Mein Blick vom Balkon

  • Vom Balkon aus habe ich einen sehr guten Blick auf die von Süden anfliegenden Flugzeuge. Alle Fotos sind mit einem 300er Objektiv aufgenommen. Der A380 hätte im 400er definitiv keinen Platz mehr. Im Moment ist es noch nicht besonders hell zwischen 7:00 bis 8:00, es bessert aber täglich.


    Diese Serie datiert vom 2. Februar 2020.



    Diese Serie ist von heute morgen. Schon gut sichtbar, es ist mittlerweile um die gleiche Zeit etwas heller. Der A380 ist nicht schön, dafür im Vergleich zu den anderen Flugzeugtypen wirklich riesig. Bei den Passagieren ist sehr beliebt. Ich habe noch nie jemanden kennen gelernt, der den A380 nicht schätzt. Leiser in der Kabine als andere Flugzeugtypen und nie eng bestuhlt.


    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Ein Tipp. Wenn Du gegen den hellen Himmel fotografierst musst Du 1 1/2 Blenden plus an Deiner Kamera einstellen. Deine Fotos würden dann so aussehen.

    lG Simon


  • Das sehe ich wie Simon.

    Vermutlich hat Erwin den Modus "automatisch" eingestellt? Bei manchen heute aktuellen Kameras muss man förmlich suchen nach der manuellen Möglichkeit - rasch und einfach - Blenden- und Zeit selber zu bestimmen.


    Trotzdem interessante Fotos. Insgeheim möchte wohl manch einer gerade jetzt in so einen Flieger einsteigen, weit weg zu einem Inselchen im warmen Meer. Vielleicht wäre dies auch genau das Falsche, 10 Std eingepfercht mit ein paar hundert anderen Leuten. So gibt es noch die Option an der Modellbahn weiter bauen...


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • In der Tat habe ich einfach auf Automatik gestellt. Allzu viel Zeit bleibt mir jeweils nicht um das Flugzeug abzulichten. Wenn das Wetter morgen mitspielt werde ich es probieren wie es aussieht wenn ich die Blendenzahl vergrössere. Danke für den Tipp.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Thematisch nicht ganz am richtigen Ort, es ist mein Thread ich darf das. Am 10. Juni am frühen morgen vor sieben Uhr, ein ungewohntes Turbinengeräusch, durch den Dunst ist ein komplett weisser Jumbo Jet erkennbar. Meine Flightradar24 App weisst ihn als B-747-412F (4X-ICB) der CAL von Lüttich aus. Am selben Tag flog die Maschine weiter nach Tel Aviv.


    Am 17. Juni die 4X-ICA ebenfalls am frühen morgen mit der gleichen Route.


    Gestern auf dem Rückweg von Rheinfelden, aus dem Zug ein vierstrahliges Flugzeug mit Sicht auf den Bauch erkennbar. Definitiv kein A-340 und ganz sicher kein A-380, müsste wiederum eine B-747 sein und Bingo, meine App gibt es als B747-412BCF von Ruby Star aus. Eine weissrussische Frachfluggesellschaft die bevorzugt Flüge in Krisengebiete durchführt.


    So viele Jumbos in dieser kurzen Zeit habe ich schon ewig lang nicht mehr gesehen. Ein kleines Highlight für Fans dieser Maschinen. :thumbsup:

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • im 10 vor 10 hat es geheissen, dieser Fracht-Jumbo 747 hätten die Schweizer Hilfswerke für Lateinamerika angefordert, es ist eine der grössten Hilfsaktionen für Venezuela. Die leiden unter den politischen Unruhen und haben jetzt oben drauf noch Covid-19, offenbar in eher schlimmeren Ausmasse.

    Analog ist cool:)

  • Erwin, wo bist Du gerade?

    Kannst du auf Deinen Balkon gehen und schussbereit ein bischen warten? Sa u So soll wieder schönes Wetter sein?!


    Grund: nun auch die British Airways holen den Jumbojet B-747 vom Himmel. Viele andere Fluggesellschaften trennten sich ebenfalls vom Jumbo, so die Swissair schon vor 22 Jahren, 1998. Die aktuelle B-747 ist nicht veraltet, das ist kein Flieger von 1969, sondern entspricht (mehr oder weniger) dem aktuellen technischen Stand, mit moderner Avionik. Dieses bewährte Flugzeug ist ganz bestimmt nicht schlechter, sondern viel besser, als eine krank optimierte gesparte Boeing 737 Max 8.


