Wie verhalten sich ESU Decoder im Betrieb?

  • Hallo Oski

    ein paar Hinweise: sowohl beim Lokpilot v4 und v5 gibt es zwei Varianten für M4 Decoder, der Standard und der MKL

    Die MKL Version soll für Märklin Loks ab BJ 2008 sein und die abweichende Belegung der Schnittstelle berücksichtigen.

    (für die älteren Sinus Motoren ist er dann aber nicht geeignet, steht auch gut Dokumentiert in der Lopi v5 Anleitung)


    Das Zweite ist etwas mehr beunruhigend:

    277.2.3. Selectrix®-Betrieb

    Sie können den LokPilot mit jeder Selectrix®-kompatiblen Zentrale fahren und die Funktion Licht und F1 schalten.

    -> mehr nicht? Loks mit nur einer Zusatzfunktion sind ja schon bald selten...

    und: Nicht benötigte Datenprotokolle können abgeschaltet werden. Kapitel 9.5. gibt Auskunft.




    Gruss Dumeng

  • warum es Leute gibt, die einen ESU-Decoder rauswerfen

    Man wirft am besten nicht nur ESU-Decoder heraus, sondern ALLE Decoder raus! Wenn selbst der Oski sich so bemühen muss, wer soll dass noch begreifen können?

    Viel Erfolg dabei Oski :rolleyes::)

    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

    Einmal editiert, zuletzt von Longimanus ()

  • Hallo Oski


    Toll, wie du dich da durchkämpfst! In Kürze wirst du dann unser Experte sein8)


    Noch ein Tipp, wenn es mal gehen sollte, es aber nicht geht...


    Die Verbindung vom Programmiergleis zur Lok kann hin und wieder nicht so optimal sein - dann kommt eben auch eine Fehlermeldung. In dem Fall hilft dann oft, die Lok etwas zu bewegen, damit sie besser Kontakt hat.

    Es gibt auch Leute, die Decoder nur im Prüfstand programmieren, damit dies ausgeschlossen werden kann. Besonders ist beim Aufspielen von Sound Vorsicht geboten - dies kann schon mal eine halbe Stunde oder mehr dauern (beim Loksound 4, beim 5 geht das so viel ich mich erinnern kann, schneller).

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Hallo zusammen

    Die MKL Version soll für Märklin Loks ab BJ 2008 sein und die abweichende Belegung der Schnittstelle berücksichtigen.

    Die MKL-Version unterscheidet sich bei den Ausgängen AUX 3 + 4. Bei dieser Version sind diese ebenfalls wie AUX 1 + 2 sowie die Funktion Licht v/h verstärkt. Somit können an diesen Ausgängen direkt weitere Funktionen wie Licht, Rauch (?) geschaltet werden. Aber eben, das Ganze führt zu unterschiedlichen Ausführungen der Schnittstellen und damit zu möglichen "schweren" Folgen...


    Ich zeige demnächst eine Märklin 460er, umgebaut mit Platinen von Rainer Lüssi, wo es eben mit der MKL Version möglich ist, direkt alle LED anzusprechen. Mit der "normalen" Version oder auch dem 4er geht das eben nicht - und so habe ich nach langer Zeit wieder einmal einen Decoder in die ewigen Jagdgründe verabschiedet... Überhaupt, mit den Funktionen und deren Mapping tue ich mich leider oft schwer - liegt an mir;(

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Das Zweite ist etwas mehr beunruhigend

    Hallo Dumeng

    Danke für deine Tipps. Mich beunruhigt es weniger, Mir genügt es, wenn das Licht ein- und ausschaltet. Die Konfiguration der verschiedenen Lichter interessiert mich eigentlich nicht. Natürlich werde ich üben, aber viele Loks können bestenfalls das 3/1 Schema bedienen.

    Gruss Oski

    Es gibt auch Leute, die Decoder nur im Prüfstand programmieren

    Hallo Christian

    Bei mir habe ich auch einen separaten Prüfstand eingerichtet. So kann ich es umgehen, auf der Anlage ein trennbares Gleis einzurichten.

