Kiss SBB Ae 3/6'

  • So, heute endlich eingetroffen! Schön, dass es die neue Kiss CH hingekriegt hat, die Dinger noch zu importieren. Wäre wirklich sehr schade drum gewesen!


    Wunderschönes Modell. Bin ja schon grosser Fan vom Vorbild! Sehr gelungen und stimmig. Verarbeitung perfekt. Gefällt extrem gut, aber schaut selbst! :D


  • Zuerst dachte ich noch, sie hätten die vorderen unteren Lampen "verbockt". Hatte die irgendwie anders in Erinnerung, kleiner und Glas wie die obere, heisst man sieht nicht durch. Habe aber noch ein altes Bild vom Depot Rorschach gefunden und ja, sie stimmen. Vielleicht ein ganz klein wenig zu gross, aber sonst passt es!

  • Wow, die Lok sieht aber ganz toll aus! So kurz die Bilder angeschaut, absolut stimmig.

    Etwas ungewöhnlich sehen für mich die hellen Stirnlampen-Gehäuse aus? Auf den Bahnbildern von Max Hintermann konnte ich aber keinen Vergleich finden, an den Lok‘s sind noch die alten Lampen montiert, zu weit weg oder stark „gealtert“ :D


    Viel Spass beim begutachten, da werden ja Stunden gebraucht um alles zu erforschen!


    Tinu

  • Hallo zusammen


    Sehr bedauerlich, dass KISS neben den zwei Historic-behafteten (und darum nicht in Frage kommenden) Ae 3/6 als einzige Betriebslok eine solche ohne Nummernschilder gewählt hat.

    Dies der für mich ärgerlichste Punkt, aber durchaus korrigierbar.


    Beim ersten Anblick ein durchaus stimmiges Modell.

    Beim zweiten allerdings - und ich suche hier bestimmt nicht das Haar in der Suppe - sind auch hier einige Fehler zu erkennen.


    Das Depotschild dürfte in der gewählten Ausführung nicht messingfarbig sein, es war eine beschriftete Aluplatte.

    Die Stirnlampen sind zwar richtig, waren aber grau statt silbern. Zudem hätte man in Spur 1 die Speisung der LED über die Originalzuleitungsimitation oder denn unsichtbar umsetzen können. Die sichtbare Zuleitung vor de Lampenfuss begeistert nicht restlos.


    Die Abdeckung der Widerstände wirkt etwas "hochbeinig" dies müsste ich auf Fotos noch prüfen.


    Insgesamt aber keine No-Go-Kriterien und so freue mich auf die erste Ausfahrt.

  • Funkytown, ja sehr gut beobachtet. Die Lampen waren so ein dunkelgrau. Mag mich auch noch gut erinnern. Daher mein erster Eindruck, es stimmt nicht. Die Form stimmt, auch das durchsichtige Lampenglas, aber eben nicht silber, sondern eher ein dunkles grau matt.


    Ja die Widerstandsabdeckung auf dem Dach ist mir auch aufgefallen. Sie sitzt nicht ganz auf auf dem Dach auf, aber hier ist es minimal zu viel.


    Und ja, hätte lieber die 70er Version gehabt mit den Messingschilder. Hier auf dem Bild übrigens genau diese Lok (hinter der 4/7). Diese Bilder habe ich bei einem Depotfest in Rorschach so ca. 1978 gemacht. Mal gucken, ob ich irgendwo mal Messingschilder herkriege. Dann stimmt zwar das Rev. Datum nicht mehr, aber optisch würde es wesentlich mehr hergeben. Mal gucken.


    Aber wie du sagst, sind eher Kleinigkeiten. Da hatte ich schon ganz anderes in Spur 1! ;( Ansonsten alles sehr stimmig und schön umgesetzt! Die Lok wirkt auch richtig gut, so richtig wuchtig wie im Original.


  • Etwas ungewöhnlich sehen für mich die hellen Stirnlampen-Gehäuse aus?

    Die waren, ab dem Magazin kommend, schon eher hell- bis mittelgrau - aber nach einiger Zeit im Einsatz dunkelgrau-schmutzig wie deren Umgebung ...


    als einzige Betriebslok eine solche ohne Nummernschilder gewählt hat.