    Verständlich, dass kein Betreiber ein 3/4 leeres 4-strahliges Flugzeug um die Welt schicken kann und soll. Aber bis in 1-2 Jahren werden wahrscheinlich wieder bessere Flugzeug-Bedingungen vorliegen.


    Anstatt gleich verschrotten, könnte man die Jumbos vorübergehend parken und bei Bedarf wieder flugtauglich aufrüsten. Es gibt bestimmt genügend Kundschaft, welche keine Concorde Flüge will u vermögen würde, wenn es das Angebot noch gäbe, aber auch nicht wie in einer Hero-Gemüsedose, ohne jeden Komfort, halb gratis um die Welt jetten will.


    Wahrscheinlich jedoch ergeht es dem Jumbo jedoch wie der SBB Bm 6/6...

    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hermann,


    Jumbos sind schon lange sehr selten in Kloten zu sehen. Eine zeitlang hatte Thai Airways im Sommer noch Jumbos nach Kloten geschickt, das ist aber auch schon einige Jahre her. Ich müsste in meinem Bildarchiv kramen. Selbst Singapore Airlines ist jetzt primär mit den A-350 unterwegs und nicht mehr mit B-777. Der A-380 dürfte in Kloten auch bereits Geschichte sein. Ebenfalls sind immer mehr B-787 unterwegs. Der A-340 dürfte auch bald einmal von der Bildfläche am Schweizer Himmel verschwinden. Es wird leider immer langweiliger am Schweizer Himmel.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Die aktuelle B-747 ist nicht veraltet,


    Die aktuelle B-747-8I ist ebenfalls ein Paradebeispiel einer Fehlentwicklung. Boeing hat gerade darum auf die B-787 gesetzt, weil sie im Unterschied zu Airbus früher erkannt haben, umsteigen via grosse Hubs entspricht nicht dem Bedürfnis der Kunden. Veraltet ist sie tatsächlich nicht und verkauft sich als Frachtversion B-787-8F recht erfolgreich. Veraltet und im hohen Mass unökonomisch sind hingegen die B-747-400 und noch älter. Sie schlucken zu viel Sprit und sind unter anderem wegen den vier Triebwerken zu wartungsintensiv. Darum führen genau so Krisen wie aktuell Corona zu einem sehr schnellen ausmustern von solchen unökonomischen Flugzeugen.

    Dieses bewährte Flugzeug ist ganz bestimmt nicht schlechter, sondern viel besser, als eine krank optimierte gesparte Boeing 737 Max 8.


    Hier vergleichst du Birnen mit Äpfeln. Du kannst nicht ein Wide Body Flugzeug einem Narrow Body Flugzeug gegenüber stellen. Nach deine Lesart müsste die B-737 per se das bessere Flugzeug sein, es ist länger auf dem Markt als die B-747, nur hat eine B-737 Max 8 ausser der Typenbezeichnung mit dem Urmuster B-737-100 so wenig zu tun wie eine B-747-100 mit der B-747-8I.


    Aber bis in 1-2 Jahren werden wahrscheinlich wieder bessere Flugzeug-Bedingungen vorliegen.


    Vielleicht, das weiss heute niemand mit Sicherheit. Mit Sicherheit wissen die Fluggesellschaften, dass unter den Nachcoronabedingungen ineffiziente Flugzeuge ein tabu sind.


    Anstatt gleich verschrotten, könnte man die Jumbos vorübergehend parken und bei Bedarf wieder flugtauglich aufrüsten.


    Das wird man mit mit einigen sicher machen. Vielleicht werden solche noch zu Frachtern umgebaut oder die eine oder andere Combiversion wieder reaktiviert. Man darf nicht vergessen, die letzte B-747-400 als Passagierversion wurde bereits im April 2005 geliefert.


    Nostalgie ist zwar schön, im Alltagsbetrieb leistet sich dieser Luxus keine Fluggesellschaft. Die A-380 ist bei den Passagieren äusserst beliebt, das interessiert aber einige Fluggesellschaften nicht, die Kosten sprechen gegen dieses Flugzeug darum wird es jetzt teils vorzeitig ausgemustert.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Erwin, jetzt übertreibe mal nicht.

    Es spricht ja nichts gegen das weiter forschen und weiter entwickeln. Es kommt auf die Motivation darauf an.


