Flugbetrieb Zürich Flughafen während Corona Lockdown

  • Selbst für die Lockdownzeit sind heute aussergewöhnlich wenig Flugbewegungen für die kommerzielle Passagierluftfahrt zu verzeichnen. An den leergefegten Himmel habe ich mich mittlerweile gewöhnt, selbst die fehlenden ankommenden Frühflüge kurz nach sechs Uhr. Dafür gab es wesentlich mehr Frachtflüge, selbst an Sonntagen.


    Auch wenn sich jetzt die Fluglärmgegener über alle Masse freuen, ein so stark reduzierter Flugverkehr ist wirtschaftlich eine absolute Katastrophe. Allerdings bin ich auch der Ansicht, der Level vor der Coronapandemie muss nicht mehr erreicht werden. Etwas weniger und dafür teurere Flüge schaden gar nichts. Es ist zum Vorteil der Natur und der Lärmgeplagten. Zu den zweiten zähle ich mich übrigens nicht.


    Übrigens müsste auch der Bahnverkehr zum und vom Tanklager in Rümlang sehr stark reduziert sein. Den privaten Bahnverkehrsunternehmen dürfte das auch nennenswert zu schaffen machen. Die wenigen Flugzeuge verbrauchen noch Bruchteile an Treibstoffen gegenüber der vor Coronazeit. Die Tankkapazität ist 415'000 m3 oder 415 Millionen Liter. So viel können unsere Forumisten Traktorfahrer im ganzen Leben nicht einmal im Ansatz verbrauchen. ;) Weitere technische Angaben zum Tanklager finden sich hier.


    So wickelt sich der Flugverkehr vor meinen Fenstern nun zur Hauptsache durch Vögel aller Arten ab, ist auch schön. Allerdings sind manche lauter und nerviger als Flugzeuge. ;)


    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Wenn ich mir die 2m Abstandsregel in Flugzeugen vorstelle, dann werden wir automatisch massiv teurere Flugtickets haben in Zukunft.


    Dass mich die ersten Flieger nicht mehr um 5:55 Uhr wecken, dagegen habe ich gar nichts. Und wenn um 9 Uhr die ersten vereinzelten Flieger eintrudeln bin ich dann auch schon wach. Von den um 22:45 startenden Fliegern hatte ich nicht viel bemerkt, glaube aber schon, dass da nicht alle unglücklich sind über die Lage (was den Lärm anbetrifft).


    Nicht nur der Flugverkehr, die gesamte Personenverkehrs-Transport-Branche ist hart getroffen. Die Einschränkungen wie sie im Moment gelten sind wirtschaftlich gesehen wirklich schlimm und wird langfristig Spuren hinterlassen. Das Um-Die-Welt-Jetten wird sicher abnehmen. Ein Flughafen mit nur noch fünf Fliegern pro Tag dürfte langfristig nicht überleben. Von dem her: auch wenn ich mich zu den (aus Verkehrssicht) Grünen zähle: ein paar Flugzeuge mehr als aktuell dürfte es schon sein.


    Gruss

    Teddy

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    Modellbahnsteuerung RailControl

  • Nicht nur der Flugverkehr, die gesamte Personenverkehrs-Transport-Branche ist hart getroffen

    ja Teddy, da triffst Du den Nagel auf den Kopf. Eigentlich kann man gar nicht alle aufzählen, die ganze Welt wird gesundheitliche Aspekte und die Wirtschaft brauchen müssen, das eine kommt nicht ohne das andere aus.

    Nur schon hier aus der Region:

    - die SBB Züge, teils gar in Doppeltraktion(!) unterwegs, da hätten alle vorhanden Passagiere locker in einem BLS CFe 2/6 Platz gefunden.

    - auch die örtliche, sonst sehr zufriedene und bestens organisierte Buss-Gesellschaft muss schauen, wie sie über die Runden kommt.

    - Taxi Unternehmen, die dürfen zwar noch arbeiten, aber wie denn? Nach ihren Diensten verlangt derzeit niemand! Für Homeoffice braucht`s kein Taxi.

