Klebstoff auf Modellen und nun?

  • Werte Kollegen


    Bei einer kürzlich günstig erstandenen HAG Re 465 Schilthorn stellte ich leider erst im Nachhinein fest, dass zwei Scheibenwischer mit Klebstoff befestig wurden. Nun, die Lok war ohne OVP aber die Wischer sind nun nicht mehr vorhanden, abgebrochen, unauffindbar aber je zwei Kleckse Leim/Klebstoff unbekannter Art sind auf dem blauen Lack vorhanden. Ich habe bereits Tante Google gefragt und div. Produkte zur Kleberrückstands-Beseitigung in Erfahrung bringen können. Oft wird auch Aceton angeboten, könnte mir aber vorstellen, für Metall zwar geeignet aber für Lacke/Farben eher nicht.


    Dennoch würde ich gerne auf eure Erfahrungen zurückgreifen, was für Produkte verwendet ihr und wie geht ihr vor?

    Ich würde mich auf zahlreiche Rückmeldungen freuen :thumbsup:.


    P.S. Ich stelle es hier wie drüben gerne rein, damit ich hoffentlich von vielen Erfahrungen Rückmeldungen erhalte.

    Es grüsst Mattioli


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert" (Albert Einstein)


    Mattioli`s Modellbahnwelt

  • Oli,


    Aceton löst dir zuerst die Farbe auf. Ein Foto der Leimkleckserei wäre hilfreich. Sekundenkleber löst sich wenn er noch frisch ist am besten mit ölhaltigen Flüssigkeiten. Wenn ich Sekundenkleber verschmiert habe und das erst viel zu spät bemerke, entferne ich ihn auf dem mechanischen Weg mit Skalpell oder Rasierklingen. Dafür braucht es ein sehr ruhige Hand und viel Geduld. Das funktioniert gut bei kleinen Klecksen. Diese nachher mit einem Zahnstocher aus Holz nachpolieren. Unsichtbar ist die Stelle nicht aber wenigstens nicht sofort erkennbar.


    Wenn du viele Tipps sucht wirst du auch fündig, vor allem mit solchen die den Lack unwiederbringlich zerstören. Diesbezüglich habe ich schon mehr als ausreichend Erfahrung gesammelt.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Hallo Oli,


    wie bereits Erwin geschriben hat, Aceton würde ich nicht verwenden (ausser du möchtest das Gehäuse entlacken....). Im allgemeinen sind Lösungsmittel mit Vorsicht anzuwenden. Je nach Lackierung (1K/2K) kann auch ein "mildes" Lösungsmittel bereits den Lack angreifen/ablösen.

    Ich würde versuchen die Rückstände mechanisch zu entfernen (Skalpell, nach abkleben evtl. auch sehr sehr feines Schleifpapier). Evtl. würde auch ein anwärmen des Gehäuses (Haartrockner) eine erleichterte Entfernung der Rückstände ermöglichen.

    Gruss Marc


  • Hier noch die gewünschten Fotos mit den Leimklecksen.

    Es grüsst Mattioli


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  • Oli,


    Wenn du die Fotos in Briefmarkengrösse einstellst erkenne ich nicht brauchbares. ;)Die Kameraeinstellung auf ein vernünftiges Grössenformat zu bringen wäre der erste Schritt. Der Zweite neue Fotos mit ca. 1600 Pixel oder mehr in der Breite.

    Gruss Erwin



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  • Erwin


    Die Einstellungen unserer Dienstkamera liessen das nicht zu. Da muss ich zuerst die Einstellungen studieren. Mit irfanview habe ich sie dann verkleinert. Natürlich darfst du sie bearbeiten.

    Es grüsst Mattioli


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  • Dienstkamera? - Ihr habt noch Dienstkameras? In Zürich wurden diese vor x Jahren abgeschafft und gegen persönliche i-phones ersetzt. Dort sitzt nun die Dienstkamera... und seit diesem Monat dient das persönliche Phone auch zum Bussen austeilen. Unsere Telefone werden übrigens dieses Jahr wieder ersetzt, da sie ihre Betriebszeit erreicht haben. und ihr habt noch Dienstkameras? Aber hoffentlich doch schon digitale? Oder noch schwarz/weiss mit Glasplatte?:whistling:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Mit irfanview habe ich sie dann verkleinert.

    Wieso verkleinerst du die Fotos auf so ein winziges Format? Wenn ich mich nicht täusche ist eine Bildgrösse von 2MB zulässig, ganz sicher 1MB.


    Natürlich darfst du sie bearbeiten.


    Ein verkleinertes Bild vergrössern macht nun echt kein Sinn. Die Qualität wird dabei nur schlechter.