    Danke für deine Tipps.

    Gruss Oski

    Man wirft am besten nicht nur ESU-Decoder heraus, sondern ALLE Decoder

    Hallo Hermann

    Gerade beschreite ich den umgekehrten Weg. Vielleicht muss ich aber deinen Rat später befolgen:phat:.

    Gruss Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Man wirft am besten nicht nur ESU-Decoder heraus, sondern ALLE Decoder raus! Wenn selbst der Oski sich so bemühen muss, wer soll dass noch begreifen können?

    Viel Erfolg dabei Oksi :rolleyes::)

    Gruss

    Hermann

    Genau dasselbe ist mir spontan auch eingefallen: so viele Vorteile ein Decoder, bzw das digitale Fahren auch bringt: genau mit solchen Dingen, die sogar Oski ein Fragezeichen auf die Stirn brennen (und die Antworten bei mir sowieso nur Stirnerunzeln hervorrufen) will ich mich in meiner Freizeit, in meinem Hobby am allerwenigsten herumschlagen müssen:

    Die sich ständig wiederholende Inkompatibilität und Probleme mit sich in rasendem Tempo veraltender Technik hat einfach nichts mit dem gemein, womit ich meine Freizeit verbringen möchte. DAS ist der einzige Punkt, weshalb ich am Analogen festhalte, im vollen Bewusstsein, dass ich einen grossen Teils des Modelleisenbahnerlebnisses aussen vor lasse.


    Viel Glück und viele Nerven, geschätzter Oski.:rolleyes:

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Vielleicht muss ich aber deinen Rat später befolgen

    nein auf keinen Fall, Du musst bei Digital bleiben. (Analog, Das ginge gar nicht mehr, es wurden mittlerweile viel zu viele Relais entsorgt).


    Vielmehr bewundere ich Dein Können und Durchhaltewille:thumbsup:, 2 Eigenschaften, die letztendlich entscheidend sind, ein Ziel zu erreichen.

    Solange das M vom MoBa-Forum für Modell und nicht für Masochismus steht, ist doch alles in Ordnung.


    Oski, es gibt auch Gegenbeispiele: beim Bau der SBB RBe 4/4 1401 + 1402 wurde 1958 zu Beginn die Befehlsgeber "++ Steuerung" analog via Relais konstruiert:D. Ab dem "1403" elektronisch. Elektronik per se mit Digital gleichzusetzen ist nicht ganz korrekt, trotzdem eindrücklich: die Elektronik Version war derart überlegen, dass man sich fragte, wieso überhaupt noch 2 x eine Relais-Version erstellt wurde. Ich finde es trotzdem noch cool, dass man sich die Zeit und den Aufwand genommen hatte, völlig unterschiedliche Steuerungs-Konzepte 1:1 zu konstruieren und auszutesten.


    Gruss

    Hermann

    Analog ist cool:)

  • Elektronik per se mit Digital gleichzusetzen ist nicht ganz korrekt, trotzdem eindrücklich: die Elektronik Version war derart überlegen, dass man sich fragte, wieso überhaupt noch 2 x eine Relais-Version erstellt wurde. Ich finde es trotzdem noch cool, dass man sich die Zeit und den Aufwand genommen hatte, völlig unterschiedliche Steuerungs-Konzepte 1:1 zu konstruieren und auszutesten.

    Naja, die Definition von "digital" lautet doch eigentlich, dass es nur zwei Zustände gibt (z.B. 5V und 0V). Da müsste doch eine 24V - Relaislogik (ist nur ein Beispiel, 24V wurde bzw. wird häufig eingesetzt) auch digital sein ?(. Diese Frage stelle ich mir als Lernenden Elektroniker immer wieder, eine schlaue Lösung habe ich noch nicht gefunden. Was aber klar Analog ist, sind natürlich variable Spannungen z.B. von einem MoBa-Trafo. Und nach noch so digitalen Schaltungen kommt dann häufig wieder ein Frequenzumrichter (z.B. für Motoren), der dann das schöne digitale Zeugs wieder "versaut" und eine analoge Spannung draus macht...