    Bei der 737-Max 8 ging es nicht um das best mögliche Flugzeug (leider), sondern um das best rentierende Flugzeug. Ein Unternehmen, selbst ein Modelleisenbahn-Hersteller, oder ein Auktionshaus, oder ein beliebiges anderes Unternehmen MUSS rentieren, die Frage ist nur wie viel oder wie wenig?


    Es ist ja auch nicht die Meinung, ich müsse mit einer B-747 von Stans nach Belp fliegen wollen. Für jede Strecke das ideale Flugzeug bez. Verkehrsmittel.


    Für die paar wenige male wo ich noch fliege, setze ich mich lieber in eine B-747 als in eine B-737 Max 8, Du darfst es gerne umgekehrt machen, aber es wäre schade, wenn es aus rentabilitätsgründen keinen Erwin mehr geben würde!


    Aber solche Gedanken darf ich eigentlich gar nicht haben, mein Lieblingsflugzeug über alles gesehen, sind die alten kleinen englisch-schweizerischen Armee Düsenflugzeuge DH.100 Vampire und DH.112 Venom. Zum grossen Teil in der Schweiz hergestellte Miliärflugzeuge unter Lizenz von De Havilland. Der 1. Vampire Flieger ging bereits 1946 nach nur 6 Tagen beim testen defekt (!) Trotzdem wurden 175 Flugzeuge Vampire bewilligt und bestellt. Davon gingen ohne Feindeinwirkung 29 Stk durch Abstürze verloren. In der Kampfstaffel verblieben diese Flugzeuge etwa immerhin 10-12 Jahre. Als Reserve und Schulungsflugzeug blieben einige Exemplare über 40 Jahre bis 1991 im Dienst!


    Bei der etwas stärkeren Venom, davon erwarb die Schweizer Luftwaffe immerhin 250 Stk(!), da stürzten bis 1981 sogar 52 Flugzeuge ab(!), d.h. Über 20% der Beschaffung, mit meist tödlichem Ausgang für den Piloten.


    Als Jugendlicher habe ich nie einen Flieger abstürzen sehen, wahrscheinlich wäre in dem Fall meine Begeisterung für die Vampire und Venom bei 0.


    Eine andere Angelegenheit ist, ab Mitte der 1980-er Jahre bis etwa 2012 war ich auf der Suche nach Haien. Wurde mir mitgeteilt, wo welche gerade waren, ergab sich die Frage, wie kommt man am besten dorthin? Falls es überhaupt möglich war, (mit sehr viel Gepäck!) war ich hoch zufrieden!


    Mir wäre es nie in den Sinn gekommen, auch noch nach dem Flugzeug-Typ oder Fluggesellschaft zu fragen, im Sinne von etwas wünschen wollen! Nur schon dass es klappte, war Erfüllung mehr als genug.


    Nach z.B überhaupt nach Malpelo zu gelangen, wenn da jemand noch Wünsche äussert: aber nur so und so auf diese Weise, dann würde es wohl heissen: gehe in den Zoo, oder fliege bestenfalls nach New York und dann zu Fuss oder selber schwimmen.


    Erwin, auch beim Fliegen, wie bei den Eisenbahnen, wir werden uns wohl nie ganz einig, was ein schlechtes- und was ein gutes Flugzeug ist! ;)Vielleicht muss man sich auch nicht immer einig sein, dann hat die Fluggesellschaft immerhin gute Chancen, dass wenigstens einen Teil der Gäste zufrieden ist.


    Noch was wegen der Steigleistung: klar, war die bei der Vampire & Venom aus heutiger Sicht nicht der grosse Hit. Es gibt da im Internet stark abweichende Infos, welche von 17 Meter Sekunde bis zu 45(!) reichen, wenn es stimmt und nicht schlicht ein Fehler oder Verwechslung ist. Ich könnte mir beides vorstellen: der bessere Wert so leicht wie möglich und ganz ohne Bewaffnung. Sozusagen das ideale friedliche Militärflugzeug.


    Immerhin schafften es die "schwachen" Vamire und Venom vom Mittelland startend, über die 1. Alpenkette der Berner Alpenkette zu kommen, zumindest bei gutem Wetter. Die Tornado hat eine um Welten bessere Steigleistung (165 Meter / Sekunde), trotzdem flog eine Tornado 2007 auf einem Übungsflug versehentlich in eine Felswand nahe dem Mittagshorn (3897 m). Leider weiss man öffentlich zu wenig, was genau der Grund des Unglücks war. Menschliches Versagen wurde mitgeteilt, das ist es meistens. Auch bei meinen Fastunfällen beim Tauchen oder Bergsteigen ist es nur 2 x defekte Technik gewesen, alle andere mal war ich es selber. Mit viel Glück ist nie wirklich was Schlimmes passiert.


