Märklin Sammlerpreise = Koll Bewertungen aus der Gussklotz-Epoche

  • Gedanken zum Koll Katalog und Märklin Sammlerpreise aus der Gussklotz-Epoche: (Inspiriert durch die Erwähnung vom SBB 348 / 4015 / 4038

    Den Koll verstehe ich bezüglich Preisangaben nicht mehr so richtig, mir scheint er hat kapituliert was wiederum verständlich ist. Jemand anderst hat auch mal ein Auktionshaus verkauft, weil es unbedingt jemand haben wollte...


    Der Koll ist ein hervorragendes Nachschlage-Zauberwerk, oftmals finde ich die Kritik an ihm falsch oder übertrieben, bezüglich seiner Systematik und generellen Ausführung. Niemand machte diese immensen Arbeit und Systematik besser? 1830 Seiten Umfang und ca 4500(!) Fotos, sowas Gigantisches ist unmöglich mit Fehlerquote "0". Das Internet hat die Koll-Bibel erstaunlich robust überlebt, das erhebliche Desinteresse nachfolgender Sammler an "Gussklötzen" (MoBa-Forum Ausdruck für tolle alte Märklin Sachen) hat aber seine Spuren hinterlassen... und wir befinden uns erst am Anfang dieser Entwicklung.


    Das Einzige was mich in den letzten 1,2,3 Jahren am Koll Märklin Sammler Katalog irritiert, dass wenn er schon die riesige Arbeit der (relevanten) Detail-Differenzen Stück für Stück durcharbeitet, dann muss sich das irgendwie auch in den Wertangaben bemerkbar machen. (nach meiner Meinung).


    Es wäre nicht der Wirklichkeit entsprechend, da gehe ich mit ihm voll einig, wenn angegeben wird, was "alles habende" Sammler, gerne hören möchten, nämlich das ihre Sammlung ganz ganz wertvoll ist. Dann würden hohe Luftballon-Sammlerwerte entstehen, welche sich in der Realität nicht realisieren lassen. Was dazu führt, dass erst recht niemand mehr den "Koll" kauft und obendrein einen Frust gegen ihn entsteht, wenn bei einem allfälligen Verkauf der effektive finanzielle Wert nur noch ein Bruchteil desse beträgt, was im "Koll" aufgeführt ist.


    Aber das andere Extrem, so wie jetzt momentan, - ist frei nach meiner Meinung - eben auch nur die halbe Wahrheit und wiederspiegelt auch eine etwas verzerrte Wirklichkeit. Momentan gilt bei gebrauchten Modellbahnen: Wert hat etwas genau so viel und keinen Rappen mehr, wie der Markt zu bezahlen bereit ist. Grundsätzlich ist das so korrekt aber etwas gar fundamental. Mir fehlt die etwas schwierig zu eruierende Information, WIESO etwas den Wert XY hat. Es kann sein, weil der Käufer schlicht nicht mehr Geld hat. Quasi ein auf den Käufer bezogen Verkaufspreis. Oder viel schimmer, dass die Wertangabe eh egal ist, weil alte Märklin Bahnen niemand mehr interessiert? Insbesondere zu wenig nachfolgende Sammler-Generationen. Es kann aber auch sein, dass der Käufer (und zunehmend Verkäufer) trotz der Informationsflut gar nicht weis, dass es vom Grundmodell XY häufige und seltene Untervarianten gibt. In diesen Teufelskreis gerät die moderne Welt, wenn nur noch Preisnotierungen gemacht werden, ohne die Umstände genügend zu kennen.