    Ich hätte noch ein solches Originalschild (10709), aber nicht in Rorschach geklaut sondern bei der SBB erworben ...


    Übrigens: Habt ihr gewusst, dass die Ae 3/6 I die längste [Standard-]Lok im Triebfahrzeugpark der SBB war ...?

    ... bei allen alten Loks musste beim Standwechsel zum Einschalten jeweils der Bedienhahn für die Stromabnehmer von einem Führerstand in den andern mitgenommen werden (diesen Hahn gab's nur einmal pro Lok). Bei der Ae 3/6 I musste zudem zusätzlich auch das Handrad für den Steuerkontroller mitgenommen werden - und dieses Handrad wurde beim Standwechsel (aus Gewohnheit, weil bei den andern Loks nicht so) oft im vorher bedienten Führerstand vergessen: Also querte man zum Standwechsel den Maschinenraum 2 Mal ... :D

    Gruss, René

  • Die längste Standard-Lok der SBB? - Was nennt man eine Standard-Lok? Die längste? Inwiefern??(

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Etwas schwer von Begriff? 😏 Es ist die längste Lok wenn man den Bedienhahn vergisst und deswegen dreimal durch die Lok läuft. 8)

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.

  • Etwas schwer von Begriff? 😏 Es ist die längste Lok wenn man den Bedienhahn vergisst und deswegen dreimal durch die Lok läuft. 8)

    Ja genau! Das wird‘s sein.^^

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Danke, das war mir jetzt neu. Ist mir bei Modell sogar aufgefallen, dass auf einer Seite das Steuerrad fehlt! :D Also sogar das wurde richtig umgesetzt!

  • Danke Lukas

    Das mit den hellen Lampengehäusen war mir nicht bekannt.

    Ich hatte auch noch das Vergnügen ein paar mal eine 3/6 I zu fahren, Postzüge von Basel nach Däniken zum Beispiel, das war 1992 oder 1993.


    Gruess

    Tinu

  • Was nennt man eine Standard-Lok?

    Dieser von mir verwendete Begriff wurde vor vielen Jahren mal von einem Ausbildungsverantwortlichen in der Westschweiz verwendet: Zu sog. Standard-Loks gehörten ihm zufolge damals die Ae 3/5, Ae 3/6 I - III, Ae 4/7, Be und Ce 6/8, Be 4/7, Be 4/6 (Lok), Ae 6/6, Re 4/4 I, Re 4/4 II, RBe 4/4, BDe 4/4, Ee 3/3 ...

    Nicht zu Standard-Loks gehörten nach ihm z.B. die Ae 8/14, die RABDe 12/12 (Mirage), die Eem 6/6 u.ä., also Loks, von eher kleiner Stückzahl oder eher begrenztem Einsatzrayon. Allerdings sollte eine solche Klassifizierung nicht allzu akademisch betrachtet werden.


    N.B. Die Ae 8/14 weist eine LüP von 34 m, die Ae 3/6 I eine LüP von 14.76 m auf. Rechnen wir von Fst. zu Fst. mit einer Distanz von ca. 9 m und multiplizieren das mit 3 (Erwin :thumbup:), sind wir mit 27 m doch schon nahe an der legendären "Gotthardlok" :D

    Gruss, René

  • Ja, René, dann hatte ich tatsächlich nur eine lange Leitung - und den Witz nicht kapierte (da ich keinen erwartete :facepalm:)

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Es gab davon 114 Stück. Ursprünglich 90 km/h vorgesehen, dann für alle 100 km/h. 1937 ab der 10637: 110 km/h:thumbsup: Und 5 km/h höhere Kurfengeschwindigkeit. Bj. 1921 bis 1929. Zugbelastung: 590 t = 100 km/h. 26 Promille: 180 t mit 65 km/h.

    Analog ist cool:)

  • ein paar Fotos der braunen Kiss Ae 3/6 I - 110 Nr. 10700


    mein Eindruck ist unterschiedlich, aber insgesamt schon noch gut.

    Positiv :

    - sympathische Anleitung. Viel Informationsgehalt gut erklärt! (Dass ist eine Kunst).

    - Messing Gehäuse, in extremer Detaillierung. Das ist der Stand von Lemaco vor 20-30 Jahren. Schöner geht nimmer!