    Ob je mal wieder "normal" geflogen werden kann - und schwieriger zu beantworten, ob das überhaupt wünschenswert ist?, das weiss ich auch nicht. Ich gehe davon aus, dass - möglicherweise nur vorübergehend - vielleicht für eine Zeitspanne von 5-10 Jahren, wieder bald mal viel geflogen wird und die Flughäfen ausgelastet sein werden. Man konnte sich nicht vorstellen, dass dieser Virus so rasch und so markant das Fliegen zum stoppen bringt. Und jetzt kann man sich nicht vorstellen, dass 2021 wieder händeringend nach Personal gesucht wird.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Bei der 737-Max 8 ging es nicht um das best mögliche Flugzeug (leider), sondern um das best rentierende Flugzeug.


    Hermann, das ist schlicht ein falsche Behauptung von dir. Boeing wollte die B-737 komplett neu entwickeln. Sie wussten schliesslich am besten über die Schwächen ihres Flugzeuges Bescheid. Da Airbus mit ihrer A-320 neo Familie schon viel weiter waren und Boeing sich das Geschäft mit American Airlines um keinen Preis entgehen lassen wollten führte das zum konstruktiven Murks der B-737 Max 8.


    Für die paar wenige male wo ich noch fliege, setze ich mich lieber in eine B-747 als in eine B-737 Max 8,


    Die Wahl wirst du sowieso kaum haben. Eine B-737 Max 8 wird kaum je eine Strecke bedienen die überlicherweise eine B-747 geflogen ist. Viel eher ist die Alternative eine B-777, ein sehr bewährtes und zuverlässiges Flugzeug.


    auch beim Fliegen, wie bei den Eisenbahnen, wir werden uns wohl nie ganz einig, was ein schlechtes- und was ein gutes Flugzeug ist


    Habe ich weiter oben eine Beurteilung abgegeben, welches das bessere Flugzeug ist? Es ging alleine um wirtschaftliche Effizienz.


    Die Frage eines Fluges mit der B-737 Max 8 stellt sich im Moment nach wie vor nicht. In ein solches Flugzeug würde ich auch nicht sitzen. Ein mechanischer Murks mit Software flugtauglich machen funktioniert in diesem Fall scheinbar nicht zuverlässig genug. Wann dieser Typ wieder abheben darf, steht immer noch in den Sternen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Hermann, das ist schlicht ein falsche Behauptung von dir. Boeing wollte die B-737 komplett neu entwickeln. Sie wussten schliesslich am besten über die Schwächen ihres Flugzeuges Bescheid. Da Airbus mit ihrer A-320 neo Familie schon viel weiter waren und Boeing sich das Geschäft mit American Airlines um keinen Preis entgehen lassen wollten führte das zum konstruktiven Murks der B-737 Max 8.

    Erwin, also so falsch ist meine Behauptung nicht: Du bestätigst sie ja weitgehend!


    ... und bringst ein neuer wichtiger Punkt zum Vorschein: etwas gut machen wollen und können, ist nicht immer das selbe. Der Spielraum ist gering geworden. Wenn dann noch Konkurrenten mitmischen, stimmt folgender Satz: "Konkurrenz belebt das Geschäft", längstens nicht mehr. Mittlerweile ist oft genau das Gegenteil der Fall.


    Mir ist ein Rätsel, wie Easyjet mit +/- CHF 21.- Flüge (Werbung Juli 2020) überleben will oder kann? Anderseits in einer freien Marktwirtschaft sind wir es nicht gewohnt, dass Mitbewerber oder gar der Staat diktiert, wieviel ein Flug kosten darf oder soll?