    Eine z.B. 5V - Logik mit einigen ICs (z.B. eine AND Verknüpfung) ist doch mehr oder weniger das gleiche wie eine Relaislogik (für ein AND z.B. zwei Relais in Serie). Die grossen Unterschiede sind aber: Längere Schaltzeiten (Relais), mechanischer Verschleiss (Relais), prellen (Relais, d.h. ICs u.Ä. prellen nicht), Kosten, Platz, usw. Die Liste könnte man noch ewig so weiter führen, doch hat auch das Relais Vorteile: Kann problemlos grössere Lasten schalten, ESD (Elektrostatische Ladung bzw. Entladung) unempfindlich... Kommt ganz klar auf die Anwendung drauf an, was man wählt.

  • Ich glaube, da muss ich mich mal verteidigen. Ich bin sicher der letzte, der sich mit unnützen Sachen herumschlagen will. Es führt aber in unserer schnelllebigen Zeit nichts, aber auch gar nichts an der Digitaltechnik vorbei. Dass ich immer wieder überrundet werde durch den Fortschritt der Digitaltechnik, hat mit meiner Unzulänglichkeit zu tun. Ich bin oft zu langsam, oft auch zu ungläubig und vor allem, oft auch zu unwissend. Das macht aber gar nichts. Wer nichts weiss, kann also nur dazu lernen. Das mache ich gerade. Das dabei entstehende Gefühl ist weder frustrierend noch sonst etwas. Als ich zu Beginn herumfragte, wie ich denn Digital und Analog kombinieren könne, sagte mir Röbi gottlob schonungslos, wie sich die Sache mit dem Fortschritt verhält. Ich gebe zu, allenthalben bin ich zu langsam. Das Java Programm, das ich unter Anleitung von Röbi installierte, war die Version 1.6. Mittlerweile ist die Version 1.11 normal. Alle Foren antworten auf die neueste Version. Die digitalen Hag-Loks hatten einen Lopi V2, später V3, dann V4 und mittlerweile sind wir bei V5 angekommen. Was soll's? Mir geht es um die Fahrtechnik und die ist digital um Klassen besser als analog. Klar, ich kann viele meiner Loks nicht mehr fahren lassen, da sie einfach nicht digital fahren können. Zurzeit plane ich eine Corona taugliche Vitrine. Das ist eine solche, die auch in Corona Zeiten beschafft werden kann. Auf diese freue ich mich auch wie verrückt. Der Hersteller ist eine Schreinerei in Heimberg, die einzige, die wirklich staubdichte Vitrinen ohne Plexiglas herstellt. Wenn es so weit sein wird, kann ich endlich auch einen Besuch bei EYRO machen in Matten. Wieder zur Digitaltechnik zurück: Mir nützen heisse Tipps oft schon, aber eben nicht immer. Wenn ich nicht verstehen kann, warum etwas so oder anders gemacht werden soll, bin ich blockiert. Da hilft alles nichts. Darum erstelle ich für die Sachen, die mir wichtig scheinen, Schritt-für-Schritt Anleitungen. Die brauche ich für mich selber, das ist nicht ein Dienst für die Andern, auch nicht, wenn es so aussieht. Eine ebenso mir wichtige Eigenschaft ist: ich möchte eine gefundene Erkenntnis möglichst nur einmal machen. Zweimal das Gleiche untersuchen finde ich schade um die Zeit, ich bin ja schon älter. Wer weiss, wann sich die Barriere im Leben senkt. Darum schätze ich das Forum auch sehr. Es hat wirklich viele Profis. Oft verstehe ich deren Tipps erst später, aber immerhin. Es geht eben doch schneller vorwärts, wenn man sich austauschen kann.

    Auf jeden Fall freue ich mich, wenn wir uns an einer Börse wieder einmal sehen können!

