Meine Märklin Blech-Länderbahnwagen-Manie 327,4000 & 4040

  • Fast jeder Märklin-Modellbahner kennt die Blech-Länderbahnwagen von Märklin. Man mag sich darüber streiten wie Massstäblich diese sind, aber sie waren praktisch die ersten Personenwagen im Programm der Spur 00 ano 1935. Damals noch mit ziemlich dickem Blech und der Bezeichnung «327». Dazu gab es den Gepäckwagen "328". Ebenfalls in die 327er-Serie (327/2), aber mit dünnerem Blech, gehören die braunen Wagen, welche auch im Set zur Uhrwerklok von Märklin dabei waren. Auch mit 327 angeschrieben sind die im Jubiläumsset von 1985 enthaltenen, verglasten grünen Replika-Länderbahnwagen.



    Danach waren sie lange unter der Bezeichnung «4000» in Massen produziert worden. Diese Zusammenfassung/Auflistung harrt nicht der Vollständigkeit.



    Solange das Sammeln dieser Wagen nicht zur Sucht wird kann man noch nicht von «Manie» reden :D. Doch habe ich vor einiger Zeit angefangen rostige Wagen nach deren Instandsetzung aufzuwerten, ja sogar umzugestalten. Diese werden hier in loser Folge vorgestellt. Auch ein paar spezielle Modelle aus dem Hause Märklin werden gezeigt. Den Anfang machen die 4000er Wagen (die 4040 folgen später).

    Wenn die Wagen nicht rostig sind bei der Ankunft, dann sind sie eben vermalt :huh: (das "Vorher-Bild") ;).


    Gruss Bruno


    Ein Herz für alte Modellbahnen aus Holz, Metall oder Karton :love:

  • Uiuiui.... Das wird doch nicht etwa das Pendant zu meiner Tankwagenneurose? 😆

    Gruss Roger


    95 von 121 grünen Ae 6/6


    Die Katze schläft im Lärm; nur die Stille weckt sie, wenn die Mäuse rascheln.

  • Hoi zäme


    Ja man könnte sich sogar darüber streiten, ob es eigentliche Länderbahnwagen sind oder einfach nur verkürzte Donnerbüchsen..als Ausgangsmaterial für Basteleien sind sie allerdings sehr geeignet, hier entstand aus einem solchen Dings eine Anmutung des OC Fe 2/2 32



    Gruss Barni

  • Barni, Deine Idee mit dem OC-Gepäcktriebwagen ist super, da muss man erst mal drauf kommen 👍👍👍.


    Roger, Dich zu topen erachte ich für mich sowieso als ein Ding der unmöglichkeit :thumbsup:, aber ich will Dich auch gar nicht konkurieren ;). Ich habe ganz einfach einen Narren gefressen an diesen 4000er Wägelchen, seit ich 2010 die ersten Rostlauben dieser Art als Geschenk erhielt. Ausserdem hat meine Sammlung auf dem Transport zu einer Ausstellung (noch) in einem Schuhkarton Platz ;).

    Es fing damals eigentlich mit drei Wägelchen ganz harmlos an :S:

    Anschleiffen, Rostumwandler-Grundierung, spachteln (Beschriftungen, die nicht vom Rostbefall betroffen waren liess ich stehen) und dann die Wagen sorgfältig neu bemalen. Danach bekamen sie (freihändig mit ruhiger Hand) aufgemalte Holzrahmen um die Fenster (wie ihre Pendents aus Plastik) und eine Klassifizierung 1.Kl, 2.Kl. sowie 3.Kl. damit es eine schöne Zugseinheit ergibt. Wer sehr gut hinguckt unter der 4000er Beschriftung beim 3.Kl. Wagen, kann erkennen, dass die klassenbezeichnung dort mit Farbe und Stecknadel von "Bi" auf "Ci" verändert wurde...


    Die Dampflok kam auch ramponiert ohne Kamin und Laternen zu mir. Das fehlende Material habe ich selber hergestellt (bei den Laternen wurden bernsteinfarbene Swarowski-Kristalle eingepasst) und das Gehäusse erhielt meine Lieblingsfarbe blau (Naa, i bin ned a Bayer :crylaugh:). Tja, und dann bekam ich noch weitere Wagen als Geschenk ;):D...


