ich parallele Streifen in der Breite eines Fassdrittels aus Halbkarton und klebte diese nebeneinander auf eine Glasplatte, so dass zwischen den einzelnen Streifen ein dünner Spalt verblieb. In der Folge knetete ich einen Fimo-Zylinder und rollte ihn längs über die Schablone, so dass nach einer Umdrehung der negative Abdruck der Rillen im Zylinder vorstanden: Ein Fass. Allerdings hatte das Ganze einen Schönheitsfehler: Sobald die Rippe entstanden war, wurde sie nach einer halben Drehung oben durch den Masstab, den ich als Wallholz benutzte wieder flachgedrückt. 8|
    So ganz durchdacht war das nicht. Allerdings sagte ich mir, dass die Rille so auf mindestens dem halben Umfang sichtbar sein würde, was bei geschickter Verwendung des Fasses eigentlich reichten müsste,
    Mit dem Messer schnitt ich den Zylinder beim Deckel sowie beim Boden entzwei, so dass ich eine mehr oder weniger schöne Tonne erhielt. mit einem geeigneten Gegenstand (ich verwendete eine dicke Kugelschreibermine) drückte ich das Fass dann in der Mitte oder am Rand zusammen - so wie es ein schwerer Eisenträger machen würde, wenn er auf ein Fass gestellt würde. Die Enttäuschung war gross, als ich erkannte, dass einfach ein amorpher Klumpen entstand. Warum bloss stellte sich der gewünschte Effekt nicht ein? ?(
    Rasch kam ich auf die Lösung: Im Gegensatz zu einer echten Tonne, die aus verhältnismässig dünnwandigem Blech besteht, hatte ich mit dem Fimo-Zylinder einen Vollkörper, der bei Stauchung eben völlig anders reagierte.
    Daran änderten auch mehrere Versuche nichts.
    Dann kam mir ein neuer Gedanke: Ich knetete die Masse erneut und drückte sie in die Rillenschablone bis ich eine dünne Fimoplatte ausgewalzt hatte. Also ähnlich einem Weihnachtsguezliteig, nur noch einiges dünner. etwa zwei Millimeter oder gar etwas weniger. Dann hob ich die Masse aus der Schablone. Zwar blieb in den engen Rillen etwas Material stecken, aber auf dem Abdruck waren die vier parallelen Linien deutlich abgezeichnet. Dann schnitt ich den Linienfladen beidseitig an den Fassenden ab. In der Folge rollte ich das Fimo wie eine Roulade zu einem ersten Fass. Und schnitt dann den Teig ab. Auf diese Weise rollte ich drei Fässer, wobei das letzte bereits vor dem Rollen etwa in die richtige Länge eines Umfangs schnitt. Auf diese Weise erhielt ich eine Rolle, die im Kern hohl war. Das Gebilde vorbildrichtig zusammenzudrücken war dann nur noch eine Fingerübung... :thumbup:


    Natürlich wurden auf diese Weise Deckel und Boden des Fasses noch nicht nachgebildet. Aber ich verschloss die 'Roulade' nach dem Backen und Festwerden des Fimo einfach mit Gips, den ich dann so bearbeitete, als sei ein bombierter Boden entstanden, oder schnitzte beim 'Deckel' des Fasses so viel Material weg, wie wenn der Deckel fehlen würde. Nach dem Bemalen und Altern hatte ich dann meine 'zerdrückten Fässer... :dance:


    Der bauchige Kesselaufsatz der Waschmaschine habe ich ebenfalls aus Fimo modelliert. Den Deckel wiederum aus dünnem Polysterol, das ich mit meinem Schneidezirkel kreisrund ausschnitt und dick mit Weissleim bestrich. Nach dem Eintrocknen blieb dann der Deckel bombiert.


    So, nun muss ich weg - wie gesagt: das schöne Wetter fordert seinen Tribut in der Form des Bedürfnisses meiner Freundin das Haus zu verlassen..... 8|

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Terry: Jetzt wird mir Einiges klar :D


    mir auch! :rolleyes:


    Übrigens erinnert mich die Badewanne irgendwie an ein Schwein ohne Kopf und der Oberbau der Waschmaschine an einen umgedrehten Kochtopf, dem der Boden ausgeschnitten wurde - ja, ich weiss, ich bin ein altes Lästermaul. ;) Dabei gefallen mir die neu hinzugekommenen Teile durchaus (ich hätt's vermutlich nicht so toll hinbekommen . . .) ;):):)


    Noch eine kleine Ergänzung: ein gütiges Schicksal hat mich ein Bild einer alten Miele-Waschmaschine finden lassen, wie es (allerdings ohne den "Überbau") in meiner Kindheit im Waschküchenhäuschen zu finden war. Nach längerer Pause - vor allem im Sommer - war für mich immer wieder der Wasseraustritt zwischen den einzelnen Gauben sehenswert, bis das Holz dann entsprechend auf dicht gequollen war:


    Gruss Günther

    Einmal editiert, zuletzt von ginne2 ()