Wer kennt dieses Modell?

  • Von einem deutschen Kollegen wurde ich angefragt, ob ich den Hersteller dieses Modells kennen würde:



    Er könne mir dazu sagen, dass es sich seiner Ansicht nach nicht um ein Modell von Swisstoys oder Minirex handle. Es sei aber von einem Schweizer Modellbahnhändler verkauft worden.


    Ich habe mal bei Swimo nachgesehen, aber Willy Meier hatte keine Re 4/4 I TEE produziert. Dass es sich um ein stein-altes Modell handeln dürfte, ist für mich angesichts der überproportionierten Glühlampen auch klar. Aber wer ist der Hersteller?


    EDIT: Einen Verdacht habe ich aber jetzt doch: Es könnte sich um eine Märklin RET800 handeln .... Bahnorama hatte mal ein solches Exemplarim Ricardo angeboten

    Gruss


    Roland

  • Sali Roland,

    ... eine reinrassige RET 800 ist es auch nicht mehr, es ist schon eine 3014 (Kpl u Rad Details). Das Modell ist viel jünger, als man annehmen würde. Nix da mit Stein alt, was ist überhaupt alt?

    Weil älter als das Vorbild kann es normalerweise nicht sein, und das TEE Vorbild ist nicht sehr alt, nämlich erst ab 1972, (als SBB Re 4/4 I TEE Version und auch als solche Lackiert) (hoffentlich schreibe ich jetzt nichts falsches?) Bis die Hersteller auf die Idee kommen, ein Modell zu erstellen, gehen normalerweise auch nochmals ein paar Jahre vorbei. Ab 1978 kam das damals perfekte HAG Re 4/4 I TEE Modell heraus, einfacher Konstruierte Mitbewerber hatten keine Chance mehr. Somit bleibt nur ein relativ kurzes Zeitfenster von 1973 bis 1978 realistisch für dieses Modell.


    Märklin selber war es definitiv nicht! Es wäre zwar äusserst naheliegend gewesen, mit wenig Aufwand eine Neuheit zu lancieren. Doch vermutlich hatten die Göppinger Hemmungen dazu. Spätestens als HAG sein ausgezeichnetes Modell ankündigte, wäre eine Re 4/4 I TEE auf der Basis von der RET 800 von 1954 bei der Kundschaft auf Unverständnis gestossen? Eine Märklin Re 4/4 I TEE 10033 gab es 2010 (39420/10).


    In den 1970/1980-er Jahren lieferte Märklin noch jede Menge Teilsätze 3014 Re 4/4 I grün an Händler und Werkstätten. Der FCW wurde gemäss Koll bis 1980, aber ich meine mindestens bis noch 1984/1985 mit Märklin Re 4/4 I beliefert. Wohl gab es da längstens das viel schönere HAG Modell, aber der FCW bot die 3014 mit CHF 149.- ca. immerhin CHF 70.- billiger an, als das HAG Modell. Zwischen dem FCW und Märklin war wohl weniger ein zeitliches Ablaufdatum massgebend, sondern die Kundennachfrage. Solange der FCW die schön veraltete Konstruktion absetzen konnte, solange lieferte Märklin...


    3014 Re 4/4 I TEE:

    wieso nicht doch Minirex? Diese haben - Irrtum vorbehalten - die ex Märklin 3014 in reichlich unterschiedlicher TEE-Versionen abgeboten, also mit original Märklin Riesenlampen und später vor allem mit korrekten Modell-Lampen geliefert. Auch kommen im Weiteren Aarau Rohr, EMAG Zürich und selbst der FCW Basel und Friho Lenk in Frage. Auflistung ausdrücklich nicht vollständig, es gab einige! Wahrscheinlich auch vom D-Ruhrgebiet der Lokschuppen Hagen!


    Ebenso gab es Anleitungen zum selber machen im damals ganz neuen Modelleisenbahn-Magazin (später Loki) und Im EA erschienen immer wieder Berichte von selber umlackierten Märklin 3014 als TEE Version. Dazu dünkt mich dieses Modell zu schön gemacht, Hänsu und Roger Qualitäts-Künstler gab es schon damals ganz vereinzelt, doch die Mehrheit waren eher Murksi-Hermann`s. Man müsste, wenn man es ganz genau wissen muss, die EA von ca. 1974 bis 1977 durchlesen. 4 Jahrgänge zu 12 Monate = 48 EA Hefte. Dann würde man zu 99,9% fündig. Darin hatte es mehrere Inserate Dritter und auch Eigenbau-Berichte.


