So kann man sich irren

  • Selfcheckout mache ich schon lange. Die Ware am Gestell mit dem Scanner während des Einkaufs auszulesen hingegen nicht. Das ist mir zu doof. Und wenn ich an der Migros-Kasse dann noch Bargeld beziehen will, bin ich doch wieder auf eine Kassiererin angewiesen.

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Die Ware am Gestell mit dem Scanner während des Einkaufs auszulesen hingegen nicht. Das ist mir zu doof.

    Meine Worte/Meinung. Im Laden mit dem Scanner herumzuwedeln bringt doch nix. Wozu soll das gut sein? Damit man schon ein Minütchen früher weiss, was die ganze Chose kostet? Lächerlich ...


    Für Kleinstmengen finde ich die neuen Selfcheckouts mit Bargeldbezahlung gut. Hatte einen Artikel für 2.50, warf einen Fünfliber ein, wartete auf's Retourgeld und der Kauf war fertig. Die Kassen spucken ohnehin nur noch einen Beleg auf Anforderung aus. Finde ich okay :thumbup:

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Bargeld?... Stimmt ja: einige verwenden das ja noch bei ihren Einkäufen....:rolleyes:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ich war vor 1 1/2 Jahren in Schweden. Da hiess es auch an der hinterletzten Strandbar: No cash! Schwedische Kronen konnten wir nirgends gebrauchen. Da ging nur Karte. Ich bin überzeugt, das kommt auch bei uns.


    Gruss

    Teddy


    Modellbahnsteuerung RailControl

  • Bargeld?... Stimmt ja: einige verwenden das ja noch bei ihren Einkäufen....

    Du Saulus ... hast du schon jemals einen Börseneintritt mit Karte bezahlt? :vain:


    Ich bin überzeugt, das kommt auch bei uns.

    Da war doch erst letzthin eine Artikel (im Zusammenhang mit Nationalbank/Notendruck/Wertbeibehaltung alte Serien) über die Nutzung von Bargeld bei Herr und Frau Schweizer: Erstes Argument dafür war "wenn die verd... Geräte bei Coop und Co. nicht funktionieren" kann man immer noch einkaufen.

    Jaha, erst Mitte Dezember traf das zu. Wollte in Spreitenbach eine Ware kaufen - ca. 50 Franken - und den halben Tag war Kartenzahlung nicht möglich. Et voilà ...


    Ich bin überzeugt, das kommt noch lange nicht. 8)

    Gruss

    Peter


    dif-tor heh smusma - live long and prosper

  • Laut Umfragen zahlen Frau und Herr Schweizer immer noch gerne mit Bargeld. Mir geht es auch so!

    Die Digitalwelt braucht nicht zu wissen wann und wo ich eine Lok eingekauft habe. Das Erspart mir sehr viel Papier- und Elektronische Werbung.

    Gruss

    Marino

  • Das sehe ich anders. Klar, auch ich habe immer noch ein wenig Bargeld im Sack... zum Beispiel für Börseneintritte :D. Aber an Kassen von Lebensmittelläden, an Tankstellen oder auch in Restaurants zücke ich mittlerweile fast immer meine Maestrokarte. Damit entfällt das lästige Zusammensuchen von Münzen im Portemonnaie und auch die Suche nach Bancomaten wurde dadurch immer seltener. Eben, dass ich dann das wertvolle Bargeld auch habe, wenn man darauf angewiesen ist.;P

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Ich bin überzeugt, das kommt auch bei uns

    ja davon kann man ausgehen. Gut schweizerisch, mit einer zeitlichen Verzögerung, von 50 Jahren :thumbsup:. Der Bargeld-Bevölkerungsanteil ist (noch) viel zu hoch, für dass die Wirtschaft darauf verzichten könnte. Aber auf Dauer hat das Bargeld keine Chance mehr. Wenn 2020 Geborene mal alte Säcke sind, spätestens dann ist Bargeld ein Fall für`s Schwyzer Museum: "Schau mal, die Nachfahren Tell`s haben Jahrhunderte mit richtigem Bargeld bezahlt, noch wie die alten Römer. Wie rückständig! Dass die überhaupt überleben konnten!? Dabei, ich möchte nicht geschenkt mit den Geld-Digitalisten tauschen wollen.

    Analog ist cool:)

  • Zu grosse Sorgen würde ich mir im Moment nicht machen. Solange Alkohol und Raucherwaren verkauft werden, braucht es sicher noch längere Zeit mindestens eine Kassierin. Erst ab dem Zeitpunkt wenn ein Körpermerkmal der Ausweis ist, dann würde ich mir Sorgen machen. In China mit dem schwachen Persönlichkeitsschutz, kann scheinbar bereits mit Gesichtserkennung bezahlt werden.

    Oder sich die Rechtslage dementsprechend ändert. Beispiel, am Bistroautomaten in unseren neuen VAE (äh Sorry PE) Zügen kann man im Traverso Bier und Wein kaufen, bzw. sich am Selectautomaten raus lassen. Die Alterskontrolle erfolgt mittels der ID, welche durch einen Scanner gezogen werden kann.