    - der Nachbar fuhr hauptsächlich Schulkinder-Transporte und Managerfahrten bis/vom Zücher Flughafen in die Zentralschweiz.

    - Die weltbekannten CH-Bergbahnen werden Reserven haben? doch die kleinen wie Urmibergbahn / Treib Bahn haben (auch) Kosten ohne Einnahmen.


    @ Erwin

    Der Hürlimann D-500, der Erstbesteller war wohl ein Pfennigfuchser - Schwabe? Dieser Traktor erzeugt, statt verbraucht Diesel;). Nachteil: sobald es bergauf geht, gehörig zurückschalten. In den oberen Gängen hat jedes Pferd mehr Drehmoment. Noch besser das 1 Zylinderige kleine schwache leichte Diesel-Tüüfeli, es liegt gar noch knapp unter Moped-Verbrauch:) Mehr Treibstoff benötigt die A-340. Hoffentlich überleben diese die Pandemie? Nur Dank dem Umstand, dass es gute Flieger sind, wurden die noch eingesetzt. Touristen-Flieger mit 4 Triebwerke haben ihren Zenit wohl überflogen?


    Die Fliegerei ist nicht die grösste Herausforderung, sondern wie überwindet man die vorliegenden Widersprüche ohne Krieg?

    Dass ein Volk "dumm" ist und ein anderes Volk von Gott oder sonst wem auserwählt wurde, ganz egal ob Arier, Jude, Moslem, Buddhist, Rütli Anreiner, oder Inuit, das ist dummer Chabis. Ab dem Moment wo eine Seele auf der Welt ist, egal welche, will diese Leben. Doch dass in den letzten 40 Jahren die Weltbevölkerung - insgesamt - exponentiell zu genommen hat, ist eben auch eine Realität, was schnell mal zu Rivalitäten führt. Da muss zukünftig "irgendwie" eine für alle Völker akzeptable Lösung gefunden werden, sonst ist es nur eine Frage der Zeit, bis zum nächsten Lockdown.

    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Hermann,


    Der Airbus A340 dürfte Dank Corona sehr schnell vom Himmel verschwinden. Sowohl bei Swiss und Edelweiss, diese beitreiben alte Swiss A340, gehören sie zu den ältesten Flugzeugen. Bei Swiss dürften die A330 und B-777 den A340 locker ersetzen können. Deren Kapazität wird eine lange Zeit nicht mehr benötigt.


    Bei anderen Fluggesellschaften wird das nicht gross differieren. Insgesamt wurden 375 A340 an Kunden ausgeliefert, der letzte im Jahr 2011. Dieser Flugzeugtyp ist weder sonderlich erfolgreich noch sind die letzten Exemplar besonders neu. Da rangiert die A330 auf einem ganz anderen Level, bis Ende Februar wurden 1495 von bestellten 1823 Flugzeugen ausgeliefert. Ähnlich sieht es bei der Boeing B-777 aus, bis Ende Februar wurden bereits 1630 von 2009 bestellten Flugzeugen ausgeliefert.


    Ansonsten kann ich nur sagen nach Corona ist vor Corona oder wie die nächste Krankheit auch immer heissen mag. Demzufolge nach dem Lockdown ist vor dem Lockdown.


    Übrigens interessant, in vergangenen Zeiten gab es regelmässig regional wiederkehrende Polio Epidemien bis ein Impfstoff die Krankheit fast völlig zum verschwinden brachte. Polio betraf zur Hauptsache Kinder. Übrigens war Franklin D. Roosevelt ein Betroffener einer solchen Epidemie. Mit solchen Epidemien und Pandemien werden wir auch in Zukunft leben müssen. Also könnte die Menschheit aus der aktuellen Krise sinnigerweise etwas lernen, hoffe ich.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Denke auch dass A340 aber wohl auch A380 praktisch verschwinden werden. Ebenso mindestens die 747-400 (die -8 gibts ja als Passagiervariante eh fast nicht).