    Gruss

    Hermann






    Analog ist cool:)

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  • Ich hätte jetzt auf eine selbst umgespritzte Märklin-Lok getippt. So professionell lackiert finde ich jetzt die nicht.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ein Exclusiv - Bericht ! Bravo !

    Verfüge auch über 2 Modell dieser Fakultät.

      

    Diese ist eine LIMA Diese ist eine MÄRKLIN

                             gekauft 25.08 1914 gekauft 31.12.1069

    selber noch verfeinert: Stromabnehmer + TEE Signet Outfit vermutlich Selfmade

    Beide Modell laufen auf Oberleitung Schleifer hier noch vorhanden, Mittelleiterbetrieb i.O.

    Beide Loks laufen immer noch tadellos und ziehen ihre Züge kräftig auch am Berg!




    Einmal editiert, zuletzt von traumbahn77 ()

  • So professionell lackiert finde ich jetzt die nicht.

    doch, ich finde schon. Immerhin wurden die Lampeneinsätze separat lackiert. Manche kleine Schäden stammen wohl eher durch den Gebrauch /Behandlung des Besitzers. Auch sind die beigen Trennkanten recht sauber ausgeführt. Da gibt es von diversen Profi-Herstellern weit grössere Ausrutscher... Irritierend ist das Grau über Stock und Stein und über Puffer. Was zwar mit dem Vorbild einigermassen übereinstimmt!

    Analog ist cool:)

  • Diese ist eine LIMA Diese ist eine MÄRKLIN

                             gekauft 25.08 1914 gekauft 31.12.1069

    Jack, ich gratuliere Dir sowohl zu Deiner Lok aus dem frühen Mittelalter, als auch zu jener aus der Zeit vom Ersten Weltkrieg.

    Mit der Maschine vom Jahre 1069 dürftest Du im Besitz des weltältesten Lokmodells handeln. Gut möglich, dass es sich dabei um den Heiligen Gral handelt, nachdem Generationen gesucht haben. :D

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • So ganz auf die Schnelle....Es handelt sich sehr wahrscheinlich um eine nachträglich bearbeitete Version. Das Original verfügt nicht über 4 Zugänge zum Führerstand. Das SBB Signet an der Front wirkt auch etwas handgestrickt.
    Leider ist damit aber die Frage von erzhal noch nicht beantwortet! :hmm:


    Gruess

    Dani

  • Kollege Ralf merkte zu meiner Vermutung der Märklin RET800 TEE an:

    Zitat

    die in Ricardo sieht etwas anders aus (u.a. Emblem Stirnseite, Farbgebung oberhalb der Puffer, fehlende untere Zierlinie).

    Gruss


    Roland

  • Aufgrund des Hinweises von Hermann bin ich mal auf die Suche nach der 3014 gegangen und bei Kollege Stephan von Blech&Guss auf einen sehr interessanten Beschrieb/Vergleich der Versionen gestossen. Stefan schreibt aber auch, dass Minirex das Märklin Modell auf TEE umgefärbt hat. Vergleiche ich aber diese Bilder mit dem Bild von Ralf, dann schliesse ich Minirex auch aus.


    Mein (vorläufiges) Fazit:

    - vermutlich eine Märklin 3014 (danke Hermann)

    - vermutlich händisch umgestaltet, da Märklin keine TEE Version erstellt hat (danke Hermann, Roger, Dani und Stephan)

    - definitiv keine Lima (sorry Jack, hat nichts mit meiner Frage zu tun)

    - kein Minirex-Umbau auf Basis Märklin (danke Stephan)

    Gruss


    Roland

  • Jack, ich gratuliere Dir sowohl zu Deiner Lok aus dem frühen Mittelalter, als auch zu jener aus der Zeit vom Ersten Weltkrieg.

    Mit der Maschine vom Jahre 1069 dürftest Du im Besitz des weltältesten Lokmodells handeln. Gut möglich, dass es sich dabei um den Heiligen Gral handelt, nachdem Generationen gesucht haben. :D

  • Also ist die, nach der gefragt wurde, nun einwandfrei eine Märklin Lok die,

    so würden Damen es nennen, ein mehr oder weniger professionelles Facelifting hinter sich hat.


    Schade, dass meine Loks nicht tatsächlich dieses Greisenalter aufweisen können

    ich wäre ja potentioneller Millionär.