    Als Koll Herausgeber würde ich an seiner Stelle weder Mondpreise noch rein Ergebnis orientiert handeln, sondern ein Kompromiss dazwischen wählen, insbesondere die Häufigkeit / Seltenheit in der Preisgestaltung mehr berücksichtigen. Diesbezüglich haben Herr Koll und ich, nicht die gleiche Ansicht. Er will (wollte) häufige Sachen nicht noch billiger ansetzen, weil sie sind ja schon meist günstig bewertet. Aber der Markt zwingt ihn dazu, sonst bleibt das Zeug an den Börsen gnadenlos liegen. Die paar wenigen Sachen welche ich hier kürzlich im Forum für das Lokdepot Horw fotografierte und angeboten habe, da ging ja auch nur relativ wenig "weg", weil andere Angebote noch deutlich günstiger waren. Wenn die Märklin Wiederverkaufspreise gegen 0.- tendieren, wird das auch langfristig eine Auswirkung auf das laufende Märklin Programm haben. Es kann nicht ewigs der Neupreis steigen und der Wiederverkaufpreis sinken...


    Anderseits, nur weil gerade offenbar niemand Sammlerpreise für seltene Objekte bezahlt, diese auf den Basiswert setzen, finde ich persönlich nicht sinnvoll. Beispiele: RET 800, da hat Herr Koll die längstens nicht mehr an jeder Börse anzutreffende RET 800 Typ 1 1954-56 mit immerhin Euro 150.- bewertet. Die letzte offizielle Katalog Version RET 800 bez. 3014 ist mit 110.- bewertet. Billig, aber realistisch, mehr gibt es momentan einfach nicht, für diese Lok, welche in riesigen Auflagen verkauft wurde. Daneben gehauen hat er mit dem 3014-Teilesatz, welcher an jeder Börse zu finden ist, Bj. 1972-80 kann nicht ganz stimmen, es war noch länger. Der FCW hat sie noch mindestens bis 1984 (auf Wunsch) geliefert. Auch ist diese Version fast nach belieben an Börsen, Auktionen und im Internet zu finden. Die aus dem 3014-Teilesatz stammende Märklin Re 4/4 I ist in der CH ausgesprochen häufig, die soll Euro 240.- Wert haben? Da stimmt die Relation nicht...


    Oder Beispiel: SBB Leichtstahlwagen 4038 gab es immerhin 8 Jahre von 1961-1969. Der Preis 40.- dürfte +/- recht genau stimmen, er hängt primär vom Zustand ab. Der Wagen 4038 Typ 1 mit Aufschrift 4015 ist eine Rarität. Im Koll ebenfalls mit 40.- bewertet. Dann müsste der normale 4038 Euro 0.- oder 1.- oder maximal 5.- sein, was auch komisch wäre, denn bereits sein Drehgestell als Ersatzteil kostet etwa 15.-, eine einzige Achse ca. 2.50


    Der grüne SBB Speisewagen 348/2 (später Bez. 4016) ist in der Version 1 mit erhabenen Schildern von 1952 extrem selten! Ich bezahle jedem welcher liefern kann, gerne die Euro 160.- für neuwertig u. Original. Anderseits sind die 120.- Euro für die häufigste Version ab 1955 etwas hoch. Die Differenz von 40.- zwischen dem günstigsten und dem teuersten 348/2 ist viel zu bescheiden.


    Der Feldschlösschen Bierwagen 4032 mit Schatten "Links" findet man ungefähr im Verhältnis von 1 x auf 100. Bewertet sind aber beide mit 20.- Auch wenn seine Herstellung schon seit 33 Jahren (1987) beendet wurde, er ist ist immer noch an jeder Börse zu haben, viel mehr als 20.- gibt es nicht für diesen Wagen, wenn überhaupt. Jedoch dass die seltene 1. Version auch nur 20.- Wert haben soll, kann ich nicht nachvollziehen.


    ST 800 Märklin Schnelltriebwagen 1948 bis 1957

    Seit es ausgezeichnete Restaurationen gibt, werden die unterschiedlichen Farben zu hoch, aber das Baujahr zu tief bewertet. Originale Märklin ST 800 Triebwagen von 1948 bis 1949 sind extrem selten zu finden! Durchwegs entweder Schrott, oder verbastelt! Mir ist in den letzten 20 Jahren nie mehr ein gutes Exemplar begegnet. Die Preisangabe vom Typ 1949 = Euro 2000.- ein Witz. Und auch der von 1948 würde ich für immerhin 4300.- nicht hergeben, die sind Original und unverbastelt ganz extrem selten, sozusagen nur noch im Märklin Olymp zu finden. Handkehrum zwischen der letzten Version und einem Ritter-Replica kann ich keinen Unterschied feststellen, 2000 Euro erst recht 2300.- (blau) und 2500.- (grün) sind an der oberen Grenze, da identisch mit Nachbau und Restauration-Objekte.