    Als Vergelich: Das Mythen Taxi fährt einem für CHF 21.- bis wohin? Ich weiss es nicht, nur so viel: all zu weit wird es nicht sein! Dafür trägt er älteren Leuten die Tasche bis ins Haus, oder besorgt gleich ganz die Einkäufe nach ihren Wünschen usw. Kunden welche er einmal gewonnen hat, bleiben soweit mir bekannt, gerne für immer und ewig seine Kunden. Und wenn irgendwo ein winziges Mikrostäubchen auffindbar ist, macht er gleich eine grosse Reinigung, jetzt bei Covid 19 sowieso. Und wenn seine Fahrzeuge zur Motorfahrzeug Kontrolle aufgerufen werden, da gab es noch nie nur die kleinste Beanstandung. Wenn es mal umgekehrt zugeht, zufällig bei meinem Auto harmlos die orange Benzin Reserve-Warnlampe aufleuchtet, dann kriegt er schon halb Panik, er (und seine Gäste) müssten zu Fuss von der Rigi Alp nach Hause laufen und vermisst eine seriöse Wagen-Vorbereitung.


    Ich bin froh, nicht für Dritte entscheiden zu müssen, was "richtig" und was "falsch" ist, sondern nur am MoBa-Forum teilnehmen dürfen. Es hängt alles zusammen. Derzeit spielt die Swiss in Basel eine eher untergeordnete Rolle. Würde dort die derzeit am meisten aktive (Billig) Fluggesellschaft aufhören, das hätte wiederum, abgesehen von der Fluggesellschaft selber, für den Flughafen Basel, vielleicht auch für die Stadt selbst, negative Auswirkungen.


    Es werden in nächster Zeit Fragen zu lösen sein, wo man es kaum immer allen richtig machen werden kann.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Mir ist ein Rätsel, wie Easyjet mit +/- CHF 21.- Flüge (Werbung Juli 2020) überleben will oder kann?


    Du kann ich nur eines sagen, viel zu teuer. ;)


    Für Fr. 13.00 kann ich mit einem 9Uhr Pass des ZVV den ganzen Tag in dessen Netz unterwegs sein. Das reicht mir völlig. Wenn ich es etwas luxuriöser will, werfe ich Fr. 21.40 auf, dann ist es sogar in der ersten Klasse.


    Die ganze Entwicklung durch Corona hat durchaus positive Effekte. Die Spanier gehen aktuell konsequent gegen die primitiv Touristen in Mallorca vor, die glauben sich dort über jegliche Regeln hinwegsetzen zu können. Die sind so blöd und vernichten sich selbst ihre "tolle" Urlaubsgrundlage. Ich vermute, nicht wenige dieser primitiv Proleten sind Nutzniesser solcher Tiefpreis Flugbillette.


    Vielleicht führt das wieder zu etwas mehr Qualität im Tourismus, die Hoffnung habe ich noch nicht begraben. Vor zwei Wochen habe ich zusammen mit meiner Frau das Berner Oberland sehr genossen ohne Horden von Chinesen, Indern und Arabern. Ein Ferientag wie ich es aus vergangenen Tagen kannte. Masse war noch nie gut, zu keiner Zeit.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Hallo zusammen


    Aus quasi familiären Gründen kennen wir Mallorca mittlerweile ziemlich gut - wir besuchten dort früher oft eine Radsportstation. So lernten wir die Insel von einer ganz anderen Seite kennen, als was sie für gemeinhin gehalten wird. Später waren wir dann auch mit den Kindern dort - es ist schon sehr schön!


    Die ganze Entwicklung durch Corona hat durchaus positive Effekte. Die Spanier gehen aktuell konsequent gegen die primitiv Touristen in Mallorca vor, die glauben sich dort über jegliche Regeln hinwegsetzen zu können. Die sind so blöd und vernichten sich selbst ihre "tolle" Urlaubsgrundlage. Ich vermute, nicht wenige dieser primitiv Proleten sind Nutzniesser solcher Tiefpreis Flugbillette.

    "Mallorca" ist schon länger dran, sich von solchem loszusagen - das ist nur nicht so ganz einfach. Doch es entwickelt sich schon in die gewollte Richtung - mit solchen "Spezialisten" wie von Erwin angeführt, geht es dann ganz schnell...


    "Heisse" Kandidaten auf diese (zu) günstigen Tickets sind jedoch auch solche, die auf der Insel einen "Wohnsitz" (Dauergemietete Wohnung/Haus, Eigentum) besitzen. Da plant man anfangs Jahr seine Aufenthalte und fliegt dann X-Mal hin... Das lohnt sich dann auch für Wochenende - es kostet ja nur wenige Rappen mehr als eine ZVV Tageskarte:S


    Übrigens flogen wir 2018 mit einer A320 neo nach Hause - bei der Swiss dauerte es dann schon nach lange bis diese auch neo's hatten...