    Korrigenda: 31.12.1969 / 25.08.2014

  • Hallo Jack,

    Märklin hat von sich aus (damals) keine Re 4/4 I TEE auf den Markt gebracht, eine Märklin Re 4/4 I TEE kam erst rund 40 Jahre später... Das Vorbild in 1:1 gab es frühstens ab ende Februar 1972. Kein Hersteller hatte 1972 ein H0 Modell der Re 4/4 I Serie 10027 - 10050 als TEE Version bereit. Fleischmann (u Spur 0 Hermann) waren zuerst, dies war aber die Re 4/4 II 11156 aus den TEE 11158 - 11161. FLM Kat. 4341 DC (1141 AC) ab 1972.


    Die SBB hatte ab 1969 die Re 4/4 II 11158-11161 und 1972 111249-11253 als TEE gewählt. Von den deutlich älteren Re 4/4 I 10027-10050 Bj. 1950-51 wurden die Nr 10033, 10034, 10046, 10050 auf TEE umlackiert. Keine Ahnung, wieso nach den viel stärkeren Re 4/4 II auch noch die viel schwächeren älteren Re 4/4 I als TEE umlackiert wurden? Vielleicht weil dazu 2520 PS mehr wie ausreichten? Die Re 4/4 II wurden für Wichtigeres gebraucht. Zeitweise waren die TEE in Basel aufgetrennte leichte Flügelzüge. TEE war wunderschön und voller Prestige, aber für die SBB wohl eher ein Verlustgeschäft? Schellzüge (Chur) Zürich - Basel um ganze Faktoren viel wichtiger, erst Recht die Zürcher RBDe 4/4 und "Goldküsten" RABDe 12/12 viel besser ausgelastet, als manche TEE Züge.


    Jouef war auch seit ca 1974 mit einer Re 4/4 II TEE am Markt. Frühstens 1975 kamen Lima und Metropolitan mit einer Re 4/4 I TEE heraus. 1974 gab es gar Umbau Berichte, wie man aus der längstens vorhandenen H0 Kleinbahn Re 4/4 I 10001 - 10026 mit Stirntüren(!) mit Spachtel, schleifen und Fleiss, mit viel Gewalt eine Re 4/4 I TEE 1:87 vor den Zug setzte. Dabei gab es ja längstens die viel stärkere, schnellere FLM TEE Re 4/4 II 11156. Wenn eine Re 4/4 I TEE vor den Zug gespannt wurde, dann lag der "Fehler" beim Vorbild, nicht beim Modell, wenn was besseres, Schnelleres zu Verfügung stand.


    Die Lima Re 4/4 I war zu viel Plastik u. zu wenig exakt. Die Metropolitan schlicht zu teuer und für den Fahrer nur mässige Fahreigenschaften. Ohnehin bevorzugten die meisten Leute AC. Bis zum Erscheinen der HAG 220 grün und Nr 230 Re 4/4 I TEE ab 1978 gab es keine Alternative zur Märklin 3014 deren Basis von 1954 stammt. Dies eröffnete versierten Händler u Werkstätten, den "richtigen" Modellbahnern ihre Anliegen zu berücksichtigen. Es wird schwer sein, exakt herauszufinden, wer das von Roland gezeigte Modell umlackierte! Namhafter Produzent? Kaum vorstellbar.


    Dito 3151 braune Märklin Ae 3/6 II ab 1980: Vorbildauswahl: Volltreffer. Chassie und Mechanik ganz okay. Stirnseite: das hätte von Märklin nie so "billig" ausgeführt werden sollen, Märklin kann es viel besser, wenn sie wollen! Kaum war die 3151 auf dem Markt, gab es von Aarau Rohr und EMAG Zürich, Friho und Weitere: GRÜNE gesuperte Ae 3/6 II, welche auch 40 Jahre später "stimmen". Die hätten auch einen Roger überzeugt. Allerdings der erhebliche Aufwand musste bezahlt werden, keine Billigmodelle. Trotzdem keine Wertanlage! Diese Versionen wurden beim Dorenbach und an den Börsen um das Jahr 2000 herum, für einen Bruchteil deren Kosten an den Mann gebracht. Bei den Börsen war es ein wenig komplizierter: verständlicherweise wollten die Verkäufer mehr, da auch der Kaufpreis ca das 3-fache höher lag, aber die Käufer sind heute Preisbewusster und die Hersteller haben sich verbessert.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Ich schiess mal ins blaue und sage es ist eine selbst umlackierte Märklin RES 800.

    Wenn ich mich nicht sehr irre steht in der mitte der Lok oben 427.

    Was ganz klar auf eine Märklin hinweist.