    Möglicherweise hat Koll bewusst die unterschiedlichen Baujahre im Preis nivelliert? Wenn man zu lange nach etwas Bestimmten suchen muss, gibt man als potentieller Käufer möglicherweise nach 20-30-40 Jahre erfolglosem suchen den Geist auf? Und wenn ein stolzer Besitzer von einem ST 800, selbst wenn es ein Replica ist, (Späte ST 800 fahren traumhaft schön, etwas vom Besten von Märklin!), dann ist man möglicherweise etwas enttäuscht, wenn man erfährt: aha es ist "nur" die häufigste Ausführung. Jede Bewertung-Philosophie hat seine Vor- und Nachteile.


    Aber wenn die Varianten von den Grundmodellen sich kaum mehr preislich differenzieren, wozu soll man denn noch einen Koll kaufen?


    Auch stellt sich allmählich die Frage, muss denn überhaupt der Koll von 1935 bis (derzeit) 2020 lückenlos aktuell sein? Ein Buch von dieser Rekord-Dicke und solchem gewichtigem Umfang, da wird sich manch Einer Fragen: Wenn schon die Märklin Koll Bibel so dick ist, wird man überhaupt den Platz und das Geld dazu haben, eine nur annähernd vollständige Sammlung jemals zu Lebzeiten noch erreichen? ... und als Konsequenz wohl mit dem Sammeln aufhören, bevor man richtig begonnen hat.


    Mein Vorschlag wäre ein Analog Koll von 1935 bis 1985 als ein zeitlich abgeschlossenes Sammler-Nachschlagewerk.


    Mit der gleichen Sorgfalt und Systematik Koll II, definiert z.B. Koll Digital Zeitalter von 1985 bis (derzeit) 2020. (Nach weiteren 50 Jahren kann er (oder sein Nachfolger) ja wieder ein neues Kapitel / Unterteilung vornehmen.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

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  • Danke für diesen interessanten Bericht. Ich orte das ‚Problem‘ (besser gesagt! Entwicklung) ebenfalls bei folgendem Szenario: Wenn es früher Sammler gab, die jede Märklinlok-Variante sammelten, auch wenn sich lediglich die Tenderkohlestruktur von Exemplar zu Exemplar unterschied, werden jüngerenSammler mit einem einzigen Vertreter einer Version zufrieden sein. Mir reicht eine rsm 800 dicke, auch wenn mancher früher zwischen zig Baujahren mit allen ihren Unterschieden differenziert sammelte. Es interessiert eben ja länger je weniger, ob irgend eine Lokversion zu Beginn der Produktion einen Umschalthebel hatte, der in späteren Baulosen verschwand. Ist eh alles alter Krempel. Ein Reverenzexemplar genügt. Wenn überhaupt.

    Und so wird dieses Sammelgebiet nach und nach durch wegsterbende Sammler bereinigt werden.


    Ist beim Sammelgebiet Briefmarken schon viel weiter fortgeschritten: irgend welche Fehldrucke werden einem fast nachgeschmissen... interessiert einfach jiemand mehr. Und für den kleinen Rest, der sich immer noch dafür interessiert, hat es mehr als genug auf dem Markt.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Und für den kleinen Rest, der sich immer noch dafür interessiert, hat es mehr als genug auf dem Markt

    Danke Roger für Deine Ansicht:).


    Die Sammlerpreise, das Sammeln schlecht hin, hat viele Facetten und Widersprüche. "Genug auf dem Markt", häufige Teile aus Anfangspackungen / Basis-Varianten hat es effektiv genug auf dem Markt, aus dem Bereich reichen selbst 100 Jahre von der Spur 0 und I nicht, um wirklich begehrt und selten zu sein. Und auch bei der Spur H0 hat es spätestens ab den 1970er, was immerhin 50 Jahre alt ist, viel zu viel auf dem Markt.