    Gerade die Lufthansa-Group hat ja noch einige Widebody-Bestellungen (777X, 787, A350) offen. Bis diese ausgeliefert werden dürfte bei all den LH-Airlines die um A340/380 geschrumpfte Flotte ausreichen.

    Die ersten Schätzungen wie lange es in der Airline-Industrie dauert bis man frühestens auf dem Niveau von 2019 sein wird gehen von 3 bis 5 Jahren aus.

    Spannend wird auch sein was mit der MAX passiert. Bei den Passagieren wird dieser Flieger nie mehr beliebt sein, nur waren die Airlines bisher fast gezwungen bei der MAX zu bleiben da ein akuter Mangel an 737-NG/A320 auf dem Markt bestand. Hier dürfte es in naher Zukunft durch Pleiten und Flottenverkleinerungen wieder genügend Flieger am Markt geben. Vielleicht der endgültige Todesstoss für die MAX?

  • Vielleicht der endgültige Todesstoss für die MAX?


    Oder jetzt die Chance, die damals verpasste Neuentwicklung an die Hand zu nehmen und etwas zukunftträchtigem Flügel zu verleihen. Sonst könnte es jetzt mit der sinkenden Nachfrage doch noch passieren, dass viele Kunden zu Airbus wechseln und stattdessen den A320neo beschaffen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • der Erstbesteller war wohl ein Pfennigfuchser - Schwabe?

    Lieber Hermann,

    Du hast Glück, dass in diesen Zeiten auch die Grenzen zwischen D und der Schweiz (halbwegs) geschlossen sind, sonst hätte sich die schwäbische Kavallerie schon auf den Weg zu Dir gemacht . . . ;);)

    Gruss Günther

  • werden wir automatisch massiv teurere Flugtickets haben in Zukunft

    Hallo Teddy

    Du hast es sicher auch gehört: Fliegen muss niemand, die Zukunft gehört dem Velo! Man sieht es gut bei der Rückführung der vielen gestrandeten Feriengäste im Ausland und den blockierten medizinischen Hilfslieferungen, die nur dank der mobilisierten Fahrradflotte doch noch den Weg in die CH fanden.

    Gruss Oski

    signatur_egos.jpg

    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Mir stellte sich vorhin schon die Frage: muss man denn wirklich bei jeder Gelegenheit um den halben Erdball jetten? Meine letzte Flugreise ist bestimmt schon 18 Jahre her. Vermissen tu nich nichts. Wenn ich ans Meer möchte, weshalb muss ich da auf die Malediven? Oder wenn ich mich verirren will, reicht auch ein Wald im Berner Oberland. Dafür muss ich nicht auf die Seychellen :rolleyes:... meine Meinung.


    Aus der Sicht der Natur und aus der meinigen kann man die Personenfliegerei ruhig herunterfahren.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • LX hat vor ein paar Wochen einige (oder alle?) A319 zum St. Athan Airport (EGSY) nach Wales ausgeflogen (bei Cardiff). Dieser Flughafen ist für die Entsorgung von Flugzeugen bekannt, A340 von LX haben auch schon ihr Ende dort gefunden...

    Liebe Grüsse
    Roman

  • Die Swiss A319 Flotte, bereits auf zwei Flugzeuge reduziert, wurde am 20. März definitiv stillgelegt. Die B-747 Flotte der KLM müsste bereits stillgelegt sein. Die Lufthansa legt fünf ihrer B-747-400 still, sieben A340-600 und die weiter oben bereits erwähnten sechs A380. Welche Flugzeuge bei der Swiss ausgeflottet werden, steht noch nicht fest. British Airways verfügt auch noch über einige B-747-400. Ich denke diese werden ebenfalls das Schicksal der Stilllegung erleiden. Es gibt sicher noch weitere Betreiber der B-747-400 oder allenfalls noch älterer Muster. Wenigstens als Frachtvariante B-747-8F wird man dieses markante Flugzeug noch lange am Himmel sehen. Andere unauffällige Flugzeuge wie die A310 als Cargo Version sind schon sehr lange am Himmel, ebenso die Frachtversionen der B-757, vor allem für DHL und UPS unterwegs. Oft sind es die Mauerblümchen welche sehr lange klaglos ihre Dienste verrichten. Der A380 stand da schon von Beginn weg unter einem sehr schlechten Stern. Die Frachtversion wurde durch die Anfangsschwierigkeiten gar nie entwickelt und verendete kläglich in den Tiefen der CAD Systeme. Wahre Grösse misst sich selten in Zentimeter und Meter. ;)

