Ferrovia Biasca-Acquarossa (revisited), von sebamat/gerstelfluh

  • Versuche, Tessiner Steinplatten-Dächer zu machen: was ist besser?


    1) Platten aus Filmo


    2) aus Karton

  • Die Kartonvariante wirkt als Struktur besser.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Die Kartonvariante scheint mir sowohl von der Struktur wie von der Farbe besser. Klar zeigt das Bild 1 gemessen am Vorbild eine eher zutreffende Farbe; meines Erachtens ist sie aber für ein Modell in 1:87 zu dunkel.

    Gruss, René

  • Dominic

    Gratulation zu Deinen wunderschönen naturgetreuen Dächern :thumbsup:


    Beide Varianten sind wunderschön! Empfinde ähnlich wie Markus. Die Farbe und Gestaltung wirkt bei der dunkleren Version äusserst echt, doch die "groben" schweren Steine findet man allenfalls noch am ehesten bei Gaden (Stall). Aber auch dort mangels Unterhalt zu oft am Boden!, weil über die Jahre die Holzlatten das Gewicht nicht mehr zu tragen vermochte. Deine 2. Variante dürfte häufiger, vor allem bei Wohnhäuser zu finden sein.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Karton hat meines Erachtens die bessere Struktur. Wenn Du den noch etwas dunkler einfärben könntest..? Aber auch die schnellere Variante sieht nicht schlecht aus.

    Klar zeigt das Bild 1 gemessen am Vorbild eine eher zutreffende Farbe; meines Erachtens ist sie aber für ein Modell in 1:87 zu dunkel.

    Habe schon im Maggiatal so dunkle Dächer gesehen. Es kommt auf Alter und Witterungseinflüsse an.

    Gruss Bruno


    Ein Herz für alte Modellbahnen aus Holz, Metall oder Karton :love:

  • So, auch in Motto Ludiano ging es weiter! 🙂

    Zuerst wurden die Fassaden gealtert und dann einige Dachaufbauten gebaut. Auch das nun aktuelle Dachdeckerthema hat mich beschäftigt.


    Ich habe mit Plastiform (eine Art Holzmehl) eine Masse angerührt, dann ganz flache Fladen auf einem Backpapier gewalzt und dann die trockenen Platten in einzelne Steine geschnitten:




    Der Gesamteindruck über das entstehende Modul:







    Die Turmspitze ist übrigens ein Deckel einer kleinen Leimtube 😉


    Herzliche Grüsse

    Dominic

  • Fan-tas-tisch!:thumbsup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ich habe mit Plastiform (eine Art Holzmehl) eine Masse angerührt, dann ganz flache Fladen auf einem Backpapier gewalzt und dann die trockenen Platten in einzelne Steine geschnitten:

    Habt Nachsicht mit einem, der sich mit der Deckung von Schweizer Dächern absolut nicht auskennt. Aber sollten die auf dem Bild darunter gezeigten "Platten" nicht überdecken, dass es nich allzu sehr reinregnet, oder sind die mehr als Beschwerung gedacht?

    Gruss Günther

  • Lieber Günther,

    schaue doch genauer hin, die meisten sind ja überdeckt. In 1:87 verträgt es zuweilen kleine Vereinfachungen. Im Eisenbahnraum regnet es üblicherweise nicht hinein. Dominic muss jeden einzelnen Stein ausschneiden und bearbeiten, das sind viele viele, nur schon für dieses eher kleinere Häuschen.


    Nächstens mal werde ich wieder im Wallis sein. Dann gibt es fotografische Beweise, von allen 3 Varianten, dass Dominic! alles richtig gemacht hat, bis auf 1:87 vernachlässigbare modellgerechte Vereinfachungen.


    Günter, was heisst "Günther" auf französisch? Ich muss es ja begründen können, wenn ich auf deren Dächer herumtrample.

    Analog ist cool:)

    2 Mal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Hallo Ginne2

    Gut beobachtet!

    Die eher kleinen aber dicken Tessiner Steinplatten sind dreilagig gelegt, und weniger als ein Drittel der Fläche ist frei.

    Die viel dünneren walliser Platten sind dann grösser, und nur ein viel kleinerer Anteil der Fläche ist überdekt von der nächsten Reihe


    mein Karton-Dach wurde in der Tat von meiner Frau sofort als ‚zu grosse Platten,zu weit von einander‘ abserviert, aber mir war mühsam genug, um mit diesem Kompromiss leben zu können: es ist ein Luxus-Dach mit besonders guten Platten ...


    sebastiano

  • Hallo zusammen


    Genau, wie Sebastiano richtig anmerkt, wäre ein detailgenaues Modell der Originaldächer (das mit der Lupe überprüft werden könnte), fast nicht umsetzbar - jedenfalls nicht mit angemessenem Aufwand.


    Ich habe mich dafür entschieden, möglichst kleine Steine zu setzen und versucht, dass die obere Reihe die untere zumindest im Gross und Ganzen abdeckt (was teilweise nicht gelang, stimmt). Es soll auch nicht allzu regelmässig aussehen, damit man es noch als Steindach wahrnimmt. Die Farbe soll dann das Übrige tun, um ein authentisches Bild zu erzeugen. In meinen Augen kommt der Stil des Dachs dem Original auf diese Weise ziemlich Nahe.


    Es ist aber schon so, dass die oberen die unteren Steine im Original überdecken - und eben: mit mehreren Schichten.


    Am Ende kommt es für mich darauf an, dass die Struktur und insbesondere die Farbgebung ein stimmiges Bild ergeben. Das gelingt auf verschiedene Weise, sei es mit den von Sebastiano gezeigten Methoden oder mit meiner Methode. Abstriche müssen in H0 immer gemacht werden, wie Hermann zutreffend schreibt.


    Herzliche Grüsse

    Dominic

  • Sebastiano und Dominic,

    Lasst euch nicht ins Bockshorn jagen: die Umsetzung des Steindachs ist perfekt. Spätestens nach der Bemalung kann man es von einem Original nicht mehr unterscheiden - Günthers Frage war rein akademisch, bzw. technischer Natur. Die Optik erachte ich als sehr gelungen, auch wenn Wasser an euren Modell nicht restlos ablaufen würde.:thumbsup:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hoi zäme


    Mir gefällt die Chose, finde, die Stimmung ist sehr gut eingefangen


    Gruss Barni

  • 1600 Steinplatten später lässt sich sagen: die Resultate sind in Ordnung aber der Aufwand ist wirklich nicht zu unterschätzen.


    (Circa 5 Stunden Pro Dach). Ich glaube es bleibt bei diesen zwei:):D
    Jetzt gehe ich Holz stapeln….