Auslauf für den Breuer - Kapitel IV: Altstoffhandel R. Hausin

  • Roger


    Die Arbeit mit den Fässern hättest Du dir sparen können.



    Siehst Du das metallerne Gebilde vom Bleistift, wo den Gummi hält? Das wären doch perfekte Fässer in 1/87.


    Grüsse Roger2

    Liebe Grüsse
    Roger2


    Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 8)

  • Lieber Roger
    super Fässer hast du hergestellt! Der Abschluss (Boden) sieht aber eher aus wie bei einem erdeverlegten Oeltank. Bei der fabrikmässigen Fassherstellung entsteht immer ein vorstehender Falz von etwa 2 cm. In diesem greifen das Bodenblech und die Seitenwände ineinander. Das geht natürlich masssäblich nicht. Aber wenn du den Boden aus Gips machst, könnte man ein ganz wenig eine Randrille kratzen, um den Anschein eines Falzes zu wecken. Dieser Falz gibt bei den Fässern die sichere Aufstandsfläche (linie), direkt auf dem nach aussen gewölbten Boden geht es ja nicht.
    herzliche Grüsse
    Oski
    P.S. ich möchte nicht meckern, nichts beanstanden und schon gar nicht, dass noch ein drittes Forum eröffnet werden muss. Ich habe nur Freude an den Fässern.

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Ciao Oski, der von Dir angesprochene Deckel-Falz in seitlicher Richtung - also die Ausbuchtungen wie sie auch in je einem Fassdrittel vorkommen - war in der Schablone berücksichtigt. Leider ist er nicht übrall deutlich erkennbar. Aber der Deckel ist ja in Wirklichkeit auch von oben gesehen eingelassen, also tiefer als der Rand (vielleicht meintest Du dieses). Das konnte ich aus technischen Gründen tatsächlich nicht nachbilden ;(

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • tiefer als der Rand


    Lieber Roger
    genau diese Stellen meinte ich. Der Boden wie auch der Deckel sind immer eingelassen, nie bündig. Das kommt eben von der Herstellung des Fasses her. Ich weiss schon, massstäblich ist das eine ungeheure Forderung. Darum dachte ich an eine Rille im Gips oder schattenhaft eingeschwärzt.
    herzliche Grüsse
    Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Roger, das ist wieder mal erstklassiger Modellbau. Solche Fässer durfte ich in der Lehrzeit immer umherschieben, wenn das alte wieder mal leer war und die Mechaniker nach neuem Oel schrien. XD Die Waschmaschine erinnert mich stark an Grossvaters Brennhafen, mit welchem er allerlei Früchte (bevorzugt Kirschen) in ein klares Wässerchen umwandelte. Mit diesem liesse sich dann Oskis Geige füllen. Anstelle des Deckels müsste einfach eine Leitung dran, welche das Destilat dann zum Kühlkessel führt.


    Martin

    Gruess Martin

  • Mit diesem liesse sich dann Oskis Geige füllen


    Na - Du wirst doch nicht?! ;):D In Oskis abgebildeter Flasche (stammt die nicht vom lieben Michael?) ist ein sehr edler Rebentropfen - nix, was man vorher "brennen" muss . . . ;):)

    Gruss Günther


  • Lieber Roger
    genau diese Stellen meinte ich. Der Boden wie auch der Deckel sind immer eingelassen, nie bündig. Das kommt eben von der Herstellung des Fasses her. Ich weiss schon, massstäblich ist das eine ungeheure Forderung. Darum dachte ich an eine Rille im Gips oder schattenhaft eingeschwärzt.