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Fast unbemerkt von der grossen Öffentlichkeit hob die neue Airline FlyBAIR gestern pünktlich zum Ferienbeginn das erste Mal nach Mallorca ab. Soweit ich es verstehe eine Airline ohne eigene Flugzeuge. Helvetic fliegt im Auftrag von FlyBAIR ab Bern. Unbeeindruckt von Corona bestellt Helvetic neue Flugzeuge und erst noch grössere. Helvetic setzt auf Embraer 195 Flugzeuge mit geingem CO2 Ausstoss, tiefem Lärmpegel und geringem Treibstoffverbrauch. Helvetic scheint stark auf das Geschäftsmodell Wetlease zu setzen und will dort in der Schweiz sicher die Nummer 1 sein.


    Wer weiss, vielleicht heisst das Geschäftsmodell der zukünftigen Airlines, wir fliegen für sie, nur ohne eigene Flugzeuge. Quasi wie die Produktion auslagern. Geld verdienen ohne Risiko einer eigenen teuren Infrastruktur.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Fast unbemerkt von der grossen Öffentlichkeit hob die neue Airline FlyBAIR gestern pünktlich zum Ferienbeginn das erste Mal nach Mallorca ab. Soweit ich es verstehe eine Airline ohne eigene Flugzeuge. Helvetic fliegt im Auftrag von FlyBAIR ab Bern. Unbeeindruckt von Corona bestellt...

    eine Zeit lang hatte die SBB gar keine Re 460 (nicht erschrecken Roland;)), sondern es war eine Leasing-Firma dazwischen geschaltet. ( zu Ae 6/6 Zeiten undenkbar).


    Banken hatten eine Zeit lang, (und diese aus den USA stammende Bilanzierung kommt wieder in Mode?(), Schulden ihrer Kreditnehmer = Minus, anderen Banken als Plus weiterverkauft. Solange es sich um gute Schuldner handelt welche regelmässig die zu bezahlenden Gebühren zahlen kann und will, kann die Rechnung für alle Beteiligten durchaus "aufgehen". Aber sobald die Bank selber in Schwierigkeiten gelangt, geschweige deren Kundschaft, kracht alles wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Digital hin, Digital her.


    Ja, das wird wohl so sein, und nicht nur bei den Jumbos. Eine ganze Generation von Fahrzeugen, aus der Jumbo B-747 Epoche, egal ob Luft, Schiene, Strasse, Wasser, wird ausgetauscht.


    Gestern war nicht so mein Glückstag.

    Das Simmental kam mir vor, als wäre es eine Kontinent-Durchquerung. Aber egal welche Route man wählt, Km ist Km. Via Simmental scheint der Genfersee viel naher, als via Fribourg Autobahn.


    Endlich am Colle du Pillon angekommen, muss die ganze Schweiz und internationale Kunden die gleiche Idee gehabt haben und jeder davon meinte, er sei der einzigste;)Dabei hatte es Reserve Parkfelder und Parkplatz-Anweiserinnen. Was soll`s damit kann man gut zurecht kommen. Niemand hat die Berge für sich allein gepachtet und alle Leute wollen und dürfen was Schönes erleben.


    Auch dass ich auf französisch kurz 14 und 40.- falsch verstanden habe, kann man noch nachsehen. Doch zu Jumbojet B-747 konnte man dem Reisebüro, oder dem Checking-Schalter noch mit richtigem Geld bezahlen. Von hunderten(!) war ich gestern der Einzigste mit Bargeld, ich hatte es erst noch ruck-zuck passend, nach dem wir uns über den Preis klar geworden sind. Nicht vergammelte, vielleicht von Rauschgift verseuchte Noten, sondern ganz frisch von der Credite-Suisse, neuwertig. Trotzdem war ihr Schalter kurz "geschlossen", ob Sie den Fahrpreis von CHF 40.- via Bargeld (= passender Betrag: 2 x CHF 20.- neue Banknoten) noch annehmen dürfe? Sie durfte... aber so bezahlt hat von hunderten Leuten niemand mehr.


    Dem Bargeld geht es womöglich wie früher den Bank-Checks: Satt verbieten, die Gebühren erhöhen und parallel die elektronischen Möglichkeiten forcieren und im Alltag mit der Zeit keine Anwendung mehr bieten, allmählich die Leute gar nicht mehr auf die Idee, mit Bargeld bezahlen zu wollen. Das zu erleben ist eindrücklich, offenbar ist die Westschweiz viel Digital-Affiner, als die Zentralschweiz?