    Hast du kein Smartphone mit Kamera? Diese bieten heute im Normalfall mehr als ausreichende Qualität.

    Gruss Erwin



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  • das ist ja fast schon "Oli-Mobbing", auch wenn zutreffend ist, was Erwin schreibt(!)


    Wie eine Re 460 Front aussieht, weiss man. Da müssen wir jetzt nicht so kleinlich sein. Selbst auf dem viel zu kleinen Foto, sieht man ganz deutlich wo mindestens 2 Leimflecken sind, wo sie normalerweise nicht sein sollten. Man kann es ja auch als Alterung bezeichnen, gerade jetzt im Übergang Winter - Frühling und wenn es dann noch etwas windet, haben viele Re 460 unsaubere Fronten, welche wie mit Leim-Flecken traktiert, aussehen...


    Oli, was für einen Typ Dienstkamera habt ihr? Also die müsste schon auf einfache Weise zwischen Makro, Normal und Weitwinkel differenzieren können, es wäre schade, wenn auch noch eure Dienstkamera dem Handy-Hype zum Opfer fällt. Leider kann ich Dein Foto auch nicht Erwin tauglich machen, beim Versuch wirken die winzigen Bildschrim-Quadrate viel zu dominant.


    und seit diesem Monat dient das persönliche Phone auch zum Bussen austeilen

    Roger, kannst Du erläutern, wie das geht? Muss die Person, welche gebüsst werden soll, auch ein funktionierendes, am Internet angeschlossenes Smart Phone haben?

    Oder macht es das Bussen erteilen der Polizisten (welcher Polizist machte das bisher schon gerne!) zu einem freudvollem "Video-Spiel"?


    einfach mal dahin fantasiert: ;)"Der Polizist muss nur noch sein Handy auf die Person oder Auto Kennzeichen halten, auswählen welche Busse es sein soll und auf den Bussen-Knopf draufdrücken, mehr braucht der Polizist nicht zu tun?" Eine Zentrale in Indien oder Pakistan versendet vollautomatisch, ohne weiteres zutun des CH-Polizisten, eine papierige Busse an die Adresse der fotografierten Person. Jede in der Schweiz lebende Person müsste per Handyfoto zuortbar sein. Und die Polizisten bekämen die Aufforderung, weil es für sie viel einfacher geworden ist, zukünftig mehr Bussen auszuteilen. Es sollten mal versuchsweise 1 Jahr alle Bürger und Bürgerinnen der ganzen Schweiz ganz brave Vorzeige Muster Menschen werden.


    Die Basler Polizei wechselte (in Teilbereichen) von Mercedes zu Tesla, in Zürich bekommen die Polizisten jedes Jahr ein neues Dienst-Handy, der Einfluss von Tech-Konzernen auf den Staat wird immer wie grösser, dessen Abhängigkeit von Tech Konzernen auch.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hey Oli


    Folgendes habe ich auf der Pattex Homepage gefunden:


    "So entfernen Sie Sekundenkleber von Plastik


    Um Sekundenkleber von Plastik zu lösen, benutzen Sie einfaches Pflanzenöl oder eine Feuchtigkeitscreme. Tupfen Sie mit einem befeuchteten Lappen mehrfach auf die Sekundenkleberreste, bis der Klebstoff durchfeuchtet ist. Dann können Sie ihn einfach mit einem Tuch wegwischen. Essigessenz kann Ihnen beim Entfernen von Sekundenkleber ebenfalls helfen: Geben Sie etwas Essenz auf den zu behandelnden Bereich, lassen Sie sie einwirken und spachteln Sie die nun weichen Klebstoffreste mit einem Spachtel, einer Kreditkarte oder ähnlichem einfach ab.

    Achtung: Testen Sie das Vorgehen erst an einer nicht sichtbaren Stelle der Plastikoberfläche."


    Viel Erfolg.

    Gruess Kevin

  • Hermann, wie das mit dem Handy funktioniert, soll dir Roger erklären.


    Aber letzthin kam auf irgendeinem Infomagazin eine Reportage über das neue Parkbussenprozedere in Zürich (wobei das - wenn ich nicht irre - schon in St. Gallen und/oder Basel so ist). Dabei wird dem fehlbaren Automobilisten kein Einzahlungsschein mehr unter den Wischer gesteckt, sondern ein Blatt mit einem QR-Code, der dann auf die Webseite der Stapo schaltet. Da kann man auch gleich, wie genau wurde nicht gesagt, die Begleichung der Parkbusse erledigen. Wenn das nicht geschieht, weil z.B. kein Arschphone ;P zur Verfügung steht, wird nach einer gewissen Zeit ein "normaler" Bussenbescheid an die Adresse des Fzg-Besitzers geschickt. Geschickte Idee, das Ganze :pillepalle:


    Ich war vor vierzig Jahren mal auf Hawaii. Genauer auf Oahu, im Hauptort Honolulu. An unserem gemieteten Jeep prangte auch mal ein Bussgeldbescheid. War aber kein QR-Code, auch kein Einzahlungsschein, sondern ein Couvert! Bargeld rein, zukleben, eine der berühmten Blechkisten mit Aufschrift "US Mail" suchen und fertig! Soooo geht einfaches Bezahlen. Ob's immer noch so ist, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Aloha :D

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Hallo Keve


    Danke für die Tipps, werde ich anschauen :thumbsup:.