    Gruss Bruno


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  • Dann kam die Idee mit der Konservendosen-Blech-(Avatarbild-)Lokomotive. Die musste natürlich ebenfalls passende Wagen haben: Nebst einem Packwagen gab es als Personenwagen wieder ein 4000er mit freihand-gemalten Holzrahmen-Fenster dazu. Der ganze Zug als Einheit, in noblem weinrot (bordeaux-rot).



    Wer nun aber denkt, dass ich hier einfach nur umlackierte Wägelchen zeige, der irrt. Denn meine Ansprüche stiegen danach...

    Gruss Bruno


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  • ...Es kamen zusätzlich Bohrmaschiene und Feile zum Einsatz. Wenn ein Zug auf einer längeren Strecke unterwegs ist, kann es nicht schlecht sein die Passagiere mit Speis und Trank bei Laune zu halten: Mit einem "Restaurantwagen". Zwischen dem ersten und zweiten Fester wurde auf einer Seite noch ein weiteres herausgenommen, was dann die Küche:koch darstellt. Ein wenig enge Platzverhältnisse, aber was tut man nicht alles dem Kunden zu liebe ;)^^.



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    Gruss Bruno


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  • Es ist lobenswert, dass Du Dich um das Wohl der Zug-Gäste durch die Her- und Einstellung eines Restaurantwagen kümmerst. Der gefällt mir!


    Sorge um das Wohl der Bahnbenutzer mache ich mir hingegen, wenn ich an die von mir rot eingezeichnete Stelle denke, die wohl eine Art "Pfeiler" darstellt. Das Gottvertrauen hätte ich nicht, mit einem Zug darüber oder darunter durch zu fahren . . . :rolleyes::rolleyes:;)


    Gruss Günther

  • Sorge um das Wohl der Bahnbenutzer mache ich mir hingegen, wenn ich an die von mir rot eingezeichnete Stelle denke, die wohl eine Art "Pfeiler" darstellt. Das Gottvertrauen hätte ich nicht, mit einem Zug darüber oder darunter durch zu fahren . . . :rolleyes: :rolleyes: ;)

    Danke für die lobenden Worte.


    Gut beobachtet :thumbup:. Das in der Kurve ist meine aktuelle Geländebaustelle mit der ich auch (noch) nicht zufrieden bin . Links vom roten Quadrat ist deshalb (bereits) ein "Felsklotz" (Styropor) platziert (da es ein Bruchstück vom Geländebau, also schon bemalt ist, sieht es nicht nach Baustelle aus). Da kommt oben noch eine steinerne Verbindung (auch Styropor-Fels) zum Fels rechts. Ergibt ein Kurz-Tunel mit breiterer Abstützung (namentlich auch für die Brücke darüber). Dies dürfte wenn's fertig ist, die Sache dann "entkriminalisiert". Habe die geplante Ausführung mal als Phantombild:


    Gruss Bruno


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  • Bei diesen Wagen stand zwar zweifelsohne die Berninabahn Pate. Da es sich aber nicht um einen exakten Nachbau handelt, verzichtete ich bewusst auf eine Beschriftung und auch die Bemalung fiel dann doch ein wenig anders aus. Die Fenster wurden mit der Feile erweitert auf quadratisch. Dann bekamen die Wagen eine Verglasung, die von innen angebohrt wurde, was die Scheibenknöpfe (zum herunterziehen der Scheibe) imitiert. Eine Verglasung ist sonst bei den 4000er Wagen (ausgenommen 0050 Jubiläumsset 1985) nicht üblich, aber die Wagen hätten mit den grossen Fenstern ohne Glas ein eher ruinenhaftes Aussehen gehabt. Die Dampflok kam ebenfalls in zerzaustem Zustand zu mir und wurde liebevoll aufgearbeitet. Wenn's Freude bereitet lohnt es sich immer;).


    Gruss Bruno


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  • Hoi Bruno


    Finde das Vergrößern der Fenster gibt dem Wagen tatsächlich ein insgesamt harmonischeres Aussehen....und das EG von Altmadruns hätte ev auch mal ein Makeover a la Recyclingen nötig


    Gruss Barni

  • Zitat

    Bei diesen Wagen stand zwar zweifelsohne die Berninabahn Pate.