    - Sehr gute Laufeigenschaften, man hört nur noch das feine "dädäg" der Schienenstösse. Die Motoren als solches sind nahezu lautlos!

    - perfekte Stromabnahme an allen Rädern, auch an den Rädern vom Laufdrehgestell.

    - wunderschöne Führerstand- Einrichtung:thumbsup:. Nicht behelfsmässig pro Forma, sondern best Ever bisher in Spur I.

    - keine Billiglok, aber man bekommt ein SBB Spur I Messing Modell maximal zur Hälfte was in den 1990-er die Lemaco (I) Modelle kosteten.


    Was mir persönlich nicht so gefällt, stört die anderen Forumisten kaum, ich erwähne es trotzdem:

    - die Kiss SBB Ae 3/6 I ist wohl das teuerste Einweg-Modell, extrem viele kleinste Schräubchen. Teils fast nicht mehr zu schliessen.

    - irgendwo in der Anleitung steht, die Ae 3/6 sei fixfertig bereit. Es gäbe nichts, wo zu man das Ae 3/6 Gehäuse öffnen müsste... hm!

    - zu fest einzig auf moderne Digital Kundschaft fokussiert. Das schwarze Panto Schleifstück ist aus Plastik. Oberleitungsbetrieb ausgeschlossen!

    - eine zu überbrückende Schnittstelle würde kostenmässig 0,00001.- ins Gewicht fallen, aber dem Analog Fahrer viel mehr Freude bereiten.


    Nicht unbedingt negativ, wahrscheinlich wegen den (Mehr)Kosten ist der Antrieb gegenüber dem Vorbild vereinfacht dargestellt. Was wiederum die digitale Fraktion wahrscheinlich weder bemerkt noch stört. Oder aber gar lieber ohne Auslauf ausgeführt haben will, da dies der Decoder definiert. Jedenfalls der Antrieb ist so wie er ist, nahezu perfekt: stark und lautlos, was will man mehr? Das Düpfli auf dem i wäre für mich: à la Lemaco 3 hochwertige Motoren, welche "wie richtig" die Buchli-Mechanik antreiben, ohne nennenswerte Selbsthemmung und mit mechanischem Auslauf / Schwungmasse wirkend.


    Das Modell hatte die Chance, digital bleiben dürfen, wenn es denn mit dem Analog Trafo funktioniert hätte. Der Händler versuchte mich digital zu überzeugen (obwohl er mich kennt?!?) mit all dem Panto senken /heben Sound etc. Aber bis diese Lok losfährt und endlich mal startet, in der Zeit bin ich bereits zu Hause. Bei mir zu Hause leuchteten die Lampen korrekt 3/1, aber die Loks selbst machte keinen Wank. Auch nach reset und am anderen Tag nicht! Dekoder defekt? Keine Ahnung, ist jetzt auch egal... Ganz defekt kann der Decoder nicht sein, bei ihm lief die Lok perfekt und bei mir leuchten die Lampen wie sie sollen, nur fuhr das Modell nicht. Selber schuld, das Kiss Modell bekam die Chance auch bei mir im Originalzustand fahren zu dürfen. Gemäss Anleitung ist es wirklich eine Art Superdecoder, welche für alle bekannten Modellbahn Stromarten geeignet erscheint. DCC oder DC oder AC oder ACC, das müsste ja wohl ausreichen.


    Bereits vor dem Kauf erkundigte ich mich, ob die Lok auf echte Analog Lok umgebaut werden könnte und was es kosten würde? Hersteller wie auch der Händler meinten: geht nicht;(. Letzterer sprach gar man müsse die ganze Lok komplett neu verkabeln, niemand würde diesen Aufwand in einem sinnvollen Kosten/Nutzen Verhältnis ausführen. Meistens bin ich mit dem Händler völlig übereinstimmend. Aber hier sprach er dummes Zeugs. Kein Drama, bei 10`000 Gegenständen darf in den Händler-Aussagen eine gewisse - möglichst kleine - Fehlerquote liegen.


