Hornby H0 / 00 HST Intercity 125

  • Noch ein Update zu den HST Zügen:


    So schnell wie geplant kann auf die Züge doch nicht verzichtet werden. Deshalb werden viele nochmal saniert. Das kann dann so aussehen:



    Es kommen neue Antriebsanlagen zum einbau welche wesentlich sauberer und leiser als die bisherigen aus den 2000er Jahren.


    Auch das hier gehört endlich der Vergangenheit an:



    Die Wagen erhalten automatische Türen, zu sehen am ersten Wagen hinter dem Maschinenwagen.



    Hier noch das Design einer anderen Bahngesellschaft:



    Beat

  • Gemäss Bahnforum Schweiz sollen die HAT modernisiert werden, neue Antriebseinheiten, modernisierte Innenausstattung, automatische Türschliessung, verkürzung auf 4-5 Wagen + 2 Triebköpfe. So sollen die Züge nach wie vor auf gewissen Linien im hochwertigen IC-Verkehr bis 2030 zum Einsatz kommen.


    Aktuell sind, gemäss dieser Quelle 26 Züge modernisiert. Hauptgrund sei, dass die Nachfolgemodelle die Zuverlässigkeit, die Kosteneffizienz sowie den Komfort aktuell gegenüber dem HST nicht erreichen.

  • Hauptgrund sei, dass die Nachfolgemodelle die Zuverlässigkeit, die Kosteneffizienz sowie den Komfort aktuell gegenüber dem HST nicht erreichen.

    Erwin, hast Du diesen Beitrag gelesen?

    Jedoch seltsam, pro Zug 2-3 Wagen abzuhängen: = perfekte Effizienz Steigerung?!? Das klingt eher nach Notwendigkeit, mit den neuen HST-Motoren immer noch den Fahrplan einhalten zu können? Oder ist zukünftig HST Einsatz auf schwach frequentierten Strecken vorgesehen?

    Analog ist cool:)

  • Erwin, hast Du diesen Beitrag gelesen?


    Selbstverständlich. Da ich eben zeitgemäss bin und kein verklärter Nostalgiker, ;) kommt für mich eigentlich mehr die Frage zum tragen, warum ist es heute nicht mehr möglich bessere Produkte als vor 40 Jahren zu entwickeln und bauen? Das empfinde ich als katastrophale Entwicklung. Wenn sich das zum allgemeinen Trend entwickelt, dann gute Nacht für unsere hochtechnisierte Welt.


    Nachdem ich gestern fast meinen ganzen Arbeitstag nicht funktionierender IT gewidmet habe, weiss ich einmal mehr, wie abhängig wir von dieser Technologie sind.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Neue Technologie hin oder her, iIch denke eher, dass das geliefert wurde was bestellt worden ist.


    D.h. es wurde aufgrund des Kostendruckes abgespeckt, was dann zu Lasten der Zuverlässigkeit und des Komforts ging. Man kann sicher eine Zitrone auspressen, aber irgendwann hat das seine Grenzen und etwas leidet.

    Gruss


    Roland

  • Gemäss Bahnforum Schweiz sollen die HAT modernisiert werden, neue Antriebseinheiten, modernisierte Innenausstattung, automatische Türschliessung, verkürzung auf 4-5 Wagen + 2 Triebköpfe. So sollen die Züge nach wie vor auf gewissen Linien im hochwertigen IC-Verkehr bis 2030 zum Einsatz kommen.


    Aktuell sind, gemäss dieser Quelle 26 Züge modernisiert. Hauptgrund sei, dass die Nachfolgemodelle die Zuverlässigkeit, die Kosteneffizienz sowie den Komfort aktuell gegenüber dem HST nicht erreichen.

    Neue Antriebe, automatische Türen (öffnen und schliessen) hatte ich bereits erwähnt.


    Die modernisierten HST Züge werden auf den Strecken von London in Richtung Westen als Zubringer zu den Intercity Zügen auf Teilstrecken z.B. Bristol - Exeter, Exeter - Plymouth oder Plymouth - Penzance eingesetzt. Die modernisierten HST Züge, besonders die Züge mit 4 Zwischenwagen genügen dem "hochwertigen IC-Verkehr" nach dem Umbau nicht mehr da die First Class fehlt und auch kein Buffet-Wagen eingereiht wird. Letzterer ist auch nicht mehr notwendig da die Bedienung der Fahrgäste am Sitzplatz (nur 1. Klasse) nicht mehr notwendig ist und im Zug ein Minibarservice angeboten wird. Somit braucht es keine Küche mehr.