    Wieso zweifelsohne Berninabahn? Das ist eindeutig eine Hommage an die Limmattaler Strassenbahn.;)

    Gruss Roger


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  • Hoi zäme


    Genau und da wären wir dann auch beim Künstler Peter Kunz mit seinen Schlieremer Tramszenarien..Gebäudemodellbau mal völlig anders, inspiriert von der Bühnenbildmalerei..sehr interessant; wurde mal im EA porträtiert


    Gruss Barni

  • Die beiden Bahnhöfe "Madruns vitg" und "Madruns plaz" stehen in der Tat auf der Renovationsliste. Aber alles zu seiner Zeit.

    Das ist eindeutig eine Hommage an die Limmattaler Strassenbahn. ;)

    Tja, auch ich kann meinen Wohnsitz nicht verleugnen...;):D

    Gruss Bruno


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  • Als ich mit diesem Wagen anfing, wusste ich eigentlich noch gar nicht was es mal werden sollte. Nach und nach kamen Ideen und es entwickelte sich eine Eigendynamik :huh:. Ein fehlendes Dach ist noch kein Grund den Wagen ins Bastel- und Sammelsuriumkistchen zu legen. Dann wird einfach ein Dach hergestellt. Da ich diesmal Holz als Baumaterial wählte, konnte ich die Dachlüfter mit Nägeln darstellen. Das Geländer des Wagens war auch kaputt...:hmm:...Also: Wo ich schon das Holz zur Hand hatte, kam mir die Idee, für einmal geschlossene Einstiegsplattformen zu bauen. Dieser 4000er wurde im Aussehen immer edler und mutierte (als es um die Bemalung und Gestaltung ging) schliesslich zu einem "Salonwagen" :). Ein Zug mit dem neuen Salonwagen fährt gerade in den frisch renovierten Bahnhof von "Villaggio di pietra" ein.


    Gruss Bruno


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  • Hoi Bruno


    lustige Idee, könnte bei der OeBB oder der STS im Fuhrpark stehen


    Gruss Barni

  • Hallo Barni

    genau, dieser Thread und meine Arbeiten rund um diese Blechwägelchen sind ja auch zum schmunzeln (also wider dem tierischen Ernst) gedacht. STS ? Da musst Du mir auf die Sprünge helfen. Die OeBB hatte in ihrer Vergangenheit tatsächlich einen kunterbunten Fuhrpark, was mich einmal dazu veranlasst hatte deren 3 Sonderzug-Wagen mitels Um- und Eigenbau im Modell nachzubauen. Alle 3 Wagen gibt es in der Grosstraktion heute noch, aber nicht bei der OeBB.


     

    Gruss Bruno


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  • Hoi Bruno


    STS steht für Salon Train Spécial von diesem glaube Triebwagenführer, Hobbybähnler und Traktorfan Franz Oesch. Er hat mit Kollegen einen Langdach-Te' so zu einer Art Salontriebwagen umgebaut und der Sputnik, denn du zeigst, stammt ursprünglich glaub auch von ihm; eingestellt waren die Dinger glaub auch bei der OeBB


    Gruss Barni

  • Salü Barni,


    ach ja, der braun/beige Salon-TAe-5 war der kürzeste Salonzug. Habe Bilder davon, darf sie aber aus Urheberrechtlichen Gründen hier nicht einstellen, deshalb der Link zu einem der Bilder. Diesen TAe 5 gab es sogar mal im Modell. :hmm: Die Farbe von meinem 4000er wäre sogar noch richtig :D.

    Gruss Bruno


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  • Die Bahnhof Rothenburg-Modulanlage, wie auch diejenige der Frauenfeld-Wil-Bahn durfte ich schon Live bestaunen. Vor Leuten, die so detailgetreu Häuser und Landschaft nach Vorbild nachbauen, ziehe ich ehrfürchtig den Hut, denn dieses Niveau werde ich nie erreichen. Gut dass diese Anlagen gerettet werden konnten und deren Zukunft gesichert ist.

    Gruss Bruno


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