    Von irgend wo muss der Strom ja herkommen, und darüber besteht kein Zweifel, der Strom kommt perfekt von allen Rädern:thumbsup::thumbsup:. Nicht wie bei den Modellen aus den 1960/70-er von einem kleinen Feder-Blechstreifen. Die Motoren sind normale Bühler 12-Volt Motoren. Der Decoder darf gerne noch parallel für das Licht verantwortlich sein. Der Decoder erfüllt den Zweck einer zu grossen dicken teuren Halbleiter Diode und ggf Widerstand des Dioden-Lämpchens.


    Das Einzigste was zu tun war: die ohnehin nicht übertrieben schön ausgeführten Lötstellen so zu ändern, dass der Fahrstrom direkt zu den Motoren gelangt. Und vorher prüfen, ob man ganz sicher beim richten Anschluss lötet, wenn nicht, dürfte der Decoder hinüber sein, und /oder das Modell funktioniert nicht.


    Einziger kleiner Nachteil, das Licht erfolgt erst bei 10,3 Volt, darunter funktioniert der Decoder nicht. Dafür fährt die Lok ganz sachte fein bereits ab etwa 3,5 Volt und bei etwa 14 Volt läuft sie immer noch ganz leise:) Und zwar so, dass es sich lohnt extra den Hinweis "110" anzubringen. 10 Km/h höhere Kurvenfahrt gegenüber den anderen damaligen Baureihen entspricht ebenso der Wahrheit.


    :facepalm:Ich kann nichts dafür, Lokomotiv Modelle welche von selber fahren, wo man rein gar nichts einstellen und verändern muss, und mit besten Laufeigenschaften von minimalem Kriechgang bis zu V/max, was diesen Ausdruck verdient, ich kann mir kein besseres Modell vorstellen. Wieso ich dann Digital Lokomotiven kaufe? Das frage ich mich manchmal selber. Der Grund ist einfach: gute SBB Spur I Modelle sind dünn gesät, man muss sie nehmen, so wie sie sind, falls man sich überhaupt zum Kaufe entschliesst.


        


       


    Dieses Modell ist nicht wirklich zum öffnen gedacht.

    Es hat viele Schrauben welche leicht zu öffnen sind, aber kaum mehr zum wieder herein drehen. Die Schrauben sind fast nicht magnetisch, was auf der Gangseite ein Stochern im Dunklen gleich kommt. Auch sind die Türen Geländerstangen fest verlötet, es braucht leichte Gewalt, um die aus der Fassung zu bekommen. Jedoch ohne das Lösen dieser Stangen ist das Gehäuse nicht zu öffnen! (Vorsicht auf Kratzer!)


        


    Analog ist cool:)

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  • Detailfotos braune Kiss Ae 3/6 I

        


        


         


    Detail Fotos

         


          


           

    Analog ist cool:)

  • Dafür fährt die Lok ganz sachte fein bereits ab etwa 3,5 Volt und bei etwa 14 Volt läuft sie immer noch ganz leise

    Was überhaupt nicht dem Vorbild entspricht. ;) Bei jeder Fahrstufe müsste ein Ruck durch die Lok gehen und ein lautes Klacken des Stufenschalters zu hören sein.


    Auf jeden Fall ein wunderschönes Modell. :thumbsup:


    Viele Schrauben sind gar nicht so schlecht. Bei alten Modellen sind die Gehäuse mit so wenig Schrauben befestigt, die übrigens meistens auch nie gut passen. Dort ist es immer ein Problem wenn einmal ein Gewinde ausgerissen ist. Im Blech lässt sich das jeweils kaum reparieren. Bisher habe ich die Erfahrung gemacht, wenn die Teile nicht gerade komplett verzogen sind, passt am Schluss wieder alles. Es müssen alle Schrauben gesetzt werden, bevor man ans Anziehen denkt. Das habe ich in der Lehre gelernt. Ein Rumpfblech mit mehr als 100 Senkschrauben am Hunter Schraube für Schraube angezogen und am Schluss hatte ich keine Chance mehr die letzten Schrauben einzusetzen. Also noch einmal alle gelöst und zuerst alle Schrauben gesetzt. Seit dem passiert mir das nie mehr.


    Ich bin gespannt bei welchem Modell du als erstes die Motoren gegen solche mit höherer Drehzahl tauscht. ;)

    Gruss Erwin



    Wer rast, der verpasst das Leben.


    Kein Platz für weitere Sammelstücke ist nur eine faule Ausrede. ;) Es gibt für alles eine Lösung.