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Fliegen muss niemand, die Zukunft gehört dem Velo! Man sieht es gut bei der Rückführung der vielen gestrandeten Feriengäste im Ausland


    Ich verstehe nicht ganz, was du mir sagen willst. Wer mit dem Velo in die Ferien fährt hat weder wegen Corona noch wegen Eyjafjallajökull einen Grund mit dem Flieger nach Hause zu wollen.


    Gruss

    Teddy

  • Man sieht es gut bei der Rückführung der vielen gestrandeten Feriengäste im Ausland und den blockierten medizinischen Hilfslieferungen, die nur dank der mobilisierten Fahrradflotte doch noch den Weg in die CH fanden.

    Nähme mich auch Wunder, was Velos mit der Repatriierung von Ferienreisenden konkret zu tun haben!

    Liebe Grüsse
    Roman

  • Ich nenne es Sarkasmus. ;)

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Wahre Grösse misst sich selten in Zentimeter und Meter. ;)

    doch Erwin, eigentlich schon!

    Erwin, hast Du gerade den Film Ben Hur, die richtige Version von 1959 gesehen? Solche Weisheiten vernimmt man von Dir sonst nicht so oft?! Zugegeben, es ist jetzt auch eine etwas spezielle und Gefahren volle Zeit. In den Medien kommt eine schlechte Nachricht nach der anderen. Anderseits im MoBa-Forum baut Roger wie ein Blitz und in einer Präzision sondergleichen seine Anlage weiter, andere zaubern Gärten und Weiden schöner wie richtig:thumbsup::thumbsup::thumbsup:.


    Geist, Blech, Natur müssen ja nicht zwingend gegeneinander ausgespielt werden, alles ändert ständig, ein ewig andauernder Kreislauf.


    Wir müssen die Dualität halt aushalten, es bleibt uns nichts anderes übrig! Im MoBa-Forum kann man ja z.B. am 1. April 2022 diesen Thread von Erwin wieder aufwecken. Mal schauen, wie dann die Aktualität in ca. 2 Jahre später sein wird!?


    Roger, du hast wahrscheinlich nie mit Tauchen angefangen, dann macht es einem auch nicht zwierbelig, zu verzichten. Aber wenn man "diesen Virus" erst mal hat, - dann fällt einem loslassen (sehr) schwer. Es ist ein so grosser Unterschied, ob Haie in einem Vivarium eingesperrt werden, oder ob man, auch nur für kurze Zeit, Teil von ihnen im offenen Meer sein darf und sie mit viel Glück nicht gleich abhauen, sondern vielleicht zu einem kommen.:)


    Und man kann nicht alle Tauchgebiete gleich betrachten, es gibt da schon Unterschiede. Die Malediven sind vom Tauchen her sicher etwas vom besten und bequemsten, sonst hätten sie nicht diese Berühmtheit erlangt. Aber das Abfallproblem ist trotz viel erhaltenem Geld bis heute nicht gelöst, weil sie (die Regierung) offenbar nicht wirklich wollen und ihre eigenen Ansichten haben. Und sucht man eine heilige fehlerfreie Regierung, das gibt es nirgendwo auf unserem Planeten. Doch die Malediven vertreten einen rigiden streng ausgelegten Islam. Nur weil die für die Touristen frei gegebenen Ferien Inseln davon nichts mitbekommen (sollen u wollen) - es ist trotzdem so! Mir gefällt das Rote Meer besser, sei es vom Tauchen, sei es was die Einheimischen angeht. Ein Musterland gibt es nicht, auch Aegypten hat bekanntlich riesige Herausforderungen zu bewältigen.