    Herzliche Grüsse

    Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Naja, die Definition von "digital" lautet doch eigentlich, dass es nur zwei Zustände gibt

    Hallo Fabian

    Du hast schon recht. Wir alten Kläuse sind manchmal etwas zu ungenau. Aber du wirst das auch noch im Verlauf der Jahre feststellen, es gibt Redewendungen, die sind nicht immer genau so gemeint, wie man sie auch lesen kann. Soll ich dir ein Beispiel geben? Macht sich eine Forschungseinheit wichtig über einen enormen Fortschritt, der alle Konkurrenten in den Schatten stellen wird, sagt sie des Entdeckte sei ein "Quantensprung" in der Sache. Wenn man sich das genauer überlegt, ist ein Quant aber die kleinstmögliche Menge einer Sache, also unteilbar. Ein Quantensprung ist demnach ein absolut minimaler Fortschritt in der Forschung, kleiner geht es gar nicht, eben weil unteilbar. Die Meinung der Aussage ist aber diametral. Man geht von einem epochal grossen Fortschritt aus.

    In diesem Sinne bewundere ich die Aussage von Hermann und staune selbst manchmal, wie sich die Entwicklung etwas windet. Egal wie es genau formuliert wird.

    Herzliche Grüsse

    Oski

    P.S. Deine Beiträge und deine Fotos schätze ich sehr!

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Macht sich eine Forschungseinheit wichtig über einen enormen Fortschritt, der alle Konkurrenten in den Schatten stellen wird, sagt sie des Entdeckte sei ein "Quantensprung" in der Sache. Wenn man sich das genauer überlegt, ist ein Quant aber die kleinstmögliche Menge einer Sache, also unteilbar. Ein Quantensprung ist demnach ein absolut minimaler Fortschritt in der Forschung, kleiner geht es gar nicht, eben weil unteilbar. Die Meinung der Aussage ist aber diametral. Man geht von einem epochal grossen Fortschritt aus.

    :rofl: Ich lache mich gerade kaputt, darüber hat uns unser Hardware- / Softwaretechnik Lehrer vor etwa zwei Wochen einen mehr als eine Lektion dauernden "Vortrag" gehalten, wie er sich bei diesem Sprichwort immer über die Presse aufregt. Und dieser Mensch ist fast so "alt" wie Du. Wenn man da schon von "alt" sprechen kann... Der erzählt uns die ganze Zeit so ähnliche Geschichten, bei den man zwar etwas lernt, aber nicht das was man sollte. Er hat noch nicht einmal mit dem Schulstoff für dieses Semester begonnen... ;( Im Juni sind dann schon die Teilprüfungen, "zum Glück" hat er jetzt ein Grosskind bekommen und sofort auf ende Semester gekündigt. Hoffentlich kann sein Nachfolger bis zu diesen Prüfungen alles aufholen...


    Für die digitale Modellbahn ist man nie zu alt, fürs analoge natürlich auch nicht. Ich finde es schön, dass wir hier im Forum solche haben, die das Lopi Handbuch fast auswendig kennen und dafür auch solche Hermanns haben, die sich vor diesem Unheil zu schützen versuchen. Decoder rauszerren ist zwar etwas radikal, immerhin kann die Lastregelung auch im Analogbetrieb Vorteile haben (wenn diese im Analogbetrieb ausfällt sollte sich bitte jemand melden, bevor ich Falschinformationen verbreite, vieles meine ich zu Wissen, das wenigste davon weiss ich auch wirklich :facepalm:) aber der Analogbetrieb hat auch seinen Reiz. Manchmal würde ich gerne versuchen, eine Automatik (inkl. langsamen Anfahren und Halten) mit Relais für eine kleine analoge Anlage zu bauen, einfach so zum Spass. Langsames Anfahren und Halten könnte man z.B. mit Widerständen und Kondensatoren verwirklichen... Aber da fehlen mir Zeit, Platz, Relais und natürlich die kleine analoge Anlage. :rolleyes: Wäre ja mal ein Projekt für einen Hermann 8).