    1950-er Jahre H0: wann war die letzte Auktion oder Börsen Angebot mit genügend Top Qualität? Bespielt, da reicht halt auch 1/2 halber Koll nicht mehr, das wird meist zu Recht vom Käufer immer noch als zu teuer empfunden. Nur Top Erhaltung im Ok. rechtfertigt teure Höchstpreise.


    Bei Uralt ist es gar umgekehrt, von wegen keiner interessiert es: das Angebot reicht bei weitem nicht, die Nachfrage zu befriedigen, was zu seltsamen Erscheinungen führt: Im 1. Moment bin ich gar der Meinung, ;): "böser böser Auktionator". Schläft man eine Nacht darüber, komme ich zu einer anderen Ansicht. Dieser ca. gut 80 jährige Haudegen macht nichts anderes als das blechige Rauschgift zu den Süchtigen zukommen zu lassen, bez. sorgt dafür, dass der Kreislauf von Angebot und Nachfrage am Leben bleibt, zumindest solange wie besagter Herr selber noch am Leben bleibt. Was ich ihm noch lange wünsche, auch wenn ich oft seine Ansicht nicht teile.


    Mich wundert folgendes: in seinem Angebot war ein hervorragend erhaltener Märklin Bahnhof Nr 2014 mit Bj. 1909 - 1914. Wörtlich steht im Beschreib: ..."rundum erstklassiger Orig.-Zust. Winzige Lackfehlerchen". Für so eine Rarität in dieser Erhaltung sind Euro 8500.- Anfangspreis gerechtfertigt, wenn denn alles echt wäre. Vielleicht gar auch so noch, aber ich vermisse den Hinweis, erstklassig restauriert! Die Anwesenden waren keine Anfänger, dieser Bahnhof wurde zu diesen Bedingungen nicht verkauft.


    Von einer reinen Fälschung zu sprechen, wäre übertrieben, die Grundbasis ist original. Aber von wegen winzigsten Fehlerchen, der ganze Anbau wird wohl neu sein, ganze Flächen und ganze Fassaden sind neulackiert. Die üblichen Gerbauchsspuren wollen nicht so recht passen. Da wo sie sein sollten, hat es zu wenige und da wo man es nicht erwartet, sind zu viele Gsp vorhanden. Der mir unbekannte Restaurator ist ein Meister seines Faches! Der hätte es verdient, namentlich erwähnt zu werden. Der Auktionator will das nicht, weil "Originalzustand" einen höheren Erlös einbringt.


    Interessanterweise, das betreffende Auktionshaus bietet einen guten Kundenservice und viel Personal an der Vorbesichtigung. Selbst eine Dunkelkammer steht zu Verfügung. Abgesehen vom Beschreib welcher nicht stimmt, das Auktionshaus ist zuvorkommend und Hilfsbereit, jeden machbaren Wunsch zu erfüllen. Ich durfte das Dach abheben, die Halle entfernen und mit dem Bhf in die Dunkelkammer verschwinden. Das finde ich nicht so selbstverständlich. Ich hatte es zu meiner Zeit nicht gar so gerne, wenn jeder Besucher so einen teuren Bahnhof in seine Einzelteile zerlegt, das Auktionshaus hat die Verantwortung dem Einlieferer gegenüber. Aber wenn dieses Auktionhaus es zulässt, dass man mit einer UV-Lampe den Lack untersuchen darf, und selbst ohne Lampe bereits einige Ungereimtheiten feststellen kann: es ist ihnen scheinbar nicht peinlich, wenn Sammler den Beschreib zerpflücken. (2 weitere Sammler kamen zum selben Befund wie ich).


    Die Engländer u. teils in den USA wäre man alleine, ohne genügend Kenntnisse aufgeschmissen. Zu oft wurden von anwesenden anderen Vorbesichtiger echte Objekte für falsch erklärt und falsche Objekte für echt, um potentielle Bieter Konkurrenz Fern zu halten. Andere Länder andere Sitten.