    Wenn sich nun die Rechtslage so ändern würde, dass jeder selber verantwortlich ist, damit er nicht die ID eines Kollegen nimmt und sich somit ins Koma saufen kann, würde das ganze anders aussehen. Und ja auch ich hoffe, dass dieser Job erhalten bleibt.

  • Typischerweise kippen solche System plötzlich. Lange rüttelt man daran nicht gross, plötzlich bricht das System komplett ein weil Voraussetzungen völlig ändern. Ein Grund kann sein, wenn Geldinstitute ihr Automatennetz wie angedacht stark ausdünnen oder generell für Barbezüge am Automaten Geld verlangen. Die Negativzins Strategie wird noch manche Blüte austreiben lassen. Über das Portemonnaie lässt sich der Kunde wunderbar erziehen.

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Über das Portemonnaie lässt sich der Kunde wunderbar erziehen.

    ja genau! Aber - zumindest in einer politisch freien Welt - Dein Zitat gilt umgekehrt genau so stark.


    Die Kunden können auch den Staat über das Portemonnaie erziehen, mehr als dem Staat lieb ist. Es ist ein sich gegenseitiges erziehen... Der einzige Unterschied ist, dass vom Staat zum Bürger eine einzige Person ausreicht, (wenn dazu bevollmächtigt). Wo hingegen ein Erwin oder Hermann für sich alleine eher ein Fall für das Burghölzli wäre, würde man als Einzelperson auf die Idee kommen, den Staat erziehen zu wollen. Das macht keinen Eindruck, oder aber höchstens einen schlechten.


    Ein ganzes Dorf schon eher, aber ausser kurz im "Blick" erwähnt zu werden, ist auch beim Dorf der Einfluss sinnvollerweise klein bis nahe 0. Hingen passt etwas der Bevölkerung der Wirtschafts Agglomeration Zürich nicht, dann kann Bern noch so die Bundesstadt sein, ohne Zürcher Bevölkerung - oder sonst einer CH Gegend von ein paar 100`000 Menschen - bewegt sich nichts in der Schweiz. Also hat der Einzelne durchaus gewissen Einfluss, wenn es genügend Gleichgesinnte gibt.


    Wir leben in einer Zeit von vielen Möglichkeiten und auch Widersprüchen. Grundsätzlich ist weltweit der Trend zum bargeldlosen Zahlungsverkehr mehr den je in Fahrt. Die Schweiz kann als letztes Land auf diesen Zug aufspringen, aber ganz ignorieren ist langfristig nicht so realistisch, schon gar nicht als Export / Import Nation.


    Und trotzdem, die Schweizer Nationalbank hat in den letzten Jahren so viel Bargeld, teils in Rekordmengen, herausgegeben, wie nie zu vor in ihrer Geschichte. Es wäre fast schon eine Kriegslist oder die Bevölkerung zum Narren gehalten, wenn die SNB genau wüsste, z.B. 2025 ist das Ende vom Bargeld und wenige Jahre davor würde Bargeld in einer Menge in den Umlauf gebracht, bis die Druckmaschine raucht. Man kann davon ausgehen, dass solange noch so viel neues CH Geld heraus gegeben wird, das es der Bürger auch verwenden darf und kann, ohne schräg angeschaut zu werden.


    In einer Demokratie weiss vermutlich auch die SNB nicht so genau, welche Wirklichkeit in 2-3-5 Jahren vorherrschen wird? Sie versucht sich "nur"auf ganz verschiedene Szenarien einzustellen. (und hat auch die Mittel u. Möglichkeiten dazu!).


    Die "Digitalen-Männchen" sind weder naiv noch dumm, die Chancen die sie bekommen, werden verwertet. Eigentlich ist der bargeldlose Zahlungsverkehr nichts Neues. In den 1970-er kam man von der Gold - Banknoten Gleichwertigkeit ab und kurz darauf wurde Lohn in grösseren Betrieben nicht mehr mühsam und potentiell gefährlich vom Lohn-Mann ausbezahlt, sondern auf ein Konto überwiesen. Der Rest vom Geld hängt auch eng mit der Geschichte vom Komputer zusammen.


    Seit Jahren nehmen die Tankstellen keine 1000-er Noten mehr an. Auch 200-er Noten nicht so gerne. Bargeldloser Zahlungsverkehr ist an grösseren Tankstellen völlig normal. Es wäre gut machbar, dies auf sämtliche Bereiche und Branchen auszuweiten. Es ist viel intelligenter, etwas auszuhebeln als zu verbieten. Jeder wird noch lange Bargeld haben können, möglicherweise wird es gar nie "verboten" werden, aber es wird keinen realen Nutzen mehr haben, wenn man Bargeld zwar haben darf, aber es im Alltag nicht mehr anwenden kann.


    Zur Zeit kann sich in der CH keine Seite beklagen. Die Bargeld-Akzeptanz ist nach wie vor sehr hoch. Parallel dazu findet auch der moderne Zahlungsverkehr immer wie mehr Anhänger und Verbreitung. Die CH denkt kaufmännisch, nicht so ideologisch. Hauptsache es wird konsumiert! Auf welche Weise bezahlt wird, ist dem Anbieter mehrheitlich egal, Hauptsache es wird bezahlt.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)