    Die Zeit wird noch genug früh kommen, wo es nicht mehr geht. Sei es weil es gesellschaftlich zum No-Go wird, sei es weil es schlicht nicht mehr möglich ist, oder weil mein Körper dazu nicht mehr in der Lage ist, oder das Meer in industriellen Massstäben ausgefischt wurde. Lass noch 1 x , 2 x 3 dem Günther sein Feuerwerk und mir meine Fischli und Dir Deine wunderbare Märklin Loki 3045 aus den USA.


    Wenn die Polizei von La Digue schlau ist, dann machen sie aus der Einladung eine Vorladung, z.B. wegen Übertretung vom Schild "Trail End" das wäre die perfekte Ausrede, (wieder)kommen zu "müssen". Wenn es sich machen lässt, ich möchte sehr gerne den exakten Ort wieder sehen, wo "Trail End" fast eine andere Bedeutung erhalten hätte. Nach "Fastende" sollte man nicht zu lange zuwarten, sonst wird man statt vom Osterhasen zum Angsthasen. Das Gefahren Bewusstsein soll einem nicht zu Kopfe steigen, sondern ausgeglichen sein. Eine Meisterin vom Zollikerberg sagt: umfallen darf man, aber es gilt wieder aufzustehen! Sie sagt das nicht einfach in ihrer Theorie, sondern hat es wie ein guter Militarist an sich selber ausprobiert...


    Kürzlich bin ich ganz alleine hinter dem Haus ein wenig den Urmibergweg hinauf gelaufen: Es brauchte für so was einfaches eine gewisse Überwindung: es könnte ausgerechnet dann ein Erdbeben geben, es könnten einem Zecken befallen, der Fuss verstauchen, Steinschlag geben, oder doch wieder das Herz ausrasten, oder gar jemand einem mit Corona anhusten. (obwohl auf eine Distanz von ca 500 Meter gar niemand da war). Ein Hypochonder werden? Nein, für so was ist das Leben zu wertvoll und zu schön. Da ist mir die Erwin Befürchtung lieber: älter aber nicht gescheiter werden.


    Sendete kürzlich den Polizisten-Retter ein paar Schweizer Fotos, die finden unser Land so schön und fragten: das sei ein so wunderbares Land, wieso willst du überhaupt noch auf die Seychellen?!? Das wäre noch was, vertauschte Rollen: ich würde für eine Weile Polizist von la Digue als einer von 5. Umgekehrt würde einer von ihnen zum Traktörlifahrer und MoBa-Forumist und Bauern Kuhfotograf in Brunnen.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Fliegen muss niemand, die Zukunft gehört dem Velo! Man sieht es gut bei der Rückführung der vielen gestrandeten Feriengäste im Ausland und den blockierten medizinischen Hilfslieferungen


    Ich nenne es Sarkasmus.

    Im Moment gehört die Zukunft wirklich dem Velo. Ich gehe davon aus du hast mal gelernt Velo zu fahren...


    Bis vor ein paar Wochen war Fliegen zu einem derartigen Spottpreis und mit derartiger Verfügbarkeit erhältlich, dass man ohne Probleme einen Wochenendtrip nach Singapur zum Einkaufen oder einen Fussballmatch am Mittwoch Abend in Stockholm besuchen konnte. In London arbeiten und in Zürich wohnen, kein Problem. Blumen werden in Kenia angepflanzt (und mit viel Chemie angereichert), dort geschnitten und nach Europa geflogen (ohne Erde) um hier zu verkaufen. Solche Spässe sollten meiner Meinung nach nicht möglich sein. Genau dieses bescheuerte Verhalten hat uns auch innert Wochen global mit Corona beglückt.