    Eine besser Aufnahme von der Seite wäre gut.

    Fahre AC auf M-Gleisen mit allem was mir gefällt. Anlage im Bau. Kopf voller Ideen.

  • Ich schiess mal ins blaue und sage es ist eine selbst umlackierte Märklin RES 800

    höchst unwahrscheinlich.

    Die RES hat andere Kupplungen, andere Stromabnehmer, andere Räder, andere Schleifer, andere Fenster-Hinterlegung. Es ist nur zu 90-99% ausgeschlossen.

    Möglich mit viel Aufwand wäre es durchaus:D! Grundsätzlich ist dieser Typ kompatibel mit RET 800 und 3014 Teilen. Jedoch der Schleifer passt nicht(!), der ist mitten - 2 x (!) in den Pseudo "Drehgestellen", bei der RET / 3014 jedoch in der Lokmitte. Mit genügend Aufwand und Zukauf der RET "Drehgstellen" + Schleifer etc lässt sich auch das umrüsten. Demzufolge ist es möglich, wer unbedingt will, die "RES" mit technisch passenden, aber nicht konformen "3014" Teilen zu "verunstalten".


    Die alte Vorbild-Nr "427" hat keine Bedeutung, da Märklin damals nicht so exakt auf Epochen Korrektheit achten musste, das war den Käufern noch nicht so wichtig wie heute! Als Teil vom Guss überstand "427" die RES 800, RET 800, 3014 incl. Teilesatz die ganz Zeitspanne von 1952 bis 1985 und kann somit nicht zur Erkennung behilflich sein. Ausser dass es keine RE 800 ist. Ob RET oder RES besser als die Seite wäre die Rückseite hilfreich: gemalte oder richtige Lampen ergeben die Differenz! Es wird ja wohl kein Frevler die rückseitigen Pseudo-Lampen aufgebohrt haben?


    Für mich ist es weiterhin eine Märklin Basis 3014, welche ein Privater oder eher eine kleine Werkstatt / Modellbahn Fachgeschäft umlackiert hat. Im Zeitraum 1972 bis 1977. Wahrscheinlich um 1974 herum. Oder beides? Einer hat lackiert und der Besitzer selber das SBB Signet gebastelt?


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Tempi passati !

    Ob nun "laienhaft linkisch" oder etwas besser geraten, ich freue mich, dass es nun tatsächlich,

    informativ erkennbar, 2 Re 4/4 1 Lokomotiven dieser Wunschversion gibt, die Freude daran hatten,

    die Flügelzüge des legendären RHEINGOLD ab Basel nach Bern > Genf oder Zürich > Chur zu führen.


    Und sie rollen immer noch, sogar über die Kehrtunnels des "Modellbähnler Gotthard's"

    und die Drehgestelle schlottern immer noch so herrlich nostalgisch über die Blechgeleise !


    jack der unverbesserlich Oldie

  • Jack der Erfahrene und gute Philosoph...:)


    Es ist ja nicht negativ gemeint, wenn - wer will - gemeinsam sich daran beteiligt was es mit diesem Rätsel auf sich hat. Wäre es mein Modell: ob "RES" oder "RET" drauf steht, da liegen ganze Welten dazwischen. Es kommt ja auch niemand auf die Idee, zuerst GC mit dem FCZ zu fusionieren, darauf gleich noch mit YB und dem FCB. Mit der Begründung, Hauptsache es wird Fussball gespielt. Das MoBa-Forum ist noch heilig gegenüber Briefmarken Fans und Klima Wissenschaftlerinnen, da geht es um mikroskopisch winzigste Details.


    Wenn es doch eine "RES" wäre, würde ich unbedingt die TEE Lackierung beibehalten, aber sämtliche anderen falschen 3014 Teile wieder entfernen und durch Originalteile in eine reinrassige "RES" restaurieren. Das wäre eine Sensation, Stückzahl weltweit: 1 = Unikat.


    Aber ich glaube nicht daran, Wahrscheinlichkeit: minimal. Viel eher wird es eine hundsnormale 3014 sein, welche umlackiert wurde. Von wem auch immer?

    Roland: 3 Fotos mehr, seitlich und vor allem von der Front-Rückseite und von der Unterseite ergeben zweifelsfrei Auskunft.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Hallo longimanus


    Da meine Philosophie offenbar schon ein fast ketzerischer Eingriff in die akribisch gepflegte Ordnung des Forms ist,

    bin ich, obwohl nicht mehr an Bord vorhanden und aktiv, als Schifffahrts - Mumie,

    wohl echt auf dem falschen Dampfer gelandet.