    Ach ja, als Ergänzung zum "Lopi Handbuch auswendig kennen": In den Sommerferien 2019 habe ich das ganze Traincontroller Gold 9 Handbuch (459 Seiten) von Freiwald durchgelesen. Solche Spinner gibt es also. Auswendig kenne ich es aber trotzdem nicht. Erstaunlich ist, wie viele Funktionen und Möglichkeiten es noch gibt, die man bisher nicht gekannt hat, obwohl man gedacht hat, man kenne das Programm nach über 5 Jahren häufiger Anwendung...

  • Nun habe ich wieder eine neue Frage. In meinem Flirt "Tele Top" ist ein ESU Lokpilot V3 verbaut. Das Modell wurde 2011 ausgeliefert. Weiss jemand, ob schon damals bereits die Normadresse 03 programmiert war?

    Heute wollte ich mit einem Handregler, der auf die Adresse 03 eingestellt ist, die Lok bewegen. Allerdings vergeblich. Es bleibt zu vermuten, dass der Kurzschluss auf der Anlage die Ansteuerung verhinderte.

    Herzliche Grüsse

    Oski

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  • Hallo Oski


    Die Adresse 3 ist seit Jahrzenten standart, ansonsten mittels CV 8, Wert 8 denn Decoder reseten, aber Achtung nur auf dem programmiergleis durchführen.


    PS: Was meinst du mit TeleTop FLIRT? Ein Liliputflirt mit Fantasiewerbung Teletop oder ein Piko GTW, denn es effektiv so gab?

  • Hallo Michel

    Danke für dein Antwort. Dann ist die Adresse auch bei meinem Modell = 03.

    Mein Tele Top ist ein Original Hag Modell, Katalog Nr. 34009.

    Für Winterthurer ist dieses Modell ein "Muss", egal wo Tele Top gerade den Firmensitz hat.

    Leider bin ich nicht so sattelfest in der Triebwagenbezeichnung wie du. Es handelt sich um einen "GTW 2/6 Radio/Tele Top". Bitte nicht hauen, die Bezeichnung ist der Produkte-Datenbank von Hag entnommen. Aber vielleicht stimmt es ja auch.

    Herzliche Grüsse

    Oski

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  • Nun habe ich wieder eine mich brennende Frage: Merkt eine digitale Lok, wenn es im Raum kalt ist?

    Wenn ich mir das analoge Modell vorstelle, kriecht eine kalte Lok, auch wenn man die Spannung erhöht, dann wird sie (die Lok) wärmer und dadurch schneller und man kann die Spannung reduzieren. Was ich von der Lastregelung der Decoder verstanden habe ist, dass bei grösserer Last der Strom erhöht wird, die Spannung bleibt immer etwa gleich. Ein kalter Lok Motor müsste eine hohe Last darstellen für den Decoder, er erhöht einfach den Strom und kann innerhalb des Regelbereichs die Geschwindigkeit halten. Falls der Decoder an den Anschlag käme, müsste er abrauchen?

    Vielleicht hat jemand von euch Erfahrung in solchen Dingen?

    Herzliche Grüsse

    Oski

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  • Hallo Oski


    Einen Temperatursensor für die Umgebungstemperatur ist nicht eingebaut, aber die Lastregelung sollte das ausgleichen.


    ESU Decoder haben auch einen Überlastschutz, vermutlich (auch) mit Temperatursensor. Wenn der Motor zu viel Strom zieht, dann hält der Decoder den Zug an, blinkt ein paar Mal mit dem Spitzenlicht (F0) und stellt sich dann tot. Strom weg, etwas warten und wieder neu mit Strom versorgen, dann läuft es wieder (bis die Temperatur des Decoder wieder zu hoch ist). Nachhaltiger ist eine Reinigung des Motors.


    Gruss

    Teddy

  • Hallo Oski


    Ganz genau weiss ich es auch nicht... Trotzdem ein Versuch...


    Die Regelung nutzt die Gegen-EMK (Elektromotorische Kraft). Der Motor erzeugt, wenn er nicht mit Spannung versorgt wird, also durch die abfallende Spannung am Motor getrieben, eine eigene Spannung - wie ein Generator. Diese Spannung lässt sich messen. Genau dies tut der Decoder jeweils in (den) Pausen, wo der Motor eine Lücke in der Spannungsversorgung aufweist. Diese gemessene Spannung ist ein Wert für die Drehzahl des Motors, welche wiederum unabhängig von dessen Temperatur ist.