    110 jährige Bahnhöfe für Spur 0 und Spur I, welche nicht der "billigen" Basisversion entsprechen, sondern Märklin Spitzenerzeugnisse sind, findet man längstens nicht mehr so mir nichts, dir nichts auf dem Dachboden und kein Mensch interessiert es. Wenn kein deutliches Sammler Begehren wäre, würde auf der Angebot Seite nicht so ein Aufwand betrieben, so tolle attraktive Objekte immer wieder anbieten zu können. Auf der Käuferseite reicht die Bereitschaft Geld auszugeben nicht, um sicher zu sein. Sich wirklich im Laufe der Jahre für die Materie zu interessieren ist der Beste Schutz, nicht überteuertem Künstlertum auf den Leim zu kriechen.


    Ja aber ein Bahnhof-Wrack kauft auch niemand, schon gar nicht für 10`000.-, so ist es letztendlich gar der Sammler selber welcher gemäss Obelix spinnt. Ein altes Märklin Gebäude soll interessant konstruiert sein, uralt und wie neu, dieses Begehren ist eher mässig realistisch. Dann wird halt auf der Angebot Seite künstlich nachgeholfen, für die Käufer Blech-Träume wahr werden zu lassen.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

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  • Guten Tag Hermann


    Eigentlich zähle ich mich ja heute eher zu den Modellbauern denn zu den Sammlern, aber eben: Dass die Evolution irgendwo in uns noch ein paar Sammler-Gene hinterlassen hat, zeigt sich nicht zuletzt auch darin, dass ich ab und zu zugreifen muss, wenn ich etwas von Mä finde, dass in den 50er bis 60er Jahren seine Runden drehte (auch wenn's nicht unbedingt lebensnotwendig ist). Dabei geht es mir weniger um Sammlerwert oder "das ist eine Rarität", sondern mehr um den Anblick des Objekts.


    In meinen stürmischen Jugendjahren (Ende Schulzeit/Beginn der Berufslehre) hatte das Kaufen/Verkaufen unserer Märklin-Modelle oft ganz andere Gründe als heute: nämlich die Spezialfinanzierung von "dringend benötigtem" Sackgeld (um z.B. mit einem erst seit kurzem bekannten traumhaften weiblichen Wesen in den Ausgang zu gehen). So habe ich meine erste RET 800 bzw. 3014 damals einem Schulkollegen für 10.- Fr. abgekauft; eine Zeitlang besass ich sogar deren drei, defekt und ganz günstig erworben um sie dann zu reparieren und wieder zu veräussern - heute besitze ich keine einzige mehr. Eine F 800 hingegen wurde verkauft um die erste von HAG produzierte BoBo (Re 4/4 II) zu kaufen; diese wurde allerdings nicht im Originalzustand belassen sondern wie das Vorbild im unteren Kastenteil grau gespritzt und mit einer weissen Trennlinie versehen, auch der "klobige" Pantograph von HAG wurde ersetzt (durch den damals neuen von Märklin). Den "Umbau" meiner RSM habe ich schon anderswo beschrieben ...


    Deine Ausführungen über Angebot und Nachfrage, Preisentwicklung und Restaurationen von Sammlerobjekten sind sehr interessant zu lesen. Das mit den Preisen ist auch so eine Sache. Ich habe in der frühen 1980er Jahren meine Schürzenwagen-Serie 346/n aufgebaut bzw. ergänzt: Für den roten Schlafwagen in OVP (glaube ich) habe ich einfach so 220.- Fr. hingelegt, nur weil ich genau diesen Wagen unbedingt besitzen wollte ...


    Heute kaufe ich immer noch eher unkritisch, aber schon mit dem Hintergedanken, ein Schnäppchen zu machen (4015 -> 4038 ?) - und um damit meine beiden Enkelinnen anlässlich des in ihren Schulferien stattfindenden nächsten Teppichbahning-Events zu überraschen. Für sie wäre der Erwerb eines 4015 mit Drehknöpfen natürlich bedeutend spielintensiver gewesen ...

    Gruss, René

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