    Der Bootsmann würde dazu sagen, Junge, pack deinen Seesack, du muss abmustern.

    Ich werde darüber nachdenken.

    Verzeiht mir meine wenig mikroskopische, dafür wohlempfundene kindlich Freude.

    Ich wünsche Euch,


    Nach altem Schifferbrauch:


    In Gottes Namen Allzeit gute Fahrt


    jack der leventiner

  • Hallo Raga 59

    Danke für Deine Bemühungen für die Fotos:thumbsup:


    Doch wie so oft bei solchen Erkundingungs-Sachen: man kann leider nicht Mitteilen, was der Besitzer gerne vielleicht hören würde!


    Wäre es was Gutes, dann wechselt das Objekt ganz schnell den Besitzer. Der 1. Sammler hat Glück, der Verkäufer und andere Sammler meist Pech. Meist gehen solche Deals schnell und ganz diskret von statten, und "ohne Geschichten" und ohne dass das MoBa-Forum davon erfährt.


    Da hat sich mal eine Frau im Forum, aus dem Raum Luzern? gemeldet, sie hätte eine ganz tolle Sammlung, ob man ihr bei der Zuordnung behilflich sein könnte und was der Wert sei? Was soll man auf so eine Frage (ohne Angaben) sinnvolles antworten? Man (zumindest ich) hat bisher nie mehr was davon gehört. Selber schuld, nicht unser Problem.


    An Hand der Fotos: Jetzt erst recht, ich bleibe bei meiner Aussage vom Beitrag 2: es ist eine späte Märklin 3014 aus einem Teilesatz. Nehme aber noch die Aussage von Roger dazu, das hat jemand für sich selber lackiert. Kommerziell ist es nicht professionell genug.


    Diese hier gezeigte Re 4/4 I TEE Lok hat einen hohen emotionalen Wert, vor allem für den 1. Besitzer, sonst hätte er sich nicht diesen Aufwand gemacht. Einen sammlerischen oder finanziellen Wert für Dritte ist nicht erkennbar. Es gibt keinen Markt dafür.


    Ich schätze den Herrn Koll sehr, was dieser Mann seit 1978 für Märklin Sammler geleistet hat, entspricht einem Märklin-Marathon. Doch bei der 3014 hat er sich in letzter Zeit wahrscheinlich geirrt. Jedenfalls kann ich seine Überlegungen nicht nachvollziehen:

    RET 800 Typ 1 von 1954-56, wohl kaum eine riesen Rarität. Bespielt häufig, selbst der Typ 1, geschweige die 1960-er Jahre Versionen. Doch original und perfekte Erhaltung im Ok. mit Anleitung ist Typ 1 von 1954-56 kaum mehr erhältlich! Die soll nur 150.- Wert haben?!?

    Dem gegenüber soll ausgerechnet die häufigste Variante aus dem Teilesatz stammend, von 1972 bis 1984/85 soll 240.- Wert haben?

    Egal, das sind "nur" Meinungen, letztendlich muss es jeder Käufer für sich selbst wissen, was es ihm Wert ist.


    Sämtliche Versionen RET 800 /3014 sind mehr wie schnell genug, echte Schnellzug-Loks welche diesem Namen gerecht werden:thumbsup:. Bei Märklin 1:87 ist ausgerechnet der TGV eine lahme Ente, der TGV Lokführer sieht die SBB Re 4/4 I als Märklin RET 800 nur von hinten.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • hey Jack,

    also wenn wahr wäre was Du mitteilst, dann hätten die Oberen mich schon längstens zum Tüüfeli aus dem MoBa-Forum verjagt!


    Sei doch nicht so empfindlich?!? Weil wenn mit Loks rasen nicht kindlich ist, was dann? Lass doch verschiedene Meinungen zu?!? Es ist doch auch okay, wenn man Ansichten vertritt, welche 1:87 exakt sind, das ist nun mal die absolute Mehrheit der Modellbahner, mindestens (hier). Ich lese jedenfalls für s Leben gerne die Berichte von Roger und Hänsu, bin aber selber weder willig und auch nicht fähig, auf diesem Niveau gleiches zu tun.

    Es gibt kein falsch oder richtig bei der Modellbahn, aber es gibt unterschiedlichste Formen wie es ausgelebt wird.

    Gruss

    Hermann, bin selber ein Kindskopf, ein zufriedener...

    Analog ist cool:)