    Oski, es ist ja nicht so, dass ich nicht genau weiss wie ein Oelfass aussieht, aber vielleicht sind die starken Vergrösserungen irreführend: am Objekt selbst wäre dieser Rand hauchfein (wie man an den erwähnten Kibrifässern erkennt) dass die Nachbildung desselben ruhig vernachlässigte werden kann. Irgendwelche Kunstgriffe wären völlig unverhältnismässig.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Lieber Oski,
    gib ja nicht nach. :thumbsup: Murks wird - vor allem nach den bisher gezeigten (sehr) guten Ergebnissen nicht nur beim "Altmaterial" - keinesfalls geduldet. Auch nicht beim ollen Hausin und seinem Müll- äh Schrottplatz . . . ;):)

    Gruss Günther

  • Auch nicht beim ollen Hausin und seinem Müll- äh Schrottplatz . . . ;):)


    Räusper ..... 1.) Kleine Nachhilfe: Müll ist nicht gleich Schrott oder umgekehrt, Müll wird getrennt, wenn möglich recycled und erst der Rest verbrannt oder wenn nicht vermeidbar deponiert 2.) Genau aus diesem Grund heisst es heute ja auch schön Neu-Deutsch: Wertstoffhandel und nicht (mehr) Schrott-Handel ... ;) Man sieht doch bei Roger ganz offensichtlich: diese Einrichtung hat Stil!

    Gruss


    Roland

  • Lieber Roland -


    mit dem "Müll-" hatte ich mich nur "verschrieben" und das ja gleich in "Schrottplatz" korrigiert. Dass das auch nicht mehr so heisst: bei uns in der finsteren württembergischen Provinz ist man noch nicht so weit mit "Wertstoff-Handel" und so. Wir kippen - was wir nicht mehr benötigen - wie seit Jahrhunderten in den Wald - und Anlieger an Bächen und Flüssen - wir gehören zu den glücklichen Bach-Anliegern - kippen Müll, Schrott, Altstoffe einfach dort rein. Und es sieht deshalb auch bei uns halbwegs sauber aus . . . ;):D


    Ergänzende Frage am Rande: Habt ihr Euch (Roger und Du) inzwischen verbrüdert??? :D

    Gruss Günther

  • Ich bin kein Freund von umfangreichen Versuchen - vor allem wenn etwas einfach scheint wage ich mich gleich ans Objekt - daher kommt es ab und zu zu Rückschlägen - wie heute. :thumbdown:
    Schon von Anfang an, hatte ich vor, auf dem Schrottplatz eine Lache einzupassen, wo nach einem Regenfall längere Zeit Wasser liegt und darin altes Zeug von sich hingammelt. Eine entsprechende Mulde hatte ich von Anbeginn eingeformt. Nachdem ich mit Giessharz zwiespältige Erfahrungen gemacht hatte (mal blieb die Schicht klebrig. Erst beim zweiten Versuch wurde der Belag hart) und ausserdem die Giesskanten an den Rändern etwas ansteigen, kaufte ich mir heute Water-Drops von Noch (entspricht EZ-Water von Woodland). Gemäss Anleitung muss man die nur heiss machen eingiessen und fertig. Zu mischen gäbe es nichts. Und ausserdem sagt schon der Name EZ (sprich easy)-Water, dass die Sache äusserst simpel zu handhaben sei.
    Offenbar bin ich einfach doof.
    In der Gebrauchsanweisung wird unter anderem darauf hingewiesen, dass man die Pillen nicht rauchen(!) - daran sieht man: die Anleitung ist wirklich für Vollidioten geschrieben - und für US-Amerikaner. Selbstverständlich steht auch in Druckbuchstaben, dass man sich am erhitzten Granulat verbrennen könne, was bei einem Aufenthalt von 45 Minuten im Ofen bei einer Temperatur von 180 Grad auch nicht verwundert..... also: alles völlig simpel....