    Gleichzeitig ist mir sehr bewusst, dass die Fliegerei unseren bisherigen Lebensstandard erst ermöglicht hat. Dass eine Swissport schon relativ laut über den Konkurs nachdenkt beunruhigt mich. Dann würden einige Flughäfen rund um den Globus erst mal stellgelegt werden. Das finde ich weniger prickelnd. Und viele andere auch. ist es doch deren tägliches Brot.


    Ich hoffe, ich habe mich nun genügend differenziert ausgedrückt, als dass Sarkasmus angebracht wäre.


    Gruss

    Teddy

  • Swissport gehört der schon längere Zeit stark angeschlagenen chinesischen HNA Gruppe. Diese versucht schon seit 2018 Swissport zu verkaufen. Ein Problem das also schon lange besteht und deren Ursprung nicht Corona ist.


    Entscheidend ist, Luftfracht ist nach wie vor nötig, u.a. für medizinisches Material und andere wichtige Güter die eingeflogen werden müssen. Durch die fast vollständige Einstellung der Passagierluftfahrt wird auch keine Fracht mehr mit den Passagierflugzeugen transportiert. Das führt zu spürbaren Engpässen die auch die schweizerische Post betrifft.


    Unser Wirtschaftsystem ist dermassen komplex, mit dem Corona Lockdown zeigt sich wie abhängig alle Staaten in wirtschaftlicher Sicht voneinander sind. Dass es immer noch Dumpfbacken gibt, die völlige Grenzschliessungen und Kündigung sämtlicher internationalen Verträge verlangen, ist erstaunlich. Vielleicht nicht ganz, wenn ich mir vor Augen halte, dass nur die menschliche Dummheit grenzenlos ist.


    Ganz schön zeigt diese Krise auf, über die ganze politische Bandbreite wurden in den problemloseren Zeit zuvor Forderungen gestellt, die aktuell nicht einmal mehr im Ansatz belastbar sind. Was wunderbar aufzeigt, die Politiker haben weder den Durch- noch Weitblick den sie überall vollmundig verkündeten. Umso erstaunlicher, dass alle etablierten Parteien erstaunlich vereint am gleichen Strick ziehen.


    Das Velo ist sicher im lokalen Bereich eine gute Lösung, darüber hinaus scheitert es alleine schon an der Ladekapazität. Eingeschliffene Systeme können nun einmal nicht von einem auf dem anderen Tag umgekrempelt werden ohne sehr starke Störung des täglichen Lebens.


    Trotz allem, ich betrachte das Ganze als lehrreiche Zeit die schön aufzeigt wer flexibel und anpassungsfähig ist. Darwin lässt grüssen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Gestern Abend, ziemlich genau 20:25 hörte ich ein mir ungewohntes Turbinengeräusch eines anfliegenden Flugzeuges. Schnell auf den Balkon gesaust um zu schauen was da im Anflug ist, eine An-124, ein nicht allzu häufiger Gast in Zürich. Die Kamera hatte ich logischerweise nicht zur Hand, ich sollte wieder einmal öfters diese Spotterseite konsultieren. Gemäss dieser sollte die An-124 heute um 12:00 Zürich Richtung Leibzig verlassen.


    Zum Glück haben andere Leute die Ankunft der An-124 filmisch festgehalten.


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    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Wahrlich ein imposantes Flugzeug!


    Die haben doch in Leipzig ihre "Home-Base" - oder nicht? Ich flog mal von Leipzig nach München, wo ich auf dem Flughafen (der ist auf beiden Seiten der Autobahn angeordnet) ein paar dieser Maschinen stehen sah.


    Wir hatten ja mal den Landeanflug der An-225 mit ihren sechs Motoren. Es ist aktuell schon sehr ruhig beim Anflug auf Basel - wenn mal ein Flugzeug kommt, so ist das gerade eine Besonderheit...


    PS an Erwin: Danke für die Anpassung des Titels im anderen, BLS-Farbe-Thread!

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.