    Wenn die Lok kalt ist und der Motor eher langsamer dreht, fällt auch die gemessene Spannung kleiner aus.


    Der Decoder kann nun aus der Differenz von Sollwert (Fahrstufenvorgabe) und Istwert (aus der gemessenen Spannung errechnete Drehzahl) die Regelung entsprechend nachführen.

    Somit bin ich der Meinung, dass der Einfluss der Temperatur - welcher zweifellos gegeben ist - durch die Regelung quasi aussen vor gelassen oder kompensiert wird.


    Der Motor wird dabei mit einer Rechteckspannung angesteuert. Entsprechend fliesst auch Strom - jedoch "abrauchen" sollte der Decoder an keiner Stelle des Betriebs (zumindest bei den bekannten Marken und aktuellen Typen nicht, sicher nicht bei ESU, da die Motorausgänge gegen Überlast geschützt sind.


    Was ich immer wieder denke, dass die Decoder, ja die Steuerung der MoBa heute schon enorm viel leistet! Mein Sohn hat mich erst neulich gefragt, warum denn beide Züge fahren, wenn er "Gas" gebe (er hat gerade noch mit M-Gleisen eine kleine Anlage Teppichanlage aufgebaut gehabt, mit dem HAG Trafo gespiesen;))? Er kennt eigentlich "nur den Digitalbetrieb8)

    Gruss Christian


    Meine Fotos; Eisenbahnen (Schwerpunkt Gotthard) und Dampfschiffe: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/ - aktuelles Avatarbild zur Erinnerung an den im Schnee versunkenen Gotthard am 17. April 1999.

  • Hallo Teddy

    Danke für deine Antwort. Es ist mir schon klar, dass keine Temperatur im Decoder gemessen wird. Mir genügt schon die Aussage, dass der Decoder nicht abrauchen kann. Eine Lok reinigen muss ich nicht, denn sie sind alle neu und beinahe ungefahren. Bisher blieb auch keine Lok unter Strom stehen. Wenn sie stehen blieben, war immer die Spannung weg. Den Dreck auf den Schienen habe ich etwas unterschätzt, aber ich arbeite daran.

    Herzliche Grüsse

    Oski

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  • Hallo Christian

    Danke auch für deine Antwort. Einige der Unklarheiten hast du damit beseitigt. Dafür entstanden nun neue Unklarheiten. Nicht etwa wegen deinen unklaren Bemerkungen, sondern aus meinen doch sehr grossen Unkenntnissen.

    Die nächsten drei Fragen sind nun:

    - Kann die maximale Geschwindigkeit in [km/h] oder einer andern Einheit in irgend einem CV von ESU eingestellt werden? Falls ja, in welcher CV?

    - Kann die Verteilung der Geschwindigkeit auf die Fahrstufen durch einen CV gewählt werden, z.B. lineare Verteilung? Falls ja, welche CV?

    - Können die Anzahl Fahrstufen gewählt werden? Ich bräuchte 31 (neben "0") für mein Programm. In welchem CV?

    Weiss das jemand? Oder muss ich die Anleitung von ESU durcharbeiten?

    Herzliche Grüsse

    Oski

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    ...auch Nichtraucher können süchtig sein nach Zündhölzern!

  • Die ESU Decoder kennen eine Geschwindigkeitskennlinie. Damit kann man die Geschwindigkeit in Abhängigkeit der Fahrstufe bestimmen. Das ist mit dem Programmer sehr schnell und mit Klicki-Bunti gemacht. Die einzelnen CVs eintragen ist sehr aufwändig und mühsam. Würd ich nicht machen wollen.


    Die ESU Decoder (und eigentlich alle) kennen 14, 28 und/oder 126 Fahrstufen (jeweils plus 0 und Nothalt).


    Gruss

    Teddy