    Die Einsätze bis 2030 betreffen vor allem nicht elektrifizierte Strecken in Schottland, gegenwärtig verkehren dort hauptsächlich 4 Teilige dieselelektrische Triebzüge Class 220 (Voyager) gebaut von Bombardier, Baujahre 2000 - 2001. Diese Züge sollen technisch sehr unterhaltsaufwändig sein und auch nicht über genügend Kapazität verfügen (sie sind tatsächlich sehr komfortabel eingerichtet). Dort sollen die modernisierte HST Züge künftig auf den nicht elektrifizierten Strecken nördlich von Glasgow und Aberdeen eingesetzt werden. Durchgehende Züge London King's Cross - Aberdeen (Inverness) verkehren nur noch wenige mit HST Einheiten.

    Geplant war nur noch ein Maschinenwagen + 4 Wagen 2. Klasse + 1 Steuerwagen (von ausrangierten Interciyty 225 Zügen, Baujahre 1988 - 1991) zu betreiben. Offenbar konnten dann die Züge die Fahrzeiten auf den Steigungsstrecken nicht einhalten. Ausserdem bieten die Steuerwagen nur Gepäck / Diensträume. Diese sind in den Maschinenwagen schon vorhanden.


    Interessant auch das schon heute einige Museumsbahnen HST Züge betreiben, gesehen als Züge mit nur 2 Zwischenwagen.





    Neue Technologie hin oder her, iIch denke eher, dass das geliefert wurde was bestellt worden ist.

    Das ist garantiert mit Sicherheit so. In den neuen Zügen zählt die Kapazität vermutlich mehr als der Komfort. Die HST Züge wurden ja auch zu einer Zeit beschafft als British Rail noch eine Staatsbahn war, heute müssen die Bahnen möglichst wirtschaftlich arbeiten, da zählt die Masse mehr als die Bequemlichkeit. Natürlich wurde auch bei den Umgebauten HST Zügen (sie wurden ja schon mehrfach "angepasst") die Anzahl Sitzplätze vermehrt. Bei den aktuellen Umbauten sind nun in der 2. Klasse ähnlich enge Sitzabstände wie in den Class 802 (AT 300) Zügen eingerichtet.


    Beat

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  • ... Der Titel ist ein wenig irreführend. Das hat mit dem HST direkt nichts zu tun. Genau so gut könnte man auch argumentieren, ohne Strom fährt auch eine aufgeladene Akku-Lok nicht mehr, keine Dampflok, keine "Uhrwerk-Lok";), kein gar nichts mehr. Aber nur weil sie im Chaos nicht mehr dürfen, nicht weil sie nicht mehr könnten...


    Ob Diesel Traktion in so einer Situation fahren SOLL, oder DARF, ist eine ganz andere Fragestellung. Aber können, das könnte er:D. Die Frage bleibt: Können - Berechtigte - ETCS ähnliche Systeme ( so überhaupt vorhanden) während Pannen mechanisch überbrücken und zur Fahrt-Freigabe zwingen? So oder so, in dem Fall wäre eine HST-Fahrt vieeeel langsamer, schwieriger u. risikoreicher: Weichen-Stellung, blinde Signale, blockierte Züge usw. Nach Möglichkeit nur ein voll aufgetankter HST verwenden... Funktionieren die Diesel-Zapfsäulen wirklich gänzlich autonom ohne jeden Strom?


    Man kann bemerken: an wie vielen Tagen in der 40-jährigen HST-Karriere fuhren - aus welchen Gründen auch immer - keine (HST) Züge? Da kommen ganz bestimmt ein paar Tage zusammen! dennoch, die Betriebsbereitschaft dürfte trotz der britischen Mentalität sehr hoch sein! Z.B. angenommen es funktioniert an 99% pro Jahr. Das wären ca. 3,5 Ausfalltage / Jahr. Die Wirklichkeit ist jedoch viel besser, der Ausfall wird im kleinen Promillebereich liegen.


    Auch bei uns in der Schweiz gibt es manchmal Tage, da passt einfach nichts zusammen, habe das gestern (harmlos) so erlebt. Herr Murphy scheint Brüder und Schwestern zu haben, so kam es mir gestern vor. Wie komplexer die Welt, um so angenehmer im Alltag, aber auch um so störungsanfälliger. Die Zahl 100% existiert nur auf dem Papier, nicht in der Realität. Es bleibt uns einfach nur zu erfreuen, wenn es funktioniert:)


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)