    Just in dem Moment kamen aus dem Nichts grosse Kummulus-Wolken, die waren gekommen um zu bleiben;(.


    Offenbar ist der Col du Pillon bekannt? Trotz dem Ansturm der internationalen(!) Besucher, ging die Massenabfertigung ruck-zuck, die Crew scheint es gewohnt zu sein, mit Massen an Leuten umzugehen. Viele Leute wollen auf den Teufelsgletscher (Les Diablerets), die Riesengondel transportiert 125 Leute. Es wurde nicht mehr nach Fahrplan gefahren, sondern was an Kapazität möglich ist.


    Der Aufsteller vom Tag war (zumindest aus meiner Sicht) die Gondelführerin, welche den Hand-Drehknopf für "Vitesse" auf Maximum stellte:D:thumbsup: und den Knopf in dieser Stellung so belassen hatte... bis sie rechtzeitig vor der Bergstation abbremste. (heutzutage sind Seilbahnen wohl elektronisch abgesichert? Wahrscheinlich ist von Hand nichts einstellbar, was über der Systemverträglichkeit liegt?) Was auch immer, so einen "Hoppler" über den Mittelmasten habe ich schon lange, vermutlich noch gar nie freiwillig erlebt:D. (Ausgenommen mal ein Fahrt bei Föhnsturm am Rigi) Es ist spannend, mal die starken Kräfte zu spüren, welche auch bei einer "langsamen" Seilbahn am Wirken sind. Leider konnte ich die aufgestellte Dame nicht vor den zahlreichen bösen Blicke beschützen, ich schaute sie ganz bestimmt lieb an.


    Oben am Fuss vom Oldenhorn, auf etwa 3000 Meter, ist die Sicht effektiv spektakulär. Vom Solothurner Jura über die Berner Alpen, das ganze Wallis wie ein Panorama, bis zum Mont Blanc in Frankreich, ALLES ist oder wäre zu sehen! In meinem Fall kurze 3-4 Minuten, dann kam der Nebel und Wolken, auch Stunden warten nütze nichts mehr. Wolken sind im Sommer nichts ungewöhnliches, da muss man im Herbst oder Winter wieder hin. Dann hat es klarere Sicht u keine ängstlichen Hunde mehr, welche mich auf der dortigen Brücke beim Fotografieren stören.


    Zurück im Tal, alle 50 Km bemerkt man, die Analog Zeit geht zu ende. In Zweisimmen sind die schönen bekannten MOB ABDe 8/8 zum Verkauf auf dem Abstellgleis, aber offenbar ist das Interesse gering? Einige sind im Abbruch Zustand.


    Im BLS Bereich habe ich keine einzige braune BLS Re 4/4 161-195 fahren gesehen. Da gab es nur die 177 & 181, ihre R1 stammt von 2014 und 2016. Ihre Türen, Scheiben, Lampen, und andere Bestandteile fehlen bereits, diese und weitere braune BLS Loks werden effektiv abgebrochen. Die B-747 ist nicht das alleinige Alteisen...


    ... und doch, - noch - gibt es immer wieder altes Bewährtes in Betrieb zu sehen: keine Ahnung wie alt der Heliswiss Helikopter Kamov KA-32 ist? Mindestens die Basis davon dürfte ein älteres russisches Baumuster sein. Während dem Fahren schaut man besser auf die Strasse als nach Helikopter, doch dieser Russen Helikopter ist nicht zu verwechseln und es hatte gerade einen Rastplatz exakt zum richtigen Zeitpunkt.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Hallo Hermann

    Dem Bargeld geht es womöglich wie früher den Bank-Checks: Satt verbieten, die Gebühren erhöhen und parallel die elektronischen Möglichkeiten forcieren und im Alltag mit der Zeit keine Anwendung mehr bieten, allmählich die Leute gar nicht mehr auf die Idee, mit Bargeld bezahlen zu wollen. Das zu erleben ist eindrücklich, offenbar ist die Westschweiz viel Digital-Affiner, als die Zentralschweiz?