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  • Auch wenn das Oli mit seinem Problem nix nützt, Peter hat mir die Erklärung vorweggenommen:

    In der Bussenapp Übertretung eintippen, QR-Code scannen und den gescannten Zettel unter den Scheibenwischer.... richtig toll auf meinem kleinen Handydisplay🤮

    Gruss Roger


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  • Hast du es denn versucht den Klebstof zu lösen? Weil ich selbst das gleiche Problem habe.

    Der Geburtstag ist kein Verfallsdatum, sondern ein Mindesthaltbarkeitsdatum.

  • Das ist sehr ärgerlich, wenn man so ein verpfuschtes Modell bekommt...

    Alternativ halt die schadhaften Stellen - nach dem entfernen der Leimrückstände und Lackschäden - mit sehr ähnlich gemixter Farbe neu spritzen. So werden beim Vorbild ja auch Lackschäden punktuell behandelt... Anschliessend die Lok noch stark verwittern, so können die ausgebesserten Stellen als 'Farbakzente' gut hervorgehoben werden, und diese Arbeiten sehen dann realistischer aus...

    Liebe Grüsse
    Roman

  • So, diese Fotos wurden nun mit dem iPhone aufgenommen und in Originalgrösse gelassen. Schärfer geht nicht, haben ja auch nicht die besten Kameras.

    Ich habe die Essig-Methode von Keve angewendet und dann mit einer scharfen Rasierklinge den aufgeweichte Leim etwas wegschaben können. Ging gar nicht so schlecht.

    Das mit der ruhigen Hand von Erwin hat sich bestätigt, man sieht, dass ich auf einer Seite abgerutscht bin und das Resultat ist dieser Kratzer X(.

    Ich bekam nicht ganz alles weg, aber wie versch. angetönt wurde, es sieht etwas besser aus. Mit etwas Farbe werde ich den Kratzer noch wegtupfen, auch an einer Wischerstelle ist noch etwas Metall, resp. Restleim um den Wischer zu sehen. Hakenkupplungen und Wischer hatte ich in meiner Bastelkiste noch vorrätig und die Lok nun bestückt.

    Ein Puffer mit der klappbaren Treppe muss ich noch ersetzen, momentan wartet sie noch auf den AC-Digital-Umbau.


    Ich möchte hier noch anfügen, dass ich immer wieder auf Beiträge hier im Forum stosse, da sind Bilder auch in sog. "Briefmarkengrösse" (O-Ton Admin Erwin) eingestellt. Natürlich gebe ich Erwin recht, allzu krass verkleinern muss nicht sein. Aber ich bitte um etwas Nachsicht der blossen Anwender, die vielleicht nicht alles elektronische gut verstehen...please be Tolerant.

    Es grüsst Mattioli


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  • Hallo Oli


    Eine zeitraubende aber meist erfolgreiche Variante nicht zu harten Klebstoff zu entfernen, ist mit einem Zahnstocher die Reste wegzustossen oder wegreiben. Mit reiben wird der Lack mit der Zeit etwas glänziger. Um den Scheibenwischer herum würde ich das noch versuchen.


    An der Dicke der Leimresten tippe ich darauf, ein Schmierfink versuchte mit Uhu, Cementit oder ähnlichen Klebstoff die Scheibenwischer zu fixieren.


    Du darfst deine Fotos weiterhin in Briefmarkengrösse einstellen, das ist nicht verboten oder unerwünscht. In diesem Fall wolltest du etwas von der MoBa-Forum Mitgliedern. Wenn du schlechte Daten (Fotos) lieferst bekommst du meist keine brauchbaren Tipps, das ist allein dein Problem. :)

    Gruss Erwin



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  • Zahnstocher

    Hallo Erwin


    Ja stimmt, hast du erwähnt, werde ich noch versuchen, vielen Dank :thumbsup:.

    In diesem Fall wolltest du etwas von der MoBa-Forum Mitgliedern. Wenn du schlechte Daten (Fotos) lieferst bekommst du meist keine brauchbaren Tipps

    Das sehe ich auch so ;):D.

    Es grüsst Mattioli


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