    Nun: beim Eingiessen der flüssigen Masse habe ich mich zwar nicht verbrannt und die Lache schien auch ziemlich gut platziert. Nur wurde die verdammte masse nicht richtig hart, sondern blieb schön klebrig! :cursing: Da hätte ich geradesogut bei Giessharz bleiben können, zumal sich dieses viel schöner verteilt und wirklich spiegelglatt wird. Beim Versuch mitdem Fön etwas nachzuhelfen schmolz ich trotz Abdeckung die rechte Tür des Schrottbusses, da dass diese nun etwas deformiert ist. Ebenso der Radkasten. Zwar ist eine Verformung nicht unbedingt unerwünscht, da der Bus ja einen Unfallschaden aufweist, aber die erreichte Form der Tür folgte nicht physikalischen Gegebenheiten, sondern Thermoplastischen.... und kritische Betrachter bemerken dies bestimmt.
    Umso ärgerlicher war die Sache, da mir die Färbung des Untergrundes hervorragend gelang.
    Vor wenigen Minuten riss ich die ganze Chose wieder aus und stehe wieder auf Feld 1. Wieder kocht die Pampe im Ofen und die klebrige Masse samt Schrott wurde herausgerissen und neu gemacht. Selbstverständlich bin ich mit dem Untergrung nicht mehr so zufrieden wie beim ersten Mal.
    Den Buss riss ich ebenfalls von seinem Standplatz, damit er nicht weiter leiden muss. Mal sehen, ob ichs diesmal hinkriege. Schliesslich gerate ich etwas unter Druck, denn morgen besucht mich ein Forumist, den ich nicht enttäuschen darf. Dem sagt man wohl Vorführeffekt... :huh::S

    Gruss Roger


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  • Lieber Roger,
    eine Nacht drüber schlafen und die (neue) Pfütze ist knüppelhart (auch wenn sich vermutlich schon Froschlaich drin tummelt) und falls die Sonne scheint, erkennst Du in der spiegelnden Pfütze Dein strahlendes Antlitz über ein weiteres gelungenes Werk . . . :):):) wir glauben an Dich!!! :)

    Gruss Günther

  • Danke für die Ermunterung Günther. Aber nachdem auch der zweite Versuch nicht den gewünschten Effekt gebracht hat (wohl ist beim zweiten Mal das 'Wasser' hart geworden. Am Produkt liegts nicht) habe ich mich anders beholfen. Die Pfütze steht, allerdings ist sie nur noch 'feucht'. Dazu brauchte es kein Wasser, sondern nur noch Farbe ^^ - Damit ist der gewünschte Effekt in etwa so wie gedacht ausgefallen.
    Erkenntnis: das EZ-Wasser ist nicht schlecht. Da aber vor allem auf kleiner Fläche keine topfebene Fläche gestaltet werden kann, da die Masse einfach zu schnell erkaltet, eignet sie sich eher für bewegte Partien, Stromschnellen, möglicherweise sogar Wasserfälle. Im Gegensatz dazu ist Giessharz für stile Flächen erste Wahl.... und für eine kleine Pfütze kann man auch auf Wasserersatz verzichten. Vielleicht wäre hier mit entsprechendem Lack der beste Effekt erzielt worden.


    Aber wie gesagt: die Pfütze im Schrottplatz konnte inzwischen versickern...


    Für Bilder reichte es nicht mehr. Viel zu unspektakulär.... :wayne:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Blöde Frage: Wenn die Anleitung für US-Amerikaner geschrieben ist, sind es dann nicht 180 °F (also ca. 82 °C)?

    Nein, die Anleitung, sowie auch die Verpackung stammen von Noch, die das Produkt von Woodland übernommen hat - bzw. in Lizenz oder einer anderweitigen Zusammenarbeit übernommen hat. Die Temeratur ist in Celsius angegeben. Auch vom Verhalten her, stimmt dieser Wert. Dass die Masse beim ersten Versuch klebrig blieb, war, weil ich nach dem Schmelzen die Flüssigkeit nicht genügend umgerührt hatte :evil: Beim zweiten Versuch war die mangelnde Viskosität das Problem, weil die Masse einfach zu dickflüssig bleibt und zu rasch erkaltet.