    Ich denke dies ist eine rein subjektive Sicht auf den aktuellen Zeitpunkt an dem du dies erlebt hast, habe das Gegenteil in der Westschweiz auch schon erlebt und dafür auch in der Zentralschweiz schon das Gegenteil. Ich sage mir mittlerweile auch, für was soll ich noch Bargeld herum tragen, ist schwer im Porte-Monnaie, kann geklaut werden, muss jeweils heraus gesucht werden und erfordert von mir auf dem Weg zur Arbeit noch einen 10 minütigen Umweg inkl. Geldabhebung. An den meisten Orten ist man mit dem kontaktlosen Zahlen blitz schnell und wenn ich da an unsere Personalzimmer denke, jedes mal musste man schauen, dass man das Passende Münz dabei hatte um sich etwas zu kaufen dies geht nun oftmals mit Twint, da ist es dann auf gut deutsch schei... egal ob ich Münz dabei habe oder nicht.


    Die Zeiten ändern sich und dies meiner Meinung nach nicht immer zum schlechten. Wenn ich mich zurück errinere wie ich anfänglich noch zur Post ging mit dem gelben Büchlein, den Einzahlungsscheinen, wollte man dies kurz vor der Schalterschliessung machen standen bestimmt 5 Leute an, ach ja das Geld musste man vorher noch bei der Bank abheben... heute kann ich morgens um 2 Uhr nach hause kommen und wenn Zeit und Lust noch "schnell" die Einzahlungen via E-Banking tätigen. Mit den nötigen Vorsichtsmassnahmen nicht wessentlich unsicherer als wenn man zur Bank / Post geht.


    Der Aufsteller vom Tag war (zumindest aus meiner Sicht) die Gondelführerin, welche den Hand-Drehknopf für "Vitesse" auf Maximum stellte :D :thumbsup: und den Knopf in dieser Stellung so belassen hatte... bis sie rechtzeitig vor der Bergstation abbremste. (heutzutage sind Seilbahnen wohl elektronisch abgesichert?

    Soweit ich dies jeweils von den Garaventa Lehrlingen mit bekamm sei dies seit x Jahrzehnten Standart, kenne mich aber damit im Detail zu wenig aus.



    Im BLS Bereich habe ich keine einzige braune BLS Re 4/4 161-195 fahren gesehen. Da gab es nur die 177 & 181, ihre R1 stammt von 2014 und 2016. Ihre Türen, Scheiben, Lampen, und andere Bestandteile fehlen bereits, diese und weitere braune BLS Loks werden effektiv abgebrochen. Die B-747 ist nicht das alleinige Alteisen...

    Da die Re 425 nur noch im Güterzugsverkehr tätig sind, wirst du diese am Sonntag auch nur mit viel Glück finden, denn die wenigsten Güterzüge verkehren an einem Sonntag ;) Die 177 & 188 wurden im Mai / Juni 2020 abgestellt, da eine Revision nötig gewesen wäre, dass man diese nicht mehr macht ist eigentlich auch klar. Seit Jahren ist bekannt, dass die Vectron die Re 425 ablösen werden. Klar die Re 425 war seiner Zeit weit voraus und eine top Lok, aber halt in diversen Punkten gerade im Bezug auf die heutigen Anforderungen an den Energieverbrauch nicht mehr Zeitgemäss.

  • Hallo Michel

    Erlebe die hiesigen Seilbahnen (nicht Gondel- / Sesselbahnen) Ganz anderst. Entweder ist die Geschwindigkeit gleichbleibend, aber dann nicht auf Maximum!! Oder aber es wird vor jedem Zwischenmasten ganz deutlich wahrnehmbar, abgebremst. Vor allem bei Anlagen, welche nur 1-2 Zwischenmasten haben.


    Dass es normal ist, dass eine Kabine so stark und so lange heftig nachschwankt, das glaube ich nicht. Ängstliche Naturen würden dann die Bahn meiden und reklamieren! Action-Touristen dagegen explizit diese Anlage wegen dem lieben und aufsuchen:D. Na ja, wenn die Gondel gut gefüllt ist, kann niemand umfallen;)


    BLS braune Re 4/4 161-195

    Ja ganz Deiner Meinung.

    Jede Generation hat "ihre" Lok (Triebzüge). Die 1960-er Nostaliger wollten wohl auch die veralteten abgebrauchten BLS Be (Ae) 5/7 am liebsten behalten?


    Das wichtigste: die Bahnen hören ja nicht auf! Im Gegenteil: Es wurden meist schön lackierte, gut fahrende, schnell(ere) Triebzüge angeschafft. Mir persönlich gefällt das edel wirkende Designe der BOB und einige der MOB Triebzüge am besten.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)