    Bilder gibt's wenn etwas, zu sehen gibt. Vorher nicht. ;)

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Uns interessieren gerade auch Bilder, auf denen nix zu sehen ist . . . ;):D

    Gruss Günther

  • Nun denn, möchte ich euch zeigen, wie es auf dem Diorama weiterging. Viel ist allerdings nichts passiert:
    Nach dem Desaster mit dem EZ-Wasser, beschloss ich, das Wasser in der Dreckkuhle versickern zu lassen. Allerdings ist das Loch immer noch ziemlich feucht und es empfiehlt sich nicht, ohne Gummistiefel reinzutreten:


    Zur besseren Orientierung bin ich noch die Tanne hochgeklettert und habe ein Bild von oben geschossen:


    Einige Tage später bastelte ich noch einen Unterstand, der auf der Innenseite des Zauns verläuft (wieder so ein Detail, das man von der Haupteinsehrichtung des Betrachters nachher nicht sieht :wacko: )


    Und heute kam der alte Ford Taunus unters Messer. Innert kurzer Zeit entstand mein 11. Wrack:

    Gruss Roger


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    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Wie immer.... unglaublich detailiert und stimmig! Die Idee mit dem Sumpfloch passt da aus meiner Sicht fast noch besser als eine Pfütze.


    Wieviele Stunden hast du schon in den Schrottplatz investiert? Planst du, das Diorama später in deiner dreifach Turnhalle in die Anlage zu integrieren?


    Ich freue mich auf weitere Fortschritte :thumbup:




    Martin

    Gruess Martin

  • Lieber Roger
    das hast du wieder stimmig hingekriegt! Und das alles ohne Vögel (Specht). Da werde ich mich schön blamieren, wenn ich auf meiner Anlage weiterbaue und etwas zeigen möchte. Gut kommt zuerst die Technik dran...
    herzliche Grüsse
    Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • So, nachdem mir aus gesundheitlichen Gründen in letzter Zeit nicht ums Basteln war, habe ich heute eine kleine Ecke verschönert. Ich merke allerdings, dass mich das Thema 'Schrottplatz' allmählich zu langweilen beginnt. Das ist immer dann der Fall, wenn trotz Beifügen kleiner und arbeitsreicher Details das Gesamtbild nicht mehr verändert wird. Langsam ist es auch beim Schrottplatz soweit. Und doch: vergleicht man die Bilder von vorher, mit jenen von nachher ist doch immer ein Gewinn festzustelllen. Hier also einige Neuerungen:



    Nachdem die vordere linke Ecke immer noch ein wenig kahl erschien, war es Zeit dort etwas Gerümpel hinzustellen. Eine grosse Kiste mit Kleinschrott, vielleicht Konserven und anderes Kleinmetall, war dort schon lange geplant. Als 'Kiste' (heute würde man eine Mulde nehmen) war schon seit Anbeginn die nicht mehr benötigte Pritsche des Uraltlastwages vorgesehen, dessen Chassis ebenfalls auf dem Schrottplatz vor sich hingammelt - Die Kabine übrigens auch. Es zeigte sich aber, dass die ganze Pritsche zu gross erscheinen würde. Also wurde ein Stück daraus herausgeschnitten. Um das verkürzte Teil wurden die beiden Hälften wieder zusammengeklebt und entsprechend bemalt. Nach einem Einsatz von Styropor wurde das Kleinmetall (Draht und Quetschperlen aus dem Bastelladen) oben eingefüllt. Einige Metallstücke gingen natürlich daneben. Und wie wir unseren schlampigen Hausin kennen, war er zu faul, um sich nach dem Mist zu bücken...
    Trotzdem habe ich dem Schrottplatzbesitzer einen Gastank spendiert. Damit kann er in der Bude kochen und heizen. Gaslicht hat er nun auch. (die Zuleitung glänzt noch etwas zu sehr, die muss ich noch anmalen)
    Weiteres Gerümpel als 'Füllmaterial' steht unter dem Vordach. Davon wird man von der üblichen Ansicht von vorne leider nicht viel erkennen können - ach ja: wer benennt mir ein Teil, das von meinem Velo herhalten musste? ;P


    Ach ja, da fällt mir ein: gestern habe ich den Bereich um den Reifenhaufen und dem erwähnten Lastwagenchassis noch etwas begrünt. Davon werde ich im Anschluss auch einige Bilder machen und hier präsentieren. Einen Augenblick Geduld...

    Gruss Roger


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